News Bundesverwaltung: Milliarden-Mehrkosten bei IT-Modernisierung

Cool. Und weiß Deutschland warum die Kosten so explodieren? Ganz einfach: Weil sich alles gestaut hat. Es wurde doch gefühlt überhaupt nichts investiert bis jetzt. Alleine wenn ich mir den Breitband- und Mobilfunksektor ansehe könnte ich in Tränen ausbrechen.
 
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Köf3 schrieb:
"Deutschland ist das technologische Entwicklungsland"-Kommentare in 3, 2, 1 ...

:D

(Und ja, lasst euch mal was neues einfallen. :rolleyes: )
ist ja nun einmal so.. aus Deutschland kommen im Technologie Bereich jedenfalls keine Neuerungen.
Nicht einmal mehr Autos können wir bauen :rolleyes:
 
pookpook schrieb:
Ich arbeite in Kommunalen ÖD und kann auch bestätigen mit Personalmangel.
Alles soll gemacht (stichwort Digitaliseren) aber immer mehr Indianer und kaum ITler die diesen Projekten durchführen.
Plus es wird gespart bei manchen Kommunen bei IT was jetzt rächt weil bis 2021 soll alle mit Digitale Akten laufen!
Die Kosten kommen meistens auch weil teilweise sehr alte Hardware vorhanden ist und muss alles moderniersiert.

Linux ist kein Alternative weil die sparen zwar Lizenzen aber da ist kein Support und nicht alles laüft mit Open Office plus mehr Personal ist benötigt(sehe Stadt München)
LiMux ist ein Gegenbeispiel, dr Schritt zurück erfolgte weil der Chef Windows wollte, sachliche Gründe gab es keine.
 
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Das Problem ist viele Beamte auch in SpitzePositionen haben nie in einer Firma gelernt mit einem Budget verantwortungsvoll umzugehen .

Beamte sind halt einfach meistens komplett praxisfern und fremdes Geld verlieren ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
Ich verstehe absolut wieso der Staat solche Projekte nie hin bekommt.
 
Heelix schrieb:
Beamte sind halt einfach meistens komplett praxisfern und fremdes Geld verlieren ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
Oh, das ist kein ausschließliches Beamtenphänomen ;)

"Fremdes Geld verlieren ohne Konsequenzen fürchten zu müssen"?
Da denke ich an ganz andere Berufe.

Forum-Fraggle schrieb:
LiMux ist ein Gegenbeispiel, dr Schritt zurück erfolgte weil der Chef Windows wollte, sachliche Gründe gab es keine.
Exakt. Hier die Verlautbarung:
 
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Dieses Deutschland bekommt echt nichts mehr gebacken. Einfach nur noch lächerlich! Hauptsache man leistet sich das zweitgrösste unproduktive Parlament. Wo man hinschaut, es werden nur noch Probleme geschaffen als gelöst. Zum Glück wohn ich nicht in diesem Staat und muss diese Misswirtschaft nicht mit meinem Steuergeld finanzieren! In der Schweiz läuft das Glasfaserkabel seit Jahren problemlos und wurde ohne Murks ganz einfach eingeführt!
 
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surtic

Ich arbeite in eine Behörde und meisten ITler sind nicht überfordert glaub es oder nicht wirklich unterbesetzt teilweise!
 
jray schrieb:
Dieses Deutschland bekommt echt nichts mehr gebacken. Einfach nur noch lächerlich!
Aber um unsere Plattformen zu nutzen sind wir gerade noch gut genug? In der Schweiz duftet auch nicht alles nach Rosen.
 
