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News Beuteboxen: Valve verrät Chancen auf Bonus-Skins in DOTA 2

@Bright0001
Herzlichen Glückwunsch, besagten Effekt habe ich schon lange verstanden. Hab in meinen ganzen Beiträgen hier auch schon genug dagegen argumentiert, warum der nun auf einmal ein Problem sein sollte.
Es Schwachsinn zu behaupten diesen Effekt hätte man jetzt mit dieser Änderung und durch das Veröffentlichen der Wahrscheinlichkeiten hevorgebracht. Das stimmt einfach nicht und das merkt man auch, wenn man mal ein bisschen 'drüber nachdenkt.
 
Um so mehr investition um so mehr gleicht sich die drop Chance aus.

Wie kann so ein skin selten sein wenn dieser praktisch hinterher geworfen wird wenn man viel geld investiert?
 
Ja weil es natürlich weitaus weniger dramatisch für Glücksspielsüchtige ist, wenn man ihnen transparent erläutert wie die Gewinnchancen in wirklichkleit sind. Das wird die bestimmt davon abhalten mehr auszugeben als sie eigentlich wollen :D:D:D:D:lol:
 
olligod schrieb:
Das wird die bestimmt davon abhalten mehr auszugeben als sie eigentlich wollen :D:D:D:D:lol:

Wie kann man denn mehr ausgeben als man will? Wieso gibt man mehr aus als man will? Das ist doch jedem seine eigene Entscheidung.. kann doch jeder sein Geld selbst verwalten..
 
@charly_ Ja und für Suchtkranke gibt es Hilfseinrichtungen. Die kann man nutzen.
Immer das selbe mit den Beuteboxen.. Muss halt jeder selbst entscheiden was einem das Wert ist.

Und wer sein Geld nicht verwalten kann, muss dann eben den Rest des Monats nur Brot essen.. evtl. merkt man dann am Ende des Monats was man falsch gemacht hat. In dieser Welt gibts eben nichts umsonst..

Da hält sich mein Mitgefühl sehr in Grenzen.
(Mal davon abgesehen das mich Beuteboxen nicht stören weil ich einfach niemals sowas kaufen würde.)
 
snickii schrieb:
@charly_ Ja und für Suchtkranke gibt es Hilfseinrichtungen. Die kann man nutzen.
Immer das selbe mit den Beuteboxen.. Muss halt jeder selbst entscheiden was einem das Wert ist.

Und wer sein Geld nicht verwalten kann, muss dann eben den Rest des Monats nur Brot essen.. evtl. merkt man dann am Ende des Monats was man falsch gemacht hat. In dieser Welt gibts eben nichts umsonst..

Da hält sich mein Mitgefühl sehr in Grenzen.

Eben nicht. Das spielen Suchtmechanismen eine Rolle die Knallhart ausgenutzt werden. Und es kann ja nicht sein, daß Leute die Anfällig für Glückspielmechanismen sind, die auch noch selbst Schuld, obwohl die Firmen ganz gezielt damit spielen ganz egal was es für den einzelnen bedeutet. Gerade bei kleinen Beträgen verlieren viele Menschen den Überblick und sowas wird eiskalt ausgenutzt. Ne, das ist nicht richtig.
 
Der Gedanke den die Publisher/Hersteller dabei haben ist grauenhaft, da gebe ich dir recht.
Für mich bleibt es trotzdem völlig unverständlich das man darauf rein fällt, schließlich hat man oftmals nichtmal Vorteile dadurch.. Selbst wenn es eine Sucht wäre, könnte ich es nicht nachvollziehen.
Dieser Drang nach unterschiedlichen Skins und sinnlosen Kram.. :freak:
 
Was hier wohl vergessen wird ist das Dota 2 Free to Play ist. Irgendwie müssen die ja Geld verdienen. Wenn jeder bei der ersten Kiste den seltenen Skin bekommen würde könnten die das Spiel halt abstellen. Ich bin froh drum das es Leute gibt die doof genug sind da mitzumachen, damit ich weiter Dota für 0 € spielen kann.
 
