Bluray an 21:9 PC-Monitor abspielen (Dell AW3423DW)

DolbyStiegital

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Hallo Zusammen,

war mir zunächst unsicher bzgl. Rubrik, habe mich aber dann für diese hier entschieden. Falls woanders doch besser aufgehoben, bitte Hinweis.

Folgender Hintergrund:
Durch Zusammenlegen von Homeoffice und Homecinema hätte ich den Wunsch regelmäßiger (auch ohne große Zeremonie mit Leinwand, Beamer, ...) Blurays einfach am PC-Monitor anzuschauen und dabei aber den Sound über den AVR (Marantz SR5011) decodieren zu lassen, sprich die Dolby-Atmos Anlage vollumfänglich zu nutzen.

Hierzu habe ich nun mal meinen BD-Player (Pioneer BDP LX71) via HDMI ganz klassisch über den AVR an den Monitor (Dell AW3423DW) angeschlossen. AVR decodiert Sound und gibt Bild weiter an Monitor.
Bild kommt an und es ist wie zu erwarten 1080p wählbar. Mit dem dargestellten Format komme ich zum Kern meines Problems.
Das 16:9 Bild vom Player lässt natürlich schwarze Balken links und rechts stehen. Bei einem 16:9 Film auch i.O. Da wird dann halt standardmäßig auf die 1440p skaliert.
Bei einem Cinemascope-Film sind dann leider an allen vier Seiten schwarze Balken. Kann man sich gut vorstellen denke ich.

Weder mein BD-Player noch mein Monitor haben Optionen für eine individuelle Skalierung.
Beim Beamer war das kein Thema, hier habe ich einfach über die Linse optisch gezoomt und die schwarzen Balken waren außerhalb der Leinwand (ebenfalls 21:9 Leinwand).

Daher meine Fragen:
1) Gibt es moderne Bluray-Player, die bei Bedarf auf einen 21:9 PC-Monitor skalieren können?
2) Alternativ: Gibt es ein externes BD-Laufwerk und entsprechende Software für den PC um dasselbe Ziel zu erreichen?
Wäre für beides offen und würde gerne investieren.

3) Optional: Da ich nun eh investieren möchte, kann ich auch ein UHD-Laufwerk/Player nehmen und dann zumindest das HDR vom Monitor nutzen, wenn auch nicht die 4K-Auflösung?

Mein Favorit wäre Möglichkeit (1), da ich so einfach die Thematik mit dem Sound direkt durch den AVR durchschleife und hier alles wunderbar geregelt wird und funktioniert. Hier weiß ich allerdings nicht, ob dann der genutzte HDMI 2.0 Anschluss vom Monitor die Wunsch-Option HDR (3) ermöglichen kann.

Bei Möglichkeit (2) würde der Monitor über DP angesteuert, während ein HDMI-Kabel zum AVR geht. Hätte man hier möglicherweise den Vorteil HDR nutzen zu können? Die Grafikkarte gibt ja dann Sound via HDMI an AVR und Bild via DP an Monitor.

Bei HDMI-Standards, HDCP, DP, ... bin ich etwa auf Glatteis.

Monitor hat HDMI 2.0
AVR hat HDMI 2.0a
DIsplayport 1.4

Danke für Feedback und schöne Grüße!
 
1) keine Ahnung
2) mit einem BluRay Laufwerk deiner Wahl und z.B. Powerdvd sollte das gehen. Über die Software solltest du jedenfalls den Monitor besser nutzen können.
3) Sollte gehen, allerdings ist HDR in Windows immer so eine Sache.

Was den Sound angeht, so würde ich den vom PC einfach per Toslink oder so zum Receiver leiten. Ich weiß nicht, ob das so funktioniert, wie von dir beschrieben. Ich habe da meine Zweifel.

Alternativ kannst du natürlich mit DP-HDMI Adaptern arbeiten, allerdings funktionieren mit denen i.d.R. FreeSync/Gsync nicht.
 
