Backupserver

sYnq

Lieutenant
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Mai 2010
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Hi Leute,
ich habe inzwischen einige Terabyte Daten angesammelt, verteilt auf 8 Festplatten. Ich habe dazu pro "Kategorie" (Filme, Serien, Dokus etc) EINE Festplatte mit jeweils EINER Partition angelegt, das soll auch so bleiben!

Nun habe ich bisher immer per Dockingstation und Robocopy meine Backups gezogen. Jetzt habe ich aber auch teilweise 3TB-Platten am Start, damit kommt meine Dockingstation nicht zurecht.

Ich möchte mir aus diesem Grund einen ausrangierten PC zum Backupserver umfunktionieren. Backups möchte ich IMMER manuell erledigen, automatisiert soll da gar nichts laufen.

Alle Platten habe ich z.Zt. mit TrueCrypt verschlüsselt. Meine Backups sollen ebenfalls sicher verschlüsselt werden. Ob mit TrueCrypt oder mit einem anderen Programm ist mir egal. Die Sicherung soll über Gigabit-Netzwerk laufen.

Was könnt ihr mir empfehlen? Ich habe schon von rsync gelesen, aber funktioniert das da auch mit Verschlüsselung?

Es soll also immer Partition-auf-Partition gesichert werden.

Über Hilfe würde ich mich sehr freuen.
 
Robocopy funktioniert auch übers Netzwerk, das kannst du also einfach weiter verwenden. Und wenn du Truecrypt schon kannst warum nicht auch für die Backups nutzen?

Ich kann da jetzt kein wirkliches Problem erkennen. Mach es einfach so und gut ist...
 
Hi,
hmm.... dann muss ich jedes mal wenn ich den Rechner einschalte die Festplatten via SSH mounten. Gut, Passwort müsste ich ja so oder so eingeben.

Was ich auch schon gedacht habe wäre ein NAS-System. Wäre das nicht noch etwas besser? Ich meine wenn ich schon nen ganzen Rechner dafür opfere möchte ich es so bequem wie möglich haben ;-)
 
Du musst dich grundsätzlich entscheiden ob du es bequem oder sicher haben willst.... eine Verschlüsselung kostet immer irgendwo Nutzbarkeit.

Bequem ist es mit einem NAS und einem einfachen Robocopy Script sicher.
 
Hmm.... so richtig schlüssig bin ich mir immer noch nicht, wie ich die Sache angehen soll. Ich möchte in jedem Fall saubere Backups haben, ich gebe viel Geld dafür aus, jede Festplatte noch ein zweites mal zu haben. Gibts vielleicht Backupprogramme, die nochmal Quelle und Ziel miteinander vergleichen? Die Dauer des Backupvorgangs spielt bei mir überhaupt keine Rolle. Das Teil kann meinetwegen die ganze Nacht Backups ziehen, vergleichen usw. Qualität ist mir da wirklich äußerst wichtig.

Wie ich gesehen habe bietet FreeNAS ja ebenfalls Verschlüsselung mit dem sicheren AES-Algorithmus. Ich glaube FreeNAS wäre eine geeignete Lösung für mich, oder was meint ihr?

LG und DANKE!!
 
hoch.... wie habt ihr sowas gelöst? Bin ja sicher nicht der Einzige hier der sowas haben möchte ;)
 
Du wirst lachen, aber ich habe es genau so gemacht wie du, es zuerst angedacht hast :-D
wie du an meiner sig erkennen kannst, habe ich auch einige TB Daten angesammelt und wollte diese sichern.

Ich habe dazu 4 alte 500gb SATA HDDs (Geschenk eines Freundes) in ein Fractal Design define gesteckt und dazu ein olles Gigabyte Board mit einem AMD 3200+, samt 2gb ram und einer noname-low budget graka verbaut. Das geile an dem Board ist, dass es 2x IDE und 4 x SATA hat.
Dadurch habe ich jetzt 4sata HDDs und 4 IDE HDDs ein dem Board. 4x 500gb(sata) + 2x 500gb (ide) + 1x200gb(ide) + 1x 300gb (ide) macht das ~ 3,5TB Platz.

Als OS habe ich ebenfalls freenas verwendet, welches ich auf einen USB-Stick installiert habe.

Aktuell bin ich am umbauen, denn mir sind kürzlich 2 der 4 SATA HDDs aufeinmal verreckt ;-(
Daher habe ich eine alte 600gb 2,5 Zoll Notebook hdd genommen und mit diesem genialen Teil in dem Backup-Server unter bekommen.

