News Balkonkraftwerke: VDE erlaubt Schuko-Stecker – bis 960 Watt Modulleistung

was für ein bullshit...was soll denn die Modulleistung für einen Einfluss haben? Es gehen 800W ins Hausnetz egal ob ich 10000 Wp habe oder 960...
 
Ich sags mal so, wenn ich mir ein BKW anschaffe, mit dem Gedanken spiele ich ohnehin schon die ganze Zeit, die Genehmigung der Hausverwaltung liegt mir auch schon vor, dann bekommt die ohnehin erst noch zu setzende Balkonsteckdose ihren eigenen Leistungsschutzschalter. Ein passender Leitungsweg ist vorhanden und den Leistungsschutzschalter setzt mir ein Freund, der Elektromeister ist. Den Rest kann ich VDE-konform in Eigenregie erledigen.
 
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matze313 schrieb:
Ich hab das mal im Beitrag ergänzt, keine Steckdosenleiste aber eine Verlängerung.
Das macht es oft, leider, nicht besser 🙈
matze313 schrieb:
Der Ladeziegel hat kein eigenes Kabel gehabt, daher hatte der Kollege eine Verlängerung genutzt. Und ja, das sollte man nicht tun, haben wir gemerkt - auch wenn auf dem Verlängerungskabel 16A draufsteht.
Auf den Billigen Steckdosenleisten steht meist auch 3,5 kW drauf, aber mehr als zum Handy laden taugen die nichts
matze313 schrieb:
Mittllerweile habe ich ein eigenes E-Auto, eine Wallbox und die Steckdose wurde (vom Fachbetrieb) getauscht.
👍
 
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matze313 schrieb:
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Da ich das gerade las: Das dachte ich auch :D Aber die Schuko-Aussensteckdose bei mir wurde nach ca. 8h 10A Dauerlast gegrillt (10A E-Auto Schuko Ladeziegel). Edit: Dazu beigetragen hat natürlich, dass der Ladeziegel (hat kein eigenes Kabel) mit einem 3m Verlängerungskabel, also keine Steckdosenleiste, angeschlossen wurde. Sonst hätte die Übertemperatur-Erkennung hoffentlich den Ladevorgang gestoppt.

Die Thematik mit den 800W beim Balkonkraftwerk sehe ich seither anders, davor dachte ich auch, bis 10A passiert schon nichts...
Und durch die Begrenzung der Modulleistung wird die Zeitspanne, in der die 800W anliegen können, verkürzt.

Ich habe eine Eigentumswohnung im 18. Stock mit Balkon aus den 1970er Jahren, da schaut die Steckdose genauso aus (ohne Brandspuren). Offensichtlich ist deine Steckdose uralt und im laufe der Jahre oxidiert, das führt zu höheren Übergangswiderständen. Wenn man halt keine Ahnung von Physik hat, dann passiert sowas.
 
die Steckdose ist trotzdem uralt, die paar Euro hat man dann auch noch übrig bevor man da so einen Verbraucher bzw. Stromfluss realisiert, gerade im Aussenbereich.
 
@VRAM Stimmt, hab ich weiter obben ja bereits erwähnt.

Aber eine vernünftig installiert und selten benutze Jung Steckdose kann auch nach 15 Jahren noch tadellos ihren Dienst leisten.
Ja, auch im Außenbereich.
 