Hier stand blödsinn
 
Ich hatte das in der Vergangenheit (hatte LG 34" 21:9 im Einsatz) am PC immer problemlos mit PowerDVD geregelt, Ton kam allerdings vom Soundsystem das am PC hing (Logitech 5.1 System), aber Toslink zum Receiver sollte das dann auch regeln.
 
Du könntest dir ein externes Blu-ray Laufwerk kaufen, z.B.
Asus BW-16D1X-U https://geizhals.de/asus-bw-16d1x-u-90dd0210-m29000-a2482123.html für 140€ oder
Pioneer BDR-X12EBK https://geizhals.de/pioneer-bdr-x12ebk-schwarz-a2708806.html für 164€.

Und dazu als Abspiel-Software PowerDVD 22 Ultra https://de.cyberlink.com/products/powerdvd-ultra/features_de_DE.html für aktuell 70€.

Achtung, normale Blu-rays sind kein Problem, aber UHD Blu-rays am Rechner sind ein Krampf. Das wird meist nicht funktionieren:

Dazu muss die Bildausgabe über eine CPU mit iGPU laufen, nicht über eine Grafikkarte. Und die CPU muss "SGX" (Software Guard Extensions) unterstützen.
Das können nur Intel CPUs und nur ab der 6. Generation (Skylake) bis zur 10. Generation (Comet Lake).
Neuere Intel CPUs wie Core ix-11xxx (Rocket Lake), -12xxx (Alder Lake) und -13xxx (Raptor Lake) und ältere können das nicht.
AMD kann das gar nicht, egal welche CPU-Generation. Und unter Windows 11 klappt es wahrscheinlich auch nicht mehr, egal ob die CPU "SGX" unterstützt oder nicht.


Und du bräuchtest natürlich auch ein Laufwerk das UHD Blu-rays abspielen kann, z.B.
Pioneer BDR-XD07TUHD https://geizhals.de/pioneer-bdr-xd07tuhd-schwarz-a2219035.html für 149€ oder
Pioneer BDR-XS07TUHD https://geizhals.de/pioneer-bdr-xs07tuhd-schwarz-a2292552.html für 189€.
 
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DolbyStiegital schrieb:
1) Gibt es moderne Bluray-Player, die bei Bedarf auf einen 21:9 PC-Monitor skalieren können?
Nicht der Player skaliert, sondern dein Monitor! Bei 16:9-Filmen stellst du im Monitor ein, ob du ein randloses Bild haben möchtest (oben und unten also abgeschnitten wird) oder aber ob du links und rechts schwarze Balken haben möchtest.

Andernfalls, bei nativem 21:9:
Auch hier musst du vermutlich dem Monitor sagen, dass er aufskalieren soll, da du sonst wahrscheinlich rundherum einen schwarzen Rahmen hast, das will man ja auch nicht.

21:9 (also eigentlich 2,35:1 Cinemascope) kann auf Blu-rays bzw. in Filmen generell in zwei Arten vorliegen:
1. Nativ und OHNE schwarze Balken
2. Mit schwarzen Balken (Letterbox) oben und unten, um zwar technisch ein 16:9-Bild auszugeben, das jedoch zu großen Teilen oben und unten aus schwarzen Balken besteht.

Erneut:
Dein MONITOR (oder TV im Idealfall) regelt das, dort kannst du das nach Belieben einstellen. Falls nicht: falsch gekauft (bzw. falscher Einsatz für das Gerät).

DolbyStiegital schrieb:
2) Alternativ: Gibt es ein externes BD-Laufwerk und entsprechende Software für den PC um dasselbe Ziel zu erreichen?
Wurde dir ja schon gesagt. Blu-ray kostet aber, also softwareseitig. Es gibt (meines Wissens) keine Freeware-BD-Player, ist ne Lizenzgeschichte.

