Boot-LED nach CMOS-Reset - mit und ohne angeschlossenen Laufwerken

sz_cb schrieb:
Wie gesagt: Stress- und RAM-Tests liefen (mit aktiviertem XMP-Profil) über viele Stunden problemlos durch und unter Volllast gab es bisher auch keinerlei Probleme. Nur Teillast bzw. Leerlauf.

Kann trotzdem der RAM und/oder der Undervolt sein, daher ist es schon richtig den PC für einige Zeit auf komplett stock und ohne XMP zu testen.

Und deaktiviere auch mal den Schnellstart in den Energieoptionen. Das ist eine potenzielle weitere Fehlerquelle.
 
Vielen Dank für eure Teilnahme und Hilfe bei der Fehlersuche!


Ostwolf89 schrieb:
UV geh ich mit, aber warum auch noch die tdp nach unten schieben bei so einem doch relativ effizienten Prozessor. Ist ein wenig komisch du packst das nen noctua drauf, und dann nimmst du noch die tdp runter.

Ziel war und ist, die CPU eben noch effizienter zu machen. D.h., bei gleicher oder besserer Rechenleistung (im Vergleich zu Stock) eine geringere Abwärme und einen geringeren Stromverbrauch zu haben (und natürlich auch, um zu wissen, was geht - sozusagen OC in die andere Richtung ;)). Bei meinen Tests stellte sich heraus, dass beim Absenken der TDP zwar erstmal die Leistung sinkt, aber sie bei gleichzeitigem Absenken der VCore wieder steigt. So sind 75 Watt TDP und -0,11x Volt Offset bei der VCore bei meiner CPU eben sowohl in Single- als auch in Multi-Core-Szenarien minimal schneller als die CPU im Werkszustand, sie bleibt dabei aber deutlich kühler und ist sparsamer. Sprich, auch wenn die Zen2-Architektur schon wirklich krass optimiert ist, ist noch ein wenig Luft nach "unten" :)

Die Höhe des Boosts der neuen Ryzens ist temperaturabhängig. Je kühler die CPU unter Last bleibt, desto höher der Boost. Klar, ich hätte auch 'nen DarkRock Pro nehmen können. Aber in Relation zum Gesamtpreis des PCs kommt es nun auf die paar Euro Unterschied auch nicht an.


Ostwolf89 schrieb:
Naja durch CMOS reset ist das ja auch weg, also Thema unrelevant... Sry

Ja. Das ist ja das, was es so schwer macht.


Ostwolf89 schrieb:
Wenn das System booten könnte und man furmark und Prime zusammen startet, könnte der Fehler wenn er aus dem Netzteil kommt da reproduzierbar sein.

Der Rechner startet ja wieder. Und Prime95+Furmark sind meine Standard-Messwerkzeuge bzgl. maximaler Temperaturen. Ich verfahre immer so, dass die Komponenten- und Gehäusekühlung dieses Szenario als Worst-Case entspannt mitmachen müssen. Wer kann schon behaupten, dass sein Ryzen 5 3600 bei Prime95 bei unter 70 °C mit einem Luftkühler gehalten wird - und das System dabei (fast) nicht hörbar ist? Wie gesagt, diese Lastszenarien sind alle völlig stabil. Keine Ruckler, keine Aussetzer - über Stunden.


Tonks schrieb:
Kann trotzdem der RAM und/oder der Undervolt sein, daher ist es schon richtig den PC für einige Zeit auf komplett stock und ohne XMP zu testen.

Das könnte zwar prinzipiell diese "Abstürze" erklären, aber nicht, dass der Rechner selbst nach einem CMOS-Reset nicht mehr starten will.


Tonks schrieb:
Und deaktiviere auch mal den Schnellstart in den Energieoptionen. Das ist eine potenzielle weitere Fehlerquelle.

Das ist eine der Grundeinstellungen, die ich seit Win10 vornehme (vor Win10 gab es diesen (m.E.) Unfug nicht).


Demon_666 schrieb:
Hab ich das überlesen oder kam das Thema Netzteil hier schon vor?
[..]
Weitere Möglichkeit: Wie sieht es denn auf deiner 230V Leitung aus. Ist da alles stabil, gibt es vielleicht potentielle Störgeräte, etc.?

Das ist der erste Ansatz, den ich mir zwar derzeit nicht erklären könnte, aber den ich als Ursache nicht ausschließen kann.

Warum? Folgende "Geschichte": Mein altes System (i7 2600K, GTX 1050 Ti) hat sich eines Nachts völlig unvorhersehbar mit einem Blackscreen verabschiedet und ist dann nach händischem PowerOff für eine Weile nicht mehr hochgefahren. Am nächsten Morgen lief wieder alles, als wäre nie etwas gewesen. Das war damals der Grund für den Neukauf des jetzigen PCs. Da ich mit dem PC arbeite, muss dieser problemlos laufen und nicht unvermittelt abstürzen.