VRAM schrieb:
Offensichtlich ist deine Steckdose uralt und im laufe der Jahre oxidiert, das führt zu höheren Übergangswiderständen. Wenn man halt keine Ahnung von Physik hat, dann passiert sowas.
Die Steckdose war zwar nicht brandneu, aber ganz so alt auch nicht. Das Haus ist BJ 2005. Die Steckdose sah von innen nicht oxidiert aus, als der Elektriker sie ausgetauscht hatte.
Die Steckdose wurde übrigens 2019 bei einer Renovierung von einem Elektrobetrieb einmal durchgemessen und für in Ordnung befunden.
Ich hatte zwar in der Tat nur zwei Semester Physik an der Uni, weiß allerdings gerade nicht, wieso meine unzureichenden Physikkenntnisse hier eine Rolle gespielt haben sollten.
Dass es nicht die ideale Lösung ist, ein Verlängerungskabel zu nutzen, war mir durchaus bewusst. Da aber weder Steckdose noch Verlängerungskabel (ca. 1 Jahr alt, wenig genutzt) Grund zur Annahme eines erhöhten Übergangswiderstandes oder sonstigen Defekts gegeben haben, wurde es dennoch so angeschlossen. Getreu dem Motto "wird schon schiefgehen" :D

Ich habe die Bilder ja als Antwort darauf, dass 10A Dauerlast kein Problem darstellen, gepostet. Je nach Situation und Material können 10A eben doch problematisch werden.


VRAM schrieb:
die paar Euro hat man dann auch noch übrig bevor man da so einen Verbraucher bzw. Stromfluss realisiert,
Wie gesagt, mittlerweile als Dauerlösung ist eine 11kW Wallbox vom Elektrobetrieb installiert und angemeldet worden.
 
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Mit einem Stecker gehen 960W und mit dem anderen 2000W an Modulen.. Obwohl mit beiden nur 800W beim Stecker ankommen. Muss man nicht verstehen oder? Können Wechselrichter so kaputt gehen dass sie mehr durchlassen?
 
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ConiKost schrieb:
Das wäre aber nur der Fall, wenn die PV keine eigene Leitung mit eigenen LS hat?
Ja klar. Die Begründung für die 600W bzw.800W und auch die limitierte Panelleistung war ja generell immer , dass es halt auch sicher bei Ner Wort-Case Bestandsinstallation betrieben werden kann. Bzw. wenn der Betreiber eben keine Ahnung hat, wie die Elektroinstallation aussieht.

Das kann ich soweit nachvollziehen, aber die Art der Steckdose macht da halt keinen Unterschied.
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Zhenwu schrieb:
Weil du nicht weißt, was noch über diese Leitung geht. Bügeleisen, Fritteuse, Mikrowelle...

Normalerweise weißt du (der 0815 Laie) nicht mal, auf welchem Stromkreis der Balkon hängt. Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer?
Ich hab explizit von der Steckdose geredet. Da weiß ich was dran hängt.
Der VDE macht ja - aus mir unverständlichen Gründen - die maximale Panelleistung vom Steckdosentyp abhängig. Die Ungewissheit bzgl. der Installation und was da alles dann hängt hab ich aber auch bei Ner Wieland Dose. Und die 800W sind sowohl bei der Siegerland die als auch bei Schuko weit von der maximalen Dauerlast entfernt. Also was ist der Grund für die Unterscheidung?
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matze313 schrieb:
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Da ich das gerade las: Das dachte ich auch :D Aber die Schuko-Aussensteckdose bei mir wurde nach ca. 8h 10A Dauerlast gegrillt (10A E-Auto Schuko Ladeziegel). Edit: Dazu beigetragen hat natürlich, dass der Ladeziegel (hat kein eigenes Kabel) mit einem 3m Verlängerungskabel, also keine Steckdosenleiste, angeschlossen wurde. Sonst hätte die Übertemperatur-Erkennung hoffentlich den Ladevorgang gestoppt.

Die Thematik mit den 800W beim Balkonkraftwerk sehe ich seither anders, davor dachte ich auch, bis 10A passiert schon nichts...
Und durch die Begrenzung der Modulleistung wird die Zeitspanne, in der die 800W anliegen können, verkürzt.
Mit 10A/~2,4kW bist du aber meines Wissens halt auch an der Grenze dessen, wofür eine Schukosteckdose dauerhaft ausgelegt bist. Bei 800W oder ~3,5A bist du halt gerade mal bei knapp über einem Drittel davon
Ergänzung ()

TrabT schrieb:
was für ein bullshit...was soll denn die Modulleistung für einen Einfluss haben? Es gehen 800W ins Hausnetz egal ob ich 10000 Wp habe oder 960...
Der Unterschied ist halt, wie lange die 800W am Stück maximal anliegen können.
 
