News C3S will sich zur Gema-Alternative entwickeln

Hört sich ja nicht schlecht an. Konkurrenz belebt das Geschäft und alleine schon das Monopol der GEMA sehe ich ziemlich problematisch. Hoffentlich setzt sich das durch.
 
Müsste dann nicht automatisch die Gema Vermutung aus den Gesetzestexten verschwinden?
 
Nur zu begrüßen der Schritt!

Jetzt noch eine Alternative zur GEZ, bitte! ;-)
 
Leider räumt die GEMA die erforderlichen Rechte zur Neugründung von GEMA-Alternativen nicht ein... :D

...Zumindest nicht ohne Lizenzkostenzahlungen :evillol:
 
Warum begrüßen? Wenn der Plan aufgeht, werden die genauso gierig, genauso von gierigen unterwandert und genauso abzocken wie die GEMA auch. Siehe jede beliebige Firma - Geld korrumpiert. Dies ist kein Gutmenschen Verein, es sind Leute die sich erhoffen dadurch reich zu werden.

Jede Vereinigung die durch die Arbeit anderer lebt sollte mit Buh Rufen überschüttet werden.
Wie zum Teufel hat sich das überhaupt durchgesetzt das Leute Rechte an ihrer Arbeitskraft und dem Können nicht selbst in der Hand haben, nicht die letzte Instanz sind die im Problemfall zu entscheiden hat?

Demokratie am Ar... man hat immer noch den Lehnsherr, der bestimmt was zu tun ist und den Königshof der sich vom Volk entkoppelt hat, aber von deren Steuern lebt. Würde man die früheren Zeiten mit Technologie überschütten, würde es kaum anders aussehen als heute.
 
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@rob-: Genau. Solche Firmen und Stiftungen wie die Free Software Foundation, Wikimedia Foundation und diese ganzen Open Source Projekte wie Libre Office haben alle nur das große Geld vor Augen und wollen den armen kleinen Bürger abzocken... :rolleyes:

Ich begrüße die Gründung. Bisher war es ja echt schwer sich als Künstler vor der Gema zu drücken.
 
@Smagjus
Genau das ist der Punkt. Wenn es eine zweite Verwertungsgesellschaft gibt wird automatisch die Gema-Vermutung fallen. Damit wird es (hoffentlich) riesige Umwälzungen in der deutschen Musiklandschaft geben.
Vielleicht darf man als Künstler in Zukunft sogar seine Gage spenden ;) (siehe link)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist ob das Patentamt die Neugründung nicht einfach ablehnt mit dem Verweis auf die bereits vorhandene GEMA. :D Die GEMA wird nicht ohne Kampf untergehen da bin ich mir sicher. Ich würde mich freuen wenn man die GEMA Vermutung umdreht.

Nicht mehr: "Beweisen sie mal, dass wir den Musiker nicht vertreten. Sondern dann müsste die GEMA wirklich mal beweisen, dass sie es tut." Wobei man sagen muss die Leute von der GEMA sind eigentlich nette Leute, das Problem ist allerdings dass die ihre Vorgaben haben von ihren Hauptmitgliedern. ( Universal, Soni, Warner usw. )

Das automatisch die GEMA Vermutung fallen wird halte ich für unwahrscheinlich. Vermutlich werden die dann sagen, wir vertreten fast alle Künstler und jetzt beweisen sie uns trotzdem mal, dass wir nicht auch ihre Musik vertreten? Also abwarten und Tee trinken. Und sie sollten schon mal ein paar Euro für Anwälte zur Seite legen.
 
@rob
In was für einer Traumwelt lebst du denn? Es ist zwar nicht alles gut und richtig auf der Welt, aber man muss schon ein extrem gestörtes Weltbild haben um nicht zu bemerken, dass es sehr wohl Geschäftsmodelle gibt, die nicht auf purer Abzocke basieren.

Allein schon die Möglichkeit, dass Künstler ihre Werke nicht komplett eintragen müssen, ist ein absoluter Traum. Zum Verständnis: Wenn du bei der GEMA dein aktuelles Album verwerten lassen willst, dann musst du im selben Atemzug auch deine frühesten Beta-Scheiben sowie das Abschieds-Live-Album, das du in 20 Jahren raus bringen wirst, mit verwerten lassen. Bei der C3S ist genau das eben nicht so.

Die GEMA ist eine absolute Krankheit, die Verwertungskosten dort sind astronomisch. In den USA gibts ebenfalls Verwertungsgesellschaften, man beachte aber den Plural. Durch den Konkurrenzdruck ist es in den Staaten so, dass ein Auftritt im größten Stadion New Yorks billiger ist, als hier in Deutschland einen Clubgig vor 100 Leuten zu spielen.
 
Hab schon bei "Larry" nicht geglaubt dass das Remake kommt, also wird die "Alternative" wohl auch kommen. ohoh, der ganze "Papierkram" für die "armen" Filesharer ;)
 
Um hier einmal kurz noch rob zu belehren...

Eine Genossenschaft ist darauf ausgelegt, keinen Gewinn zu erwirtschaften, sondern kostenneutral zu agieren.
Da man nur den Apparat/Büros zu zahlen hat, kann die Summe nicht so dermaßen riesig sein.