BoB DeR BaeR schrieb:
Was hier wohl vergessen wird ist das Dota 2 Free to Play ist. Irgendwie müssen die ja Geld verdienen. Ich bin froh drum das es Leute gibt die doof genug sind da mitzumachen, damit ich weiter Dota für 0 € spielen kann.

Ich spiele/spielte hauptsächlich dota, habe mehrere tausend stunden und zahle gerne meinen monatlichen Beitrag. In form von dota Plus. Bei der Preis/Leistung ist dota für mich ganz weit vorne.

edit: Preisleistung:

5000h/150€= 0,03€/h

Beispiel normales Spiel:
60h/20€=0,33€/h


Ich verdiene genug Geld und kann mir das locker leisten. Hat also per se nichts mit doof zu tun. :-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
charly_ schrieb:
Ich spiele/spielte hauptsächlich dota, habe mehrere tausend stunden und zahle gerne meinen monatlichen Beitrag. In form von dota Plus. Bei der Preis/Leistung ist dota für mich ganz weit vorne.

Ich verdiene genug Geld und kann mir das locker leisten. Hat also per se nichts mit doof zu tun. :-)

Vielleicht ist doof ja das falsche Wort. Das es Leute gibt die teure Skins kaufen die nur kosmetischer Natur sind, und dafür das Lootboxensystem nutzen das in meinen Augen auf Profit ausgelegt ist, ist dann eben nicht doof sondern fragwürdig. Das war auch vor Offenlegung der zahlen offensichtlich das man von dem System entsprechend gemolken wird.

Dota Plus ist ja nochmal ein ganz anderes System und wird hier gar nicht thematisiert. Da bin ich selbst Abonnement. Hier bekomme ich schließlich direkt gesagt was ich für mein Geld bekomme und muss nicht hoffen das eine entsprechende "Gegenleistung" erbracht wird.
 
Die 'escalating odds' gab es ja schon vorher und es ist mit Sicherheit besser, dass wir nun konkrete Zahlen haben und somit jetzt die genaue Chance und durchschnittliche Geldmenge für jeweilige seltenere Gegenstände ausgerechnet werden können.

Den Schritt begrüße ich daher.

Jedoch ist dieses zufallsbasierte System im Großen weiterhin eine Abzocke die es auf jene abgesehen hat, die eben besonders zum Gewinnspiel neigen, was mit Sicherheit nicht wenige sind. Und ich werde jetzt nicht so tun als ob das okay ist nur weil ich vielleicht davon "profitiere", insofern, dass ich selber kein Geld ausgeben muss bzw. die meisten Gegenstände, fast alle die nicht zu den seltensten gehören, sehr günstig zu erwerben sind. Nein, dass Valve und andere Milliardenkonzerne somit einen unverschämt hohen Gewinn statt nur einen extrem hohen Gewinn machen ist nicht gutzuheißen.

Und mir ist mehr als bewusst, dass Dota 2 vergleichsweise mit zu den besten gehören, was das Beutebox Zeugs angeht, da zumindest keine spielerischen Vorteile erkauft werden, was nochmal ne ganz Ecke problematischer ist. Aber vergleichsweise in dieser Spieleindustrie heißt leider noch lange nicht absolut gut. Feste Preise mit 0 Zufallsprinzip sollen es sein, bitte. Und wenn die durchschnittlichen Preise für eine großzahl der Gegenstände steigt soll mir das recht sein. Die Leute die sich so gerne über die "Deppen" hermachen die selber Schuld seien weil sie alles haben müssen können nun beweisen wie man nichts haben muss.
 
