Leserartikel BitFenix Shinobi XL

CaTFaN!

Pixelschubser
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Review: BitFenix Shinobi XL


Guten Tag liebe Community ;)

Ich möchte euch das neue BitFenix Shinobi XL präsentieren welches mir freundlicher weise von BitFenix zum testen bereit gestellt wurde. Für einen stolzen Preis von 130€ ist es zu erhalten, deutlich teurer als das kleine Shinobi, dafür eben ein Shinobi im XL Format.


Technische Details:

Maße: 245 x 570 x 557 mm (BxHxT)
Gewicht: 12,6 kg
Material: Stahl
Formfaktor: E-ATX, XL-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX, SSI EEB, SSI CEB


Lüfter insgesamt möglich:

1x 230 / 3x 120 mm (Front)
1x 140 / 120 mm (Heck)
2x 230 / 3x 120 mm (Deckel)
2x 120 mm (Boden)

Davon vorinstalliert:
1x 230 mm (Front) - BitFenix Spectre
1x 120 mm (Heck) - BitFenix Spectre
1x 230 mm (Deckel) - BitFenix Spectre


Laufwerksschächte:

5x 5,25 Zoll (extern, werkzeuglos)
1x 3,5 Zoll (extern, statt 1x 5,25 Zoll)
8x 3,5 Zoll / 2,5 Zoll (intern, 3,5 Zoll werkzeuglos, 1x statt 1x 5,25 Zoll)


I/O Panel:

4x USB 3.0 (interner Anschluss)
1x SuperCharge Port (2,5 A über SATA-Power-Stecker)
1x je Audio In/Out


Sonstige Messungen:

Maximale CPU-Kühlerhöhe: 193mm
Maximale Grafikkartenlänge: 325mm mit Festplattenkäfig
Abstand Mainboardtray zur Seitenwand: 30mm

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Lieferumgang / Ausstattung:


Das BitFenix Shinobi XL kommt in einer schlichten Kartonverpackung über DHL bei mir an. Die Rückseite der Verpackung verrät bereits einige Besonderheiten des Gehäuses, es fasst Mainboards bis zu einer Größe von XL-ATX, bietet erweiterten Wasserkühlungssupport und die meisten Arbeiten lassen sich werkzeuglos durchführen.




Zum Zubehör gehört eine Adapterblende von 5,25" auf 3,5" und diverse schwarz lackierte Schrauben und Kabelbinder. Die Bedienungsanleitung ist auf englisch und wird mit viel illustriert.




Äußere Betrachtung:


Rein äußerlich betrachtet fallen mir zunächst die schlichten Seitenwände auf die keine weiteren Möglichkeiten für eine Lüfterinstallation bieten. Die Front und das Top bestehen aus der berüchtigten Soft-Touch Oberfläche die sich bekanntlich sehr schön anfühlen lässt und matt ist. Die Front ist von zwei Meshstreifen an den beiden Außenseiten durchzugen, mittig und ein kleines Stückchen weiter unten an der Front ist das Logo von BitFenix platziert worden. Darüber befinden sich fünf externe 5,25" Laufwerksschächte die ebenfalls aus der Soft-Touch Oberfläche bestehen.





Die Rückseite des Shinobi XL verrät, dass es sich um einen Big-Tower handeln muss da wir dort neun Blenden für Erweiterungskarten sehen. Oben sind vier Gummiringe für eine externe Wasserkühlung angebracht und darunter ist ein 120mm Spectre-Lüfter von BitFenix installiert. Hier kann später auch ein 140mm Lüfter installiert werden.
Unten findet das Netzteil seinen Platz welches einen eigenen Staubfilter besitzt. Der Staubfilter lässt sich problemlos nach hinten rausziehen und somit schnell reiningen.




