News Breko Breitbandstudie 2018: Deutschland holt beim Glasfaserausbau auf

Schön, von Platz 99 auf Platz 98.
Hätte man nur bei Zeit angefangen aufzurüsten..
 
Doctor Strange:

Dafür hast du dan 30 Jahre lang kein Glasfaser (weil es niemand verlegt), und der Nutzer in Rumänien so alle 3 Jahre mal für 5 Tage kein Netz nach einem Gewitter...
 
https://www.computerbase.de/forum/t...eim-glasfaserausbau-auf.1825933/post-21755757

Guck dir das Bild noch mal an, das wird ständig zu Problemen führen. In Bayern gabs Testläufe mit überlandkabeln, und dort wurde jetzt aufgrund der häufigen Störungen die Subvention für erdkabel beantragt. Es geht dabei nicht nur um superstürme, sondern einfach auch um Dinge wie runterfallende Äste, Leute die gegen Masten fahren oder einfach Vandalismus. Dazu sieht es wirklich einfach aus wie aus dem letzten Jahrhundert.
 
Ist denn bekannt, dass es dort zu massiven Störausfällen kommt? Dazu nimmt der Artikel ja keinerlei Stellung.

Mein Strom ist hier in der Großstadt auch noch per Mast ans Haus gebunden, daher kenne ich das sogar noch. ^^
 
Sombatezib schrieb:
Dafür hast du dan 30 Jahre lang kein Glasfaser (weil es niemand verlegt), und der Nutzer in Rumänien so alle 3 Jahre mal für 5 Tage kein Netz nach einem Gewitter...

"Der Nutzer" in Rumänien hat ebenfalls keine Glasfaser. Glasfaser haben auch dort nur irgendwas um weniger als 40 Prozent. Was möglicherweise direkt zu der Frage führt was "der Nutzer" in Rumänien für eine Bitrate hat wenn er zu den 6x% ohne Glasfaser gehört. Wie hoch ist in Rumänien die Verfügbarkeit von 30 Mbit, von 50 Mbit, von 100 Mbit? Das wäre für mich eine Meßlatte.
 
Interessant wäre auch wie viele Bürger Rumäniens eigenes Internet zuhause haben, denn nur diese werden erfasst, Menschen am Existenzminimum, das in anderen Ländern nicht heisst dass man bei KiK einkauft sondern Scheiße frisst, werden dort nämlich nicht erwähnt. Auf die schnelle geguckt nutzen nur 48% der Bürger Rumäniens überhaupt das Inet, in Deutschland liegen wir das irgendwo um 90%. Wenn ich jetzt noch davon ausgehe, dass diese im Regelfall besser gestellten Bürger dann auch in den moderneren Bereichen oder sogar hauptsächlich in den Metropolen leben ist auch klar wieso dort der Ausbau ein kleineres Problem ist.
 
Ende 2016 also 2,9 Mio Haushalte. Ende 2017 dann 3,9 Mio.
Es gibt etwa 43 Mio. Dauert also bei dem Tempo noch knappe 40 Jahre, bis alle versorgt sind.
 
Domi83 schrieb:
Was das Benutzerverhalten angeht, haben ich des öfteren diese Diskussion mit einigen Leuten. Es ist ganz klar zu erkennen, dass mittlerweile ca. 40% der User über mobile Endgeräte surfen.

Mobile Endgeräte stimmt. Die Frage ist nur, wo sind die mobilen Endgeräte eingeloggt. Im heimischen WLAN oder über Mobilfunk.
 
