News Bitkom: Online-Wahl bewirkt höhere Beteiligung

Wer zu faul ist hinzugehen kann doch Briefwahl machen (so wie ich :D, war aber zu meiner Verteidigung als Student am Wahlwochenende bei meinen Eltern).
Das war fast wie Onlinewählen, online Unterlagen anfordern und dann bei Gelegenheit mal einwerfen, wenn man eh unterwegs ist.
 
Wer es alle 4 Jahre nicht schafft, bzw. mit anderen Wahlen etwas öfter, sein demokratisches Recht bzw. Pflicht wahrzunehmen, der ist selbst schuld und braucht auch keine Online-Wahl.
 
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Ich bin echt schockiert, wie hier alle nur die Nachteile sehen? Das hat doch auch enorme Vorteile! Z.B. :
- Es wird einfacher zu wählen (Sicherheit sollte wie bei Onlinebänking sein, PIN/TAN/Kontrollnummer). Bei
jeder Wahl werden neue Nummern verschickt.
- Das Volk könnte nicht nur alle 4 Jahre befragt werden, sondern zu allen Grunlegenden Fragen. Ein richtiger
Volksentscheid wäre schnell möglich!
- Warscheinlich wieder eine höhere Beteiligung an der Wahl und Politik!
 
Auf die Leute, die zu faul sind ins Wahllokal zu gehen oder per Briefwahl zu wählen, kann man dann auch getrost verzichten.

Ich finds nur immer lustig, wenn im Fernsehen irgendwelche Vollbrote gezeigt werden, mit Aussagen wie "Merkel ist von der SPD..." oder so in der Art. Gut, die zeigen immer die Härtefälle... Aber solche Leute könnte ich mir dann auch als die 21% der Nichtwähler vorstellen, die dann halt doch wählen. Da hab ich lieber eine niedrige Wahlbeteiligung, als dass dann solche Deppen ihre Stimme abgeben.
 
Ich halte dies für ein super Idee aber das Problem ist dass man zurückverfolgen könnte wer welche Stimme abgegeben hätte.
 
Ach nee, welch überraschung. Einen klick am PC kann auch der faulste hartz4 veteran machen ohne die bierpulle absetzen zu müssen, natürlich steigert das die wahlbeteiligung. Alles was sich online bzw. zuhause ohne aufwand machen lässt findet breiteren anklang als bei schönem wetter die 500m zum nächsten wahllokal zu gehen.
Die sollten mal eine umfrage machen wieviele extra wähler es gäbe wenns ne pizza umsonst gibt ^^
 
Mag sein, das eine Onlinemöglichkeit die Beteiligung hätte steigern können. Aber ich gehe gern die paar Meter zu Fuß, heb damit meinen Popo hoch, brauch mir keine Gedanken zu TLS-gesicherter Verbindung oder Firewall zu machen, keine Zugangsdaten aufschreiben etc -sondern geh ins Wahllokal, dort sind alle Unterlagen. Mache meine Kreuze, falte den Kram und werf ihn ein. Das ist sicherer als jede verschlüsselte Datenverbindung und außerdem hab ich den Wahlhelfern ne Beschäftigung gegeben.

Wenn das Volk net so faul wäre... Es gibt Dinge, die muß man nicht unbedingt online erledigen. Es wäre an der Zeit, die Wahlpflicht einzuführen. Pflicht von 18 bis Rentenbeginn, danach freiwillig. Jeder redet um den heißen Brei herum, es ginge um Kinder, Jugend und Mittelschicht. Dann werden eben diejenigen von denen, die ansich nicht wählen gehen, zu deren Glück gezwungen und müssen was dafür tun, das sich was ändert.

Evtl haben wir in 8 Jahren dann Protestwahlen und die Linke kommt an die Macht *duckundweg*
 
Das halte ich aus mehreren Gründen nicht für Sinnvoll.
Erstmal kann man von den Menschen, die bei der jetzigen Wahl nicht wählen gehen, es aber online tun würden, nicht erwarten dass sie sich ordentlich informiert haben was sie da überhaupt wählen.
Dazu kommt, dass die Wahl sicherlich von einigen weniger ernst genommen würde. Nicht jede Steigerung der Wahlbeteiligung ist wünschenswert bzw. überhaupt demokratiefördernd. Ich halte es für wichtig, dass jedem die Möglichkeit gegeben wird zu wählen, aber zu einfach muss man es auch nicht machen. Und es ist beileibe nicht viel Aufwand alle paar Jahre zu wählen. Wer das nicht kann, kann außerdem schon die Briefwahl in Anspruch nehmen und muss nicht einmal das Haus verlassen.

