Brummschleife bei aktiven LS

.:MORF:.

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Moinsen,

Ich hab ein kleines Problem mit meinen Saxx AS30 Lautsprechern. Seit dem ich mein neues Audiointerface habe, brummt es ganz eklig, elektronisch auf den LS.

Erstmal zum Aufbau:
Die Lautsprecher sind ein Paar Saxx AS 30 (Aktiv), dazu habe ich einen Fostex PM Sub Mini Subwoofer. Als Audiointerface nutze ich ein Focusrite Scarlett Solo (schlechter Hobbygitarrist).
Das Interface ist per USB mit meinem PC Verbunden, eine eigene Stromversorgung hat es nicht. Von diesem geht dann ein Chinchkabel zum Sub und an dessen Passthrough hängen die LS per Chinch.

Nun ist es so, dass ausschließlich auf den LS ein ekliges, sehr elektronisches Dauerbrummen herrscht, auf dem Sub ist alles schick. Schließe ich die LS direkt per USB an den PC an, habe ich es nicht.
Im Normalfall würde ich jetzt denke, dass ein einfacher Entstörfilter reichen würde, ABER lass ich den ganzen Aufbau so stehen und zieh nur das USB Kabel vom PC ab, liegt auf dem USB Stecker eine Spannung an. Ich habe es jetzt nicht gemessen, aber gefühlte 5V.
Und das erscheint mir alles andere als normal. Ich muss aber auch zugeben, dass ich nicht die größte Erfahrung in dem Bereich habe und alles eher Laienhaft betrachte.

Habt ihr irgendwelche Ideen, wie ich diese Spannung aus dem System bekomme und das Brummen eliminieren kann?
Ich habe bereits die wildesten Kombinationen der Stromverkabelung vorgenommen:
Alles an eine Steckdose, alles an getrennte Dosen, Verlängerungskabel in andere Räume gelegt um die einzelnen Komponenten irgendwie zu trennen, aber immer selbes Fehlerbild:/
 
Wenn man genug (schlechte) Schaltnetzteile auf einem gemeinsamen Massesystem betreibt landet man irgendwann da wo du jetzt bist und die Übertragung von Analogen NF-Signalen zwischen diesen Systemen ist ohne einen hohen Störanteil nicht mehr ohne galvanische Entkopplung möglich.
Ich würde dir empfehlen, die LS per USB/Toslink zu betreiben und den SUB-Ausgang der LS für den Subwoofer zu nutzen. Oder brauchst du Monitor-Funktionen, die so nur über das Interface zu realisieren sind?

Was meinst du mit "es liegt Spannung am USB-Kabel an"? Kribbelt es? Dann sind es keine 5V sondern ein schwankendes Massepotential mit weit höherer Spannung dass sich über deine Kapazität ausgleicht. Kann bei SKII Geräten schon mal vorkommen, insbesondere wenn diese zweifelhaft aufgebaute Netzfilter haben deren Masse irgendwie nach außen geführt wird.
 
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Dreh mal spaßeshalber den Netzstecker deiner LS um 180°, vielleicht reicht das schon aus...
 
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ghecko schrieb:
Wenn man genug (schlechte) Schaltnetzteile auf einem gemeinsamen Massesystem betreibt landet man irgendwann da wo du jetzt bist und die Übertragung von Analogen NF-Signalen zwischen diesen Systemen ist ohne einen hohen Störanteil nicht mehr ohne galvanische Entkopplung möglich.

Oh ok, gibt es die Möglichkeit das Signal ausreichend zu entstören? Würde so etwas reichen? :

Hama NF-Entstörfilter

ghecko schrieb:
Ich würde dir empfehlen, die LS per USB/Toslink zu betreiben und den SUB-Ausgang der LS für den Subwoofer zu nutzen. Oder brauchst du Monitor-Funktionen, die so nur über das Interface zu realisieren sind?

Der Grund, warum ich die LS nicht per USB betreibe ist zum einen, dass ich natürlich die Monitorfunktion meines Interfaces nutzen möchte und dass ich das Problem habe, dass mein Sub nicht genug Signal bekommt um ausreichend angesprochen zu werden. Man hört ihn dann schlicht fast gar nicht. Ich musste vorher ein Line Booster aus dem Car-HiFI Bereich nutzen, damit der Eingangspegel hoch genug ist.

ghecko schrieb:
Was meinst du mit "es liegt Spannung am USB-Kabel an"? Kribbelt es?

