Backup-Konzept

Bacardi Man

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Hallo,

nachdem ich Anfang des Jahres 1.000€ dafür bezahlen musste, um wieder auf die Daten meines NAS zugreifen zu können, möchte ich neun ein erweitertes Backup-Konzept umsetzen.

Folgendes Setting habe ich geschaffen.
Es ist nicht bilderbuchmäßig, aber es sollte kosteneffizient sein und ist an meine Beüdrfnisse angepasst.
  • PC
    • Betriebssystem, Dokumente, Fotos
  • NAS (RAID 5)
    • Mediendateien
  • externe Festplatte
  • Backblaze

Ziel
  1. "PC" sicher auf "externe Festplatte"
  2. "NAS" sichert auf "externe Festplatte"
  3. "externe Festplatte" sichert auf "Backblaze"

Frage
Welche kostenlose Software kann ich nutzen, um die Ziele 1 & 2 zu erreichen?

Ich habe früher mit der freeware von Veeam gearbeitet, um auf das NAS zu sichern - ein Traum. Geht aber eben nur in die eine Richtung zum NAS hin. Ich brauche eine Lösung vom NAS weg.
Bin dann irgendwie bei "Veeam Backup & Replication Console" gelandet, bekomme es aber nicht zum Laufen.

Bin für Tipps sehr dankbar.

LG
Bacardi Man
 
von welcher Datenmenge sprechen wir?
Wäre es für dich möglich nur Daten zu sichern? Muss es ein komplettes Abbild des Systems sein?
 
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Es geht um 6-7 TB, die auf dem NAS liegen.
Dazu 2-3 TB auf dem PC.
Für die Sicherung auf Backblaze sollte das ja keinen Unterschied machen, da geht es nur um die eine Datenquelle, die allerdings kein Netzlaufwerk sein darf. Deswegen die Idee auf die externe Festplatte zu sichern.

Nur Daten zu sichern, ist eine Option, ja. Komplettes Abbild vom PC wäre natürlich idealer.
 
Welches NAS ist denn im Einsatz?
 
Bacardi Man schrieb:
Es geht um 6-7 TB, die auf dem NAS liegen.
Dazu 2-3 TB auf dem PC.
Das ist eine klassische Anwendung für Bandlaufwerke. Die kosten allerdings mehr als eine High-End-Grafikkarte.
 
Bacardi Man schrieb:
Es ist nicht bilderbuchmäßig, aber es sollte kosteneffizient sein und ist an meine Beüdrfnisse angepasst.
Wenn rein manuelle Backups für Dich genügen, mag das eine Lösung sein. Ich bin für sowas zu faul.

Bacardi Man schrieb:
Ziel
  1. "PC" sicher auf "externe Festplatte"
  2. "NAS" sichert auf "externe Festplatte"
  3. "externe Festplatte" sichert auf "Backblaze"
Dein Vorgehen ist also:
1. HDD an PC anstöpseln und dieser sichert auf die HDD? Oder darf auch etwas manuell gestartet werden? Soll immer ein Vollbakcup gemacht werden oder inkrementelle Images?
2. HDD am PC abmelden, am NAS anstöpseln (beim Transport der HDD vom PC -> NAS hoffentlich nicht stoplern) und das NAS soll automatisch sichern.
3. Wie soll eine ext. HDD irgendwohin sichern? Das muss schon das NAS oder der PC übernehmen. Und wenn es die Billigvariante von Backblaze ist, dann muss es wohl ein Windows-Programm sein (das mag sich aber die letzten 2 Jahre geändert haben, für mich kommt das wegen meinen schnarchlangsamen 100/40 Internetanschluss immer noch nicht in Frage)
Das würde dann heißen: USB-Platte wieder an den PC antöpseln und mit einem Backblaze Programme/Service dorthin sichern. Sicherlich werden dabei auch die Daten vor der Übertragung verschlüsseln.

Wie oft willst Du diese manuelle Aktion durchführen. Jeden Abend am PC? Die ext. HDD muss aus Sicherheitsgründen nur dann angeschlossen werden, wenn die Sicherung läuft. Das wäre also jeden Tag ein paar manuelle Aktionen, falls man die Stromversorgung nicht per Funk-Steckdose und eigenem Script fernsteuert.

Bacardi Man schrieb:
Frage
Welche kostenlose Software kann ich nutzen, um die Ziele 1 & 2 zu erreichen?