Die Künstler würden jedoch weiterhin einen Gewinn mit ihren Stücken erwirtschaften wollen, wobei die hier genannten Alternativen den Künstlern dann die Möglichkeiten bietet, ihre Stücke günstiger zur Verfügung zu stellen.
 
Und wie genau stellt sich dieser Verein die Wahrscheinlichkeit der tatsächlichen Erteilung der Zulassung als Verwertungsgesellschaft in Deutschland vor?
Besagte Wahrscheinlichkeit dürfte sich in nicht allzu großer Distanz zur 0 befinden.

Mal abgesehen davon wird keine nur etwas bessere Verwertungsgesellschaft benötigt, denn ist das wäre vergleichbar mit einem etwas weniger tödlichen Ebola-Virus - keine besonders große Verbesserung. Benötigt wird die Abschaffung diverser Formen von Verwertungsgesellschaften.
 
Ycon schrieb:
Besagte Wahrscheinlichkeit dürfte sich in nicht allzu großer Distanz zur 0 befinden.
Das halte ich ebenfalls für durchaus realistisch, weil die GEMAfia hier sicherlich ihre netten Freunde in Hohen Positionen schön schmieren wird. Die lassen sich doch nicht die Butter vom Brot nehmen.

Mal abgesehen davon wird keine nur etwas bessere Verwertungsgesellschaft benötigt, denn ist das wäre vergleichbar mit einem etwas weniger tödlichen Ebola-Virus - keine besonders große Verbesserung. Benötigt wird die Abschaffung diverser Formen von Verwertungsgesellschaften.
Das wiederum ist Unsinn. Natürlich braucht man eine Form der Verwertung. Ein Musiker will natürlich auch für seine Schöpfung bezahlt werden, wenn sein Werk in Clubs rauf und runter läuft, beim Stadtfest von der Schülerband gecovert wird,... Dieser Wunsch ist ja wohl nachvollziehbar. Da diese Verwertung nicht jeder Musiker für sich selbst machen kann, brauchst du zentrale Verwertungsstellen.

Sieh es mal aus der Sicht eines Clubs: Du willst heut abend Tracks von 20 Künstlern auflegen. Wie würdest du die Erlaubnis dieser 20 Künstler separat einholen? Wie würdest du die Verwertung mit ihnen separat abrechnen? Nein, du als Clubbetreiber/Veranstalter freust dich, dass du eine zentrale Verwertungsstelle hast, bei der du bestenfalls noch angeben musst, was du in etwa zu spielen gedenkst.

Ohne wiederholter Einnahmen aus Verwertung kannst du "Musik als Beruf" wohl komplett streichen. Wie beschissen man z.B. von Albumverkäufen und Konzerten lebt kannst du dir bei einigen deutschen Bands angucken. So haben die Jungs von der Letzten Instanz durch die Bank weg noch reguläre Brot-Jobs, obwohl die Band zu den absoluten Szenegrößen gehört. Einer ist Musikredakteur beim MDR, der nächste betreibt ein Tonstudio,...
 
Ycon schrieb:
Und wie genau stellt sich dieser Verein die Wahrscheinlichkeit der tatsächlichen Erteilung der Zulassung als Verwertungsgesellschaft in Deutschland vor?
Besagte Wahrscheinlichkeit dürfte sich in nicht allzu großer Distanz zur 0 befinden.
Bitte begründe das. Warum bist du der Meinung, dass C3S nicht als Verwertungsgesellschaft zugelassen wird? Die haben da Leute im Team, die das ganze doch ziemlich wahrscheinlich werden lässt (zB Richter eines Landesverfassungsgerichthofs - versuch mal so ein Schwergewicht für irgendwas zu begeistern).
 
@Ycon
Feuer muss man mit Feuer bekämpfen, mit Wasser hat es nun mal leider bisher nicht geklappt.
Du muss die rechtlichen Begebenheiten beachten und solange die Gesetzeslage so ist wie sie ist wird man auf einem anderen Wege nichts erreichen.

Die Piraten machen auch keine Politik weil sie Politik machen wollen. Nein sie wollen etwas für die Menschen verändern, also machen sie Politik. Klingt komischt, ist aber so. :D
 
Du sagst das so, als wäre "Politik" ein Four-Letter-Word.... Politik ist eigentlich eine feine Sache, es kommt nur darauf an WELCHE Politik betrieben wird und welche man gern sehen würde.
Nehmen wir nur mal die Sozialschmarotzer- und Baumschmuser-Fraktionen: Denen geht die Politik von Schwarz/Gelb gegen den Strich. Dafür ist bei Unternehmen sowie der Mittel- und Oberschicht diese Politik recht beliebt. Es kommt also nur auf den Standpunkt an, ob Politik gut oder schlecht ist.
 
Verdammt geile Sache. Hatten auch immer mal wieder Ärger mit der GEMA.

@ Daaron: Je nach Interpretation der Definition, wählt ein Großteil der Schmarotzer Schwarz/Gelb
Die Beliebtheit einer Partei ist auch garantiert nicht primär schichtabhängig....
 
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