DolbyStiegital schrieb:
3) Optional: Da ich nun eh investieren möchte, kann ich auch ein UHD-Laufwerk/Player nehmen und dann zumindest das HDR vom Monitor nutzen, wenn auch nicht die 4K-Auflösung?
Das kann dir pauschal vermutlich niemand beantworten. HDMI ist immer so ne Sache und es ist fraglich, ob ein hauptsächlich für den PC-Einsatz gedachter UWQHD-Monitor mit "falscher Auflösung und falschem Format" so mit dem Standalone BD-Player kommuniziert, dass HDR funktioniert.

Wann macht ein BD-Player denn Sinn? Wenn man auf Qualität steht - denn sonst kann man sich den ganzen Mist (naja, vieles - längst nicht alles, ich kenne die Probleme ja auch) im Netz streamen ohne Ende.

Persönlich würde ich dir von daher zu einem 16:9-Anzeigegerät raten, das die nativen technischen Daten einer Blu-ray besitzt - entweder also Full HD oder 4K UHD - ob mit oder ohne HDR ist dann deine Wahl (und was es da alles gibt, nebst tausend verschiedenen HDR-Standards dann noch Dolby Vision und as weiß ich.

Ich will damit sagen:
Gefrickel bleibt Gefrickel und die Unterhaltungsindustrie verdient sich dumm und dämlich mit diesen ganzen, stets aus dem Boden schießenden Standards.

Eben erst fertiggeworden mit dem Heimkino? Ja SCHAISE, jetzt kannst erstmal auf Dolby Vision upgraden... Oh, das reicht nicht?! Ja Mist, da gibt's schon wieder nen neuen HDR-Standard, den MUSS man ja mitnehmen! Oh, Ton gibt's auch? Ja klasse, eben noch das drölf.x Soundsystem installiert, schon gibt's Atmos. Ach mist, jetzt gibts Atmos 3D, ach Kacke, jetzt gibt's DTS:X ...

Muss ich dazu noch irgend etwas sagen?! Wo die Menschen im Blindtest nicht einmal ne 4K UHD-Blu-Ray von der Full HD-Variante unterscheiden können auf ihrem Briefmarken-TV bei 80 Meter Sitzabstand?

Auf's Wesentliche besinnen und das dann RICHTIG machen, mein Ratschlag.

I rest my case.
 
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DJMadMax schrieb:
Nicht der Player skaliert, sondern dein Monitor! Bei 16:9-Filmen stellst du im Monitor ein, ob du ein randloses Bild haben möchtest (oben und unten also abgeschnitten wird) oder aber ob du links und rechts schwarze Balken haben möchtest.
Kenne keinen 21:9 Monitor der das könnte. Hatte mal einen 21:9 TV von Philips, da ging das. Aber 21:9 Monitore hab ich seit über 10 Jahren von HP, LG, usw. und ging noch nie.

Softwareplayer können das i.d.R. Aber dann benötigst du eben ein Laufwerk welches du an den PC anschließt und nicht Stand-alone.
 
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@Falc410
Ich kenne jetzt gewiss nicht jeden 21:9-Monitor ab Markt, aber bei allen 16:9 und 16:10-Monitoren, die ich bisher hatte, konnte ich passend skalieren - und am TV sowieso.

Aber ja, wie du selbst schreibst: ein Standalone-Abspielgerät, das skalieren kann, ist mir ebenfalls nicht bekannt.

Mit Software - z.B. MPC-HC oder VLC (und vermutlich auch bei den Software-BD-Playern) - ist es wieder kein Problem, da geht's nach gusto per Tastendruck.
 
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Guten Morgen Zusammen,
zunächst vielen lieben Dank für die ganzen Antworten 'in der Nachtschicht' bis zum Vormittag.

Mehrfach kam der Kommentar, dass ein Abspielgerät nicht skalieren kann sondern wenn überhaupt, dann das Anzeigegerät. Allein deswegen zeichnet sich hier bereits eine starke Tendenz hin zum externen BD-Laufwerk ab.

Ein BD-Player passt wohl eher zu einen klassischen TV und nicht zu einem Gaming-Monitor.