Vielleicht kommen wir der Sache also tatsächlich näher, wenn ich die Stromleitung begutachte.

Im Arbeitszimmer habe ich 2 Stromkreise. Die eine Seite ist zusammen mit der Küche abgesichert, die andere zusammen mit dem Wohnzimmer. Ich habe alle Geräte an den Stromkreis "Wohnzimmer" angeschlossen, eben genau um eventuelle Störungen durch bspw. den Kühlschrank zu vermeiden.

An dem Wohnzimmer-Stromkreis hängen, wenn der PC an ist, dauerhaft Server, PC, 2 Monitore, 2x Fritz PowerLan, Rotel-Verstärker. Nicht permanent und maximal etwa 1 oder 2 Stunden pro Tag sind Licht, TV-Gerät und ein Intel NUC im Wohnzimmer an (sind ansonsten durch Steckdosenleiste vollständig getrennt).

Der (Home-)Server läuft anstandslos und hat von all der Aufregung nix mitbekommen. Keines der Geräte würde ich als Störgerät ansehen. Maximal die 2 PowerLan-Geräte, die den NUC im Wohnzimmer ins Netzwerk verhelfen.
 
sz_cb schrieb:
Mein altes System (i7 2600K, GTX 1050 Ti) hat sich eines Nachts völlig unvorhersehbar mit einem Blackscreen verabschiedet und ist dann nach händischem PowerOff für eine Weile nicht mehr hochgefahren. Am nächsten Morgen lief wieder alles, als wäre nie etwas gewesen.
War vermutlich das Netzteil: Da hat eine Schutzschaltung gegriffen und die wurde nicht sofort wieder geöffnet, damit nichts kaputt gehen kann.

Vergleichbar mit günstigen Waschmaschinen: Um zu verhindern, dass jemand in die laufende Trommel kommt, werden dort Bimetalle verwendet um nach Programmende noch ein paar Minuten das Öffnen zu verhindern. Bei besseren Waschmaschinen sind Trommelsensoren eingebaut, die bei drehender Trommel ein Öffnen verhindern. Könnte bei Netzteilen ähnlich realisiert sein, es gibt z. B. selbstrückstellende Sicherungen
 
DarkSoul schrieb:
War vermutlich das Netzteil: Da hat eine Schutzschaltung gegriffen und die wurde nicht sofort wieder geöffnet, damit nichts kaputt gehen kann.

Beim Greifen einer Schutzschaltung wäre der PC aber ausgegangen, oder? Er lief jedoch weiter, bis ich ihn händisch mit dem Power-Button ausschaltete.

Auch dort ging der PC beim erneuten Drücken des Power-Buttons an. Aber die Bildschirme blieben schwarz.

Ich werde mal Kontakt mit bequiet aufnehmen. Eventuell können die mir weiterhelfen.
 
Versuch es mal mit einer Überspannungsschutzsteckdose, die haben oft auch Filter. Nicht dass Dein Problem tatsächlich in der Steckdose bzw der Stromversorung begründet ist. Einen Elektriker kommen zu lassen wäre eine Alternative. Bringt aber nicht viel, wenn das Problem nur sporadisch auftritt.

Ich hatte übrigens mal Phantomklingeln an meiner Fritz!Box 7150 (daran war ein analoges Telefon angeschlossen und über IP-Telefonie betrieben), das Problem hat ein Überspannungsschutz-Schukostecker damals bei mir tatsächlich dauerhaft behoben.
 
DarkSoul schrieb:
Ich hatte übrigens mal Phantomklingeln an meiner Fritz!Box 7150 (daran war ein analoges Telefon angeschlossen und über IP-Telefonie betrieben)

Was es nicht alles gibt!


DarkSoul schrieb:
Versuch es mal mit einer Überspannungsschutzsteckdose, die haben oft auch Filter. Nicht dass Dein Problem tatsächlich in der Steckdose bzw der Stromversorung begründet ist.

Einen Versuch ist es wert, denke ich.
Ich habe mir mal eben ein paar Leisten von Belkin angesehen, aber die haben alle nur 2 Meter Kabel. Das Problem ist, dass ich ein paar Meter zwischen Steckdose und PC überbrücken muss, um in den Wohnzimmerstromkreis zu kommen. Ich brauche daher mindestens 5 Meter Kabel, eher 6 m oder 7 m, um es vernünftig verlegen zu können. Kann man zwischen Steckdose und Überspannungssteckdosenleiste eine Verlängerung stecken? Sollte prinzipiell natürlich möglich sein, aber ich frag' mal lieber ;)
 
Klar geht das. ist zwar nicht schön, sollte aber funktionieren.