Ja es kribbelt.
kartoffelpü schrieb:
Dreh mal spaßeshalber den Netzstecker deiner LS um 180°, vielleicht reicht das schon aus...

Das hat leider nichts gebracht :D
 
Diese NF-Entstörfilter sind nichts anderes als Trenntrafos und haben gewisse Nachteile bei der Übertragung (niedriger ohmscher Widerstand, hohe Impedanz, nichtlinearer Signalverlauf). Aber immerhin besser als Störungen. Ich würde ihn aber nur zwischen Sub und den Boxen verbauen.
Das der SUB-Pegel so niedrig ist wundert mich allerdings. Sollte so nicht sein :D

5V fühlst du übrigens nicht. Wenn es kribbelt sind es eher 100V+ Das spricht Bände über die verbaute Elektronik in den Lautsprechern von Saxx. Eine weitere Firma für meine Naughtyliste.
Saxx
Bose
Harman Kardon
Apple
Dr. Dre

.....
 
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ghecko schrieb:
Aber immerhin besser als Störungen. Ich würde ihn aber nur zwischen Sub und den Boxen verbauen.
Dass der SUB-Pegel so niedrig ist wundert mich allerdings. Sollte so nicht sein :D

Das ist natürlich nicht das gelbe vom Ei, aber wäre ein Ansatz, der Tip den Filter erst hinter den Subs zu hängen, ist so simpel dass ich daran gar nicht gedacht hätte :D

Vielleicht sind meine LS aber einfach nur faulty, scheint mir gar nicht mal mehr so abwegig....

ghecko schrieb:
5V fühlst du übrigens nicht. Wenn es kribbelt sind es eher 100V+ Das spricht Bände über die verbaute Elektronik in den Lautsprechern von Saxx. Eine weitere Firma für meine Naughtyliste.

Na das gibt mir doch ein gutes Gefühl diesen Stecker weiterhin in meinem Rechner zu lassen:freaky:
 
ghecko schrieb:
Diese NF-Entstörfilter sind nichts anderes als Trenntrafos und haben gewisse Nachteile bei der Übertragung (niedriger ohmscher Widerstand, hohe Impedanz, nichtlinearer Signalverlauf). Aber immerhin besser als Störungen. Ich würde ihn aber nur zwischen Sub und den Boxen verbauen.
Dass der SUB-Pegel so niedrig ist wundert mich allerdings. Sollte so nicht sein :D

5V fühlst du übrigens nicht. Wenn es kribbelt sind es eher 100V+ Das spricht Bände über die verbaute Elektronik in den Lautsprechern von Saxx. Eine weitere Firma für meine Naughtyliste.
Saxx
Bose
Harman Kardon
Apple
Dr. Dre

.....
Halt mal deine Zunge an eine 9V Blockbatterie und dann sag nochmal bei wieviel es erst anfängt zu kribbeln. Auch mit Niederspannung kannst du dich umbringen wenn die Stromstärke entsprechend hoch ist die durchgehen kann. Ein MB z.B 20+Ampere über die 12 Voltschiene. Die 20A oder mehr möchtest du bei dir ganz sicher nicht auf Verträglichkeit testen. 5V am USB zu haben ist aber korrekt und spezifiziert. Diese 5V sollten vom USB aber nur auf der Leitung zum Verbraucher gehen und nicht umgekehrt in eine USB Buchse eingespeist werden wenn an dieser die 5V schon anliegen.
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kartoffelpü schrieb:
Dreh mal spaßeshalber den Netzstecker deiner LS um 180°, vielleicht reicht das schon aus...
Sry aber was soll das bei einer Wechselspannung bringen?
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Kannst du evtl. ein anderes Kabel für Woofer zu LS testen? Hat evtl. ja einen kleinen Kabelbruch drin. Oder es kann durch Übersprechen am LS Kabel zu einer Induktion kommen sollte ein Stromkabel parallel laufen. Ist das Kabel sehr lang und du hast es im Kreis aufgewickelt kann so auch eine mögliche Störquelle erzeugt werden durch Eigeninduktion wie bei einer Spule.
 