Kann sein, dass der Schein trügt, aber in Sachen Infrastruktur habe ich oft das Gefühl,
dass wir in der Vergangenheit besser gestellt waren als jetzt.(d.h. im internationalen Vergleich).
Unsere Straßen sind marode, das Stromnetz hat mehr Sägezahn als Sinus, Telefone knacken, rauschen, blubbern,
der Netzausbau war zu BTX-Zeiten zwar nicht besser aber, aber wenigsten hatte die Post aktiv was gegen Störungen unternommen. Momentan ist zwar die Tecnhik zur Fehlerkorrektur recht gut, aber immernoch wird Klingeldraht verlegt, wärend man in den 70ern/80ern bereits von einer Glasfaserwelt geträumt hat.
Trotz dem "Aufholen" werde wir wohl noch eine Weile hinterherhinken, da die Telekomiker geistig
in ISDN-Zeiten leben (das muss reichen!). Obowhl.. ISDN war wenigsten typisch deutsch und für seine
(kurze) Zeit modern. Selbst in Amerika war man anfangs neidisch, dass z.B. die deutsche Ausgabe
des brandneuen Win95 (wie auch einige OEM-Versionen von WfW 3.11) eingebaute ISDN-Unterstützung hatte.
(Jammer, jammer, jammer. Okay, ich hör ja schon auf..) ;)
 
joshy337 schrieb:
(Jammer, jammer, jammer. Okay, ich hör ja schon auf..) ;)
Ist schon ein berechtigter Grund zu jammern. Am meisten ärgert mich dabei, dass der gemeine Bürger es nicht realisiert, da er gerne absolute Vergleiche heranzieht anstatt hinsichtlich technischem Fortschritt den Zustand zu relativieren. Gleiches hast du aber auch bei der Lebensqualität ganz allgemein (Stichwort: "Uns ging es noch nie so gut wie heute" ist genauso unreflektiert wie "Das beste iPhone das wir je gebaut haben").
 
joshy337 schrieb:
Momentan ist zwar die Tecnhik zur Fehlerkorrektur recht gut, aber immernoch wird Klingeldraht verlegt

Ja, das passiert noch. Aber wie häufig? Kannst Du auf Anhieb eine Baumaßnahme aus 2018 nennen wo noch Klingeldraht verlegt wurde? Und ist das in anderen Ländern anders? In welchem Land wird das einzelne neue Haus mitten in einem per DSL versorgten Gebiet per Glasfaser angeschlossen?
 
Bei uns in Österreich wirbt A1 (ehemals Post/Telekom) seit langer Zeit mit glasfaserschnellem Internet, Glasfaser Power ... da meinte man noch 16 MBit ... ist alles eine große Verarsche (gab dementsprechend auch wegen Irreführung einigen Rummel). Im Zentrum Wiens bekomme ich als Privatkunde max. 80/15 MBit über Kupfer, 300/30 MBit über Telekabel (einige Neubaugebiete hatten vor 10 Jahren schon FTTH mit 100 MBit synchron, waren aber reine Testballons). Zwar läuft's bei mir, aber den letzten Platz, ja, den haben wir uns schon selbst zuzuschreiben.

Für viele Junge gibt's ohnehin nur noch mobil.
Ergänzung ()

Onkelpappe schrieb:
In Japan ist es ähnlich, hat aber einen einfachen Grund: viele solcher Kabel werden absichtlich oberirdisch geführt, weil es in Erdbebengebieten sicherer und einfacher ist wieder instand zu setzen. Vandalismus ist dort selten ein Problem. Allerdings sieht es nicht ganz so chaotisch aus sondern ist recht sauber gebündelt.

Das Foto erinnert mich eher an Vietnam, wo nach dem Chaosprinzip alles mit allem verdrahtet zu sein scheint. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
TeKILLA1983 schrieb:
Ende 2016 also 2,9 Mio Haushalte. Ende 2017 dann 3,9 Mio.
Es gibt etwa 43 Mio. Dauert also bei dem Tempo noch knappe 40 Jahre, bis alle versorgt sind.

irtum in dem tempo wird es nie fertig, den innerhalb der errechnetten 40 Jahre kommen andere Techniken die dann das ultimative sein werden und wir fangen wieder von vorne an..... man sollte irgendwie eine tiefbaufirma gründen :-)
 
Eddy021771 schrieb:
irtum in dem tempo wird es nie fertig, den innerhalb der errechnetten 40 Jahre kommen andere Techniken die dann das ultimative sein werden und wir fangen wieder von vorne an..... man sollte irgendwie eine tiefbaufirma gründen :-)

Ich hoffte, dass man die Schlussfolgerung aus meinem Kommentar zieht ;-)
 
Deutschland hinkt bei so vielen Gebieten hinterher dass es schon peinlicher als peinlich wird. Für jeden Schei* gibts Geld, jedoch nicht für Bildung, Medizin oder Infrastruktur. Nicht nur die Internetleitung hinkt hinterher, auch im Mobilfunk eine absolute Katastrophe.

