News Balkonkraftwerke: VDE erlaubt Schuko-Stecker – bis 960 Watt Modulleistung

floh668 schrieb:
Aber ja. "WERD DOCH DAS UND DAS WENN ES SO VIEL GELD BRINGT". Was für ein DUMMES Argument. Klar.
Natürlich ist das dumme Polemik, aber bei Deinem "Rant" schauts da auch nicht viel besser aus.

Ja, Handwerkerpreise sind derzeit heftig und je nach Region auch oberheftig. Gefällt mir auch nicht.

Das kann aber nachvollziehbarerweise für den VDE kein Grund sein, eine Generalvollmacht an Hinz&Kunz auszustellen, nach Gutdünken an der Elektroinstallation runzuschrauben. Auch wenn es insgeheim dennoch passiert.

Wenn Du es "schwarz" machst, dann trägst Du immerhin die Verantwortung. Wenn die VDE Dir ne pauschale Freigabe erteilt, Dich einfach "a bisserl einzulesen und loszubasteln", dann tragen sie - zumindest moralisch und gesellschaftlich - die Verantwortung. Würdest Du an deren Stelle auch nicht übernehmen wollen.

Der Unterschied sollte doch einleuchten.
 
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Yosup schrieb:
Natürlich ist das dumme Polemik, aber bei Deinem "Rant" schauts da auch nicht viel besser aus.

Ja, Handwerkerpreise sind derzeit heftig und je nach Region auch oberheftig. Gefällt mir auch nicht.
Fachkräftemangel, steigende Kosten für Lager und Fahrzeuge, ständige Kontrolle der Messgeräte und Werkzeuge und der Elektriker vor Ort sollte bei der Verantwortung, die er hat, auch noch bezahlt werden,
 
@Zhenwu Kann sein, kann nicht sein - ändert nichts daran, dass die Preise für viele Normalverdiener heftig sind. Mehr hab ich nicht behauptet.
 
Als mein Elektriker auch mit der Wieland Scheisse für den Balkon ankam und was von 20 000€ (8kWp) fürs Dach laberte , habe ich den direkt gefeuert und mir einen neuen Elektriker gesucht, der mich nicht abzocken will. Das ganze ist schon einge Zeit her, habe aber letztlich mit 5kW Speicher (steuervergünstigt) keine 10 000€ mit Montage all inkl. gezahlt. Speicher ist inzwischen deutlich günstiger und auch die Module bekommt man hinterhergeworfen bzw. die Auswahl ist viel größer.
Problem sind auch heute die Dienstleistungen, die Deutschland aufhalten. Maximal überteuert und mies ausgeführt. Meine Anlage würde heute mehr als das Doppelte kosten wenn den "Fachkräften" glaubt. Man findet kaum noch ehrliche Betriebe.
 
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Yosup schrieb:
@Zhenwu Kann sein, kann nicht sein - ändert nichts daran, dass die Preise für viele Normalverdiener heftig sind. Mehr hab ich nicht behauptet.
Das ist definitiv so. So ein VDE Messgerät kostet auch mal locker 6000 €.

Natürlich sind sie heftig, aber gerechtfertigt.
In der Kfz-Werkstatt zahlst du locker das doppelte und meist sogar mehr.
 
Zhenwu schrieb:
Schon mal was von Anlaufstrom gehört?

Ich gehe davon aus, das sein Shelly beim Anlaufstrom aussteigt
Ein Backofen ist im großen und ganzen ein ohmscher Verbraucher und außer dem Lüfter gibt es da keine Anlaufströme in dem Sinne.
Weyoun schrieb:
3.680 Watt (16A) in der Tat, aber 2.300 Watt (10A) definitiv nicht. Und mehr als 2.300 Watt verträgt nun mal der Schuko-Stecker nicht über eine längere Zeit (länger als 60 Minuten) Aus diesem Grund wird der Ofen gerne direkt am Dreiphasen-Anschluss in der Küche verdrahtet, damit er auch dauerhaft mit 16A betrieben werden kann. ;)

