News Aurora Collection: Logitech stellt geschlechter­neutrale Eingabegeräte vor

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Sexistischer kann Hardware kaum sein, so wie Klischees damit bedient werden.

Dümmer kann Marketing nicht arbeiten. Man hätte einfach farbige Geräte für jeden Geschmack anbieten können, ohne krampfhaft einen auf Woke zu machen.
 
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Dieses Baby blau, weis und rosa ist halt die 🏳️‍⚧️ Flagge.
Wie das hier beworben wird finde ich aber nicht gut umgesetzt.
Den Pride Controller von Microsoft find ich dagegen sehr schön designed, da gab es imo auch kein großen Aufschrei bei der Ankündigung.
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Bonanca schrieb:
Welche Falle?
Ich gebe nur wieder, was mir in einer Diskussion exakt so untergekommen ist: Es wurde das Verlangen geäußert nicht als "unnormal" zu gelten.

Und da kann ich komplett unabhängig von der Definition des Wortes "normal" entgegnen, dass man darauf auch einfach keinen Wert legen brauch.


Desweiteren war es ja nur ein Teil meiner Argumentation. Oder stimmst du meinem 2. Absatz in meinem Vorpost einfach zu, s.d. du diesem nichts mehr hinzuzufügen hast?

Die Falle, in der dein Mitdiskutant offenbar ebenso getappt ist: Über Normalität zu diskutieren, ohne sich über ihre Widersprüchlicheiten bewusst zu sein. Dabei aber trotzdem diesen Begriff hochzuhalten...

2. Absatz ist in Ordnung und nachvollziehbar. Den hatte ich aber auch gar nicht zitiert...
 
HeinMueck schrieb:
Über Normalität zu diskutieren, ohne sich über ihre Widersprüchlicheiten bewusst zu sein.
Also weder kann ich in meiner Argumentation Widersprüchlichkeit erkennen noch hast du eine solche aufgezeigt...
 
Ich bleib bei meiner eindeutig maskulinen G-Pro und diskriminiere so mit Sicherheit irgend jemanden. Geil.
 
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Bonanca schrieb:
Also weder kann ich in meiner Argumentation Widersprüchlichkeit erkennen noch hast du eine solche aufgezeigt...
Du hattest geschrieben:

"Aber Vielfalt zu normalisieren und sie gleichzeitig zu betonen passt halt nicht zusammen. Entweder ist die Vielfalt normal, dann muss ich sie aber nicht mehr betonen (weil es nichts zu betonen gibt, außer um virtue signaling zu betreiben.). Oder aber sie ist doch nicht so "normal", dann kann man sie ruhig betonen, aber nicht gleichzeitig eine Normalisierung verlangen."

Ich hatte dich auf die beiden Bedeutungsebenen des Wortes Normal hingewiesen, vor deren Hintergrund die obige Argumentation dann auch einfach hinfällig wird. Man kann normal als das verstehen, was i. d. R üblich ist (Heterosexualität) oder auch einfach als das, was im Kleinen vielleicht unüblich scheint, im Großen und Ganzen aber mit einer gewissen Regelmäßigkeit auftaucht (z. B alles nicht-binäre). Ich hoffe du kannst jetzt nachvollziehen, warum es leidlich sein kann über Normalität zu sprechen, ohne sich genauer Gedanken um deren Bedeutungsebenen zu machen.
 
HeinMueck schrieb:
Ich hoffe du kannst jetzt nachvollziehen, warum es leidlich sein kann über Normalität zu sprechen, ohne sich genauer Gedanken um deren Bedeutungsebenen zu machen.
Meine Argumentation ist unabhängig davon, wie Normalität definiert wird und lässt sich in beiden von dir genannten Fällen anwenden.

Oder wo genau liest du in meiner Argumentation eine Notwendigkeit der Definition von Normalität raus?
 
Bonanca schrieb:
Meine Argumentation ist unabhängig davon, wie Normalität definiert wird und lässt sich in beiden von dir genannten Fällen anwenden.

