Backup Konzept und Programme?

Tenferenzu

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Guten Abend allerseits,
normalerweise treibe ich mich nicht in den HDD/SSD Foren herum, jedoch bin ich nach einigem Suchen und Googlen auf keinen grünen Zweig gekommen.

Ist Situation:
Meine C-Platte (1TB NVME) wird über OneDrive aktuell gehalten. Davon ziehe ich 1x pro Monat ein manuelles Backup auf eine externe Festplatte.
Meine D-Platte (2TB SATA SSD) dient einerseits als Datenablage und andererseits als wöchentliches Backup von C.
Damit bin ich zumindest auf der sicheren Seiten sofern mein Laptop mal weg sein sollte oder einer der SSDs ausfällt.
Zurzeit verwende ich 2 8TB HDDs (WD MyBook?) zur Langzeitdatenaufbewahrung. Meine bessere Hälfte und ich speichern da neben den Dateien für die Arbeit auch Bilder und vor allem Videos.
1x im Monat formatiere ich die 2. Festplatte und schreibe alle Daten der 1. Festplatte auf die 2.

Das ist natürlich nicht optimal und könnte relativ leicht mit einem NAS geändert werden, jedoch ist unsere Wohnung zu klein um das NAS irgendwo unterzubringen wo man es nicht hören würde. Ich hatte schonmal ein Synology iwas hier mit 4 Platten jedoch wollte Frauchen nicht, dass es in der Nacht arbeitet, deshalb ging es zurück.

Soll Situation:
Ich starte Programm XYZ, die Daten von Platte 1 und 2 werden synchronisiert ohne ewig zu benötigen.
Eine 3. und 4. Festplatte wird angeschafft, davon wird eine bei meinen Eltern gelagert, die andere bei einem Kumpel/Arbeit.


Kurzgefasst: Ich suche ein Backupprogramm das mit W10/MacOS/Linux funktioniert und innerhalb relativ kurzer Zeit Daten von 2, maximal 4 Platten gleichzeitig, synchronisieren kann ohne fast 12 Stunden dafür zu benötigen. Wenn möglich sollte auch noch die Datenintegrität überprüft werden. Nichts lästiger als wenn dann ein File nicht mehr lesbar ist. Wenn notwenig kann's auch 12 Stunden dauern sofern die Datenintegrität dadurch sichergestellt ist.

Danke schonmal für eure Anregungen! Ich weiß der Text ist etwas chaotisch, jedoch finde ich, dass das meine Situation momentan am Besten beschreibt.

LG
 
Tenferenzu schrieb:
Meine D-Platte (2TB SATA SSD) dient einerseits als Datenablage und andererseits als wöchentliches Backup von C.
Damit bin ich zumindest auf der sicheren Seiten sofern mein Laptop mal weg sein sollte oder einer der SSDs ausfällt.
Wenn ich es richtig herauslese: Die befindet sich dabei allerdings im gleichen Gerät, ist parallel zum Systemdatenträger aktiv eingebunden und somit kein Backup!

Cross-Platform bietet sich z.B. an:
-> https://freefilesync.org/download.php
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst so ein NAS (Qnap, Synology - andere Hersteller weiss ich nicht) auch automatisch zeitgesteuert ein und ausschalten - so kann man z.B. verhindern dass es in der Nacht arbeitet.

Windows seitiges könntest Du mit dem Veeam Agent (gratis) ein Backup zeitgesteuert inkl Festlegung von Inkrementell und Fullsicherung auf das NAS schreiben. Du kannst auch festlegen ob Du den ganzen PC oder nur einzelne Ordner sichern willst.
Du könntest das z.B. so einrichten dass das NAS grundsätzlich aus ist, sich am Samstag um 1200 startet und um 2200 runterfährt. In diesem Zeitraum lässt Du Veeam eine Sicherung drauf fahren (ebenfalls automatisiert natürlich).
Ein 1 Bay NAS sollte für solche Anwendungszwecke völlig ausreichen, das macht dann auch nicht soviel Lärm und kostet weniger als ein für den Fall oversized 4 Bay NAS.

Für die Offsite Lösung kannst Du im Fall von Synolog z.B. per zusätzlicher App (gratis) auf OneDrive, GoogleDrive, etc. synchronisieren lassen - ebenfalls zeitgesteuert. Oder auf ein NAS das zeitgleich aufwacht z.B. bei den Eltern - da ist aber oft der schmale Upload der Leitung eine ziemliche Geduldsprobe. Oder die manuelle Variante wäre ab und an eine USB Disk an das NAS anzuhängen (einige NAS "reagieren" auf das anstöpseln ebenfalls automatisch und führen z.B. dann ein Backup drauf aus).
 
Dr. McCoy schrieb:
Die befindet sich dabei allerdings im gleichen Gerät, ist parallel zum Systemdatenträger aktiv eingebunden und somit kein Backup
Die Platte dient dazu die am häufigst genutzten Dateien lokal vorzuhalten. Sollte die 1TB NVME flöten gehen, kann ich zumindest direkt auf die SATA Platte zugreifen.