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pookpook schrieb:
Linux ist kein Alternative weil die sparen zwar Lizenzen aber da ist kein Support und nicht alles laüft mit Open Office plus mehr Personal ist benötigt(sehe Stadt München)
Kein Support? Es gibt Firmen, die man dafür bezahlen kann, wird bei Windows zum Teil auch so gemacht. Und nebenbei noch viele gute, kostenlose Foren. Was soll mit Open Office „nicht laufen“? LibreOffice wäre noch eine beliebte Alternative, ansonsten das kommerzielle Softmaker Office... Meiner Meinung nach ist es eher umgekehrt, MS Office hat sich bei mir über invalide Kodierung bei .odt-Dateien beschwert und wollte das nicht öffnen, ersteres passierte in Libreoffice mit .docx-Dateien zwar auch, aber erst beim Speichern und im Prinzip hätte man es sowohl als .docx als auch als .odt abspeichern können...
 
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pookpook schrieb:
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surtic

Ich arbeite in eine Behörde und meisten ITler sind nicht überfordert glaub es oder nicht wirklich unterbesetzt teilweise!

Glaube es mir oder nicht. Die meisten mit denen ich zu tun hatte waren absolut überfordert. Einige waren mehr am Pröbeln anstelle von einer Lösung suchen und diese richtig anzuwenden. Es kann doch nicht sein, dass Systemadministratoren Ihre IT Systeme nicht im griff haben und schwerwiegende fehler immer und immer wieder machen und das über verschiedene IT Behörden hinweg.

Eventuell sollte man hier mal ordentlich Geld für Stellen schaffen um gute IT Leute einzustellen.
 
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Ich frage mich, wie viele Barater sich bei diesem Projekt schon eine goldene Nase verdient haben.
 
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Die Mehrkosten kamen jetzt nicht wirklich unerwartet bzw. hätte mich gewundert, wenn ohne Mehrkosten und Verzögerungen laufen würde.
Ergänzung ()

--jabber-- schrieb:
Vielleicht linux statt MS einsetzen.
Hat ja im München super funktioniert, nicht.

Selbst Linux ist nicht immer und meistens die Lösung der Probleme.
 
Warum die Kosten im ÖD aus dem Ruder laufen, nur ein Ausschnitt:
  • Faule Leute beim Ausschreiben und Verhandeln (AuV)
  • Unfähige/unerfahrene Leute beim AuV
  • Überlastung (große Ausschreibung mit 2 Leuten bearbeiten, die auch noch andere Aufgaben haben)
  • Unsinne Vorschriften, deren Einhaltung im Einzelfall Blödsinn aber erforderlich ist
  • Zu verteilte Kompetenzen innerhalb von Behörden
  • Kein langfristiges Denken (in >3 Jahren ist das relevant, dann sitzt hier wer anderes)
  • Politische Vorgaben, die unmöglich zu erfüllen sind
  • Kein "übergreifendes Denken" über die eigene "Zuständigkeit hinaus
  • Firmen, die die LB nicht verstehen (wollen) und das Mengengerüst unendlich teurer als der ursprüngliche ROM ist
  • Bei Direktvergaben die kaum zugestanden Zeit, Sachen detailliert auszuplanen.
  • Firmen, die ihr eigenes Produkt nicht beherrschen, aber Monopolstellung haben
Was nicht dazu gehört: Korruption. Verhandlungen von 6-20 Uhr über mehrere Tage am Stück im Büro der Firma, da bei der Behörde kein brauchbarer Raum existiert. Nichtmal die angebotenen belegten Brötchen in den 30 Minuten Mittag haben wir angenommen, nur Kaffe und Wasser haben wir nicht selbst mitgebracht, bei knapp unter 40 Grad.
 
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Das kommt davon, wenn jeder alles werden kann ohne jemals für sein Handeln verantwortlich gemacht zu werden. Schöne neue grünrotbunte Welt.... Man kann aus einem Affen nunmal keinen Fasan machen und aus einem Deppen sollte kein Verantwortlicher werden. In Deutschland kannst Du alles werden, egal, ob‘s obenrum dafür reicht oder nicht....
 