Etwas offtopic:
Wenn du kein Problem hast, Stromkabel zu verlegen, wieso dann das PowerLan? Nimm doch Lan-Kabel, schneller weniger fehleranfällig und eine weitere potentielle Störquelle auf dem Stromkreis weniger...
 
Was hast du noch an restlicher Peripherie am PC stehen? Lautsprecher und Monitore? Alles was Stecker so belegen kann. Und wie alt ist diese?

Ich hatte alte 24 Zoll IPS Panels, die in regelmäßigen Abständen meine Sicherung fliegen ließen, als ich die Steckerleiste anschalte für meinen PC. (Nur die Steckleiste)
nach einem Gespräch mit dem Elektriker meinte dieser ich solle Mal die Bildschirme besser verteilen auf die Stecker und ab dann war das Problem Weg.

Das tolle war dann auch immer das gleichzeitig meine Fritzbox die biege machte weil Computer und Router an der gleichen Sicherung sind. (Die beiden Panels hab ich übrigens immer noch und sie arbeiten noch immer 16:10 ftw, auch wenn sie mittlerweile räumlich getrennt stehen an zwei unterschiedlichen Orten)
 
Demon_666 schrieb:
Wenn du kein Problem hast, Stromkabel zu verlegen, wieso dann das PowerLan? Nimm doch Lan-Kabel, schneller weniger fehleranfällig und eine weitere potentielle Störquelle auf dem Stromkreis weniger...

PowerLan... Lange Geschichte. Es ist auch was anderes, 5 Meter Kabel in einem Raum an der Wand entlang zu verlegen, als mit Kabel durch eine Wand zu müssen. Die Sanierung hier ist so "hochwertig", dass ich das Loch der Heizungsrohre nicht nutzen kann und das Loch vergrößern bzw. ein weiteres bohren müsste. Aber egal, wie gesagt, lange Geschichte. Der einfachste Weg einer Kabelverbindung war PowerLan - und das funktioniert auch ziemlich gut.


Ostwolf89 schrieb:
Was hast du noch an restlicher Peripherie am PC stehen? Lautsprecher und Monitore? Alles was Stecker so belegen kann. Und wie alt ist diese?

  • 2 halbwegs moderne 27"-IPS-Panels mit WQHD-Auflösung
  • 2 knapp 2 Jahre alte, kleine Aktivlautsprecher (JBL) an einem kleinen NuPrime-Kopfhörerverstärker (der wird über USB versorgt)
  • das Kabel-Modem und eine Telefonstation

Monitore und Lautsprecher hängen an einer separaten Brennenstuhl-Steckdosenleiste, die getrennt schaltbar ist (2x 2 Steckplätze).

Drucker und Router hängen im Küchenstromkreis.

Jedenfalls sind es keine Einschaltströme, die das Problem verursachen könnten. Der PC und die Peripherie sind i.d.R. schon stundenlang an, wenn das Problem auftritt.

Übrigens: Bei beiden PCs kam es zwischen 3 und 4 Uhr nachts zu dem "Blackout". Nur eben um 3 Monate versetzt und mit vollständig anderer Hardware. Und beide PCs liefen später wieder, als wäre nie etwas gewesen.

Der ungefähr 8 Jahre alte Server (ein SandyBridge-Pentium, ausgemustertes StraightPower 9, zwei etwas neuere 10-TB-HDDs, eine kleine System-SSD) ist von all dem völlig unbeeindruckt. Er wird vom PC aus via WOL automatisch angeschaltet und fährt sich selbst herunter, wenn er den PC (oder ein anderes von mir eingerichtetes Gerät) 15 Minuten lang nicht anpingen kann.


Ostwolf89 schrieb:
Ich hatte alte 24 Zoll IPS Panels, die in regelmäßigen Abständen meine Sicherung fliegen ließen, als ich die Steckerleiste anschalte für meinen PC. (Nur die Steckleiste)

Das kann durchaus passieren, weil sich die Kondensatoren der Monitore aufladen, sobald Strom anliegt. Ich hatte beruflich in einem Simulator mal das Problem mit einer Kontroll-Monitorwand (zehn 17"-Monitore), Wenn die gleichzeitig ans Stromnetz gingen (nach einem Stromausfall bspw.), flog direkt die Sicherung.
 
Soeben habe ich mit einem netten Herren von bequiet geredet. Er glaubt nicht, dass es etwas mit Überspannung zu tn hat, weil durch die Schutzschaltung der PC dann tatsächlich komplett ausgeschaltet werden würde.

Aber er hat mir gesagt, dass ich mal den Stromstecker der Graka in den PCIe2-Anschluss am Netzteil stecken soll, weil der die Leitungen 1 & 3 bündelt. Werd' ich mal versuchen.