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Ich glaube nicht dass der TE den USB-Stecker mit der Zunge erprobt hat (ich würde ihm auch nicht raten das zu tun, wenn es bereits an den Fingern kribbelt). 9V an den Fingern spürt man nicht, weil 1. der Widerstand über trockene Haut zu hoch ist um einen fühlbaren Stromfluss durch den Finger zu bekommen und 2. die Sensorik an diesem Punkt dafür nicht so ausgeprägt ist, ganz im Gegensatz zur Zunge.

Die 20A an einer 12V Schiene teste ich gerne für dich. Ich hab auch schon des Öfteren Gleichspannungen von über 100V aus Systemen mit 35.000A (Batteriepflege bei großen USV-Anlagen) überlebt. Dank meinem hohen Körperwiderstand.

USB ist mit 5V spezifiziert, ganz richtig. Wenn man den Stecker berührt, berührt man aber nicht die Kontakte die diese Spannung führen sondern den Schirm. Und wenn man einen Schirm berührt und es kribbelt kann das nur durch ein dementsprechend hohes, schwankendes Spannungspotential entstehen, welches sich kapazitiv über deinen Körper entlädt. Hat man relativ häufig bei der Masse von Schaltnetzteilen und Netzfiltern ohne ausreichende Erdung.
 
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Der Menschliche Körperwiderstand wird im allgemeinen mit 1 Kiloohm beziffert.
ghecko schrieb:
Die 20A an einer 12V Schiene teste ich gerne für dich. Ich hab auch schon des Öfteren Gleichspannungen von über 100V aus Systemen mit 35.000A (Batteriepflege bei großen USV-Anlagen) überlebt. Dank meinem hohen Körperwiderstand.
Wenn die Dauer sehr kurz ist geht das bei Gleichspannung noch. Wenn du mal ausversehen mit etwas leitenden wie z.B. einem Maulschlüssel eine Autobatterie kurzgeschlossen hast haui da kann es schon üble Verbrennung zur Folge haben. Ist mal meinem alten KFZ Meister passiert mit seinen Ehering beim + Polschrauben an die Karosserie gekommen war sehr schmerzhaft.
 
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Gut recherchiert. Aber nicht über einen cm Zungenoberfläche.

Das drehen des Netzsteckers ist übrigens auch nicht so sinnlos wie du denkst. Es kann durchaus zu unterschiedlich schwankender Masse (und somit zu Ausgleichsströmen zwischen den Systemen) kommen, wenn zwei Systeme über dieselbe Netzphase versorgt werden und ein System diese Phase invertiert bekommt. Invertiert im Sinne von L an N.
 
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Bei einer 220V 50Hz Wechselspannung ist das total wumpe. Weil 50x pro sekunde + und - sowieso wechselt.
ghecko schrieb:
Hab ausser KFZ Lehre auch eine als Elektroinstallateur das ist Grundwissen auch ganz ohne Recherche.
 
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@Dark-Silent
Das hast du einiges Falsch verstand was du glaubst über Stom/Spannung und unser Stromnetz zu wissen.

JA mit viel Strom und wenig Spannung kann man Metall Heiß machen. Ja an Heißem Metall kann man sich verbrennen.
Nein die 12V aus deinem PC Netzteil sind nicht gefährlich wen du das mit trockenen Fingern dran fasst auch wen das 200A leisten könnte.
Nein 9VDC spürt man nicht na den Fingern.

Dark-Silent schrieb:
Bei einer 220V 50Hz Wechselspannung ist das total wumpe
Nein ist es nicht den eine Seite ist null Leiter und die andere Phase

Bei einem traffo ist die kapazitive Koppelung zwischen primär und sekundär seite abhängig davon Welcher Pol Phase ist

Bei Schaltnetzteilen verbaut man da sogar absichtlich Kondensatoren
https://electronics.stackexchange.c...ererent-connection-for-y-capacitor-emi-filter

Sinnvollerweise würde der Kondensator gegen Nullleiter oder Erde gehen aber da Schukostecker eben so gebaut sind das man sie in beiden Richtungen einstecken kann ist das nicht immer gegeben
Weil das euro Stecker sind gibts auch keine erde...

Je nach dem wierum der Stecker drinsteckt hast du dan ein Kondensator zwischen eine nieder Volt Seite und Phase und damit "230VAC" auf deinem usb stecker...
Das kann das kribbeln...

ist aber soweit eigentlich normal.