Gerne möchte ich auf Eure unterschiedlichen Kommentare eingehen:
Grimba schrieb:
Was den Sound angeht, so würde ich den vom PC einfach per Toslink oder so zum Receiver leiten.
prian schrieb:
aber Toslink zum Receiver sollte das dann auch regeln.
Sorry, eine Anforderung von mir hatte ich eingangs nur zwischen den Zeilen erwähnt: Ich lege zu großem Teil so einen Wert darauf tatsächlich eine Bluray-Disc zu verwenden wegen der HD-Tonformate. Daher scheidet Toslink leider aus - der Ton muss zwingend per HDMI an den AVR gehen. Nur so lassen sich Formate wie DTS-HD Masteraudio, Dolby Atmos, ... entsprechend verwerten.

Bevor eine Diskussion ausbricht, ob man den Unterschied überhaupt hört: Es ist eine entsprechend hochwertige Sound-Anlage vorhanden und der Unterschied zu z.B. Standard-DolbyDigital ist deutlich.

Das funktioniert auch soweit - mit den richtigen Häkchen im nVidia-Treiber habe ich es geschafft Bild per DP an Monitor und zeitgleich einen HDMI-Ausgang der Grafikkarte an den AVR nur für Ton zu nutzen. Dolby Atmos lies sich auch konfigurieren und korrekt nutzen.
1674812004643.png

1674812055127.png


KnolleJupp schrieb:
Du könntest dir ein externes Blu-ray Laufwerk kaufen, z.B.
Asus BW-16D1X-U https://geizhals.de/asus-bw-16d1x-u-90dd0210-m29000-a2482123.html für 140€ oder
Pioneer BDR-X12EBK https://geizhals.de/pioneer-bdr-x12ebk-schwarz-a2708806.html für 164€.

Und dazu als Abspiel-Software PowerDVD 22 Ultra https://de.cyberlink.com/products/powerdvd-ultra/features_de_DE.html für aktuell 70€.
Vielen Dank für die Empfehlung - werde mich gleich in die genannten Produkte (auch die beiden UHD-Geräte) einlesen.
KnolleJupp schrieb:
Dazu muss die Bildausgabe über eine CPU mit iGPU laufen, nicht über eine Grafikkarte. Und die CPU muss "SGX" (Software Guard Extensions) unterstützen.
Check.
Frage hierzu: Muss dafür dann der HDMI-Ausgang des Mainboard benutzt werden damit "die Bildausgabe über die CPU läuft"?
Das würde für noch mehr Verwirrung sorgen....denn dann müsste ja der Mainboard-HDMI Ton+Bild an den AVR senden - außer man könnte es so einstellen: Mainboard-HDMI für Bild, Grafikkarten-HDMI für Ton. :confused_alt:

DJMadMax schrieb:
Falls nicht: falsch gekauft (bzw. falscher Einsatz für das Gerät).
Falscher Einsatz bzw. der Wunsch diesen Einsatz nachträglich doch irgendwie zu realisieren weil natürlich die schöne Sound-Anlage hier steht und mit Blurays gut genutzt werden könnte. Besser als mit Streaming, hier gibt es meines Wissens nach keine hochauflösenden Tonformate und wenn doch, dann kann ich diese mit meiner Leitung aktuell nicht streamen.
 
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DolbyStiegital schrieb:
Muss dafür dann der HDMI-Ausgang des Mainboard benutzt werden damit "die Bildausgabe über die CPU läuft"?
Ja, natürlich.
Ich sehe nur nicht dein Problem dann auch den Ton über den HDMI-Anschluss des Mainboards laufen zu lassen.

Für UHD braucht du eine Intel CPU, irgendwo zwischen einem Skylake und einem Comet Lake und natürlich muss das eine CPU mit iGPU sein.
Also beispielsweise: https://geizhals.de/?cat=cpu1151&xf...e+K%FChler~5_Grafik+(iGPU)&sort=p#productlist.