Lawnmower schrieb:
Du kannst so ein NAS (Qnap, Synology - andere Hersteller weiss ich nicht) auch automatisch zeitgesteuert ein und ausschalten - so kann man z.B. verhindern dass es in der Nacht arbeitet.
Wie ich oben schon sagte, ein NAS ist momentan keine Option da sich meine bessere Hälfte dagegen wehrt. Da lässt sie auch nicht mit sich reden.

Sobald wir mit dem Studium fertig sind in 1-2 Jahren bzw. das Doktorat beginnen holen wir uns eine größere Wohnung, dann ist ein NAS wieder eine Option. Momentan muss es mit externen Festplatten gehen.
 
Tenferenzu schrieb:
Die Platte dient dazu die am häufigst genutzten Dateien lokal vorzuhalten. Sollte die 1TB NVME flöten gehen, kann ich zumindest direkt auf die SATA Platte zugreifen.
Nochmal: Intern ist kein Backup! Da reicht alleine schon eine Verschlüsselungs-Malware, und alle internen (wie übrigens auch zur gleichen Zeit extern angeschlossenen Datenträger) sind auf einen Schlag betroffen!

Und zum Thema NAS: Da kann man sich auch selbst was Lautloses basteln, und sei es auf Basis eines Raspberry Pi und ausschließlicher Verwendung von SSDs.
 
Dr. McCoy schrieb:
Da kann man sich auch selbst was Lautloses basteln, und sei es auf Basis eines Raspberry Pi und ausschließlicher Verwendung von SSDs.
Der Pi wäre schon vorhanden. Eine extra 2TB SSD ebenfalls, jedoch rechne ich damit, dass der Datenmüll hust innerhalb der nächsten 2 Jahre auf ca. 6TB anwachsen wird. Damit bräuchte ich 4x4TB SSDs (8TB SSDs sind schweineteuer..). Mir persönlich wäre mir das etwas zu teuer wenn ich momentan auch mit externen Platten durchkommen könnte. (Natürlich wiedersprich sich das mit dem NAS aber das wäre halt die faule Lösung gewesen bei der ich nichts selber warten müsste..)
 
Einmal ordentlich Überspannung auf dem Netz, und alles ist tot. Die externen Backup- Platten gehören nicht dauerhaft in oder an den Rechner angeschlossen.
 
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NOTAUS schrieb:
Die externen Backup- Platten gehören nicht dauerhaft in oder an den Rechner angeschlossen.
Eine 8TB Platte ist meist/oft am Rechner angeschlossen, die andere befindet sich im Schrank. Damit sollte das passen.
 
Um genau das geht's doch hier im Thread?
Ich weiß, dass das nicht optimal ist, jedoch suche ich ein Programm mit dem ich die Daten von 4 externen Platten synchron halten kann, wenn möglich mit Integritätscheck. Die 2 Platten die (vermutlich zu Ostern) noch angeschafft werden, werden dann r bei meinen Eltern und/oder in der Arbeit und/oder bei einem Kumpel gelagert.
 
Tenferenzu schrieb:
Eine 8TB Platte ist meist/oft am Rechner angeschlossen
Das ist falsch und ebenfalls kein Backup im Sinne der Definition. Das hatte ich Dir aber oben auch schon geschrieben:
Dr. McCoy schrieb:
Nochmal: Intern ist kein Backup! Da reicht alleine schon eine Verschlüsselungs-Malware, und alle internen (wie übrigens auch zur gleichen Zeit extern angeschlossenen Datenträger) sind auf einen Schlag betroffen!
Den relevanten Teil habe ich zwecks Hervorhebung nochmal zusätzlich in Fettschrift getaucht.

So wird das, was Du vor hast, letztlich nichts Vernünftiges.

Tenferenzu schrieb:
Um genau das geht's doch hier im Thread?
Ja, und genau deswegen schreibe ich Dir, dass die von Dir so zur Umsetzung angedachten Lösungen keine Lösungen sind.

Tenferenzu schrieb:
Ich weiß, dass das nicht optimal ist,
Nein, das ist nicht "nicht optimal", das ist einfach nur schlecht. Nochmal: Zu Backup-Zwecken geplante Datenträger dürfen sich nicht im gleichen Gerät parallel aktiv befinden, sie dürfen sich auch nicht dauerhaft extern via USB angeschlossen befinden. Beides ist ein NoGo, wenn es um eine seriöse Backup-Strategie-Empfehlung geht.

Tenferenzu schrieb:
jedoch suche ich ein Programm mit dem ich die Daten von 4 externen Platten synchron halten kann

Einen Software-Vorschlag hatte ich ganz oben gepostet, ebenfalls wurde noch Veeam für Windows genannt.
 
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Dr. McCoy schrieb:
Das ist falsch und ebenfalls kein Backup im Sinne der Definition.
Eine hängt dran, die andere liegt im Schrank, ergo: Backup ist vorhanden. Spricht ja nix dagegen auf eine externe Platte zuzugreifen wenn man Daten von dort benötigt..

Ich glaube wir reden hier aneinander vorbei.