RYZ3N schrieb:
Für mich ist die Beutebox-Problematik eine Geschichte die einheitlich und europaweit geregelt werden muss
Inwiefern muss das überhaupt geregelt werden? Wer nicht erkennt, dass es darum geht Geld aus der Tasche zu ziehen, der hat so ziemlich - zumindest die finanzielle - Kontrolle abgegeben. Eine Firma ist kein gemeinnütziger Verein, sondern da geht es immer um Geld.
Wer also immer weiter kauft, hat ein eigenes Problem - nicht die EU (die haben ganz andere Probleme ;))
 
Mr.Church schrieb:
Inwiefern muss das überhaupt geregelt werden?

Weil alle anderen Arten des Glücksspiels auch reguliert sind. Dinge die, die Sucht fördern, sollten zwingend reguliert werden.

Das die EU noch ein paar andere Probleme als Beuteboxen hat, ist unumstritten.

Liebe Grüße
Sven
 
RYZ3N schrieb:
Weil alle anderen Arten des Glücksspiels auch reguliert sind
Hm, das entkräftet weiterhin nicht die Tatsache, dass keiner zum Glücksspiel (in welcher Form auch immer) gezwungen wird. Jeder also weiterhin für sein Handeln verantwortlich ist und auch sein soll.
Und wer sich darauf einlässt, sollte wissen wann es genug ist. Unkontrolliertes Kaufen, Spielen, Geldausgeben durch eine Regulierung zu kompensieren, ist m.E. nicht notwendig.

Aber es ist ja eigentlich auch nur eine weiterer Zusatz zu der Bibliothek der (EU-)Regelungen.
 
Mr.Church schrieb:
Hm, das entkräftet weiterhin nicht die Tatsache, dass keiner zum Glücksspiel (in welcher Form auch immer) gezwungen wird. Jeder also weiterhin für sein Handeln verantwortlich ist und auch sein soll.

Glücksspiel-Süchtige haben fast immer einen negativen Einfluss auf andere (Familie, Beruf) und ziehen diese mit runter. Was kann z.b. die "normal funktionierende" Familie oder die Firma dafür, wenn ein Fam. Mitglied spielsüchtig ist? Sie werden davon finanziell beeinflusst, obwohl laut deiner Argumentation keiner "zu etwas gezwungen wurde" und nur der Spielende für sich selbst verantwortlich ist. Die Realität sieht dann doch anders aus als deine auf die Spielerperson isolierte Betrachtung.

Einige die immer wieder diese "Jeder ist selber Schuld, es braucht dazu keine Regeln" Schiene fahren sollten sich mal überlegen welche Rolle Gesetze in einer Gesellschaft erfüllen. Ein ungeschriebenes Gewohnheitsrecht reicht in unserer komplexen Welt mit immer neuen technischen Möglichkeiten Leute auszunehmen nicht mehr aus. Das Römische Recht, auf dem noch heute viele Gesetze basieren verschaffte Rom und dessen Bürgern und Handelspartnern einen Vorteil - auch heute stellt man volkswirtschaftlich eine Korrelation zwischen Rechtssicherheit und Bevölkerungswohlstand her. Da in der Realität (die der rosaroten Laissez-fair Brille der Regelungs-Ablehner widerspricht) massiv minderjährige am Glücksspiel teilnehmen MUSS das geregelt werden.
 