.:MORF:.
Die einzige "Masse" oder eben "erde" die an deine boxen geht kommt über den usb Stecker aus deinem PC?!
alles andere hat ja keine erde?

Versuch mal das PC Gehäuse und Masse von den boxen (zb. außen am chinch stecker) zu verbinden und schau ob das was ändert...
 
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Ich sprach auch nicht von den 12V sondern expliziet auf die hohen Ampere gesehen. Auch deine Fingerbeispiele stehen nicht im Kontext zu meiner Kernaussage merkbares kribbeln weil ich als Bsp.die Wirkung an der Zunge genommen hatte. Aber danke für den Schlaubischlumpf an der falschen Stelle passt schon ansonsten.
Wechselspannung wenn sie am Netzteil ankommt wechselt trotzdem die Phase denn erst ab da wird die Gleichspannung erzeugt und bis dahin ist es definitiv scheissegal wie rum du den Stecker in die Dose Steckst. Hast du z.B. einen Kabelbruch/Wackelkontakt in einer Ader wirst du auf links rechts und wie mans dreht und wendet das selbe Ergebniss haben. Aber trotzdem nette Ausführung deinerseits auch darüber hinaus wenn auch wieder etwas über den Kontext geschossen. Bei Gleichspannung sieht die Sache wegen der permanent gleichen Polung anderst aus da sollte man die Pole besser nicht vertauschen. Auch dein letzer Teil ist korrekt war aber auch nicht mein Thema.
 
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Dark-Silent schrieb:
definitiv scheissegal wie rum du den Stecker in die Dose Steckst

Damit wir hier nicht über Semantik diskutieren
Eine Seite in der Steckdose ist gefährlich die andere ist ungefährlich.
Im Englischen spricht man auch von Hot and Cold.
Klugscheißer würde hier Phase und Nulleiter sagen aber das baut ja nur eine unnötige Sprachbarriere auf also nenne wir es Heiß.

Die Heiße Seite (Phase) wechselt ihre Polarität zwischen ca. +320 und -320V die neutral Seite bleibt bei ca. 0V
Null beliebt immer 0 oder halt neutral

Hast du zb. eine Lampe bei der nur ein Kontakt geschaltet wird
(eins der Kabel die zum Stecker gehen wird unterbrochen)
Dan ist es erst mal egal ob du hier Heiß oder Kalt, (Phase oder neutral) trennst. die Lampe geht erst mal aus.
Willst du jetzt aber die Glühbirne tauschen und packst dabei mit deinem Finger in die Fassung.
Hast du eine 50/50 Chance ob du dabei ein Stromschlag bekommst oder nicht
Nähmilch abhängig davon ob Phase oder null geschaltet wurde.
Das wiederum ist abhängig davon wie rum der strecke der Lampe drin steckt.


In diesem Fall versucht der Trafo Netz Seite von der nieder Spannungs- Seite zu trennen.
Doch durch parasitäre Kapazitäten kann ein kleiner Strom von primär zu sekundär Seite fließen

ist die sekundär Seite isoliert also nicht geerdet nimmt sie damit das Potential der primär Seite an
(oder wend die parasitären Kapazitäten etwas symmetrisch sind die Hälfte)

Aber das wir schon wieder viel zu kompliziert und da streiten wir uns nur über Semantik.
Was du mitnehmen kannst von den 3 Pins in einer Deutsch Steckdose ist nur einer gefährlich.
Welcher das weiß man wegen dem doofen symmetrischen design nicht so genau.
 
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lamda schrieb:
Welcher das weiß man wegen dem doofen symmetrischen design nicht so genau.
Und weil es irgendwelche Installateure mit einer "Ist ja sowieso egal wie rum" -Mentalität verdrahten.
 
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Ich will euch nur ungern stören, aber hab mir grad einen galvanischen Entstörfilter organisiert.
direkt hinter dem Subwoofer hat er exakt nichts gebracht und für noch mehr Brummen gesorgt. Klemme ich ihn VOR den Sub ist alles schick und das Brummen ist weg.
Kribbelt dann auch nicht mehr am Finger :)
 
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lamda schrieb:
Die Heiße Seite (Phase) wechselt ihre Polarität zwischen ca. +320 und -320V die neutral Seite bleibt bei ca. 0V
230V, bitte...
 
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