Ich will mir 2 weitere holen die nicht die ganze Zeit bei mir liegen um die Ausfallsicherheit zu erhöhen. Dazu suche ich nun ein Programm mitdem ich die Daten dann synchronisieren kann.


Edit:

Dr. McCoy schrieb:
Veeam für Windows
Also wenn wir in der Kategorie 'erstmal ne Kostenanfrage schicken' sind, bin ich da garantiert falsch. Ich kuck' mir mal die kostenlose Version an.
Sicher, dass das nicht Overkill ist für meinen Zweck?

Dr. McCoy schrieb:
Zu Backup-Zwecken geplante Datenträger dürfen sich nicht im gleichen Gerät parallel aktiv befinden
Würden sie auch nicht, da dann max. 2/4 Datenträgern gleichzeitig dranhängen.

Dr. McCoy schrieb:
ürfen sich auch nicht dauerhaft extern via USB angeschlossen befinden
Das ist bei einer Platte nicht vermeidbar da ich sie als Datenablage benötige. Von mir aus nenne diese eine Platte auch Arbeitsplatte, dann sind halt nur 3 Backup Platten vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Veeam Agent ist kostenlos, Du musst da bloss ne Mail angeben wo die den Download-Link hinschicken. Gegenüber der "Full" ist das Programm stark beschnitten, aber für Backup von einem PC ist alles nötige dabei was man normalerweise braucht.
https://www.veeam.com/de/windows-endpoint-server-backup-free.html oben rechts auf "Jetzt Herunterladen" klicken.
Das mit "Kostenanfrage schicken" ist für die Full, das brauchst Du definitiv nicht.
 
Welche der Versionen würde sich denn für mich anbieten? Für mich persönlich sehen die ersten 3 ziemlich gleich aus bis auf das Betriebssystem. Die 4. wäre dann eine Editon für das Onedrive-Backup?
1615796301698.png

Edit: Ich vermute mal, es wäre besser direkt 2 12TB Platten zu kaufen, damit ich auch ein Backup meiner aktiven Arbeitsplatte raufbekomme? Insgesamt sind das bei mir ca. 6TB an Daten. Meine bessere Hälfte hat dann nochmals ca. 500GB. Mit 12TB+Inkrementeller Sicherung müsste das eigentlich ganz gut funktionieren oder?

2 Platten deshalb weil ich mindestens eine wo anders lagern will. Sei es in der Arbeit, bei einem Kumpel oder bei meinen Eltern...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das 2. für Windows bräuchtest Du.

Wenn Du jetzt schon 6 TB an Daten hast und sie ebenfalls 500 GB, würde ein 12 TB Backupspeicher sicher Sinn machen ja.
Allenfalls musst Du von den 6 TB auch nicht alles sichern.
Oder Du kannst das gleich so aufteilen dass von den 6 TB z.B. 4 TB eh nie mehr verändert werden, dann könntest zuerst ein separates Archiv Backup machen (einmalig die 4 TB drauf kopieren) und dann die irgendwo ausser Haus lagern.
Danach müsstest für dein regelmässiges Backup nur noch die verbleibenden 2 TB berücksichtigen und würdest weniger Speicherplatz benötigen bzw. hättest mehr Platz für inkrementelle History.
 
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Momentan gibt es wieder die 12TB WD MyBooks für unter 200€. Ich berichte dann wie das alles mit Veeam funktioniert hat.
Meine bessere Hälfte wird sich da wieder aufregen, wenn sie wegen meiner Sicherung nicht an die Dockingstation kann. Dafür sollte der Spuk jetzt nur noch 1x lange dauern und der Rest sollte ja dann nur noch inkrementell gesichert werden.

Muss ich auf irgendetwas achten wenn ich ihren Laptop auch auf der gleichen Festplatte sichere? Speichertechnisch ist ja dann mehr als genug Platz vorhanden.

LG und schönen Sonntag noch!


Edit:
So, Veeam wäre mal installiert und das Backup ist angestoßen. Jedoch ist das Verhalten des Programms etwas unvorhergesehen.
Ich mache ein Backup vom Gesamtsystem inkl. der externen Datenträger auf einen externen Datenträger (12TB). Nun ließt und schreibt die Zielfestplatte zu ungefähr gleichen Teilen (erwarteter Teil), die C-Platte schreibt jedoch die gleichen Daten ebenfalls iwo auf C:? Nach 1 Std. waren 250GB auf C: weg obwohl ich explizit eingestellt hätte, dass die Zielfestplatte die Externe ist mit 12TB? Wenn man danach Googled findet man einen Beitrag von 2012 der nicht wirklich weiterhilft...

Habt Ihr eine Idee was ich da noch machen/einstellen könnte?

Edit2:
Ich habe den Backupjob mal auf Volume-Backup umgestellt. Nun wird zumindest nicht mehr C: vollgeschrieben. Vielleicht ist das ja ein Bug mit dem vollständigen Backup. Wenn C: und D: durchgelaufen sind füge ich mal meine externe Datenplatte hinzu und kucke ob der Fehler wieder auftritt. Wenn nicht, dann sollte es ja funktionell gleich sein einem vollständigen Backup.
 
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