Ich habe früher mit der freeware von Veeam gearbeitet, um auf das NAS zu sichern - ein Traum. Geht aber eben nur in die eine Richtung zum NAS hin. Ich brauche eine Lösung vom NAS weg.
Das NAS sollte doch eine Möglichkeit bieten, seine Daten auf eine per USB angeschlossenes HDD zu sichern.

Bei Mediendaten wird es sich vermutlich nicht um Daten handeln, die sich regelmäßig komplett ändern. Damit könnte man die Sicherung durch den PC durchführen lassen, wenn die ext. HDD dort angeschlossen ist. Per 1 GBit LAN wird das bei vielen Änderungen natürlich recht langsam, lässt sich aber z.b. per robocopy (oder irgendewelchen GUI-Sync-Tools) automatisieren.

Keine Ahnung, ob Macrium oder Veeam in der kostenlosen Version Zeit- oder Ereignisgesteuert Images erstellen können. Ich werfe Macrium Reflect Free immer erst an, wenn es sich für mich lohnt und sichere jeden Abend automatisch (per robocopy) meine Nutzdaten auf mein NAS. Das NAS sichert dann bei Bedarf (was mind. einmal monatlich ist) die Daten per robocopy (oder rsync) die Daten auf ein Backup-NAS.
 
BigMidiTower schrieb:
Was ist denn Anfang des Jahres schiefgelaufen? Könnte auch Anderen helfen.
Wurde von Deadbolt erwischt: https://nakedsecurity.sophos.com/20...re-rears-its-head-again-attacks-qnap-devices/
jstar5588 schrieb:
Welches NAS ist denn im Einsatz?
Ein QNAP.
Ergänzung ()

Danke für die ersten Rückmeldungen.
Ich versuche mein System + Intention nochmal zu erklären.

Ich möchte neben einer lokalen Sicherung auch in die Cloud mit Retention sichern. Bei meiner Recherche ist mir dort Backblaze als der Preis-Leistung-Sieger aufgefallen. Problem nur: Backblaze sichert zwar unbegrenzt Daten und behält auch ältere Versionen, allerdings sichert Backblaze in der leistbaren Variante nur von einem Gerät weg, welches kein Netzlaufwerk sein darf.

Die Variante, alle Daten auf das NAS zu sichern und von dort zu Backblaze fällt also weg.
Ebenso die Variante eine HDD ans NAS zu hängen, das wird von Backblaze ähnlich eingestuft.
Meine Idee war deswegen eine externe HDD an den PC anzuschließen, auf die alles gesichert wird. Die steckt dort auch permanent dran.
Von der HDD kann ich mit Backblaze dann alles in die Cloud senden.
Jetzt bleibt die Frage, wie kommen die Daten vom NAS auf die externe Festplatte?
Es reicht, wenn der Computer das steuert, sprich eine Software am PC im Hintergrund läuft, die immer, wenn der PC an ist, die Daten vom NAS auf die externe Festplatte sichert.

LG
Bacardi Man
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann sicher doch immer vom PC auf QNAP und Backblaze gleichzeitig. Ist das keine Option?
Oder erlaubt Backblaze auch keine Sicherungen von einem einfachen Desktop-PC?
Je nachdem wie Backblaze eingebunden wird, gibt es da estimmt auch Software für, welche éinen Stand (PC) auf 2 Ziele (QNAP+Backblaze) sichert.
 
Bacardi Man schrieb:
Problem nur: Backblaze sichert zwar unbegrenzt Daten und behält auch ältere Versionen, allerdings sichert Backblaze in der leistbaren Variante nur von einem Gerät weg, welches kein Netzlaufwerk sein darf.
Du möchtest eigentlich nur das Preismodell von Backblaze umgehen und gegen die Geschäftsbedingungen verstoßen, die klar sagen, daß im günstigen Tarif damit dein NAS nicht gesichert werden kann.

Gleichzeitig möchtest du ein zuverlässiges Backup, während Backblaze dir jederzeit sagen kann: "Dein Backup haben wir gelöscht, du hast den falscher Tarif gewählt."
 
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@Wechsler hat's korrekt erfasst. Was der TE beschreibt, ist kein Backup-Konzept sondern er sucht Hilfe dabei für sein Konzept gegen die AGB von Backblazes Angebot für Privatpersonen und PCs zu verstoßen.
 