Ich werde aber mit Sicherheit wieder ein Raid-z aufziehen. Bin mir aktuell noch unschlüssig, aber ich denke es sollte doch ein Raid-z2 werden, damit auch mal zwei Platten ausfallen können. Immerhin ist mir ja genau das gerade erst passiert...

Das Backup wird regelmäßig via Gigabit-Netzwerk und robocopy gemacht.

Wobei du auf einiges achten musst, solltest du ebenfalls robocopy verwenden wollen. Denn bei mir war es so, dass nach ein, zwei Backups robocopy angeblich keine Schreibrechte mehr hatte. Ich habe gelesen, dass es mit dem Schalter Copy: DT besser geht, wobei ich das aufgrund des genannten Ausfalls der HDDs noch nicht testen konnte....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du das inzwischen getestet? Bin mir immer noch nicht so schlüssig wie ichs machen soll ;-)
 
Ja inzwischen läuft mein Backup-Server ganz gut. Allerdings habe ich nun doch kein Raid-Z erstellt, da mir einfach zu viel Kapazität verloren ginge...
Ich habe nun mal eine ziemlich heterogene HDD-Sammlung verbaut, was dazu führte, dass bei oben genannter Konfig nur 1,2 TB Nutzbarer Speicher bei einem Raid-Z2 heraus kamen.. Selbst ein Raid-z1 waren es glaub ich nur ~ 2,3TB ....Ich brauchte aber mindestens 2,8 besser noch 3 TB Backupplatz, anderenfalls hätte ich mir den Backupserver auch sparen können.

Nun habe ich einfach ein riesen großes JBOD eingerichtet... Damit bin ich aus Datenverfügbarkeitssicht nicht wirklich zufrieden, da ja bereits eine defekte HDD ausreicht um den Verbund u alle seine Daten zuzerstören.

Allerdings läuft mein Backupserver nur einmal pro Wocher oder seltener, weshalb ich glaube, dass die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls durch die geringe Gesamtbetriebszeit relativ gering ist.

Mit Robocopy hatte ich zuletzt meine liebe Mühe :- /
Irgendwie hatte ich Probleme die richtige Kombination an gesetzten Schaltern zu finden, mit dem ich ein normales inkrementelles Backup mache OHNE, dass jede Datei neu kopiert wird...
 
Zitat von wannabe_nerd:
Nun habe ich einfach ein riesen großes JBOD eingerichtet... Damit bin ich aus Datenverfügbarkeitssicht nicht wirklich zufrieden, da ja bereits eine defekte HDD ausreicht um den Verbund u alle seine Daten zuzerstören.
[...]
Mit Robocopy hatte ich zuletzt meine liebe Mühe :- /
Irgendwie hatte ich Probleme die richtige Kombination an gesetzten Schaltern zu finden, mit dem ich ein normales inkrementelles Backup mache OHNE, dass jede Datei neu kopiert wird...
Datensicherheit am BackUp-Server würde ich als zweitranging erachten. Es ist ein BackUp-Server, sprich bereits eine Kopie deiner Daten. Die Wahrscheinlichkeit, dass beide Server gleichzeitig abkratzen ist verschwindend gering -sollte das durch einen Blitzeinschlag passieren, nützt Dir auch ein doppeltes RAID1 nix. Insofern würde ich da garnicht groß mit RAID auffahren, sondern das simple halten. Im Notfall musst Du noch einmal ein Full-BackUp machen.
Ich kenne die Komplexität deiner BackUp-Situation nicht, aber ich bevorzuge FastCopy. Einfache Jobs lassen sich über das GUI anlegen und komplexe Vorgänge über ein Script -ggf. in Kombination mit bereits im GUI angelegten Jobs. Das macht das Programm sehr komfortabel...

EDIT: Sie könnten auch WebOs nehmen, das is ja imho mittlerweile komplett opensource (im Gegensatz zu Android).

MFG, Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Spiegeln nutze ich folgendes Kommando:

robocopy <quelle> <ziel> /MIR /w:0 /r:0 /DCOPY:T

Ich denke ich werde den Backupserver mit FreeNAS aufsetzen.
 
Ich kann mich täuschen, aber bei JBOD fällt doch nicht der ganze Verbund aus, wenn eine Platte hops geht.

Wenn doch gab es da noch eine andere Funktion, die das gleiche bewirkt, bei der aber beliebig viele Platten ausfallen können, ohne das die Verfügbarkeit des Arrays bzw der Daten auf den anderen Platten beeinträchtigt wird.
.
 
Habe mich nochmal etwas informiert. Ich werde definitiv auf iSCSI setzen. Ich werde mal Windows Storage Server 2012 probieren und FreeNAS (bietet ja ebenfalls iSCSI Support).
 
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