icetom schrieb:
Ein ungeschriebenes Gewohnheitsrecht reicht in unserer komplexen Welt mit immer neuen technischen Möglichkeiten Leute auszunehmen nicht mehr aus.
Also führt es dazu, dass die Regelungen auch irgendwie missachtet, ausgehöhlt etc. werden können, sobald die Welt erneut komplexer und technisch neue Möglichkeiten bietet, und dann müssen wieder neue Regelungen her?
Da in der Realität (die der rosaroten Laissez-fair Brille der Regelungs-Ablehner widerspricht) massiv minderjährige am Glücksspiel teilnehmen MUSS das geregelt werden.
Ich denke an dieser Stelle sollte angesetzt werden. Minderjährige im Kontext von Glückspiel zu nennen, zeigt doch vielmehr auf die Erziehungsberechtigten der Minderjährigen, oder? Wenn die Eltern gewisse Dinge nicht vorleben, beibringen oder durchsetzen, dann liegt dort das Problem, welches sich m.E. nicht mit gesetzlichen Regelungen auffangen lässt, ausser die Strafen sind so hoch, dass sie abschrecken. Aber das dann wird das Argument, dass Spielsüchtige "krank" sind. Egal wie man es dreht, ergibt sich (für mich) kein Grund für eine Regelung. Vielmehr scheint es ein Grund zu sein, mehr Aufmerksamkeit in die Erziehung der Kinder und Teenager zu legen. Denn dort wird hoffentlich beigebracht, das "immer mehr haben wollen" ohne Rücksicht auf Folgen, keine gute Eigenschaft ist - egal wie einfach es einem gemacht wird.
Aber ich denke das führt hier zu weit und kommt vom eigentlichen Thema ab. Daher hatte ich, wie Du bemerkt hast, das Thema auf Spielerpersonen reduziert.
 
Mr.Church schrieb:
Ich denke an dieser Stelle sollte angesetzt werden. Minderjährige im Kontext von Glückspiel zu nennen, zeigt doch vielmehr auf die Erziehungsberechtigten der Minderjährigen, oder? Wenn die Eltern gewisse Dinge nicht vorleben, beibringen oder durchsetzen, dann liegt dort das Problem
Schon wenn sich die Kinder von ihrem Taschengeld Kartenpacks am Kios kaufen, hat man strenggenommen Glücksspiel - ist jedenfalls ein den Lootboxen ähnliches System.

Jetzt die Fragen:
1. Ist das ein Problem?
2. Sollte man dagegen Maßnahmen einleiten oder löst es sich selbst?
3. Inwiefern sind hier die Eltern veratnwortlich und was sollten sie tun?

Das interessiert mich jetzt, welche Meinungen hierzu kommen - ist nämlich gar nicht so viel anders wie bei den Lootboxen, aber anders als letztere schon seit Jahren Normalität.
 
Beitrag schrieb:
Schon wenn sich die Kinder von ihrem Taschengeld Kartenpacks am Kios kaufen, hat man strenggenommen Glücksspiel
Das gab es schon zu meiner Kindheit, wo man diese Bilder zum Einkleben in die (WM-)Fussballhefte kleben konnte. Warum haben wir uns nicht dafür überschuldet oder sind nicht pleite gewesen?
Da hatte auch keiner nach einer Offenlegung der Wahrscheinlichkeit verlangt, wie oft welcher Spieler in den Päckchen war.
Was haben wir also gemacht? Getauscht oder damit gelebt, dass man eben nicht alle Bilder, und damit ein unvollständiges Heft hatte. Das war eben nachher unwichtig.

3. Inwiefern sind hier die Eltern veratnwortlich und was sollten sie tun?
Wer bringt den Kindern etwas über Wertschätzung, Ungeduld, Gier, Neid etc. bei? Wenn bereits im Kindesalter kein Wort und keine Maßnahmen darüber verloren wurden, dann ist es nicht verwunderlich, dass Jugendliche und später Erwachsene mit Dingen, welche die genannten Bereiche betreffen, nicht umgehen können, wollen oder müssen; dann ist klar, dass später nur "harte Grenzen", wie z.B. Schulden, Kontosperre etc., das Versäumins der Eltern nachholen. Manchmal reift diese Erkenntnis auhc von alleine. Aber wenn kein Grundstein gelegt ist ...

Ich bin weiterhin der Meinung, wenn schon im Kindesalter auf ein paar (m.M.n. wichtige) Werte und Tugenden achtet, dann entwickelt sich daraus später kein Problem, bei dem ein Land, ein Staat oder gar eine ganze Staatengemeinschaft etwas regeln muß, dessen Ursprung gar nicht in seiner Verantwortung liegt.
 
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