Schlicht erscheint mir das Top des Shinobi XL. Es besteht wie die Front aus der Soft-Touch Oberfläche. Mittendrin wurde Mesh verarbeitet wodurch das Gehäuse sehr luftdurchlässig wird, allerdings finde ich das das Mesh etwas zu dünn geraten ist und stabiler sein könnte.
Das Top lässt sich mit einen Handgriff hinten am Gehäuse ohne irgendwelche Schrauben zu entfernen lösen. Hier sehen wir das dort entweder 2x 230mm oder 3x 120mm Lüfter installiert werden können. Alternativ ist hier Platz für einen Tripple-Radiator im Gehäuse. Ein BitFenix Spectre 230mm Lüfter ist bereits vorinstalliert.




Der Frontpanel wirkt sehr dezent und ist genau justiert. Ein Highlight sind wohl die vier USB 3.0 Anschlüsse und der SuperCharge Port am Frontpanel.




Die Unterseite zeigt die Staubfilter für das Netzteil und für die optional installierbaren 2x 120mm Lüfter. Hier sehen wir auch die entkoppelten Standfüße die sehr edel aussehen und mit dem Gehäuse verschraubt sind. Alternativ zu den 120mm Lüftern kann hier ein 240mm Radiator intern verbaut werden.



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Inneres Erscheinungsbild:


Der schwarz lackierte Innenraum des Shinobi XL ist um es auf den Punkt zu bringen riesig. Grafikkarten bis zu einer Länge von 325mm mit Festplattenkäfig und CPU Kühler mit einer Höhe von 193mm passen problemlos in das Gehäuse. Weiterhin sind zahlreiche Möglichkeiten für ein ordentliches Kabelmanagement gegeben wodurch wirklich jedes Kabel seinen Platz hinter das Gehäuse findet. Der Abstand zwischen Mainboardtray und Gehäusewand beträgt 30mm. Dies ist enorm viel Platz sodass auch die dicksten Kabelstränge ihren Platz dort finden.
An der Rückseite gibt es dann auch noch viele Möglichkeiten die Kabel mit den beigelegten Kabelbindern zu befestigen.
Baut man den Festplattenkäfig aus so passt vor dem Netzteil ein 240mm großer Radiator. Es kann auch noch ein 360mm Radiator hochkant in der Front aufgestellt werden, allerdings muss man hierfür auf den Festplattenkäfig und auf drei der 5,25" Schächte verzichten.




Wie in fast allen Gehäusen befindet sich der Festplattenkäfig auch im Shinobi XL rechts unten im Gehäuse. Hier können maximal sieben 3,5" oder 2,5" Datenträger verbaut werden. Darüber können maximal fünf 5,25" Laufwerke oder wahlweise ein 3,5" Laufwerk befestigt werden. Die 5,25" Laufwerke lassen sich werkzeuglos mit den angebrachten Schienen die per Knopfdruck zwei Stäbe zum befestigen der Lauferke ausfahren befestigen.
Die 3,5" Datenträger sind durch die Schienen entkoppelt. Vor den Festplattenkäfig hat Bitfenix ein weiteren großen 230mm Spectre-Lüfter angebracht der selbst auf 12V sehr laufruhig ist. Schleifen oder ähnliches konnte ich nicht feststellen.




Das Netzteil wird im Gehäuse unten positioniert und wird von vier Gummi-Standfüßen getragen und zusätzlich entkoppelt. Durch die Positionierung untem im Gehäuse besitzt das Netzteil seine eigene Luftzirkulation. Darüber sind die neun PCI Erweiterungssteckplätze zu sehen die wie fast alles im Gehäuse werkzeuglos betätigt werden können.




Hier sehen wir nocheinmal den 230mm Spectre-Lüfter von innen. Dieser ist genauso wie der vor den Festplattenkäfig sehr laufruhig. Außerdem sehen wir hier auch nochmal die zahlreichen Möglichkeiten für das Kabelmanagement. Am Heck ist ein 120mm Spectre-Lüfter vorinstalliert der ebenfalls auf 12V noch sehr angenehm ist aber natürlich deutlich lauter als die 230mm Lüfter. Störend empfinde ich ihn aber keines Falls.




