News Bildungsbereich: Anzahl von Chromebooks steigt auf 30 Millionen

ghecko schrieb:
Das ist wie ein Schlag ins Gesicht.
Man mag von Windows und ChromeOS oder iOS halten was man will, aber eine reinige Beschränkung auf Linux ist genauso alternativlos. Vor allem würde sich direkt die Frage stellen und das füllt sicherlich ein ganzes Schuljahr welche Linux-Distri die Schüler denn am liebsten hätten. :D

Bei Windows ist das ganz einfach, neuste Variante, bei iOS ebenso, ChromeOS stellt da auch keine Ausnahme dar.

Wer weiter denkt, denkt auch über die Infrastruktur dahinter nach, klar gibt es auch Linux Server, das ist aber entsprechend supported auch keine kostenfreie Angelegenheit. iOS und ChromeOS würden für mich an dieser Stelle ausscheiden.

Trotz allem sollten Schüler die Möglichkeit haben über den Tellerrand zu schauen.
Habe ich einen PC in der Schule, kann darauf Windows wie auch Linux laufen, bei iOS oder ChromeOS Geräten sieht die Welt da anders aus - ändert aber nichts daran, dass diese Systeme die Zukunft zu sein scheinen.
 
ghecko schrieb:
Dessen bin ich mir bewusst
Liest sich aber ganz und gar nicht so.

Ansonsten ist für Bildungseinrichtungen das OS ziemlich egal. Die wollen einen einfachen, sicheren Zugang zum Internet. Und der Chrome Browser ist hier nun mal prädestiniert. Könntest auch Ubuntu mit Chromium aufsetzen. Aber dann such mal eine Firma oder einen Dienstleister, der dir die Geräte einrichtet, wartet/updated und Support leistet...

Zudem dauert bei einem Chromebook der sogenannte "Powserwash" Vorgang wenige Sekunden und man hat das Gerät wieder im Auslieferungszustand. So einfach geht das bei keinem anderen OS da draußen.
 
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Corros1on schrieb:
Wie wird wohl der Schock sein, wenn die Schüler auf andere OSs in Berührung kommen, wie welche die man in der Industrie und Wirtschaft vorfindet?
Meine Geschwister sind alle mit Linux aufgewachsen. Die schimpfen zwar über Office und Win10 aber seltsamerweise können sie all diese Systeme und Software innerhalb kürzester Zeit effizient nutzen.
Alles was man für seinen Schüleralltag braucht läuft auf Linux. Ich mache alles mit Linux, an fehlender Software scheitert es also auch nicht.
 
Ich find ChromeOS für den Bildungsbereich eigentlich sehr passend.
Für diverse Linux-Distros reicht es dann meist nur bis kurz nach der Installation. Troubleshooting kann man als Normaluser vergessen. Abseits der Paketquellen, auch sei es nur um weitere Paketquellen hinzuzufügen, können Laien nichtmehr mithalten.
 
updater14 schrieb:
aber eine reinige Beschränkung auf Linux ist genauso alternativlos.
Wieso sieht jeder Linux als eine Art Behinderung? Es spricht absolut nichts dagegen seine ersten Schritte unter einem Freien Betriebssystem zu machen. Es ist nicht so dass man danach mit nichts anderem mehr klarkommt, ganz im Gegenteil. Solche Aussagen kommen eher von Leuten, die persönlich mit Linux einfach nichts anfangen können.
Linux versucht nicht, seine User mit aller macht ans eigene Ökosystem zu binden und finanziert sich nicht durch die Daten seiner Nutzer. Freie Software, freie Wahl. Aus rein pädagogischen Hintergrund ist es sehr sinnvoll Jungen Menschen beizubringen, flexibel zu denken und nicht alles andere Angstzublockieren. Von solchen Menschen haben wir hier schon genug.
 
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Bildungsmesse BETT
Wenn eine Bildungsmesse schon so heißt, wundert mich über den Stand unseres Bildungssystems rein gar nichts mehr.:freak:

zum Thema: Die drei großen Konzerne Microsoft, Google und Apple versuchen mit solchen Methoden bloß die Jugend zu beeinflussen und sie gleich von klein auf an deren jeweilige Systeme zu fixen. Der Plan von Google ist hier ganz einfach: Wenn ein Schüler ein Google System nutzt, wird er es später als Erwachsener dann auch tun.
 