Oder wo genau liest du in meiner Argumentation eine Notwendigkeit der Definition von Normalität raus?
Puh. Du sagst entweder ist Vielfalt normal oder sie ist nicht normal. Ich sage Vielfalt ist beides, abhängig davon, wie man Normalität definiert. Wenn ein Homosexueller sich Normalität wünscht, wird er damit sicher nicht meinen, dass endlich alle homosexuell sein sollen, damit er einer von vielen (den meisten) ist. Sondern dass er die gleichen Rechte, Möglichkeiten, usw. wie Heterosexuelle haben möchte. Er sagt dann vielleicht, dass es doch normal sei homosexuell zu sein und will damit Leuten wie dir deutlich machen, dass er zwar einerseits nicht normal ist, weil er ja zu einer Minderheit gehört. Andererseits aber auch doch, da es Homosexualität als eine "normale Ausnahmerrscheinung" nun mal gibt und er auch abseits seiner Sexualität ein in vielerlei Hinsicht ganz normaler Mensch ist. Er ist also jemand, um es dir noch deutlicher zu machen, der trotz oder gerade wegen seiner gleichzeitigen Normalität und Unnormalität seine Normalität betonen möchte und muss. Siehst du eigentlich, wie dämlich das Wort Normal im Zusammenhang mit diesem Thema ist?
 
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HeinMueck schrieb:
Er ist also jemand, um es dir noch deutlicher zu machen, der trotz oder gerade wegen seiner gleichzeitigen Normalität und Unnormalität seine Normalität betonen möchte und muss.
Nö, muss er eben nicht. Genau darauf zielt meine Argumentation ab.

Merkst du eigentlich, wie irrelevant die Definition des Begriffs für meine Argumentation ist?

HeinMueck schrieb:
Er sagt dann vielleicht, dass es doch normal sei homosexuell zu sein und will damit Leuten wie dir deutlich machen, dass er zwar einerseits nicht normal ist, weil er ja zu einer Minderheit gehört.
Das klingt eher danach als wüsste derjenige selbst nicht, was er meint, wenn er mir das so kommuniziert, wie du es hier gerade beispielhaft aufzeigst.

Das Problem in deiner Gegenargumentation ist, dass du gerade beide von dir vorgeschlagenen Definitionen von Normal gleichzeitig anwenden willst. Weil "unnormal" allerdings definitionsgemäß "nicht normal" ist, führt dies zu dem von dir hergestellten Widerspruch, dass etwas gleichzeitig normal und nicht normal ist. So funktioniert Sprache aber nicht.
Du kannst einer Sache nicht einfach gleichzeitig zwei nicht immer kompatible Definitionen ohne weitere Erklärungen zuordnen.

Desweiteren vergisst du den Kontext. Die Ausgangssituation war, dass jemand den Wunsch geäußert hat nicht als "unnormal" zu gelten.
Du möchtest mir jetzt also erzählen dass diese Person mir damit gleichzeitig noch zu verstehen geben wollte, dass sie unnormal sei? Oder hat sich derjenige vllt für sich schon eine Definition rausgesucht (oder vllt auch gar keine.)?

Wenn eine andere Person den Begriff Normalität verwendet, muss ich nicht nach deren Verständnis von Normalität fragen, wenn meine Argumentation unabhängig davon ist. Es sei denn Sprache ist als Kommunikationsmittel wertlos geworden.
 
HeinMueck schrieb:
Über Normalität zu diskutieren, ohne sich über ihre Widersprüchlicheiten bewusst zu sein. ... Man kann normal als das verstehen..
Normalität bezieht sich auf Normen. Also der Norm entsprechend, üblich, herkömmlich. Das ist klar definiert und keine Auslegungssache. Damit ist nicht die Ausnahme von einer Regel gemeint, die im Kleinen immer mal wieder vorkommt, sondern die Regel selber, die in großer Mehrheit immer da ist. Das ist Normalität. Im Sinne der Definition.

Davon unabhängig - soll jeder leben, wie es ihn glücklich macht. Solange man nicht versucht, anderen Menschen die eigene Lebensweise aufzudrängen.
 