Außerdem meinte er, dass es u.U. auch an der verwendeten Steckdosenleiste liegen könnte. Nunja, dann werde ich mir wohl mal so eine Überspannungssteckdosenleiste organisieren und auch dem Ansatz eine Chance geben.

Vielen Dank erstmal an alle Beteiligten!
 
Lass dich hören, wenn du etwas neues weißt und sich eine Änderung ergibt,
sei es nun positiver oder negativer Natur. :)

Netzteil sollte man nicht verachten, ich hatte auch schon darüber nachgedacht ob dein Netzteil für deine CPU + Grafikkarte reicht. Aber wenn ich es theoretisch betrachte, eine RTX 2070 (Gigabyte) verlangt nach einem 650W Netzteil, eine 1660 Super glaube noch nicht.

Edit: Ich hatte auch vermehrt hier im Forum von Problemen gelesen mit Be Quiet-Netzteilen. Ich weiß jetzt aber nicht ob das StraightPower11 darunter fiel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ostwolf89 schrieb:
Netzteil sollte man nicht verachten, ich hatte auch schon darüber nachgedacht ob dein Netzteil für deine CPU + Grafikkarte reicht. Aber wenn ich es theoretisch betrachte, eine RTX 2070 (Gigabyte) verlangt nach einem 650W Netzteil, eine 1660 Super glaube noch nicht.

Das Netzteil ist unter absoluter Volllast des Systems (Furmark+Prime95) nur zu 50 % ausgelastet und - zumindest äußerlich - noch auf Zimmertemperatur. Da sollte alles im grünen Bereich sein.

Und wie gesagt, unter Volllast gab es bisher auch keinerlei Probleme. Die Graka wird jetzt erstmal durch den PCIe2-Steckplatz des Netzteils mit Strom versorgt. Glaube zwar nicht, dass das einen Unterschied macht, aber irgendwo muss ich ja anfangen... Ich melde mich bei Neuigkeiten.
 
sz_cb schrieb:
Übrigens: Bei beiden PCs kam es zwischen 3 und 4 Uhr nachts zu dem "Blackout". Nur eben um 3 Monate versetzt und mit vollständig anderer Hardware. Und beide PCs liefen später wieder, als wäre nie etwas gewesen.
Das wiederrum klingt schon fast nach Ende einer Nachtstromeinspeißung für Elektro-Nachtspeicherheizungen, da zieht dann, vom E-Werk zeitlich gesteuert, ein Relay an (oder lässt los, keine Ahnung) und somit zahlt man fürs Heizen nachts über einen anderen Stromtarif. Hat das jemand bei Dir in der Gegend zufällig noch? Da wäre ein Filter die beste Lösung.
 
DarkSoul schrieb:
Das wiederrum klingt schon fast nach Ende einer Nachtstromeinspeißung für Elektro-Nachtspeicherheizungen, da zieht dann, vom E-Werk zeitlich gesteuert, ein Relay an (oder lässt los, keine Ahnung) und somit zahlt man fürs Heizen nachts über einen anderen Stromtarif. Hat das jemand bei Dir in der Gegend zufällig noch? Da wäre ein Filter die beste Lösung.

Das müsste doch dann aber täglich passieren, oder?

Ob das jemand in der Gegend hat, weiß ich nicht (wohne im Mehrfamilienhaus inmitten vieler Mehrfamilienhäuser ;)).

Hast Du eine Empfehlung bzgl. Filter?
 
Ich wollte noch vorschlagen, dass du das vielleicht mal testest. Ob das genau um diese Zeit auftritt.
 
sz_cb schrieb:
Das müsste doch dann aber täglich passieren, oder?
Ja, aber das kann auch nur dann negativ auffallen, wenn z. B. zur gleichen Zeit noch ein Kühlschrank eine Heizung oder ein anderer Großverbraucher anspringt.

sz_cb schrieb:
Hast Du eine Empfehlung bzgl. Filter?
Ich hatte einen Vorgänger von dem hier:
https://www.brennenstuhl.com/de-DE/...mera-line-ueberspannungsschutzadapter-13.500a
bzw.
https://www.brennenstuhl.com/de-DE/...ueberspannungsschutzadapter-13.500a-anthrazit

Ist aber ohne Filter, also nur Überspannungsschutzt. Ich hab damals einen Ferritkern ans Analoge-Telefon und -Netzwerkkabel gemacht (ans Stromkabel nicht).

Ob das was taugt... das Telefonklingeln ohne dass jemand dran war (und im Log stand auch nie ein eingehender Anruf) war bei mir damals weg. Evtl. müsstest Du einfach mal aktuelle Tests anschauen, empfehlen kann ich da schlecht was.
 
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