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ghecko schrieb:
Es spricht absolut nichts dagegen seine ersten Schritte unter einem Freien Betriebssystem zu machen. Es ist nicht so dass man danach mit nichts anderem mehr klarkommt, ganz im Gegenteil.
Darum geht es aber nicht! Die Geräte sind nicht für den Informatikunterricht gedacht, sondern eher für das Szenario Erdkundeunterricht: "Kinder, schaut euch mit Google Maps mal die Topographie von Venezuela an." Oder Mathe: "Öffnet mal GeoGebra und gebt mal Funktion ein." Zumal ich beim "klar kommen" weniger das Problem bei den Schülern, als beim Lehrpersonal sehe.

Hitomi schrieb:
Die drei großen Konzerne Microsoft, Google und Apple versuchen mit solchen Methoden bloß die Jugend zu beeinflussen und sie gleich von klein auf an deren jeweilige Systeme zu fixen.
Wow, krasse Erkenntnis.;) Was meinst du wieso es die ganzen Studentenrabatte und Microsoft Dreamspark etc. gibt. Das sollte jedem klar sein. Es gibt aber eben keine sinnvollen/wirtschaftlichen Alternativen.
 
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Das Betriebsystem ist erstmal komplett egal. Hier geht es um angepasste Software um erstmal Grundlagen der Mathematik, Gramatik, Erdkunde usw. zu lernen. Zusätzlich werden die Systeme für Prüfungen verwendet.

Natürlich könnten die Länder auch tolle Eigenlösungen entwickeln, aber bis jetzt konnten sie hier nicht überzeugen. Es wäre erstmal gut wenn jeder Lehrer in der BRD eine eMail Adresse von Arbeitgeber bekommen könnte (bzw. jeder Abgeordneter^^).

Alternative sind eigene Windows Laptops mit ein paar Geräten die ausgeliehen werden können. Klappt ganz gut an einigen Schulen. Leider ungeeignet für Prüfungen.
 
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@ghecko
Ich sehe es genau so. Ich bin weder mit Linux aufgewachsen, noch bin ich jetzt gut darin. Aber ich nähere mich langsam an.
Für mich sieht es so aus: Wer sich in Linux zurechtfindet (welche Distro ist egal), der findet sich auch in jeder anderen Distro und jedem anderen OS in kurzer Zeit zurecht.
Es fördert das Verständnis wie unsere heutige, und ganz besonders die zukünftige Welt funktioniert.
Kinder lernen ganze Sprachen ohne jegliches Vorwissen bis hin zur Perfektion.
Diese Flexibilität und Lernfähigkeit des Gehirns lässt aber irgendwann nach.
In dieser Zeit sollten die Gesetze der Welt nicht vor einem versteckt werden. Das ist als würde man einem Kind erst nach 5 Jahren das Laufen beibringen wollen.
Ich denke, billige, alte Geräte mit Linux wären eine echte Bereicherung an Schulen.
Das Experimentieren mit diesen Geräten sollte gefördert werden. Dann ist es auch nicht so schlimm, wenn mal was kaputt geht. Mit "Mach das bloß nicht", "das ist kompliziert", "das lernt man dann im Studium" , teuren Geräten in abgeschlossenen Ökosystemen lernt man nichts, was man nicht auch ohne diese Geräte hätte hinbekommen können.
Stattdessen wird man von den vorhandenen Tool eingeschränkt und verliert dabei die Freiheit die ein Blatt Papier bieten kann.
Das merke ich jedes mal wenn ich mein eigenes, ich nenne es mal "wiki" pflegen will. Wie schreibt man Gedanken und wissen auf? Überall Limitierungen.
Mit geschlossenen Systemen macht man das nicht besser.

Edit:
Und ich blicke hier nicht nur auf den Informatik-Unterricht. Die Lernfähigkeit von Kindern sollte nicht unterschätzt werden. Die lernen schon das einfach zu benutzen. Als wenn Windows nicht seine Macken hätte und bis man sich in Android durch die Menüs gewühlt hat dauert es auch ewig und ist auf jedem Gerät anders. Man gewöhnt sich an alles. Ich finde es schlichtweg sinnvoller sich an Technik zu gewöhnen statt an Menüführungen.

Bei der Software-Auswahl sehe ich auch kein Problem. Die Auswahl ist doch riesig. Und der Rest läuft eh im Browser.
 