Bacardi Man schrieb:
allerdings sichert Backblaze in der leistbaren Variante nur von einem Gerät weg, welches kein Netzlaufwerk sein darf.

Die Variante, alle Daten auf das NAS zu sichern und von dort zu Backblaze fällt also weg.
Falls ich das hier richtig interpretiere, kann der Backblaze-Client wohl nur unter Windows laufen, was etwas grundlegend anderes ist wie "nur ein Gerät" und "kein Netzwerklaufwerk".

Bacardi Man schrieb:
Meine Idee war deswegen eine externe HDD an den PC anzuschließen, auf die alles gesichert wird. Die steckt dort auch permanent dran.
Von der HDD kann ich mit Backblaze dann alles in die Cloud senden.
Jetzt bleibt die Frage, wie kommen die Daten vom NAS auf die externe Festplatte?
Wie geschrieben, robocopy (ohne oder mit GUI), FreeFileSync oder hunderte anderer Sync-Tool unter Windows.

Wenn die neuen Daten dabei aber nicht jeden Tag zu Backblaze synchronisiert werden, besteht immer die Gefahr, dass das einzige Backup (ext. HDD) vorher physikalisch oder logisch beschädigt wird.

snaxilian schrieb:
@Wechsler hat's korrekt erfasst. Was der TE beschreibt, ist kein Backup-Konzept sondern er sucht Hilfe dabei für sein Konzept gegen die AGB von Backblazes Angebot für Privatpersonen und PCs zu verstoßen.
Backblaze verbietet also den Upload von 10 TB lokalen Daten, unterbindet es aber nicht? Ob die Daten zusätzlich noch auf 5 lokalen NAS liegen oder nicht ist doch irrelevant.

PHuV schrieb:
Dann braucht er doch nur zum Business Tarif wechseln, kostet 5€/TB pro Monat:
https://www.backblaze.com/business-pricing.html
7x5€ sind dann 35€ pro Monat, das kostet nicht die Welt.
Oben war von ca. 8-10 TB die Rede, also 40-50€/Monat oder 600€/Jahr. Und hat man nicht gerade einen 1000/500 Internetanschluss (und Backblaze ist so schnell) bindet man sich damit über Jahre an Backblaze, da schon der Upload Wochen benötigt wenn man sein Internet in der Zeit auch noch für so unwichtige Dinge wie Homeoffice benötigt.

Und das ganze für einen Service, der (vermutlch) auch keine 100% Wiederherstelbarkeit der Daten zusichert. Da kann ich auch gleich (mind.) zwei ext. HDD alternierend für die Backups nuzten (weniger Kosten bezogen auf die kommenden 5+X Jahre) und darauf vertrauen, dass meine Wohnung nicht abbrennt.
 
Zuletzt bearbeitet:
gymfan schrieb:
Falls ich das hier richtig interpretiere
Nein, du interpretierst hier eine ganze Menge falsch. Backblaze für Privatkunden erlaubt die versionierte Sicherung von Daten von einem PC (Endgerät, nicht Server) oder einem Mac inkl. angeschlossene USB Laufwerke.

gymfan schrieb:
10 TB lokalen Daten, unterbindet es aber nicht? Ob die Daten zusätzlich noch auf 5 lokalen NAS liegen oder nicht ist doch irrelevant.
Nächste falsche Annahme. Die 10 TB liegen ja nicht lokal auf dem PC des TE sondern auf dem NAS. Auf einem NAS liegen halt in den meisten Fällen Daten von mehr als einer Person, daher wird da die Grenze gezogen.

Ja, wenn der TE die Daten nicht auf einem NAS sondern lokal auf dem PC hätte (unabhängig ob interne Laufwerke oder per USB verbunden), dann könnte er diese zu Backblaze sichern.
Ob du das sinnvoll erachtest oder nicht, kannst du mit Backblaze ausdiskutieren. Stand jetzt wird aber da die Grenze gezogen.

gymfan schrieb:
Oben war von ca. 8-10 TB die Rede, also 40-50€/Monat oder 600€/Jahr.
Ja, äh und? Cloudstorage abseits von kleineren Mengen für Privatkunden war noch nie günstig und der Preis von Backblaze oder 1-2 anderen Anbietern ist damit immer noch deutlich günstiger als AWS, Azure, GCP & Co. mit vergleichbarem S3 Storage.
Wenn dem TE diese Preise und Verfügbarkeit der Daten egal ist, kann er sich ja selbst um eine Alternative kümmern, z.B. durch ein zweites NAS an einem anderen Ort.

