News Bitkom befürwortet Online-Wahlen

Das ein (in diesem Fall zentrales) Wahlbüro meinen Namen kennt, bedeutet ja nicht automatisch, dass JEDER mein Wahlverhalten kennen muss, bzw. dass es öffentlich zugängig ist. /rolleyes

Mal abgesehn davon, dass das eine riesige Kostenersparnis wäre, wenn es eben NICHT tausende Wahllokale geben müsste, wo Menschen auf Überstunden herumhängen müssten, bis alle ihre Stimme abgegeben haben.

Aber wo, wir müssen ja garnicht sparen, uns gehts ja allen so gut.... Das der Grossteil der Firmen auf Kurzarbeit umstellt ist ja nicht der Fehler der Regierungen bzw. des Wirtschaftssystems..., oder etwa doch?

"Funktionierende Demokratie" wenn ich das schon höre/lese. Eine Demokratie funktioniert also nur, wenn man eine Geheimwahl hat. Gleichzeitig öffnet eine Geheimwahl jedoch dem Betrug Tür und Tor, weil wem fällt schon auf, wenn jemand tausende ausgefüllte Wahlbögen hinzufügt, bei den vielen Nichtwählern.

Was funktioniert denn in unserer Demokratie?

Wir gehen wählen und nicht 100 % der der Wahlberechtigten machen das Wahlergebnis aus, sondern nur die abgegebenen Stimmen werden einbezogen, was IMHO eine fatale Verfälschung des Wahlergebnisses zur Folge hat, weil so die Unzufriedenheit des Volkes untergeht... Wenn 50 % nicht wählen, dürfte es eigentlich garkeine Regierung geben, weil das bedeutet, dass der Grossteil der Wähler keiner Partei die Regierung des eigenen Landes zutraut.

In unserem "demokratischen" System könnten nur die Politiker wählen gehen und wir hätten trotzdem Regierungen, obwohl das Volk das nicht will. Das widerspricht dem Grundgedanken, nämlich dass die Regierung eine Volksvertretung ist, grundlegend.

Wir wählen und müssen uns dann von der Regierung auf den Kopf scheissen und uns bevormunden lassen. Ich nenne sowas Diktatur nicht Demokratie.

Die Wähler wählen noch immer aufgrund von Wahlversprechen, die nachher sowieso nicht eingehalten werden. Was passiert den Lügnern die in unserer Regierung sitzen? Garnichts! Tolles System... wirklich ;)

Das wir heutzutage immer noch fürchten müssen, dass uns wegen unserem Wahlverhalten, der Religion etc. Nachteile entstehen, ist ja eigentlich auch das Traurige an dem Ganzen und sagt leider sehr viel darüber aus wie der Mensch tatsächlich ist.

Technisch hat sich die Menschheit entwickelt, Geistig ist sie zurückgeblieben.

Echt traurig und bemitleidenswert unsere Gesellschaft.

Die Menschheit tut nichts anders als ihre Probleme vor sich herzuschieben.

Die Politiker tun nichts anderes als sich zu bereichern und das Volk tut nichts anderes als sich zu fürchten.

Wundert es irgendwen, dass es in letzter Zeit soviele Amokläufer gibt? Mich nicht. Ich bin sogar sicher, dass dieses Phänomen sich noch ausweiten wird, selbst wenn (oder gerade weil) die Regierung alles verbieten möchte, das diese Gewalt angeblich auslöst. Dabei könnte die Regierung selbst der Auslöser sein und müsste erwägen sich selbst zu verbieten :p.

....und das Alles passiert nur, weil es immer Menschen geben muss, die sich Vorteile auf Kosten anderer verschaffen müssen. Das ist die Krankheit der Menschheitsgeschichte.
 
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Ein Wahlsystem über das Internet wäre prinzipiell so unsicher, dass es absolut witzlos wäre, deswegen ist dessen Kostenersparnis absolut irrelevant. Lokale Whalcomputer ohne prinzipiell knackbare Netzwerkdienste hingegen sind so teuer, dass sie zehn Jahre brauchen, um sich zu amortisieren (dh. über die Zeit genausowenig kosten, wie klassische Briefwahl), das setzt allerdings vorraus, dass der Wahlcomputer in dieser Zeit nicht verädert werden muss, was reinster Blödsinn ist.

Und Nichtwähler zeigen sich durch ihre Nichtwahl mit allem zufrieden, das ist der Punkt am Nichtwählen, auch wenn viele, die einfach zu faul sind sich mit Poitik zu beschäftigen, gerne ihre Ausrede hätten, sie hätten keine Alternative - Demokratie heißt, dass sich niemals 100% meine Meinung durchsetzt, weil ich dafür Diktator sein müsste, also muss ich bereit sein, nicht meine eigene Meinung zu wählen, sondern das, was für die Durchsetzung meiner Ziele die sinnvollste Option ist - die APO hatte das begriffen und schuf die Grünen, heute sind die Piraten deswegen geschaffen worden. Wer behauptet bei den über 30 Wahloptionen gäbe es für ihn kein Besser und Schlechter, ist einfach zu faul sich damit zu befassen. Darüberhinaus gibt es in der Bundesrepubilk eine Mindestwahlbeteiligung, die erreicht werden muss, damit die Wahl gültig ist.