Und schließlich wäre es nie möglich das ganze wirklich sicher zu gestalten und das an mehreren Enden.

Einmal ist da die Zurückverfolgbarkeit. Natürlich müssten diese Daten nicht gespeichert werden, die Lösung wäre einfach: speichern wer die Stimme abgegeben hat und getrennt davon, was gewählt wurde. Das Problem ist aber dass es trotzdem noch Möglichkeiten gäbe. Zudem wäre eine 100% Authentifizierung meiner Meinung nach nicht möglich.
Doch das ist zwar ein wichtige, aber noch nicht einmal die schwerwiegendsten Punkte.

Das größte Problem ist nämlich die Möglichkeit zur Manipulation. Natürlich sollte das System von unabhängiger Seite entwickelt werden und so weiter und so fort. Aber das schließt beispielsweise immer noch keine Manipulationen am PC des Wählers und so weiter aus.

PS: Auch Volksentscheide sind eine zwiespältige Sache und nicht bedingungslos gutzuheißen.
 
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Das wäre eine weitere Stufe der Entwicklung in dieser Bequemlichkeits- und Konsumgesellschaft. Ich könnte echt kotzen.



(PS) An die Leute, die "aus Überzeugung" nicht wählen: Da habt ihr aber was gekonnt!
 
@ Backslash oder auch \ :-)

Zitat:

"Das halte ich aus mehreren Gründen nicht für Sinnvoll.
Erstmal kann man von den Menschen, die bei der jetzigen Wahl nicht wählen gehen, es aber online tun würden, nicht erwarten dass sie sich ordentlich informiert haben was sie da überhaupt wählen."

Deine Aussage ist aber auch ein zweischneidiges Schwert. Ich habe erst wieder vor der letzten Wahl im Fernsehen gesehen, wie viele alte Renter auf die Frage, was Sie wählen, sagten:

Na ich habe schon immer CDU ( oder SPD ) gewählt, warum sollte ich das jetzt ändern?!!!!!!

Da sage ich nur: " OHNE WORTE "
 
Es ist ja nicht so das man täglich wählen gehen tut.
Alle 4 Jahre sollte man sich schon mal körperlich betätigen können.

Ganz klarer Nachteil ist natürlich auch die schon mehrmals angesprochene Manipulationsfähigkeit der Wahlsoftware.
 
Ich bin für Onlienwahlen, aber nur wenn man einen randomizer bei der Stimmenabgabe einbaut. Letztlich wäre das eine Art Losverfahren und auf jeden Fall eine besser Art von Demokratie als wie wir sie zur zeit in der pseudo-demokratischen Parteien-Oligarchie haben.

Als Alternative könnte man natürlich versuchen ober Onlinewahlen richtige Demokratie mit Sachfragen ohne Oarteienanhängigkeit einzuführen, aber so etwas funktionierend und sicher einzuführen, davon kann man mal träumen aber ernsthaft glauben nicht.
 
Es ist egal wen du wählst denn es werden die gewinnen bzw hat gewonnen die bestimmte Leute wollen das sie gewinnen.Wer das gegenteil glaubt ist naiv.Und Onlinewahlen ist ja der kacke schlecht hin,wer will da noch die Echtheit kontrollieren können?

Nicht das Volk entscheidet, sondern der der die Stimmen zählt.
 
Gelbsucht schrieb:
Dann werden eben diejenigen von denen, die ansich nicht wählen gehen, zu deren Glück gezwungen ...

Ja toll, Zwang war schon in der DDR das Mittel der Wahl. Gab ne super Wahlbeteiligung und ne super Demokratie. Eine richtige Demokratie beinhaltet auch das Recht sich seiner Stimme zu enthalten. Wahlpflicht ist das bescheuertste was ich jemals gehört habe. Die sollte lieber mal ein "Enhaltung"-Feld auf dem Stimmzettel einführen. Von mir aus kann es auch "Die Parteien sprechen mich nicht an"-, "Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden"- oder "Ich hab davon keine Ahnung und kein Interesse"-Feld heißen. Ich glaube das würde mehr Wahlbeteiligung bringen als eine Online Wahl.

hannes8899 schrieb:
Ich bin für Onlienwahlen, aber nur wenn man einen randomizer bei der Stimmenabgabe einbaut.