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G00fY schrieb:
Darum geht es aber nicht! Die Geräte zum nicht für den Informatikunterricht gedacht, sondern eher für das Scenario Erdkundeunterricht: "Kinder, schaut euch mit Google Maps mal die Topographie von Venezuela an."
Und das ist dein Argument für Chrome und gegen eine Linuxdistribution? Für Maps brauchen die Kinder heute keinen PC, da reicht auch das Handy mit wahlweise Android oder iOS.
G00fY schrieb:
Wow, krasse Erkenntnis.;) Was meinst du wieso es die ganzen Studentenrabatte und Microsoft Dreamspark etc. gibt. Das sollte jedem klar sein.
Und deshalb nehmen wir dankend an? Sie wollen schließlich nur unser bestes.
 
ghecko schrieb:
Und das ist dein Argument für Chrome und gegen eine Linuxdistribution?
Nochmal, ChromeOS ist eine Linuxdistribution.;)
ghecko schrieb:
Und deshalb nehmen wir dankend an?
Ich hab das zu keinem Punkt gut geheißen. Aber zeig mir doch mal eine realistische Alternative. Nur weil du seit klein auf freie Linux Distributionen irgendwo installierst und damit klar kommst, heißt das noch lange nicht, dass Schulleiter oder Bildungsministerien mal eben einen Haufen Laptops anschaffen und dann in Eigenregie dort Software aufspielen, konfigurieren, verwalten, supporten, Personal schulen etc.

Weiß nicht ob du ChromeOS mal genutzt hast, aber dort klappst du das Gerät auf, es kommt ein Passwortdialog und danach bist du im Browser. Wenn das Gerät mal aus irgendeinem Grund bockt, kannste es in unter einer Minute auf der Herstellungszustand zurücksetzen (ohne Recovery Menü, oder Tastenkombination beim Booten usw.). Updates stellt Google automatisch bereit. Somit ist der Browser und das OS immer up-to-date. Man kann die Apps und Erweiterungen über eine Management Console unkompliziert zentral ausrollen. Egal wie sympathisch einem freie Distributionen sind. So naiv, um all diese Gründe zu ignorieren, kann man nicht sein.
 
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@ghecko

Schon mal daran gedacht, dass Linux auch nicht das ultimative OS ist, dass für alles und jeden das beste ist.

Auch ein Linux ist nicht das Gelbe von Ei in mancher Hinsicht, vor allen wenn es um Support geht sieht es sehr schnell schlecht bei Linux aus.
 
Schon richtig, ChromeOS ist komfortabel und Linux nicht immer einfach. Aber es ist nicht immer richtig den einfachsten Weg zu gehen. Wenn wir keine Institution haben, die Behörden und Schulen diese Infrastruktur bieten kann, sollten wir uns die Frage stellen, warum in aller Welt das in unserer technologisierten und digitalen Welt so ist und wir uns stattdessen derart von proprietärer Software abhängig machen müssen. Und der beste Ort, diese Änderung anzustoßen, sind unser Schulen.
Sonst wird #Neuland immer Neuland bleiben.
 
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ghecko schrieb:
Wenn wir keine Institution haben, die Behörden und Schulen diese Infrastruktur bieten kann, sollten wir uns die Frage stellen, warum in aller Welt das so ist und wir uns stattdessen derart von proprietärer Software abhängig machen müssen.
Diese Aussage finde ich schon besser und hier bin ich auf deiner Seite. Ich befürchte nur dass der Zug in Deutschland/Europa so langsam abgefahren ist. Wir sind längst bis in alle Ebenen abhängig von amerikanischen Softwarefirmen. Wenn nicht mal unserer Verwaltungsbehörden es schaffen auf freie Linux Distros zu wechseln (siehe München), dann sollte man nicht die armen Lehrer damit belasten. Am Ende wollen die einfach ihren Unterricht machen und sich nicht mit IT Themen rumschlagen oder als Versuchskaninchen agieren. Das Resultat daraus wäre nämlich vermutlich, dass die Lösung dann gar nicht genutzt wird.
 
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Die ollen dinge gibt es immernoch? Dachte das Prinzip Cloud-OS, always on wäre zum scheitern veruteilt. Merkt doch auch MS derzeit, keiner hat lust auf Windows S oder RT.
 
Natürlich, es ist nicht sinnvoll den Schulen das vorzuschreiben, ohne sie bei der Nutzung und Verwaltung der Software zu unterstützen. Aber stattdessen einfach ChromeOS zu nehmen oder bei Windows bleiben finde ich falsch.
Es ist Aufgabe der Politik die Weichen für eine zukunftsorientiere Volkswirtschaft zu stellen und die Jahre der Versäumnis aufzuholen. Und es ist unsere Aufgabe, politische Vertreter zu wählen, die dazu in der Lage sind.
Damit es so weit kommt müssen wir aber aufhören zu meckern und anfangen zu handeln. Auch wenn das Ungemütlich ist.
 