Der Monitor muss dann natürlich an einen HDMI-Anschluss des Mainboards angeschlossen werden,
weil du ja die in der CPU integrierte Grafik zur Bildausgabe nutzen musst.
Da kann natürlich Bild und Ton ausgegeben werden. Dafür ist der HDMI-Anschluss ja da...
 
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DolbyStiegital schrieb:
Daher scheidet Toslink leider aus - der Ton muss zwingend per HDMI an den AVR gehen. Nur so lassen sich Formate wie DTS-HD Masteraudio, Dolby Atmos, ... entsprechend verwerten.
Aha, wieder was gelernt. Vielen Dank für die Information! :)
 
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DolbyStiegital schrieb:
Das funktioniert auch soweit - mit den richtigen Häkchen im nVidia-Treiber habe ich es geschafft Bild per DP an Monitor und zeitgleich einen HDMI-Ausgang der Grafikkarte an den AVR nur für Ton zu nutzen. Dolby Atmos lies sich auch konfigurieren und korrekt nutzen.
Uh, den kannte selbst ich nicht - nice! :) Vielen Dank für den kleinen Exkurs.

Bei mir ist das so bisher nie nötig gewesen, da ich alles über den AVR (ebenfalls wie du ein Sound United-Gerät, jedoch ein Denon in meinem Fall) schicke, also Bild und Ton gleichermaßen via HDMI.

Wenn du jedoch soundtechnisch davon sprichst, dass eine passende Anlage, also inkl. Atmos (vermutlich) vorhanden ist, wie willst du das dann mit einem UWQHD-Monitor unter einen Hut bringen?

Versteh mich nicht falsch, aber ich sitze hier vor eine 3,2 Meter großen Leinwand - ebenfalls mit passendem Soundsystem. Wie sollte das mit einem Monitor aussehen? Wenn ich vor dem Ding hocke, ist ein Stereodreieck, geschweige denn eine ordentliche Surround-Kulisse nicht möglich - vom gemütlichen "vor dem Film liegen" mal ganz zu schweigen.

Anders herum, wenn du auf der Couch/nem Recliner liegst und dann aus 3 Meter entfernung auf den 21:9-Monitor im Briefmarkenformat schaust... kommt da Kinofeeling auf? Ich weiß nicht...

Also: dein Wunsch, nach möglichst hochwertigem Sound in allen Ehren, aber irgend etwas an deinem Setup kann so keinesfalls gescheit realisierbar sein und ich wage auch schwer zu bezweifeln, dass du so - vollkommen egal, wie hochwertig deine Anlage auch sein mag - in einem Blindtest überhaupt in der Lage wärst, den Sound voneinander zu unterscheiden, wenn du dich offensichtlich nicht annähernd an der idealen Hörposition befindest.
 
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KnolleJupp schrieb:
Ja, natürlich.
Ich sehe nur nicht dein Problem dann auch den Ton über den HDMI-Anschluss des Mainboards laufen zu lassen.

Für UHD braucht du eine Intel CPU, irgendwo zwischen einem Skylake und einem Comet Lake und natürlich muss das eine CPU mit iGPU sein
Danke für die Info, es ist ein Intel der 9. Generation vorhanden. In dem Fall würde ich tatsächlich das mit dem externen UHD-Laufwerk in Verbindung mit PowerDVD versuchen.

DJMadMax schrieb:
Wenn du jedoch soundtechnisch davon sprichst, dass eine passende Anlage, also inkl. Atmos (vermutlich) vorhanden ist, wie willst du das dann mit einem UWQHD-Monitor unter einen Hut bringen?

Versteh mich nicht falsch, aber ich sitze hier vor eine 3,2 Meter großen Leinwand - ebenfalls mit passendem Soundsystem. Wie sollte das mit einem Monitor aussehen? Wenn ich vor dem Ding hocke, ist ein Stereodreieck, geschweige denn eine ordentliche Surround-Kulisse nicht möglich - vom gemütlichen "vor dem Film liegen" mal ganz zu schweigen.