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Bonanca schrieb:
Desweiteren vergisst du den Kontext. Die Ausgangssituation war, dass jemand den Wunsch geäußert hat nicht als "unnormal" zu gelten.

Genau. Ich habe dir auch versucht zu erklären, warum ein Mensch, der homosexuell ist, nicht unnormal ist. Du kannst ihm naturlich weiterhin gerne klar machen, dass er unnormal ist. Ich glaube mit dieser Einstellung wirst du aber nicht weit kommen, weil viele das als entwürdigend wahrnehmen werden. Müssen wir jetzt tatsächlich diskutieren, warum es keine gute Idee ist, Menschen als unnormal zu bezeichnen. Es ist eben normal, dass es einen gewissen (geringen) Prozentsatz gibt, der nicht hetero ist. Das entspricht der Norm @Kuristina

Bonanca schrieb:
Du kannst einer Sache nicht einfach gleichzeitig zwei nicht immer kompatible Definitionen ohne weitere Erklärungen zuordnen.

[...] Wenn eine andere Person den Begriff Normalität verwendet, muss ich nicht nach deren Verständnis von Normalität fragen, wenn meine Argumentation unabhängig davon ist. Es sei denn Sprache ist als Kommunikationsmittel wertlos geworden.
Du redest vom Morgenstern, er vom Abendstern. Beide bezeichnen aber denselben Stern. Wow. Sprache ist ja gar nicht so eindeutig wie man glaubt?!? Du kannst natürlich weiterhin mit irgendwelchen Minderheiten über Normalität sprechen und dabei auf dein erstarrtes Verständnis derselben zurückgreifen. Du kannst es dann wahrscheinlich aber auch einfach lassen, weil es zu nichts führen wird. Wenn dein Gegenüber dennoch Normalität für sich einfordert und damit meint, dass er abseits seiner Sexualität Qualitäten oder Privilegien eines Menschen besitzt, die allgemein als normal zu bezeichnen sind oder er sagen will, dass es einer gewissen Regel entspricht, anders zu sein, dann sagst du: "Nein, du bist nicht normal". Er wird wahrscheinlich antworten, dass es schön war, dich kennengelernt zu haben. Tolles Gespräch, tolle Erkenntnis.
 
Zuletzt bearbeitet:
HeinMueck schrieb:
Es ist eben normal, dass es einen gewissen (geringen) Prozentsatz gibt, der nicht hetero ist. Das entspricht der Norm @Kuristina
Sry, aber nein. 🙂 Normalität ist, wenn man morgens aufsteht und abends schlafen geht. So wie es die meisten Menschen tun, deswegen ist es ja normal. Menschen die das umgekehrt machen, sind natürlich auch normale Menschen, einfach weil sie Menschen mit Kopf, Nase, Armen und Beinen sind. Aber es ist nicht die Normalität, abends aufzustehen und morgens schlafen zu gehen. Du kannst es selber als normal betrachten, das ist dann einfach deine persönliche Interpretation, weil du vielleicht DJ bist und halt so lebst. Aber genauso können es andere dann eben auch anders interpretieren, die nicht so leben.

Man muss die einzelnen Dinge unterscheiden und kann nicht alles in einen Topf werfen. Es ist normal, dass ein nicht hetero Mensch die gleichen Rechte haben will, wie alle anderen auch. Ja. Klar. Einfach weil er ein Mensch ist, wie alle anderen auch. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass auch die sexuellen Vorlieben normal sind. Genauso wie sexuelle Vorlieben auch bei Heteros nicht der Normalität entsprechen können.
 
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HeinMueck schrieb:
Du kannst ihm naturlich weiterhin gerne klar machen, dass er unnormal ist. Ich glaube mit dieser Einstellung wirst du aber nicht weit kommen, weil viele das als entwürdigend wahrnehmen werden.
Als entwürdigend nehme ich es aktuell wahr, wenn man anfängt mir Worte in den Mund zu legen.
Und damit bin ich hier jetzt ohne weiteren Kommentar raus, das muss ich mir nämlich nicht geben. Sowas habe ich nämlich nichtmal ansatzweise geschrieben.