gymfan schrieb:
Und hat man nicht gerade einen 1000/500 Internetanschluss
Naja das ist nur ein lokales selbstgemachtes deutsches Problem^^

Anyway, selbst ein VDSL 50er oder Cable 100er Anschluss bietet je 10 MBit/s Upload, nach knapp 100 Tagen ist der TE also mit dem initialen Upload fertig oder er hat einen besseren Internetanschluss, dann geht's schneller. Als Geschäftskunde hat man hoffentlich sowieso einen Anschluss mit mehr Bandbreite falls man on premise Daten hat und diese in die Wolke sichern will. Das ist hier aber kein Backblaze spezifisches Problem sondern ein eventuelles Upload-Problem welches mit jedem Cloudstorage Anbieter auftreten würde.

Ansonsten bieten viele Anbieter, ja auch Backblaze, einen Transferservice. Vereinfacht gesagt bekommst von denen ein NAS zugeschickt, wirfst deine Daten da drauf, schickst es zurück und dann wandern die Daten in deren Datacenter. Quasi die Umsetzung und Professionalisierung von RFC 1149^^.

gymfan schrieb:
Und das ganze für einen Service, der (vermutlch) auch keine 100% Wiederherstelbarkeit der Daten zusichert.
Das garantiert kein Anbieter oder höchstens für einen kleinen Bereich mit ganz vielen Ausschlusskriterien oder es wird dermaßen teuer, dass sich das kaum jemand leisten kann.
gymfan schrieb:
Da kann ich auch gleich (mind.) zwei ext. HDD alternierend für die Backups nuzten (weniger Kosten bezogen auf die kommenden 5+X Jahre) und darauf vertrauen, dass meine Wohnung nicht abbrennt.
Korrekt aber ab hier vergleichst du auch Äpfel mit Kuckucksuhren.
 
snaxilian schrieb:
Nein, du interpretierst hier eine ganze Menge falsch.
Das sehe ich nach Deiner Darlegung nicht so.

snaxilian schrieb:
Backblaze für Privatkunden erlaubt die versionierte Sicherung von Daten von einem PC (Endgerät, nicht Server) oder einem Mac inkl. angeschlossene USB Laufwerke.
Also ist es völlig egal, ob die Daten nur auf dem PC oder noch zusätzlich anderswo liegen. Die USB-Platte wird dauerhaft am PC angeschlossen und dort die Mediendaten, zusätzlich zum NAS, abgelegt.

snaxilian schrieb:
Nächste falsche Annahme. Die 10 TB liegen ja nicht lokal auf dem PC des TE sondern auf dem NAS.
Nach dem Kopieren auf die (dauerhaft) am PC angeschlossene USB-Platte liegen sie dort lokal. Welchen Speicher jemand als "ersten" Speicher definiert (lokales USB Laufwerk oder NAS) ist völlig egal.
 
Meine Darlegung bezieht sich auf die Aussagen auf der entsprechenden Webseite von Backblaze, das brauche ich dir nicht erklären, kannst du da nachlesen ;)

gymfan schrieb:
die (dauerhaft) am PC angeschlossene USB-Platte liegen sie dort lokal.
In dem Fall werden die Daten zu Backblaze gesichert, ja. Ich hatte es bisher nicht so gelesen, dass die externe HDD dauerhaft am PC sein soll. Dann wäre die externe HDD aber auch wieder erreichbar für Ransomware^^

Der TE könnte die USB HDD am PC ja freigeben und im NAS diese Freigabe am PC als Backupziel angeben. Setzt natürlich voraus, dass der PC eingeschaltet ist, wenn das NAS sich sichern will. Also sofern er eine Backupsoftware des NAS nutzen möchte. Ansonsten geht natürlich auch jede beliebige Synchronisationssoftware, Threads mit Empfehlungen gibt's glaube ich schon genug auf cb^^

Würde ich persönlich nicht so umsetzen, weil im Zweifelsfall Ransomware wieder an alle Daten lokal ran kommt und der TE einen kompletten Restore aus der Cloud machen muss bzw. erst einmal Neuinstallation des Systems und aller Programme und Daten dann aus dem Backup. Aber man könnte es so umsetzen.
 
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