Anders herum, wenn du auf der Couch/nem Recliner liegst und dann aus 3 Meter entfernung auf den 21:9-Monitor im Briefmarkenformat schaust... kommt da Kinofeeling auf? Ich weiß nicht...

Also: dein Wunsch, nach möglichst hochwertigem Sound in allen Ehren, aber irgend etwas an deinem Setup kann so keinesfalls gescheit realisierbar sein und ich wage auch schwer zu bezweifeln, dass du so - vollkommen egal, wie hochwertig deine Anlage auch sein mag - in einem Blindtest überhaupt in der Lage wärst, den Sound voneinander zu unterscheiden, wenn du dich offensichtlich nicht annähernd an der idealen Hörposition befindest.
Nunja, es ist aktuell einfach ein Kompromiss für "drei Disziplinen". Homeoffice, Homecinema und Gaming.
Ich zeige untenstehend gerne ein paar Bilder, damit man es sich vorstellen kann.

Den Kompromiss habe ich so gut es geht versucht zu planen und bin mit der Umsetzung sehr zufrieden. Vor ein paar Monaten war der Raum ein reines Heimkino, dunkelblaue Wände, viele Schallabsorber, Couch mittig, ...Aber nun brauchen wir ein zweites Kinderzimmer und so habe ich das Büro ins Kino integriert.

Dort wo früher der "Sweet-Spot" auf der Couch war, ist nun der Bürostuhl. Die Abstände zu allen Speakern passen also. Befinde mich meiner Auffassung nach somit an der idealen Hörposition. Die Fronts schauen je nach Monitor-Position gerade so links und rechts daran vorbei (wobei der Monitor sicher keine große akustische Abschirmung darstellt). Der Monitor wirkt von der Sitzposition aus in einer ähnlichen Größe wie die Leinwand. Schon okay so (wenn eben nicht runherum an 4 Seiten schwarze Balken wären)

Vorhang war auf den Bildern noch keiner vorhanden, daher der Lichthof auf der Leinwand.
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Von den 3m mehr Abstand beim SW nicht irritieren lassen, da hängt noch ein AntiMode zwischen AVR und SW, der einen Delay verursacht. Daher muss das Signal hier "früher auf den Weg geschickt werden".
PXL_20230123_094032275.jpg


PXL_20230123_205156903.jpg



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PXL_20230127_101338331.jpg
 
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DolbyStiegital schrieb:
Den Kompromiss habe ich so gut es geht versucht zu planen und bin mit der Umsetzung sehr zufrieden.
Dem muss ich beipflichten! So jedenfalls habe ich mir das Setup nicht vorstellen können, als du eingangs davon erzählt hast :) Ich verstehe nun auch, dass du nicht ständig und für alles den Projektor laufen lassen willst (wobei ich das tue - mein Sony VPL-HW45ES darf hier nahezu täglich bis zu 12 Stunden laufen, der soll was schaffen für sein Geld :D).

Muss dir aber gratulieren zu diesem Dreifach-Spagat, das wirkt durchdacht und sehr gelungen.

DolbyStiegital schrieb:
Aber nun brauchen wir ein zweites Kinderzimmer
Den Zahn hab ich meiner Frau gezogen! Ein Kind muss reichen, ich tu was gegen die Überbevölkerung :D

DolbyStiegital schrieb:
Von den 3m mehr Abstand beim SW nicht irritieren lassen, da hängt noch ein AntiMode zwischen AVR und SW, der einen Delay verursacht. Daher muss das Signal hier "früher auf den Weg geschickt werden".
Keine Bange: als jemand, der vier Subwoofer gleichzeitig im Einsatz hat, bin ich mit Laufzeitproblemen bestens bewandert - da muss man schon mal ein wenig tricksen, damit es klappt :)

Letztlich - und das verstehen ja auch nur jene, die sich ein wenig mehr mit Akustik beschäftigen - entscheidet auch kein Wert auf einem Zettel, kein THX-Zertifikat und auch kein Messmikrofon, sondern immer das eigene Gehör.