Aufpassen! In der Aufheizphase zieht der Ofen den Maximalstrom (45 bis 60 Minuten dauert es locker, den Ofen auf bis zu 500 °C zu bringen)
Ja, aber eben nicht darüber hinaus. Zumal ein Backofen, wie auch eine gedrosselte Mikrowelle oder ein Boiler, taktet. Eben weil die Heizstäbe zwar getrennt geschaltet, aber eben nicht geregelt werden.
Und am dreiphasigen Anschluss hängt ein Backofen nur dann , wenn es ein Kombigerät mit Kochfeld ist. Das kann nämlich gerne mal auch 7 bis über 10kW ziehen. Ein Kochfeld ohne Backofen hat dagegen meist nur 2 Phasen. Die dritte wäre für den Backofen, was ihn wieder zu einem einphasigen Verbraucher macht und auf 16A beschränkt. Ein normaler Backofen ohne Kochfeld hat immer einen Schukostecker und sich dadurch an die 3,6kW max zu halten.
 
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Piktogramm schrieb:
Backofen haben Vorgaben einzuhalten, wie warm sie an den Außenteilen werden dürfen. Pyrolyseöfen sind entsprechend gut gedämmt und brauchen nur zum Aufheißen viel Leistung. Zum halten der Temperatur reichen 2,3kW
Die Pyrolyse gehört sowieso verboten. Das ist ungefähr die sinnloseste Art Geld zu verbrennen und unnötig Strom verbrauchen nur weil man zu faul ist, ab und an mal den Backofen zu schrubben.
 
Knighty schrieb:
Ein Backofen ist im großen und ganzen ein ohmscher Verbraucher und außer dem Lüfter gibt es da keine Anlaufströme in dem Sinne.
Durch das Kaltleiter-Verhalten haben sie dennoch einen höheren Verbrauch beim einschalten wie im warmen Zustand.

Wie sonst kann der Shelly bei diesem Wert aussteigen?

Ich bezweifle, dass ein Backofen mit Schuko, der in DE zugelassen ist, mehr als 3,5 KW hat
 
Stanzlinger schrieb:
Und warum kann dann mein Backofen mit Schuko Stecker 4,8 Kw bei der Pyrolyse ziehen, ohne das was passiert? Das ist von Siemens so "gewollt"
Das wären 21A.
Was ist das für ein Modell?
 
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Also ich kann ja gerade so verstehen, wenn man 2kW Modulleistung nicht zulassen möchte, weil man Angst hat irgendwelche Leitungen könnten anfangen zu glühen, wenn da dann - bei entsprechender Last - über mehrere Stunden 4,5kW über ne Leitung gehen, die für 3,7kW ausgelegt ist. Aber warum es ein Problem sein soll, wenn dauerhaft 800W über ne Steckdose gehen, die für 2kW Dauerbelastung ausgelegt ist erschließt sich mir nicht.
 
Was jammert ihr denn alle rum?
Meldet die Anlage halt an, kassiert keine Förderung und ihr könnt machen was ihr wollt, im Rahmen des technisch Möglichen.
Wo liegt das Problem?
 
@Marius Machen, was du willst, kannst du nur mit einer Inselanlage.

Eine angemeldete Anlage ist, je nach Zustand des Hauses, ein riesengroßer Aufwand.
 
Miuwa schrieb:
Also ich kann ja gerade so verstehen, wenn man 2kW Modulleistung nicht zulassen möchte, weil man Angst hat irgendwelche Leitungen könnten anfangen zu glühen, wenn da dann - bei entsprechender Last - über mehrere Stunden 4,5kW über ne Leitung gehen, die für 3,7kW ausgelegt ist. Aber warum es ein Problem sein soll, wenn dauerhaft 800W über ne Steckdose gehen, die für 2kW Dauerbelastung ausgelegt ist erschließt sich mir nicht.
Das wäre aber nur der Fall, wenn die PV keine eigene Leitung mit eigenen LS hat?
 
Miuwa schrieb:
Aber warum es ein Problem sein soll, wenn dauerhaft 800W über ne Steckdose gehen, die für 2kW Dauerbelastung ausgelegt ist erschließt sich mir nicht.
Weil du nicht weißt, was noch über diese Leitung geht. Bügeleisen, Fritteuse, Mikrowelle...

