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News Beuteboxen: Valve verrät Chancen auf Bonus-Skins in DOTA 2

Mr.Church schrieb:
Inwiefern muss das überhaupt geregelt werden? Wer nicht erkennt, dass es darum geht Geld aus der Tasche zu ziehen, der hat so ziemlich - zumindest die finanzielle - Kontrolle abgegeben. Eine Firma ist kein gemeinnütziger Verein, sondern da geht es immer um Geld.
Wer also immer weiter kauft, hat ein eigenes Problem - nicht die EU (die haben ganz andere Probleme ;))

Das ist genau der Knackpunkt.
Erstens gibt es gute Gründe, in einigen Lebensbereichen auch Erwachsene zu ihrem Glück zu zwingen, weil viele Leute die Tragweite der Konsequenzen nicht abschätzen können.
Dazu gehört im Staat in dem ich lebe zumindest, dass man zwangsläufig für bestimmte Dinge versichert sein muss, sich im Auto anschnallen muss, eine Führerscheinprüfung ablegen muss, usw. usw.

Für Kinder jedoch, gelten dazu noch einige zusätzliche Regelungen.
So gibt es zum Beispiel die Schulpflicht und die Fürsorgepflicht und es ist verboten Kinder körperlich zu züchtigen oder sexuelle Handlungen an Ihnen vorzunehmen usw.
Warum? Weil wir als Gesellschaft uns geeinigt haben, dass Kinder in besonderem Maße unselbstständig sind, die Konsequenzen ihrer Handlungen nicht abschätzen können und es insgesamt besser ist, wenn hier Regelungen getroffen werden.

Nach deiner Logik kann man alle Verantwortung auf das Individuum abwälzen und man bräuchte gar keinen Staat. Um deine Logik zu überspitzen:
Ein 6jähriger der nicht erkennt, dass Schule gut für ihn ist "hat so ziemlich seine - zumindest auf Bildung bezogene - Kontrolle abgegeben". Sollen also nur diejenigen zur Schule, die wollen oder deren Eltern wollen?

Ich bin durchaus dafür, dass Erwachsene für Handlungen die Verantwortung übernehmen können und auch müssen. Da gibt es genug Beispiele in unserer Gesellschaft, wo es tatsächlich Überregulierung gibt. Beim Glücksspiel jedoch finde ich die Regulierungen bei Erwachsenen schon gut, bei Minderjährigen finde ich sie sogar unbedingt notwendig und es ist für mich widerlich, dass die EU hier so lange zuwartet und für Lootboxen nicht sofort mindestens die von Doom Squirrel vorgeschlagenen Regeln eingeführt werden.
 
Für ein „sehr seltenes“ Zauberer-Kostüm, das der 2,50 US-Dollar teuren Carmine-Cascade-Kiste beiliegen kann, liegen die Chancen bei der ersten Öffnung bei 1:10.000. Mit jeder weiteren Öffnung steigen die Chancen sukzessive und erreichen nach 50 Stück eine Grenze von 1:2,2
Statistisch gesehen kostet ein sehr seltenes also 137,50$
Lohnt doch vollkommen... :hammer_alt:
 
Meiner Meinung nach gehört das ganze Zeug nicht reguliert... völliger Quatsch in meinen Augen.
Wer damit finanziell untergeht, geht damit finanziell unter. Würd ich dann auch durchs Sozialsystem fallen lassen.
Früher hat das auch funktioniert: Wer zu dumm war um im Leben klar zu kommen wurde im Genpool mit der Zeit aussortiert. Ein unheimlich simples aber effektives Prinzip.
Woher kommt eigentlich der Drang das man jeden durch die Gesellschaft ziehen muss der schlicht nicht mit den Gegebenheiten umgehen kann ?

Das mag wie eine radikale Ansicht wirken, ist aber wie ich finde viel natürlicher als jedem der nicht laufen kann unter die Arme zu greifen und ihn durch's Leben zu tragen. Sehr langfristig schadet man der Menschheit damit wahrscheinlich nur.

Ergo: Wer es mit seinen finanziellen Möglichkeiten absegnen kann soll ruhig zugreifen.
Die andren gerne auch, und eben dann von der Hand im Mund leben.
 
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sav1984 schrieb:
Das mag wie eine radikale Ansicht wirken, ist aber wie ich finde viel natürlicher als jedem der nicht laufen kann unter die Arme zu greifen und ihn durch's Leben zu tragen. Sehr langfristig schadet man der Menschheit damit wahrscheinlich nur.

Der Sozialdarwinismus, den du letztlich propagierst, ist kein in sich logisches Modell und "radikal" insofern nicht das einzige Attribut, das ich anbringen würde. Es geht nicht um Fragen der Intelligenz, was eine platte Vereinfachung ist, sondern genauso um Umstände, Konzernmacht und Zufall. "Klarkommen" hängt von vielen Faktoren ab.

Eine mögliche Antwort auf deine Frage nach dem Grund für eine Regulierung wäre die Suchtgefahr (wollen wir Kokain nicht auch deregulieren? Könnte den Genpool hervorragend bereinigen!) oder schlicht die zeitlosen Ideen des Humanismus, die sich bestens bewährt haben.
 
AbstaubBaer schrieb:
[...]wollen wir Kokain nicht auch deregulieren? Könnte den Genpool hervorragend bereinigen! [...]

Guter Vorschlag den ich auch unterstützen würde. Auch hier gibt es sicherlich vergleiche die schon die Natur in den letzten ~3,5Mrd Jahren selbst geregelt hat und schlussendlich dazu beigetragen hat das wir heute in dieser Form existieren. Man könnte sehr vieles machen. Da hast du völlig recht ;-)
Was den Punkt des Humanismus angeht, geb ich dir allerdings lediglich hinsichtlich seiner historischen zeitlosen Anmutung recht, würde das aber nicht mit natürlicher Selektion/Evolution gleichsetzen sondern wesentlich kontroverser betrachten. Aber das würde wohl den Rahmen sprengen.
 
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