Zurück zum eigentlichen Thema:
Wie gesagt, es wird vermutlich keiner wissen, inwiefern ein BD-Player mit deinem derzeitig eingesetzten Display kompatibel sein wird. Wie würdest du den denn verbinden? Am Marantz dann über den Monitor Out an den Monitor des PCs? Sonst kannst du ja nicht wahlweise/gleichzeitig am Monitor und Projektor schauen.

Ein Monitortausch kommt vermutlich auch nicht in Frage? Sonst wäre es natürlich eine Lösung, wieder zurück zum klassischen 16:9-Format, dafür eben in 4K UHD zu wechseln.

Je nachdem, was gearbeitet wird, kann das natürlich besser oder schlechter von der Arbeitsfläche her sein, das wirst du besser entscheiden können.

Alternativ: einen zweiten Monitor im 16:9-Format?

Aber das Problem wird ja bleiben, letztlich verschiebst du es nur.

Filme/Serien mit nativem 16:9-Ausschnitt werden dir auf einem 21:9-Monitor immer mit Balken (oder ausgeschnitten) präsentiert und 2,35:1 wird dir immer die Letterbox oben/unten bescheren, sofern du nicht links und rechts Bildinhalte wegschneidest.

Von daher habe ich mich bei meiner Leinwand auch bewusst gegen eine 21:9-Maskierung entschieden. Lieber habe ich ein volles 16:9-Bild mit schwarzen Balken.

Vielleicht, wenn mich irgendwann mal der Teufel reitet, baue ich mir eine eigene 21:9-Maskierung, die dann wie ein Rollo auf- und abrollbar ist.
 
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DolbyStiegital schrieb:
es ist ein Intel der 9. Generation vorhanden
Dann würden auch UHD Blu-rays gehen.

Allerdings hat dein Monitor (Dell AW3423DW) eine Auflösung von 3.440x1.440, während eine UHD Blu-ray eine Auflösung von 3.840x2.160 hat.
 
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DJMadMax schrieb:
Muss dir aber gratulieren zu diesem Dreifach-Spagat, das wirkt durchdacht und sehr gelungen.
Für dieses Urteil danke ich vielmals! :) Dein Post zuvor hat mich getriggert, das nicht einfach so stehen zu lassen. Das hat mich dann herausgefordert, den Gegenbeweis anzutreten :D
DJMadMax schrieb:
vier Subwoofer gleichzeitig
Doublebass-array? Königsklasse in Sachen Raummoden bekämpfen! :cool_alt:
DJMadMax schrieb:
Wie würdest du den denn verbinden? Am Marantz dann über den Monitor Out an den Monitor des PCs
Der Marantz hat zwei HDMI Out. 1x zum Projektor, 1x zum Monitor.
DJMadMax schrieb:
Ein Monitortausch kommt vermutlich auch nicht in Frage? Sonst wäre es natürlich eine Lösung, wieder zurück zum klassischen 16:9-Format, dafür eben in 4K UHD zu wechseln.
Tatsächlich nicht, für die tägliche Dosis Videospiele ist er für mich einfach völlig richtig am Platz.
DJMadMax schrieb:
Alternativ: einen zweiten Monitor im 16:9-Format?
Möglich, reduziert mir meine gefühlte Ordnung und Übersicht auf dem Tisch leider wieder etwas.
DJMadMax schrieb:
Von daher habe ich mich bei meiner Leinwand auch bewusst gegen eine 21:9-Maskierung entschieden. Lieber habe ich ein volles 16:9-Bild mit schwarzen Balken.
Geschmacksache eben. Der gefühlte Kontrast war halt immer super wenn 21:9 leinwandfüllend ist. Nachteile bekannt: Bei meinem Beamer immer manuell an der Optik drehen.
KnolleJupp schrieb:
Dann würden auch UHD Blu-rays gehen.