Früher hat man immer gesagt "Deutschland ist die Nummer 1 in Sachen XY" aber das gilt schon lange nicht mehr.
 
Ich bin extra umgezogen damit ich schnelles Internet habe. Das wird als Argument für Vermieter auch wichtiger werden, auch bei Hauskauf.

Dementsprechend bin ich über Kabel 500mb/s und VDSL 100 zum Anfang zufrieden.
Dennoch ärgerlich, dass ich kein FTTH bekomme, obwohl die den Telefongraben jetzt schon wieder aufgerissen haben. Direkt an unserem Bordstein.
 
Man mag es kaum glauben, aber als vor Jahren die Telekom bei uns in der Gemeinde einen Vortrag über den VDSL Ausbau gehalten hatte und wir Anwohner anwesend sein konnten / sollten, war der Durchschnitt der Leute über 40, wenn nicht sogar noch höher.

Kumpel von mir kannte den einen oder anderen und hatte sich sogar mit denen unterhalten und sie sagten fast alle das gleiche, dass es noch mal eine Wertsteigerung wäre wenn man das Haus verkaufen möchte.

Das Problem ist einfach das viele nur von der Wand bis zur Tapete (oder bis zum Kleister) denken. Natürlich kann es sein das man an dem Ausbau von FTTH ein wenig mit investieren muss, aber wenn das alle Anwohner eines Straßenzuges machen, sind das nicht mehr so utopische zahlen.

Diverse ältere Menschen haben das kapiert und wären bei uns sogar bereit gewesen, die jüngere Generation ist aber so doof und fragt sich, wozu sie denn schnelleres Internet braucht, wenn der aktuelle Anschluss vollkommen ausreichend ist :freak:

Ich selbst als IT'ler gebe zu, dass irgendwo immer ein Ende in Sicht sein dürfte, aber wenn die Telekom (oder ein Unternehmen) hier buddelt und sagt das ich für 500 Euro (Einmalzahlung) einen Glasfaseranschluss in den Keller bekomme, nehme ich den mit Kusshand an. In einem Bericht von Heise stand (glaube ich) mal das die Telekom über eine Strecke von 600 Km grob 16 oder 19 Tbit/s geschickt hat. Ich glaube in der aktuellen / heutigen Situation ist da also noch ordentlich Spielraum :D

Und das wir deutschen in diversen dingen nicht mehr die Nummer 1 sind, ist ja schon länger so. WIr haben uns viel zu sehr auf den Lorbeeren ausgeruht und dank der Wirtschaft und den Dollarscheinen in den Augen wird alles kaputt gemacht. Egal ob es dabei um die Qualität oder Leistung geht.
 
Domi83 schrieb:
Und das wir deutschen in diversen dingen nicht mehr die Nummer 1 sind, ist ja schon länger so.

Das war schon immer so. Schon der allererste Germanen-Stamm war der äyiptischen Bautechnik hoffnungslos unterlegen. Hätten wir doch nur damals schon angefangen Pyramiden zu bauen, dann hätten wir sicher auch auf diesem Gebiet heute eine Spitzenposition und würden nicht von anderen Ländern ausgelacht weil wir im Pyramidenbau weit abgeschlagen auf den letzten Plätzen liegen.
 
Wie wurden in der Studie eigentlich die Daten erhoben?
Wenn ich im Internet nachschaue, welche maximale Datengeschwindigkeit bei mir möglich ist, dann will man mir dort erzählen, dass nur 16 Mbit möglich seien.
Laut meines regionalen Netzanbieters sind es jedoch 1 Gigabit. :D
 
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