Normalerweise weißt du (der 0815 Laie) nicht mal, auf welchem Stromkreis der Balkon hängt. Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer?
 
@Zhenwu
Ja, das schon, aber halb so wild, wenn es darum geht 2000 statt 1000W zu montieren.
In Österreich dürfen wir 2000W Module haben, bei ebenfalls 800W Anschlussleistung.
Ist natürlich viel besser als die unverständlichen 1000W in DE, da verliert man gerade Vormittags und Nachmittags viel Strom.
Edit:
Mit Wielandstecker dürfts ja eh auch 2000W Modulleistung haben, grade genauer gelesen.
 
Knighty schrieb:
10A über den Tag sollten kein Problem sein.
IMG_20251117_212823.jpgIMG-20250525-WA0001.jpg
Da ich das gerade las: Das dachte ich auch :D Aber die Schuko-Aussensteckdose bei mir wurde nach ca. 8h 10A Dauerlast gegrillt (10A E-Auto Schuko Ladeziegel). Edit: Dazu beigetragen hat natürlich, dass der Ladeziegel (hat kein eigenes Kabel) mit einem 3m Verlängerungskabel, also keine Steckdosenleiste, angeschlossen wurde. Sonst hätte die Übertemperatur-Erkennung hoffentlich den Ladevorgang gestoppt.

Die Thematik mit den 800W beim Balkonkraftwerk sehe ich seither anders, davor dachte ich auch, bis 10A passiert schon nichts...
Und durch die Begrenzung der Modulleistung wird die Zeitspanne, in der die 800W anliegen können, verkürzt.
 
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Marius schrieb:
@Zhenwu
Ja, das schon, aber halb so wild, wenn es darum geht 2000 statt 1000W zu montieren.
In Österreich dürfen wir 2000W Module haben, bei ebenfalls 800W Anschlussleistung.
Ist natürlich viel besser als die unverständlichen 1000W in DE, da verliert man gerade Vormittags und Nachmittags viel Strom.
Mittlerweile gibts doch Systeme, da kannst du 4 kW an den Balkon hängen und den Akku voll pumpen. Ins Netz werden dennoch nur 800 W gelassen
Ergänzung ()

matze313 schrieb:
Anhang anzeigen 1676814Anhang anzeigen 1676812
Da ich das gerade las: Das dachte ich auch :D Aber die Schuko-Aussensteckdose bei mir wurde nach ca. 8h 10A Dauerlast gegrillt (10A E-Auto Schuko Ladeziegel).
Ich würde mal behaupten, die Steckdose hat schon 15 Jahre auf dem Buckel und die Brandlast lag am Stecker und nicht an der Steckdose.
Ergänzung ()

matze313 schrieb:
Anhang anzeigen 1676814Anhang anzeigen 1676812
Da ich das gerade las: Das dachte ich auch :D Aber die Schuko-Aussensteckdose bei mir wurde nach ca. 8h 10A Dauerlast gegrillt (10A E-Auto Schuko Ladeziegel).
Das ist doch 100 % ein Stecker von ner Steckdosenleiste, oder?
 
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@Stanzlinger Wie ich mir dachte, deine Shellys kommen mit dem "Anlaufstrom" nicht klar.

Der Backofen hat einen Anschlusswert von 3,6 kW. Ausgelegt für ne 16A Sicherung.
 

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Zhenwu schrieb:
Das ist doch 100 % ein Stecker von ner Steckdosenleiste, oder?
Ich hab das mal im Beitrag ergänzt, keine Steckdosenleiste aber eine Verlängerung. Der Ladeziegel hat kein eigenes Kabel gehabt, daher hatte der Kollege eine Verlängerung genutzt. Und ja, das sollte man nicht tun, haben wir gemerkt - auch wenn auf dem Verlängerungskabel 16A draufsteht.
Mittllerweile habe ich ein eigenes E-Auto, eine Wallbox und die Steckdose wurde (vom Fachbetrieb) getauscht.
 
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