Allerdings hat dein Monitor (Dell AW3423DW) eine Auflösung von 3.440x1.440, während eine UHD Blu-ray eine Auflösung von 3.840x2.160 hat.
Verstanden. Mein Gedankengang geht in die Richtung, dass ein UHD Film in 3840x2160 doch auch schwarze Balken hat.
Also nicht die vollen 2160p Bildmaterial hat (bei entsprechenden Filmen).
Wenn ich das mit PowerDVD entsprechend in X und Y frei zoomen kann, dann dürften doch die "verschwendeten" Zeilen der UHD-Scheibe nicht mehr so viel sein.

Also ich war gerade dran das externen UHD-Laufwerk zu bestellen, da ist mir eingefallen, dass ich ja einen i9-9900KF habe.
KF...sind das nicht die mit deaktivierter Grafikeinheit?
Spuckt mir dieses Detail jetzt in die Suppe?:heul:
 
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DolbyStiegital schrieb:
Doublebass-array? Königsklasse in Sachen Raummoden bekämpfen! :cool_alt:
Leider nein, da fehlt mir hier der Platz. Die stehen aber allesamt hinter mir, das ist auch spaßig :)

Das Double Bass-Array hingegen steht bei einem Freund: 8x 18" Stroker vorn (hinter der durchlöcherten Leinwand) und 8x 18" Stroker hinter der Sitzreihe ... ich glaube, ich muss das nicht weiter ausführen, was da so passiert, selbst wenn nur ein Watt an jedem Lautsprecher anliegt ^^

Was dein Vorhaben angeht:
Ich habe mir erst überlegt, ob die XBox Series X oder die PS5 Disc Version eventuell was für dich wären - aber die haben ja wieder das gleiche Problem, wie jeder andere UHD Blu-ray-Player auch: die geben nur das wieder, was auf der Disc drauf ist.

Selbst, wenn du eine Disc haben solltest, die keine Letterbox, sondern natives 21:9 auf der Filmspur hat (gibts ja viele, sogar schon bei DVDs), dann hast du trotzdem das Problem, dass der Player, egal ob Konsole oder HiFi-Gerät, ja trotzdem ein 16:9-Signal ausgibt. Der packt dann vermutlich selbständig die Letterbox oben und unten dran, um auf die UHD-Auflösung zu kommen, denn der Player kennt ja keine krummen Zwischenformate, wo dann mehrere hunderte Zeilen in der Vertikale fehlen. Du verstehst sicher, was ich meine.

Die Möglichkeit des formatfüllenden Skalierens könntest du aber selbst am PC mit etwas Pech erst in zweiter Instanz haben.

Was meine ich damit?
1. Instanz = das native Abspielen der UHD über ein externes Laufwerk + Software
- mit Pech: gleiches Problem wie zuvor
2. Instanz = Rippen des Films komplett ohne Letterbox und Abspielen über MPC-HC/VLC
- hier wirst du zu 100% das Bild nach Belieben skalieren können und es wird dir keine zusätzliche Letterbox aufgezwungen.

So oder so: dein Vorhaben ist nunmal etwas recht besonderes, so im Heimkino natürlich nicht vorgesehen und bedarf vermutlich ein wenig Herumtesten und mit etwas Pech die beschriebene, zweite Instanz.
 
DJMadMax schrieb:
So oder so: dein Vorhaben ist nunmal etwas recht besonderes, so im Heimkino natürlich nicht vorgesehen und bedarf vermutlich ein wenig Herumtesten und mit etwas Pech die beschriebene, zweite Instanz.
Werde es ausprobieren. Da mein CPU ein 'KF' ist, sind die UHDs eh nicht möglich.
Somit habe ich nun den Pioneer BDR-XS07TS bestellt und werde PowerDVD22 über Steam erwerben.

Sollte Instanz #1 nicht funktionieren, sende ich das Laufwerk zurück und beantrage einen Refund bei Steam. Also risikofrei. Werde hier berichten, sobald getestet.
 
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