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Ist eigentlich irgendein öffentliches Großprojekt der letzten 20 Jahre bekannt, wo alles funktioniert hat und der Kostenrahmen eingehalten wurde?

crackett schrieb:
Schöne neue grünrotbunte Welt....
Dir ist aber schon bekannt, wer zur Zeit die Regierung stellt?
 
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Summerbreeze schrieb:
Dir ist aber schon bekannt, wer zur Zeit die Regierung stellt?
Gibt es noch Unterschiede zwischen den etablierten und regierenden Parteien?
 
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Summerbreeze schrieb:
Dir ist aber schon bekannt, wer zur Zeit die Regierung stellt?

Du meinst es fehlt eine Farbe? Nein, es gibt seit Jahren schon nur noch die beiden und genau deshalb ist es, wie es ist!
 
MHumann schrieb:
Also bei uns in der Kommune kostet ein neuer PC Arbeitsplatz so 600-800€ inkl. Tastatur und Maus plus Bildschirm

Klingt nach kleiner Kommune?
Wie viele Jahre Service haben die Dinger? Vor Ort? Nbd? Usw...

Davon ab sind 800€ schon das doppelte der genannten 400€.

Engelsen schrieb:
... des IT-Netzes der Bundesverwaltung ....

Sorry, aber das tut mir in den Augen weh! :evillol:

Doppelter Genitiv ist nicht schön, daher kann es so geschrieben werden, dass es nur noch einer ist.
 
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Wir wissen alle dass ein Bleistift bei denen 25€ kostet. So wird es verrechnet.
Wo das Geld dann tatsächlich landet ist eine andere Sache.

Dann werden Personen wie die Frau Leyen auch noch für Unfähigkeit belohnt und sittenwidrig in Positionen gehoben, für die sie nie vorgesehen waren, oder gewählt wurden. Wer sich nach dieser Aktion immer noch wundert, der hat den Schuss nicht gehört und wartet bis die Kanonen knallen.
 
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GregoryH schrieb:
Die Verträge werden ohne Zeit- oder Kostenziel vergeben und sind somit absolute Einladungen zur Selbstbedienung. Und die, die sie "freigeben" haften persönlich überhaupt nicht dafür. Und was im Hintergrund für "Spenden" dafür von den Firmen fließen weiß eh niemand.

Steuergeld wird unbegrenzt nachgeschossen (siehe BER), so why not.
Doch, Aufträge werden immer mit entsprechend festgelegtem Auftragsvolumen und meist auch mit einem Leistungszeitraum vergeben, bis zu 15% (Kosten-) Überziehung sind möglich - kann man alles nachlesen, jede Ausschreibung wird veröffentlicht, sogar wer den Zuschlag letztlich erhalten hat. Bei dem Flughafen BER darf man bspw. nicht vergessen, dass es sich um ein Projekt von öffentlichem Interesse handelt - da ist das Land / der Bund unter Zugzwang, Gelder nachzuschießen - oder soll der Bau eingestellt werden und man gibt sich mit Tegel (den ich echt jedesmal angeranzter empfinde, wenn ich wieder in der Hauptstadtprovinz von München aus kommend, lande) zufrieden? Im übrigen waren ja die ganzen Flughafenmanager, bspw. Mehdorn, ja selbst "Spitzenmanager" in DAX-Unternehmen und haben wohl dann doch kläglich versagt.

SKu schrieb:
Ich weiß aus dem Bekanntenkreis, dass gerade die im öD dazu angehalten werden die günstigsten Angebote auszuwählen. Heißt, wer da günstig ist gewinnt. Das heißt aber nicht, dass das Angebot gut ist.
Was da in Deutschland teilweise veranstaltet wird, kann nur noch mit einem Kopfschütteln abgetan werden.
"Günstig" im Sinne von "wirtschaftlich" - das widerum bedeutet, dass es eben nicht das günstigste sein muss ;) Man kann durchaus bei der Bewertung 60/40% Leistung zu Preis bewerten.... vielleicht nochmal im Bekanntenkreis nachfragen, ob nicht vielleicht "wirtschaftlich" gemeint war ;) Ansonsten hängt es im Wesentlichen von der Qualität der Leistungsbeschreibung ab - je besser ich das Gewerk / die Dienstleistung definiere, desto besser ist auch das Ergebnis der Ausschreibung...

