Backup Festplatte defragmentieren oder nicht?

purzelbär

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Ich habe eine 1 TB 3,5 Zoll Festplatte mit USB 2 die auch an USB 2 angeschlossen ist, USB 3 hat der PC noch nicht, die ich als Backup nutze für Backups von Partitionen von Paragon. Nun wunderte ich mich kürzlich das das erstellen eines Backups der Systempartition C auf die USB Festplatte 1 Stunde dauerte und nicht wie vorher 25-30 Minuten und ich liess die USB Festplatte mit dem Windows 10 Defragmentierungstool analysieren und das zeigte mir eine starke Fragmentierung von über 70% an. Die Festplatte ist zu ungefähr 2/3 Drittel voll, es sind noch ca. 300 GB frei. Wäre es ratsam oder nicht die USB Festplatte mal defragmentieren zu lassen? Wie lange würde eine Defragmentierung dieser dauern und gingen danach dann das erstellen von Backups mit Paragon wieder schneller?
 
wenn der defragmentierer so arbeitet das er die dateien dann auch zusammenschiebt so daß ein großer raum mit freiem Platz auf der Platte entsteht dann werden die nächsten Backups wieder schnell ablaufen. wenn nur die Dateien defragmentiert werden dann hast du war immer noch viel platz frei aber in vielen kleinen stückchen so daß kaum ein vorteil entsteht.
Kurz: einfach mal versuchen
 
schneller geht es, wenn du die HDD aus dem Gehäuse ausbaust und einfach mit intern anschließt.

ja defragmentiere halt mal. es dauert halt 30min - 5 Stunden, je nachdem wieviel gemacht werden muss
 
Probier es doch einfach mal aus, mehr als Zeit kostet es dich ja nicht.
Je nachdem wie Paragon hier arbeitet kann die Defragmentierung etwas bringen wenn die neusten Daten immer wieder in das letzte Vollbackup injiziert werden.

Schau dir auch während eines Backups mal die Übertragungsraten an, ich denke am meisten wird der Umstieg auf USB3 bringen. Die Platte kann in ein anderes Gehäuse verpflanzt werden und der Rechner mit einer Karte nachgerüstet.
 
schneller geht es, wenn du die HDD aus dem Gehäuse ausbaust und einfach mit intern anschließt.
Das geht schlecht bis gar nicht weil das Gehäuse nicht mit Schrauben versehen ist zum öffnen sondern so Plastikklammern sag ich mal. Es ist eine Core by CnMemory wenn das geläufig ist. Ginge es schneller wenn ich die USB Festplatte an einem USB 3 Anschluß am Notebook meiner Frau anschliessen würde?
Schau dir auch während eines Backups mal die Übertragungsraten an, ich denke am meisten wird der Umstieg auf USB3 bringen.
Hab ich mir schon überlegt ob ich mir nicht eine PC Karte oder wie sich das nennt mit USB 3 Anschlüssen holen soll und dieses austauschen soll gegen das jetzige mit 4 USB 2 Ports.
 
purzelbär schrieb:
Die Festplatte ist zu ungefähr 2/3 Drittel voll, es sind noch ca. 300 GB frei. Wäre es ratsam oder nicht die USB Festplatte mal defragmentieren zu lassen?
nein würde ich nicht. die festplatte schreibt langsamer, weil sie, je weiter sie in die mitte kommt, langsamer wird. die platte dreht ja nicht schneller. das ist rein physikalisch
 
@legolaz
Du meinst also je voller sie wird umso langsamer ist dann auch das schreiben darauf und Paragon braucht länger? Mir ist auch aufgefallen wenn ich so ein Backup von der USB Festplatte zurückspiele mit dem Paragon Boot Medium, dann geht das wie gewohnt schnell und ist in 25 Minuten fertig.
 
@legolaz

Das mag an sich richtig sein. In diesem Fall reden wir aber über eine Verbindung über USB 2.0. Da werden auch die letzten inneren Spuren mehr als ~ 30 MB/s bringen.
 