Desweiteren widerlegt dein Morgenstern und Abendstern Beispiel nicht die Eindeutigkeit von Sprache. Nur so am Rande.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kuristina
Sry, aber ja.
Es ist normal, dass es einige Menschen gibt, die tagsüber schlafen und nachts wach sind. Wäre dem nicht so, wäre die Welt ziemlich unnormal, oder? Denn (Zitat Wikipedia über Normalität):

"Normalität bezeichnet in der Soziologie das Selbstverständliche in einer Gesellschaft, das nicht mehr erklärt und über das nicht mehr entschieden werden muss. Dieses Selbstverständliche betrifft soziale Normen und konkrete Verhaltensweisen von Menschen. Es wird durch Erziehung und Sozialisation vermittelt.[1]"

Du kannst natürlich gerne über die Selbstverständlichkeit debattieren, dass es Leute gibt, die die Nacht zum Tag machen. Und du kannst dich auch dafür entscheiden, diese Leute als abseits der sozialen Norm zu klassifizieren. Du kannst das selbstverständlich auch mit Homosexuellen machen. Aber du wirst da irgendwie auch gegen Windmühlen rennen, wenn es ganz selbstverständlich auch Leute gibt, die Nachts arbeiten, etc. oder aber einfach nur ihre gleichgschlechtlichen Sexualität leben. Pro Tipp: Homosexuelle oder sonst irgendwelche unterdrückten Minderheiten wollen wahrscheinlich aus dem Status heraus, ihre Situation erklären zu müssen oder als nicht selbstverständlich verstanden zu sehen.

Weitere Bedeutung des Wortes:

"In der Psychologie bezeichnet Normalität ein erwünschtes, akzeptables, gesundes, förderungswürdiges Verhalten im Gegensatz zu unerwünschtem, behandlungsbedürftigem, gestörtem, abweichendem Verhalten.[2]

Wie schon erwähnt: macht ihr euch mal schön weiter Gedanken dazu, ob ein Homosexueller jetzt normal ist oder nicht. So lange dürft ihr euch aber auch nicht beschweren, dass diesem Thema viel öffentliche Aufmerksamkeit zuteil wird. Bis endlich auch mal der letzte die Akzeptanz aufbringen kann, Homosexuelle als normal anzusehen.
 
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Brailee schrieb:
Dieses Baby blau, weis und rosa ist halt die 🏳️‍⚧️ Flagge.
Wie das hier beworben wird finde ich aber nicht gut umgesetzt.
Den Pride Controller von Microsoft find ich dagegen sehr schön designed, da gab es imo auch kein großen Aufschrei bei der Ankündigung.
Anhang anzeigen 1244089
Yep, die zielen mit den bunten Farben komischerweise immer voll auf Kinder.
Die Hetero Flagge ist komischerweise in Grautönen gehalten.
Hmmmmmm...
 
Und die Farben gibt's als Zubehör? Das mitgelieferte Weiß wirft man dann weg?

Klingt nicht sehr umweltbewusst.
 
Erstmal. Gendern braucht keine sau*innen und*außen..... Gendern wird vom grossteil der Bevölkerung abgelehnt! Geschlechter neutrale Eingabegeräte? Ich wusste gar nicht, dass es vorher Tastaturen für Frauen oder Männer gab. Weiss / rosa als neutrale Farbe? Schlechter kann die Wahl ja gar nicht sein! Es gibt bereits am Markt Tastaturen und Mäuse in allen möglichen Farben... Was soll das also? Ich hoffe ehrlich, das der riesen shit storm folgt! Ich dieses wir müssen auf biegen und brechen jedem gerecht werden, stellt für mich erst recht alles so dar als wären es diskriminierungs Gegenstände. Eine Tastatur ist eine Tastatur vollkommen neutral. Einer schwarzen Tastatur anzuhängen, sie sei nur für Männer gemacht ist hochgradig bescheuert! Demnächst werden Haushaltsgeräte in schnittigem schwarzen Design angeboten um dem Hausfrauen Klischee entgegen zu wirken oder was?! Das ich würde nie auf die Idee kommen, das ein Arzt oder ein Polizist nie auch weiblich ist......
 
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