Und wenn man eine fundierte Meinung gegen alle anderen hat, gründet man am besten eine neue Partei, wie das die Piraten getan haben - man muss das nicht mit Instabilitätsvorwürfen schlechtreden, denn die stabilste Regierungsform ist immernoch die Diktatur - Fidel Castro war ein halbes Jahrzehnt an der Macht, super stabil, jeder konnte langfristig planen - hats dem Land viel gebracht?

Ich zitiere mal mein Michael-Moore-Zitat aus dem Killerspiel-Thread:
MountWalker schrieb:
Also bei dieser Präsenz von Wahlfaulheit muss ich einfach Micheal Moore zitieren:

_"Rennt um euer Leben - ich verlasse den Bunker! Ich habe genug davon einfach nur zu »überleben«, genug davon, mir Scheiße von Jammerlappen anzuhören, die nie an vorderster Front für Habenichtse kämpfen werden, die niemals riskieren, verhaftet zu werden oder einen Schlagstock über die Rübe zu bekommen, die niemals ein paar Stunden ihrer Zeit jede Woche opfern werden, um Staatsbürger zu sein, die höchste Ehre eines freien Menschen in einer Demokratie.
_ Ich möchte, daß wir uns alle unseren Ängsten stellen und aufhören, uns so zu verhalten, als ob unser einziges Ziel das bloße Überleben wäre. »Überleben« ist etwas für Schwächlinge und die Teilnehmer von Abenteuershows, die im Dschungel oder einer einsamen Insel ausgesetzt werden. Euch gehört der Laden. Die Bösen sind nur eine Bande blöder, dummer weißer Männer. Und wir sind verdammt viel mehr als die. Nutzt eure Macht.
_ Ihr habt etwas besseres verdient."

(Micheal Moore, Stupid White Men, die letzten beiden Absätze vom Epilog Tallahassee Hi-Ho)

Denkt mal drüber nach! ;)
 
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LazyGarfield schrieb:
Mal abgesehn davon, dass das eine riesige Kostenersparnis wäre, wenn es eben NICHT tausende Wahllokale geben müsste, wo Menschen auf Überstunden herumhängen müssten, bis alle ihre Stimme abgegeben haben.
Wie wäre es, wenn DU dich als Wahlhelfer meldest? Gäbe es genügend freiwillige Wahlhelfer, bzw. würde man konsequent Leute zu Wahlhelfern verpflichten, wie es eigentlich auch möglich wäre, könnte man viel Geld sparen. Da bezahlt man aber lieber den Verwaltungsangestellten paar Überstunden.
Also aus Faulheit und Desintresse der Bevölkerung. Hier in der BRD ist es möglich frei zu wählen, bei einem sicheren Wahlsystem; aber allein das zur Wahl gehen ist wohl schon zu viel verlangt. Dass man bei den Wahlen auch mal RICHTIG mithilft kann man vom größten Teil der Bevölkerung schon gar nicht erwarten.

Abgesehen davon würden Onlinewahlen auch riesige Geldmengen verschlucken. Und was noch viel schlimmer ist, sie könnten nur ein zusätzliches Mittel sein und nicht für Einsparungen sorgen.

LazyGarfield schrieb:
"Funktionierende Demokratie" wenn ich das schon höre/lese. Eine Demokratie funktioniert also nur, wenn man eine Geheimwahl hat. Gleichzeitig öffnet eine Geheimwahl jedoch dem Betrug Tür und Tor, weil wem fällt schon auf, wenn jemand tausende ausgefüllte Wahlbögen hinzufügt, bei den vielen Nichtwählern.
Dieser Satz ist wohl die Krönung. Du hast absolut keinen Plan wie Wahlen hier in Deutschland funktionieren. Wie gesagt, ich würde dir empfehlen dich als freiwilliger Wahlhelfer zu melden, damit du mal einen Einblick bekommst und dir klar wird was du hier für eine Sch****e verzapfst.

Den Rest deines Posts möchte ich gar nicht kommentieren - nicht nur weil er komplett Off-Topic wird.
 
Also ich muss hier mal ne deutliche Korrektur zur Entlohnung von "Veraltungsangestellten" machen.

