News Bundeswehr-Cloud: BWI und Google wollen Cloud-Souveränität erhöhen

Syrato schrieb:
Es ist Software von Google, die in einem dedizierten Netz der Bundeswehr laeuft, das keinen Kontakt nach aussen hat.


nanashikun schrieb:
Was ich mal wieder nicht verstehe: Es gibt die Secunet Cloud on premise freigegeben bis geheim mit open source aus Deutschland und die machen einen Vertrag mit google?
So wurde es auf Heise in den Kommentaren geschrieben: Es wurde die Google Software, weil SAP nur damit kompatibel ist. Das finde ich eigendlich viel haarstraeubender :D
 
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Es gibt immer einen "Grund" für eine bestimmte Entscheidung, um es den Leuten argumentativ verkaufen zu können.

Im Hintergrund findet sich dann häufig politische Einflussnahme und gezielter Lobbyismus.

Alternativen sind dann einfach nicht existent und werden falls doch geschickt verleugnet oder als unnutzbar verkauft. Niemand braucht zur Datenerfassung oder deren Verarbeitung im Hochsicherheitsbereich wirklich eine Googlecloud. Sollte wohl klar sein.

Aber ganz ehrlich mir ist es mittlerweile eigentlich ziemlich egal, ob Deutschland komplett von Drittmächten ausgehöhlt wird und dennoch irreführend das Wort "Souverän" genutzt wird. Wer nicht hören will muss eben fühlen. Man lernt eben erst dann dazu, wenn es wirklich wehtut bzw. zu spät ist.
 
Ranayna schrieb:
Es ist Software von Google, die in einem dedizierten Netz der Bundeswehr laeuft, das keinen Kontakt nach aussen hat.
Man könnte auch endlich etwas SAP, Simens, Ionos oder der Schwarz IT auf die Beine stellen! Oder auch europaweit, denn wenn es in Mitteleuropa jemals wieder Krieg gibt... gute Nacht.

Das ist wie mit allem, anpacken und nicht aufschieben! Das heisst aber auch Step by Step und nicht wie der Elefant im Porzellanladen
Und das betrifft ganz Europa und alle Bereiche.

Ob Zivil oder Militär ist egal.

Schweiz:
Erbschaftssteuer (finde ich ok), aber anstatt mal die oberen 5% mit 1%-5% besteuern (dazu intelligent Firmen schützen), gleich 50% für alle.

7 grosse Beerenbauern (eine Freundin von mir ist da dabei) wollen ihre Solarenergie der Gewächshäuser usw. einspeisen. Wird verweigert weil der Gemeindepräsident auch im örtlichen Energiesektor Chef ist.

Oder, obwohl die Schweiz NEIN zur Atomkraft abgestimmt hat, ist geplant, dass eine Abstand zu einem neuen Atomkraftwerk kommt. Es gäbe so viele Einsprachen, Kosten von 40 Milliarden +/-, dann die Bauzeit von 10 Jahren und wir haben kein Uran hier.

Deutschland:
Die Regierung will neue Gaskraftwerke bauen anstatt grosse Speicher.
AfD würde alle Windräder sofort abreissen wollen (ob das überhaupt geht?), aber nur schon die Idee...

Ich bin zwar kein Deutscher aber jedes Wahlprogramm (Die Linke, die Grünen, SPD, FDP, CDU/CSU und auch AfD) hat mindestens ein gutes Ziel. Über die Umsetzung sprechen wir jetzt nicht.
Aber Demokratie heisst reden und Kompromisse eingehen!

Aber es geht eh nur um Macht und Geld, anstatt fürs Volk.
 
Syrato schrieb:
Man könnte auch endlich etwas SAP, Simens, Ionos oder der Schwarz IT auf die Beine stellen! Oder auch europaweit, denn wenn es in Mitteleuropa jemals wieder Krieg gibt... gute Nacht.
Ja, man koennte. Und sollte.
Aber wielang darfs dann dauern bis es fertig ist?

Schon dieses Google-Projekt dauert ein paar Jahre.
Etwas neues duerfte 10 Jahre oder laenger dauern.
 
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VollkommenEgal schrieb:
dennoch irreführend das Wort "Souverän" genutzt wird.

Du meinst, die Entscheidung wurde nicht souverän getroffen, sondern quasi unter Waffengewalt?
 
Ranayna schrieb:
Schon dieses Google-Projekt dauert ein paar Jahre.
Etwas neues duerfte 10 Jahre oder laenger dauern.
Dann halt zweigleisig. Aber immer aufschieben ist halt keine gute Lösung.
 
knoxxi schrieb:
Du meinst, die Entscheidung wurde nicht souverän getroffen, sondern quasi unter Waffengewalt?
Ach komm, etwas weniger Populismus wäre angebracht.
 