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Ihr könnt eure Steckdosen doch mit einem Steckdosenadapter absichern. Das Ding registriert dann, wenn zu viel Leistung aus der Kombination BKW von der einen Seite und maximal 3600 Watt vom Versorger anliegen.
 
Aber nur, wenn die gesamte Last an einer einzigen Steckdose anliegen würde.
 
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HtOW schrieb:
Lächerlich diese ganzen Sondernormen,

Beim Fön, Generator, Staubsauger, Elektroheizung, 3,8kw Walboxen usw interessiert es doch auch keinen, ob die 3800w dauerhaft angelegt sind, warum soll die Lodulleistung bzw dauerhafte Einspeisung mit 800w nen Problem darstellen?
Von mir aus Extra absichern, FI Vorschreiben und fertig.
Weil du die keine Gedanken gemacht hast/keine Ahnung hast von was du hier redest. Das Problem ist:
Deine Sicherung sieht die Einspeiseleistung des BKW nicht. Sprich hängst du im gleichen Stromkreis wie eventuell dein 3,8kW Verbraucher + die BKW Abnahme von 0,8kW belastest du die Kabel eben mit 4,6kW. Deine Sicherung löst hier aber nicht aus weil die die 0,8kW des BKW nicht sieht da die hinter Sicherung eingespeist werden.

Würde man das BKW extra absichern alles kein Problem. Aber es geht ja darum den aufwendigen und teuren weg über den Elektriker zu sparen.

Das man auf 960W Modulleistung gegangen ist, ist dagegen völlig Banane 🍌. Es geht meiner Meinung nach drum einfach raus zu bekommen wenn sich jemand nicht an die Regelung hält. Das ganze kann man dann easy von außen beurteilen. Die Modulleistung hat einfach nichts mit dem Stecker zu tun der Wechselrichter kann ja eh nur 800W.
 
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Sahit schrieb:
Das ganze kann man dann easy von außen beurteilen.
Nein. Nicht zwangsläufig. Inselanlagen sind ja nicht melde/genehmigungspflichtig.

Bei mir liegen auch 5 Module auf dem Dach und nur 4 sind angeschlossen.

Das sind höchstens Indizien, mehr aber nicht.
 
olEn schrieb:
Wieso ist das abhängig von der Modulleistung, nicht von der Einspeiseleistung?

Hab nun den einen Beitrag zitiert und nicht die vielen anderen auf den ersten Seiten, die alle das gleiche fragen...

Es Grund, warum die Panel-Leistung oder auch ein Speicher eine Rolle spielen ist, dass es auch Vorgaben der VDE gibt zur Arbeitsweise von Sicherungen oder auch davon, was ein Kabel so leisten darf bei welcher Stärke. Dabei gibt es nicht unbedingt immer maximale Grenzen, sondern auch so einige Soft-Grenzen - nicht jede 16A Sicherung fliegt z.B. sofort bei genau 16A raus, sondern die kann auch mal 17A oder 18A durch lassen - aber eben über eine begrenzte Zeit. Im Grunde zählt hier nicht direkt der Grenzwert, der ein Zulässiger Dauerwert ist, sondern das Integral der Überschreitung, also Überschreitungsgröße mal Zeit.

Da grätscht dann halt auch schon ein Balkonkraftwerk mit rein, weil es von dem Strang, an den es angeklemmt wird halt ja den Sicherungspunkt um 800W verschieben kann. Wenn da ein Verbraucher dran hängt, der irgendwie durch nen Defekt plötzlich 4kW durch zieht an einer 16A Sicherung, dann würde die nach einiger Zeit normalerweise durchbrennen - nicht aber, wenn da ein BKW mit 800W noch gegen hält. Also hebelt das BWK die Sicherung aus - und wenn es zu lange geht, dann mitunter zu lange für den Brandschutz des 1.5mm^2 Klingeldrahts, an dem das ganze hängt (oder dem Schuko des dann 4kWh Verbrauchers, der das eigentlich nicht verbrauchen darf).