1. Das sind nicht nur Verwaltungsangestellte, sondern alle "Angestellten im Öffentlichen Dienst", die als Wahlhelfer verpflichtet werden dürfen. (bspw. in Berlin und im Saarland in aller Regel Lehrer)

2. In Berlin bekommen Lehrer für die Wahlhilfe keine Überstunden bezahlt (das ginge bei Lehrern auch schon deshalb nicht, weil Lehrer die Hälfte ihrer Arbeitszeit, nämlich Unterrichtsvorbereitung, Korrekturen usw. frei einteilen dürfen/müssen - da gibt es keine festen Arbeitszeiten, deswegen ist auch nicht definierbar, wann ein Arbeitseinsatz außerhalb der Arbeitszeit liegt), sondern als Tausch für den Wahlsonntag einen Arbeitstag ihrer Wahl frei - da die meisten Lehrer das auch gut mit ihrem Lehrplan und dessen Erfüllung abstimmen, dürfte das nicht so teuer sein, wie irgendwelche Sonntagsüberstundenlöhne. ;)
 
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Es ist wohl in jeden Bundesland etwas anders, aber im Grunde hast du recht. Bei uns sind es i.d.R. Personen die auch bei der Verwaltung angestellt sind. Lehrer habe ich noch nicht gesehen. Die Überstunden werden natürlich durch Gleitzeit wieder ausgeglichen - aber die Stunden die sie bei den Wahlen verbringen sind ja trotzdem Kosten die für die Wahl anfallen.

Darüber hinaus werden hier vorallem Parteimitglieder als Wahlhelfer rekrutiert, die von Ort zu Ort sehr unterschiedlich entlohnt werde (um korrekt zu sein: Erfrischungsgeld bekommen ;)).
Aber auch jeder andere kann sich als Wahlhelfer melden und bekommt dann natürlich auch Erfrischungsgeld. Hat man einmal so eine "Einberufung" zum Helfen bei der Wahl riskiert man bei grundlosem nicht erscheinen auch ein Ordnungsgeld.


Edit: Die Bezahlung der Angestellten bei Verwaltung usw. ist im Vergleich zum Erfrischungsgeld schon um ein Vielfaches höher. Umso mehr "freiwillige" Wahlhelfer man hat, umso billiger kommt die Wahl.
 
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Ich kann mich der Empfehlung von GrambleX nur anschließen: Wer sich wirklich etwas mehr für das Thema interessiert und eine Wahl auch mal erleben will, sollte (sofern er 18 ist) einfach mal beim Wahlamt anrufen und sich als ehrenamtlicher Wahlhelfer melden.

Die Tätigkeit ist bei uns mit 40 Euro für etwa 6-8 Stunden (üblicherweise 8-13 oder 13-18 Uhr Wahl + Auszählung ab 18 Uhr) leichte Arbeit nicht wirklich gut bezahlt aber ich vermute die wenigsten werden da wegen des Geldes aushelfen.
Es ist einfach sehr interessant eine Wahl von der sitzenden Seite aus zu beobachten und die Abläufe bei der Auszählung kennen zu lernen. Denn die Wähler haben ja immer nur einen kurzen Einblick in das aktuelle geschehen, das sie gerade im Wahllokal vorfinden.

Man geht damit auch keine Verpflichtung ein bei weiteren Wahlen zu helfen, wird bei uns jedoch angeschrieben, ob man es wieder möchte. Dem Schreiben liegt dann ein Multiple-Choice-Schein in der Richtung Ja/Nein/Nie bei.
 
GrambleX schrieb:
Dieser Satz ist wohl die Krönung. Du hast absolut keinen Plan wie Wahlen hier in Deutschland funktionieren.
Tja, Deutschland ist nicht das einzige Land wo deutsch gesprochen wird und es Wahlen gibt.

Bei uns melden sich Beamte freiwillig für die Wahltage, weil sie Wochenendüberstunden bezahlt bekommen und das kostet zig Millionen für das ganze Land. Bei nur einer Wahl.
 
Wenn du mir damit sagen willst, dass du die ganze Zeit von Schweiz oder österreich gesprochen hast ...

Das konnte ich natürlich nicht wissen. Solltest du dann vllt. nächstes Mal dabei schreiben, denn normalerweise gehe ich hier von Deutschland aus. Oder du schreibst bei Wohnort einfach was Aussagekräftiges anstatt "Headshot-Spiele Verweigerer".

Naja, wie auch immer, falls du in deinem Land ein Wahlsystem hast, dass so schlecht ist, dass auch Online-Wahlen es nicht schlimmer machen können muss ich dich bemitleiden. Jedoch glaube ich auch nicht, dass in deinem Land Online-Wahlen die normalen Wahlen ersetzen könnten (also Kosten einsparen könnten), oder ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es in einem unserer Nachbarländer keine öffentliche Wahlen gibt oder ähnliche Kontrollmechanismen vorhanden sind, die es eben ausschließen, dass es zu einer Wahlfälschung kommt.

Aber vllt. hilft es auch erstmal zu sagen von welchem Land du hier überhaupt sprichst.
 
selbst die briefwahl ist m.e. schon zweifehalft - bin also für die abschaffung - weil sie nicht mehr sicherstellen kann, dass die person auch wirklich selbst, geheim und unbeinflusst wählt.

es gibt ja auch noch mobile wahlkommisionen die zu einem kommen.
 
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