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Google und Datensouveränität in einem Satz. Überwacht das wer? Also damit die da keinen Unsinn bauen? Auch wenn es nur Verwaltung und Logistik ist, die Amis müssen nicht wissen, wo sich wie viele Schrauben befinden.
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Grzly schrieb:
Dadurch dass die deutschen (sowohhl Privat- als auch Geschäftlich) so konservativ waren und nie EU/DE-Cloud Produkte verwendet haben, sondern alles immer OnPrem gehostet haben liegt bei den genannten Anbietern keine Expertise vor.
Das ist leider wahr. vermutlich wird das jetzt aus Mangel an Alternativen durchgedrückt.
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Ranayna schrieb:
Es ist Software von Google, die in einem dedizierten Netz der Bundeswehr laeuft, das keinen Kontakt nach aussen hat.



So wurde es auf Heise in den Kommentaren geschrieben: Es wurde die Google Software, weil SAP nur damit kompatibel ist. Das finde ich eigendlich viel haarstraeubender :D
Ah, danke! Also nur Software von Google und kein Rechenzentrum, zu dem Google-Mitarbeiter (also potenziell jeder Amerikaner) Zugriff haben kann. Schräg, aber klingt erstmal nicht böse.
 
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Ranayna schrieb:
Schon dieses Google-Projekt dauert ein paar Jahre.
Etwas neues duerfte 10 Jahre oder laenger dauern.
Nur weil etwas länger dauert, gar nicht erst anfangen?, das erklärt warum hier nichts mehr klappt.🙁
Diese "ich will alles sofort haben" Mentalität der letzten Jahre wird uns noch richtig auf die Füße fallen.🙄
Syrato schrieb:
Dann halt zweigleisig. Aber immer aufschieben ist halt keine gute Lösung.
Richtig, wenn man nie anfängt, kann man auch nie Fertig werden.🙄🤦‍♂️
 
MonteDrago schrieb:
Nur weil etwas länger dauert, gar nicht erst anfangen?, das erklärt warum hier nichts mehr klappt.
Deinen Satz kann man auch umdrehen... Das was jetzt gemacht wird ist der Anfang der gemacht wird.

Wenn entschieden wurde das die Bundeswehr in einem gewissen - relativ kurzem - Zeitrahmen ein Cloudsystem braucht... Dann wird zwangsweise etwas fertiges genommen, wenn man nicht zehn Jahre (oder mehr) warten will etwas zu bekommen.
 
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knoxxi schrieb:
Ich weiß, alle anderen sind die größten Trottel, nur man selbst nicht.
Wenn ich möchte, dass niemand außer mir mein Haus betreten kann, dann gebe ich meine Hausschlüssel nicht meinem Nachbarn, auch wenn es der schlauste und freundlichste Mensch der ganzen Straße ist und sich heute als mein Freund ausgibt. Dann sehe ich zu, dass ich die Ordnung in meinen Hosentaschen halt auf Vordermann kriege.
 
Mondgesang schrieb:
dann gebe ich meine Hausschlüssel nicht meinem Nachbarn, auch wenn es der schlauste und freundlichste Mensch der ganzen Straße ist und sich heute als mein Freund ausgibt.
Um zu einem realistischeren Vergleich zu kommen: Baust du auch dein ganzes Haus selber?

Oder laesst du es bauen, und baust zum Schluss deine eigenen Schliesszylinder ein?
 
Ranayna schrieb:
Es ist Software von Google, die in einem dedizierten Netz der Bundeswehr laeuft, das keinen Kontakt nach aussen hat.
Software bestimmt die gesamte Funktionsweise von Computern und Netzen. Wenn die Kontrolle der Software Dritten überliegt, ist die Kontrolle über die Funktionsweise der IT ebenso in der Hand Dritter.
Der Kontakt nach "Außen" muss bei allem "Cloud"-Geraffel gegeben sein, sonst wäre es keine Cloud. Ebenso wie jede komplexere Software in einer sich ändernden Organisation durchgängig angepasst wird. Daher wird es zwingend Updatepfade geben müssen, was ebenso eine externe Verbindung darstellt.

Ranayna schrieb:
Schon dieses Google-Projekt dauert ein paar Jahre.
Etwas neues duerfte 10 Jahre oder laenger dauern.
Und wenn man immer fleißig alles an Aufgaben für IT-Infrastruktur an externe Dritte gibt, wird man nie Chancen haben Kompetenzen zu internalisieren.
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Ranayna schrieb:
Um zu einem realistischeren Vergleich zu kommen: Baust du auch dein ganzes Haus selber?

Oder laesst du es bauen, und baust zum Schluss deine eigenen Schliesszylinder ein?
Bei genauer Betrachtung unterscheiden sich Häuser und Software grundlegend.
In Software kann man lustige "Häuser" bauen mit tausenden Türen, Fenstern, Tunneln, Löchern, Schornsteinen, die "magisch" nur für Wissende sichtbar sind. Das Schloss am Haupteingang zu tauchen ist da allenfalls Theater.
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nanashikun schrieb:
Was ich mal wieder nicht verstehe: Es gibt die Secunet Cloud on premise freigegeben bis geheim mit open source aus Deutschland und die machen einen Vertrag mit google?
WTF?
Die Sinacloud und Komponenten der Telematikinfrastruktur sollen recht nahe verwandt sein. Bei dem was ich bei der Ti sehe, würde ich davon nichts in kritischen Bereichen wiederfinden wollen.
 