Alle Kabel des Shinobi XL sind schwarz isoliert und daher einheitlich. Die Länge ist angemessen, beim Verlegen treten also keine Probleme wegen zu kurzer Kabel ein. An den USB 3.0 Kabeln hat Bitfenix die Option offengelassen diese auf USB 2.0 via angebrachten Adapter zu downgraden. Somit können auch ältere Systeme mit USB 2.0 problemlos verbaut werden und vom Front-USB profitieren.



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Fazit:


Das Bitfenix Shinobi XL ist ein schöner eleganter und zudem sehr schlichter Big-Tower der Mainboards bis zu XL-ATX aufnehmen kann. Das Gehäuse ist robust und durchweg gut verarbeitet und gefällt mir sehr gut. Auch die zahlreichen Optionen für eine große interne Wasserkühlung sprechen für sich. Kritik muss ich am Mesh ausüben da ich diesen zu dünn geraten finde, er wird zwar durch darunterliegenden Kunststoff stabilisiert, dennoch hätten hier 1-2mm Dicke meiner Meinung nach nicht geschadet. Für einen Preis von aktuell 133€ ist das Shinobi XL eins der günstigsten Gehäuse in seiner Preisklasse welches zudem das eine oder andere Extra speziell für WaKü-Fans bietet und daher eine Überlegung wert ist. Ansonsten bietet es so ziemlich alles was man von einen ordentlichen Big-Tower erwartet und das zu einen angemessenen Preis. Daher kann ich es ohne weitere Bedenken weiterempfehlen.



Gruß und viel Spaß!
CaTFaN! ;)
 
Zuletzt bearbeitet: (Kleine Überarbeitung)
Im April dieses Jahres wird es eine Window-Kit Ausgabe des Shinobi XL geben. Das Window-Kit sieht dann so aus:

 
Schöner Test ;)
Aber mir gefällt die Front vom "normalen" Shinobi deutlich besser.
Außerdem würde ich mich über eine Core-Version freuen.
 
Habe selber ein Shinobi XL und ich kann nur sagen das Gehäuse ist genial!
Hab's in erster Linie deswegen genommen weil ich keine Lust mehr hatte auf diese extravaganten Gehäuse hatte und wieder etwas einfacheres wollte.
 
Hey CaTFaN!,
vielen Dank für das Review! Gute Arbeit & schöne Bilder:)
Finde das Shinobi XL echt klasse. Für interne Wasserkühlungen ist es wie du schon sagst gut geeignet aber auch für LuKü finde ich das Gehäuse sehr interessant. Durch die Vielzahl/Größe der Lüfter kann man diese sehr langsam drehen lassen ohne großartig Einbußen am Airflow machen zu müssen.

Das größte Manko an solchen Gehäusen ist wie ich finde eine Öffnung am Seitenteil für einen Lüfter welche 1. meist unnötig ist und 2. keinen edlen und schlichten Look zulässt. Zum Glück ist das bei dem Shinobi nicht so:)

Es kann auch noch ein 360mm Radiator hochkant in der Front aufgestellt werden, allerdings muss man hierfür auf den Festplattenkäfig und auf drei der 5,25" Schächte verzichten.
Hmm. Könntest du das noch etwas erläutern bzw. erklären? Auf diesem Bild kann ich nämlich nicht erkennen wo da noch ein 360er Platz haben soll.

Grüße
Kevin
 
Hmm. Könntest du das noch etwas erläutern bzw. erklären? Auf diesem Bild kann ich nämlich nicht erkennen wo da noch ein 360er Platz haben soll.

Dahinter befindet sich eine Öffnung sodass man von unten einen Radiator durchschieben kann, ich mach da eben schnell ein Bild von.

Edit: So, hier sind die Bilder die zeigen wie man den 360mm Radiator hochkant installieren kann, die Bilder sind nicht ganz so schön weil ich jetzt keine Lust hatte alles wieder aufzubauen aber ich denke das verzeiht ihr mir ;)




Der Festplattenkäfig wird von 11 Schrauben gehalten und ist eher umständlich herrauszubekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein schlechtes Gehäuse, wobei ich in der Preisklasse eher das Fractal Define XL bevorzugen würde. Zumindest solange man keine große Wakü verbauen will.
 