Und da ist hier die Zeit der Punkt: Wenn ich 960Wp an einem 0.8kVA Wechselrichter betreibe, dann kann man mal 800W Einspeisung bekommen - aber üblicher weise nur ein mal am Tag für eine recht kurze Zeit. Bereits eine Stunde vor oder eine Stunde nach dem optimalen Zeitpunkt dürfte da dann nur noch so 700W kommen, die Dauerleistung liegt eher irgendwo bei 500-600W auch bei einem wolkenfreiem Tag.

Anders sieht das aus bei 2kWp Modulleistung. Dann kann man die 800W Ausgangsleistung auch mal von 9 Morgens bis 17 Uhr dran haben. Hat man noch nen Speicher, dann noch länger. Und das ist dann der VDE für deren Brandschutzvorgaben zu viel bzw. dafür hätten sie dann gerne eine eigene Dose, einzeln abgesichert, die nichts anderes macht als den Strom von dem BKW aufzunehmen.

So ... röstet mich nun gerne für meine Erläuterung - falls sie denn auf Seite 15 oder 16 noch wer ließt. Aber ich kann die VDE Vorgabe da schon verstehen, auch wenn sie im Anbetracht dessen, dass so am Markt verfügbar ist mit den Fertigakkus, bei denen man einfach 2kWp+ Modulleistung anklemmen kann, irgendwie praxisfern wirkt.
 
Lolliedieb schrieb:
aber üblicher weise nur ein mal am Tag für eine recht kurze Zeit. Bereits eine Stunde vor oder eine Stunde nach dem optimalen Zeitpunkt dürfte da dann nur noch so 700W kommen
Dürfte! Ich kann aus Erfahrung sagen, dass dem nicht so ist und die 800W deutlich länger als eine Stunde anliegen. Je nach Winkel der Module können das gut und gerne 4h+ sein.
 
SaxnPaule schrieb:
Ich hatte dich ja vorhin bereits um ein realitätsnahes Beispiel gebeten. Bisher kam da nix.

In meiner Wohnung, Baujahr unbekannt, geschätzt 90er, sind sämtliche Lampen und Steckdosen an einer Sicherung. Anbei extra für dich ein Bild des Sicherungskastens nebst Belegung.
"Licht" ist dabei tatsächlich alles, was nicht von den anderen Sicherungen abgedeckt ist.
20251118_075252.jpg
 
@Xpect das ist jetzt ein Beispiel für einen Großverbraucher der mit 3600W über 6h läuft während das BKW mit den vollen 800W einspeist? Ich kann dir nicht ganz folgen.

Deine vier Großgeräte sind separat abgesichert. Und auf dem 7. Stromkreis erzeugst du eine Last, die dir nach 4h die Leitung nicht zum schmelzen bringt, aber nach 6 oder mehr? Einzig und allein darum geht es.
Die 4h sind mit 960Wp möglich. Ein längerer Zeitraum braucht mehr Modulleistung.
 
Zuletzt bearbeitet:
@SaxnPaule Also, so ein 3D Drucker braucht schon ein bisschen, die beiden Gefrierschränke und Kühlschränke brauchen auch ein wenig. Außerdem PC, Router, Server, NAS, sämtliche Standby-Geräte, auch mal ne Konsole... Es ist nicht allzu schwer, die ~3600W der 16A Absicherung auszulasten. Und wenn dann noch dauerhaft 800W dazu kommen, sind die Leitungen mit ~4400W dann doch überlastet.

Und bevor jetzt dein Argument kommt, dass ja tagsüber eh niemand Zuhause ist, der das nutzen könnte: Ich arbeite in dauerhafter Nachtschicht. Ich bin quasi NUR tagsüber mit dem Geräten aktiv.
 
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