Das hätte ich gerne mal näher erläutert.

Ps: Ich gehe übrigens wählen (nicht das mich jemand falsch versteht).
 
Quantität statt Qualität. Ob jugendliche Gewaltexzesse, "Pädokriminelle" oder Wahlbeteiligung; zu differenzierter Ursachenforschung scheint man nicht mehr willens oder fähig zu sein. Stattdessen Alibi-Handlungen und Herumdoktern an Symptomen - stets in dem sicheren Gewissen, dass gefühlte Problemlösung und tatsächliche in der heutigen Medien- und Konsumgesellschaft politische Äquivalente geworden sind.

Was elektronische Wahlen anbelangt kann nur dies gesagt werden: die technische Möglichkeit der Umsetzung ist nicht das einzige Kriterium; es ist nicht einmal das entscheidende. Viel zentraler ist das Kriterium der Nachvollziehbarkeit demokratischer Wahlprozesse - und dieses erfüllt sich nicht bereits dadurch, dass Transparenz und Verlässlichkeit schlicht durch Stellvertreter/Experten garantieren werden. Die Transparenz und Verlässlichkeit von Stimmabgabe und -auszählung im Rahmen elektronischer Wahlprozesse muss für jeden einzelnen Wähler unmittelbar nachvollziehbar sein. Unmittelbare öffentliche Kontrollierbarkeit ist die zwingende verfassungsrechtliche Anforderung. Sie ist es, die das entscheidende Problem darstellt und die größte Hürde für elektronische Wahlen im Geltungsbereich des Grundgesetzes. Ob sie überhaupt zur Problemlösung beitragen könnten, ist dabei freilich noch nicht mal ansatzweise klar.

Demokratie ist nicht die einfachste Staatsform. Demokratie erfordert den aktiven Einsatz ihrer Bürger - nach innen wie außen, durch inhaltliche Beschäftigung und durch aufgeklärte Teilhabe am demokratischen Prozess. Aus der verbreiteten passiven Konsumhaltung heraus ist das jedenfalls nicht zu leisten.
 
Online-Wahl? NIEMALS!
 
Hi,

also ich fände eine Online-Wahl als zusätzliches Angebot super!

Jedenfalls wäre es z.b. der Piratenpartei www.piratenpartei.de sicherlich zu gute gekommen.. :)

Gerade bei der Onlinecommunity sind diese sehr beliebt und es wäre für die Onliner sehr einfach gewesen sie zu wählen..

MfG

iNsuRRecTiON
 
Ich vermute es wäre exakt anders herum.
Politisch informiertes Volk, das verschiedenste Parteien kennt, gegeneinander abwägt und sich womöglich auch in irgend einer Weise politisch engagiert, geht auch garantiert mal eben an einem Sonntag wählen.
Genauso verhält es sich mit Menschen, die sich mit IT - den Chancen und den Risiken - auskennen. Die werden Online-Wahlen zu größten Teilen ablehnen und sofern sie angeboten würde sicherlich kaum nutzen. Da schlicht die demokratischen Grundsätze einer Wahl verletzt würden und man selbst die Kontrolle über seine Stimme verliert.
 
Zuletzt bearbeitet:
iNsuRRecTiON schrieb:
Jedenfalls wäre es z.b. der Piratenpartei sicherlich zu gute gekommen.. :)
Die Piraten waren bei uns in Hessen die stärkste der Alternativparteien, siehe hier= http://www.statistik-hessen.de/subweb/BTW2009/S062.htm

Direkt gefolgt von der NPD, dann Tierschutz, dann Rep und dann der klägliche Rest...

Hessische Reihenfolge (für die klickfaulen)=


  1. CDU 1022822
  2. SPD 812721
  3. FDP 527432
  4. Grün 381948
  5. Links 271455

  1. Piraten 66708
  2. NPD 35929
  3. Tierschutz 31917
  4. Rep 19240
  5. BüSo 3746
  6. DVU 2516
  7. MLPD 1137
Nur der Piraten wegen brauchen wir keine Onlinewahl.
 
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