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Anbei mal die verschiedenen Analyseergbnisse zweier verschiedener Defrgamentierer Tools:
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purzelbär schrieb:
Mir ist auch aufgefallen wenn ich so ein Backup von der USB Festplatte zurückspiele mit dem Paragon Boot Medium, dann geht das wie gewohnt schnell und ist in 25 Minuten fertig.
ja weil sie nur liest. also aus meiner sicht wird fragmentieren nicht viel bringen. ich kann mich in den letzen jahren nicht daran erinnern, dass ich einen geschwindigkeitsschub gespürt hätte
 
Also nicht defragmentieren? Aber eine PCI Karte mit USB 3 Ports wäre empfehlenswert? gibt es da empfehlenswerte bei Amazon bis 20 Euro? oder müsste ich mehr investieren? Ich hab übrigens Windows 10 64.
 
du könntest eine 2-5TB platte mit USB 3.0 kaufen und für deinen PC einen USB 3 anschluss. oder gleich ein neues gehäuse. dann hast du mehr luft und geschwindigkeit
 
Als erste Aktion hab ich jetzt erstmal 3 ältere Backups von Partitionen gelöscht damit mehr Platz drauf ist.
du könntest eine 2-5TB platte mit USB 3.0 kaufen und für deinen PC einen USB 3 anschluss.
Ich brauch eigentlich keine grössere USB Festplatte als eine mit 1 TB und warum die jetzige ausmustern wenn sie so noch in Ordnung ist? Würde es etwas schneller gehen mit einer eine PCI Karte mit USB 3 Ports an der die jetzige USB Festplatte angeschlossen ist?
 
purzelbär schrieb:
Würde es etwas schneller gehen mit einer eine PCI Karte mit USB 3 Ports an der die jetzige USB Festplatte angeschlossen ist?
nur wenn die externe Festplatte auch USB3.0 nutzt, also einen Anschluss dafür hat, ansonsten läuft es ja am USB3.0 Anschluss weiterhin langsam mit uSB2.0
 
Danke bisy, nein die USB Festplatte hat noch USB 2.
 
Ganz offen gesagt, ich defragmentiere nur noch äußerst selten überhaupt.

Systemlaufwerke sind inzwischen auf meinen Rechnern bis auf eine Ausnahme allesamt SSDs, womit sich das erübrigt. Bei Datenplatten spielt die Fragmentierung nur eine untergeordnete Rolle, da die Dateien ja nicht ständig gelesen werden, sondern nur vereinzelte Zugriffe stattfinden.

Und auch bei Backupplatten ist die Fragmentierung eigentlich ziemlich egal. Man müsste da schon ausgepsrochen oft sichern und alte Backups wieder löschen damit sich das wirklich auswirkt. Vor allem, wenn man z.B. mit Kompression sichert, dann liefert die Backupsoftware die Daten bei den allermeisten PCs an die Platte sowieso bedeutend langsamer als diese die wegschreiben kann.

Dass vollere Platten langsamer beschrieben werden je weiter innen die beschriebenen Spuren liegen ist wie oben schon geschrieben auch normal. Vorausgesetzt natürlich die Schnittstelle kann die maximale Geschwindigkeit der Platte überhaupt ausnutzen.

Man kann ja einfach mal abschätzen: Wie lange würde die Defragmentierung dauern, und wieviel Zeit spare ich mir im Anschluss durch das schnellere lesen und schreiben ein? Meine Meinung: nur wer noch eine HDD als Systemlaufwerk nutzt kann das ab und an mal defragmentieren. Aber Daten-/Backupplatten .... da ist der Zeitaufwand fürs Defragmentieren größer als der Nutzeffekt.
 
@purzelbär: Bei Auslogics hast Du noch keine Analyse gestartet. ;)

Hin und wieder defragmentiere ich manuell mit Auslogics. Ansonsten lass ich Windows den Job übernehmen.
 
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Für die Geschwindigkeit sind auch die Anzahl der Fragmente entscheidend.
Wenn die oben genannten 70% der Datenmengen fragmentiert sind und das in Summe aber nur <1000 Fragmente hat das bei der USB Platte keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit.
Ich würde höchstens einen fast / quick Modus nutzen der nicht alles verschiebt sondern nur die Anzahl der Fragmente reduziert.
 
Würde es etwas schneller gehen mit einer eine PCI Karte mit USB 3 Ports an der die jetzige USB Festplatte angeschlossen ist?
Das können wir nicht wissen. Wie gesagt: Schau während des Backups ob die Schreibgeschwindigkeit lange Zeit bei 30MB/s fest hängt. Dann ist USB2 der Flaschenhals und USB3 würde eine Beschleunigung bedeuten. Wie viel ist vorher quasi nicht zu sagen.
 
Danke für eure Rückmeldungen;)ich habe vorhin noch mit nem guten Bekannten telefoniert der einen PC Service betreibt und der meinte auch ein defragmentieren der USB Platte bringt fast nichts das würde ich kaum bemerken. Jetzt eine abschliessende Frage in die Runde: angenommen ich starte doch die Defragmentierung der USB Festplatte und nach einer gewissen Zeit habe ich keine Lust mehr und will die Defragmentation quasi mittendrin abbrechen, schadet das dann der USB Festplatte bzw den Daten drauf dahingehend das die USB Festplatte nicht mehr unter Windows erkannt wird?
 
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