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Grzly schrieb:
8k von 185k sind halt 4,3%. Das ist das Sprichwörtliche "Geld mit der Gießkanne verteilen". In Konzernen gilt ein max von 2%
Die 8k hättest du dann zuerst auf die 185k draufschlagen müssen. Es arbeiten aber nicht nur 185k Menschen bei der Bundeswehr, das sind allein die Soldatinnen und Soldaten. Hinzu kommen Zivilbeschäftigte/Beamte und Arbeitnehmer. Etwa 260k sind das derzeit insgesamt, plus 8k landet man immer noch weit über 2 %, aber immerhin schon unter 3 %. Daneben gibt es noch einen großen Haufen Reservisten. Auf der anderen Seite wiederum gibt es nicht nur die BWI, die sich um IT in der Bundeswehr kümmert.

Schlussendlich dürften verschiedene Besonderheiten einen Vergleich zwischen Konzernen und der Bundeswehr schwierig gestalten. Auf jeden Fall aber ist die Berechnung oben grob falsch und passt irgendwie zur Pauschalität des dortigen Vorwurfs.
 
Die Leute von der BWI sind keine Soldaten, die sind gar nicht Teil des BMVg. Und das BMVg besteht nicht nur aus Soldaten. Auf der anderen Seite sind nicht nur bei der BWI ITler, sondern auch beim Bund noch mal zusätzlich welche.
 
SoDaTierchen schrieb:
Ich glaube hier ist nicht jedem bewusst was eine private Cloud bedeutet. "Internet" ist nur für den Laien eine Wolke, für einen geschulten Netzwerkadministrator sind das "kostengünstige Kabel über sehr weite Strecken".
Solange ein Unternehmen in der USA beheimatet ist, ist das vollkommen irrelevant.
Selbst wenn google alles in Deutschland hosten würde, wären sie der US-Regierung auskunftspflichtig.
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Botcruscher schrieb:
Die Quizfrage ist eh eine ganz andere: Warum schafft es der Saftladen Bundeswehr mit seinen 50MRD p.a. nicht mal eine eigene Infrastruktur zu betreiben.
Könnte sie - aber solange die Politik ihr die Inanspruchnahme der BWI auferlegt, wird das bestenfalls knifflig bis unmöglich.
Man vergisst schnell, dass die BWI nicht nur für die Bundeswehr sondern für den ganzen Bund tätig ist. Also auch alles rund um die Regierung. (Hust!)
Grzly schrieb:
Die BW und die US-Streitkräfte kämpfen in einem sich ergänzenden Militärbüdnis. Selbst wenn diese Darstellen hier im Thread der Wahrheit entsprechen würden, wäre es hinfällig.
Ein Mal ein Bündnis - immer ein Bündnis? Ja - Ne - is klar. 🤷‍♂️
Ranayna schrieb:
Es ist Software von Google, die in einem dedizierten Netz der Bundeswehr laeuft, das keinen Kontakt nach aussen hat.
Eine Software, die bereits IN einem Netz läuft kann immer Kontakt nach außen bekommen.
Es sei denn vielleicht, die betreffenden Geräte wird komplett mit allen Ports für das Internetgateway geblockt. Ohne Ausnahme. Kurz: Illusorisch.
 
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cbkk schrieb:
Auf der anderen Seite sind nicht nur bei der BWI ITler, sondern auch beim Bund noch mal zusätzlich welche.

Die sog. "weiße" IT ist eigentlich zu 100% in Händen von BWI. Im Heer gab es S6 Fw die haben hatten die weißte IT unter sicht. Mittlerweile heißt das Glaube ich IT Sytem Betreuer. Alltag ist nur bei BWI anrufen und ein Ticket aufmachen.
Egal ob es um Kabel oder Monitortausch geht.

Davon ausgeonommen ist die "grüne" IT. Natürlich zu finden in Waffensystemen, Gefechtsständen, Schiffen, Booten usw. Da hat die Bw weiterhin die Hand drauf.
 
Details müssen wir hier nicht ausbreiten, aber die machen schon immer noch mehr als nur anzurufen und Tickets aufzumachen^^

Aber ja, wegen mir kannst du das auch so sehen. Das war ja schon nur ein "Zugeständnis", wenn man die Prozentzahl ausrechnen möchte, dass diese durchaus wiederum etwas höher ausfällt, wenn man sieht, dass auch außerhalb der BWI ITler tätig sind. Meinem Argument, dass keineswegs zwangsläufig zu viele ITler für die Bundeswehr aktiv sind, würde es natürlich aber in die Karten spielen, wenn man jetzt sagt, dass die "weiße IT" gar nichts IT-Mäßiges macht.
 
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