PHuV schrieb:
Warst Du schon mal in einer Behörde? Die meisten dort sind mit Linux total überfordert. Und für Exchange und Co. gibts leider bisher auf linuxbasis keine gescheite Alternative. Und AD ist definitiv das bessere LDAP.
Stimmt, zu Jahresanfang wurden gerade die letzten Schreibmaschinen eingemottet ^^ Was braucht man in einer Behörde (vor Ort) Linux? Die typischen Anwendungsbereiche im Serverumfeld, bspw. Webhosting, werden eh meist in den staatlichen Rechenzentren abgewickelt, dort ist sicher niemand mit Linux überfordert....

T_55 schrieb:
Der größte Hammer ist sowieso nach allen Erkenntnissen, dass noch Windows genutzt wird. Wie in diesen Zeiten die Behörden mit sensiblen Daten umgehen ist Wahnsinnig. Dies ist aber wohl so gewollt, fix ist bereits alle EU Bürger werden ihren Fingerabdruck abgeben MÜSSEN, wo werden die genommen -> in einer Behörde, wo werden die gespeichert... Alle Daten die Behörden speichern kann man locker als verbrannt bezeichnen. Aber gut nicht umsonst wird DE als Wurmfortsatz bezeichnet, wir sind ein Datenlieferant in einer Zeit wo Daten das neue Öl sind und zahlen dafür noch Lizensgebühren.
Ich empfehle mal paar "guidelines for Windows hardening" zu lesen - kann man ganz gut in den Griff bekommen :)

surtic schrieb:
Warst du schonmal bei der Behörde? Die sind selber auch mit Ihren Windows Servern komplett überfordert. (rede aus erfahrung an die ~10 Jahre als Externer anbieter für Software für Behörden(Schweiz))
Ist das so? Gut, dass die Schweiz nicht repräsentiv für diesen Artikel ist und somit die Aussage wohl nicht unreflektiert auf die deutschen Behörden übertragbar ist ...

surtic schrieb:
Glaube es mir oder nicht. Die meisten mit denen ich zu tun hatte waren absolut überfordert. Einige waren mehr am Pröbeln anstelle von einer Lösung suchen und diese richtig anzuwenden. Es kann doch nicht sein, dass Systemadministratoren Ihre IT Systeme nicht im griff haben und schwerwiegende fehler immer und immer wieder machen und das über verschiedene IT Behörden hinweg.

Eventuell sollte man hier mal ordentlich Geld für Stellen schaffen um gute IT Leute einzustellen.
Kommt sicher vor - aber wenn man lt. eigener Aussage selbst "mit denen zu tun hatte", dann sagt man selbst wohl nicht nein, wenn es um das Geld einstreichen geht, oder? Ansonsten ist man stets offen für Verbesserungen, kommt aber wohl auf die Position der eingekauften Leistung an, ob man Gehör geschenkt bekommt ;)

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Wie immer bei solchen News Beiträgen zur öffentlichen Verwaltung werden munter polemische Kommentare, angereichert mit gefährlichem Halbwissen und selbstverständlich mit den üblichen Sterotypen, ins Feld geführt, nicht zu vergessen, dass man es stets natürlich selbst viel besser machen könnte, weil... weil man wohl zu geil für diese Welt ist, oder sich zumindest dafür hält.

Viele sollten mal aus ihrer Frickelbude (so denn überhaupt aus dem IT-Bereich kommend) zu größeren Konzernen wechseln - viel Spaß dort mit der KLR-Bucherei, wieviel Zeiteinheiten man nun für welches Projekt abrechnen muss um es intern anderen Abteilungen in Rechnung stellen zu können :D
 
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