Vielen Dank für den schönen Test. Auch wenn ich wahrscheinlich nicht wechseln werde, so hat mich das Gehäuse doch seit der Ankündigung von Bitfenix interessiert.

Wie gelungen findest Du die Softtouch-Beschichtung? Bilden sich dort leicht Abdrücke von Fettfingern o. ä.? Und ist die Kratz-/Stoßfest?
 
@Scamp

Wie gelungen findest Du die Softtouch-Beschichtung?

Die ist sehr angenehm - mir gefällt diese sehr gut.

Bilden sich dort leicht Abdrücke von Fettfingern o. ä.?

Leicht nicht, wenn man es allerdings drauf anlegt ja. Diese lassen sich mit einen nassen Lappen aber mit ein wenig reiben wieder entfernen.

Und ist die Kratz-/Stoßfest?

Kratzfest ja, es ist natürlich nicht so kratzempfindlich wie etwas hochglanzlackiertes, ein wenig erinnert mich die Oberfläche an die der Thinkpads. Was meinst du mit Stoßfest?
 
@Nom4d <3 K-Town

Drei von fünf gehen verloren, müsste aber auch im Text stehen?
 
Hallo CatFan,

danke für das gut gemachte Review.

Ich hätte da noch einige Fragen zu dem Gehäuse.

Ist an der Front ein Staubfilter installiert?

Lässt sich dieser Staubfilter leicht reinigen, bzw. ist das Frontpanel problemfrei zu entfernen?

Könntest du ein Bild mit entfernter Frontverkleidung einstellen?

Wie ist der Airflow der Frontlüfter?
Einige Bewertungen berichten von einem ehr dezentem Lufthauch der Frontlüfter.

Sind die Staubfilter der Zusatzlüfter am Gehäuseboden zum Reinigen leicht zu entfernen,
oder müssen diese mühselig ausgebaut werden?

Gruß
GuiNeu
 
@GuiNeu:

a) Ja, an der Front ist ein Staubfilter installiert, welcher sich sehr leicht reinigen lässt.

b) Der Airflow war beim kleinen Bruder sehr gut (kannst du im Computerbase test nachsehen) und ist beim großen Bruder nicht schlechter. Natürlich wäre er besser, wenn die Front aus Mesh wäre, aber dann wäre dein System auch eim einiges lauter.

c) Die Staubfilter am Boden sind super einfach zu entfernen und sehr effektiv. Hier ein Bild vom BitFenix Facebook Account eines Staubfilters, welcher beim XL an der Front verwendet wird: http://www.facebook.com/photo.php?fbid=392535750757879&set=o.349216296387&type=1&theater

Gruß
 
@GuiNeu

Ist an der Front ein Staubfilter installiert?

Jop.

Lässt sich dieser Staubfilter leicht reinigen, bzw. ist das Frontpanel problemfrei zu entfernen?

Die Front lässt sich wie das Top durch ziehen relativ leicht entfernen.


Könntest du ein Bild mit entfernter Frontverkleidung einstellen?

Mal schauen ob ich das noch schaffe ;)

Wie ist der Airflow der Frontlüfter?

Nun, es sind nunmal 230mm Lüfter die sich recht langsam bewegen aber dennoch meiner Meinung nach ausreichend Luft in das Gehäuse befördern.

Sind die Staubfilter der Zusatzlüfter am Gehäuseboden zum Reinigen leicht zu entfernen,
oder müssen diese mühselig ausgebaut werden?

Die sind ohne weitere Probleme zu entfernen und zu reinigen, man muss das Gehäuse dafür allerdings umdrehen.
 
Hat jemand Interesse an Bildern mit einem bzw. mehreren verbauten Radiatoren? Ich werde in den Ferien wohl meine Bestellung bekommen und dann könnte ich euch welche reinstellen ;).

Nochmals ein Dank an Catfan, super Review!
 
Richtig, was da an Radiatoren reingeht ist schon eine Hausnummer - Wenn du ein Bild hier zur Verfügung stellen könntest wäre das toll! ;)
 
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