G00fY schrieb:
Das Resultat daraus wäre nämlich vermutlich, dass die Lösung dann gar nicht genutzt wird.
Richtig, entweder es ist intuitiv und einfach, oder es ist raus.
Linux ist für jemanden der sich damit befasst und die Zeit dafür aufwendet natürlich auch intuitiv und einfach, aber nehmen wir eine typische Lehrkraft welche wie allgemein bekannt nicht nur in der Schule arbeitet, sondern hauptsächlich daheim.
Die grundsätzliche Infrastruktur sieht also vor, dass von Generation zu Generation Vorlagen, Programme und vieles mehr auf einer Infrastruktur wie Windows steckt.
Der Informatikbereich sich natürlich auch mit Linux befasst, war bei mir aber bspw. nur ein Randthema - dennoch habe ich ein virtuelles CentOS daheim laufen. ;)

Der typische Lehrer müsste also sowohl daheim, als auch in der Schule umstellen, in der Schule gibt es aber nur bei größeren Universitäten eine Abteilung die sich mit EDV auseinandersetzt, in den kleineren Schulen macht dies meist ein findiger Lehrer oder es wird ausschließlich extern betreut.
Bedeutet, man kann in der Schule eventuell bei Fragen auf jemanden zurückgreifen, zuhause schaut dies dann anders aus - ganz davon ab, dass sich der eingesessene Lehrer dann auf andere Programme einschießen muss.

Alles in allem würde die Umstellung für die Infrastruktur ein kalkulierbares Risiko, alles was als "Rattenschwanz" hinten rankommt, ist ein großes schwarzes Loch.

ghecko schrieb:
Aber stattdessen einfach ChromeOS zu nehmen oder bei Windows bleiben finde ich falsch.
Naja es fehlen engagierte Menschen die für gar kein oder wenig Geld solche Art an Bildung und Umstellung vorantreiben wollen, ich bin mir sicher du könntest dich bei der nächsten Schule dafür unentgeltlich zur Verfügung stellen, oder bei der VHS Kurse anbieten.
Nur zu, niemand hindert dich daran anzupacken, vom hiesigen Gemecker am "System" wird es aber nicht besser. ;)
 
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Die Diskussion hier ist gut und berechtigt was das vor und wieder bestimmter Software betrifft, leider nicht kompatibel mit der Politik.

Da ist die erste Frage, was kostet es uns?
Dann: was kostet es uns jedes Jahr/Monat?
Welches nutzen hab ich selbst davon?

Wir haben zwar genug Linux Distributionen die auch bei namenhaften Firmen veröffentlicht werden, aber wieso soll die Politik dafür geld ausgeben, wenn die Firmen kommen und das preiswert anbieten um an die Kinder ranzukommen?
Wenn den Politikern das wohl der Kinder am Herzen liegen würde, dann hätten wir nicht so eine riesen Diskussion ums finanzieren, dann wäre geld da. Bei Autofirmen und Förderung von Abwrackprämie und e-auto geht es doch auch
Kinder wählen aber nicht und die meisten Eltern sind froh, wenn es sie nichts noch extra kostet. Auch berichtet die Lokalzeitung doch wohlwollender wenn man eine Fördergruppe mit Alphabet zusammen in den Ort bringt, als wenn da paar alte Rechner hingestellt werden mit OS irgendwas drauf.

Außerdem, wie oben angesprochen, der Lehrer jammert schon über die zusätzliche Belastung und jetzt soll man denen auch noch beibringen, dass ein Overhead Projektor nicht stand der Technik ist und man auch Filme ohne vhs-kasette abspielen kann?

Vllt bei der nächsten Lehrergeneration, aber die gibt es ja angeblich nicht.
Oder werden kaum eingestellt....
 
ghecko schrieb:
Aber es ist nicht immer richtig den einfachsten Weg zu gehen.
Aber es sich absichtlich schwerer machen sollte man es sich auch nicht;)

Unser Schulsystem hat doch (mal) die Aufgabe die Schüler so gut wie nur möglich auf ein selbstständiges Leben in unserer Gesellschaft vorzubereiten.
Wäre es nicht sinnvoller realitätsnah zu Unterrichten, also ein OS wählen was stark Verbreitung ist?
 
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