CAD - PC

leon_20v

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Guten Tag,

ich bin auf der Suche nach einem CAD-PC (SolidWorks) fertig oder zum bauen ist erst mal egal.

Im letzten CAD-Rechner werkelt ein HP Z240 i7-7770, 16 GB non ecc RAM und eine Quadro P2000. Ich bin aber der Meinung, das ist fast zu oversized für das was unsere Anwender machen. Allerdings muss der Rechner rennen, hier kommts dann auf 250-500 euro nicht an.

Solidworks sagt ja CPU ab 3,3Ghz und ECC RAM.

Was kann man hier Preis / Leistung aktuell empfehlen?
 
Hoi

Es kommt auf den Anwendungsbereich drauf an. Für Einzelteile oder kleine Baugruppen reicht ein einfacheres Setup. (z.B. Medizinaltechnik / Implantate)

Grössere Baugruppen (Anlagenbau, 10k+ Komponenten) mit Anbindung an ein PDM und einer externen Toolbox oder Rendering mit Photoview braucht dann ordentlich Leistung. Ebenfalls die ganzen FE und Routing Erweiterungen.

Ich würde dir eine HP Workstation dafür empfehlen, einfach wegen dem Service für Business Kunden.

Den grössten Sprung hat mir bei meinem alten Setup (i7-6820hq, 32GB DDR4-2600, Quadro M4000M) der Wechsel auf schnelleren Speicher gebracht.
 
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Meine letzte CAD Konfig (Catia) war ein i7-9700K, 32GB DDR4 3200MHz CL16 RAM und ne Quadro RTX4000.
System lag auf einer Samsung 970 Evo.

Die Anwenderin ist sehr zufrieden und das Systemchen rennt wie Sau^^
 
leon_20v schrieb:
[...]

Im letzten CAD-Rechner werkelt ein HP Z240 i7-7770, 16 GB non ecc RAM und eine Quadro P2000. Ich bin aber der Meinung, das ist fast zu oversized für das was unsere Anwender machen. Allerdings muss der Rechner rennen, hier kommts dann auf 250-500 euro nicht an.

Solidworks sagt ja CPU ab 3,3Ghz und ECC RAM.

[...]
Solidworks => Singlecoreleistung ...deswegen der i7 7700. (Oder auch: deswegen die HP Workstation)

CPU ab 3,3 GHz...was eine Aussage :freak: ECC RAM weil?

https://blogs.solidworks.com/tech/2018/08/what-is-the-best-cpu-for-solidworks.html

https://www.pugetsystems.com/labs/a...-Comparison-What-Is-the-Meaning-of-This-1112/

Wenn das System Geld verdient => Workstation mit Servicevertrag und Support.


Es kommt eben drauf an was genau gemacht wird und erreicht werden soll...
 
Wenn wir mal von reinem CAD-Bereich, also ohne Rendern, FEM, CFD ausgehn, dann kannste dir n Xeon + ECC auf jeden Fall sparen.
Singlecoreleistung ist King, daher würd ich sagen , 8700K oder 9600K sin von der P/L am Empfehlenswertesten.
Grafikkarte ist nur bedingt entscheidend für normales Arbeiten, die P2000 ist ne ganz gute Wahl, von der P/L her würde ich eher zu Radeon Pro wx5100 greifen, falls du kein CUDA für Visualize brauchst.
RAM würde ich nicht sparen, 32GB sind heutzutage ja auch wieder Bezahlbar ;)

Ob du das jetzt selbst zusammenbaust oder von Dell, HP und co kaufst kommt imho primär darauf an, ob du wert auf den Service legst. Imho ist ein Tag ausfall teurer als der Aufpreis bei nem Hersteller mit gutem Service, daher empfehle ich unsren Kunden in der Regel auf die Renomierten zu vertrauen (Auch wenn die sich beide manchmal echt nicht mit Ruhm bekleckern...)
 
Also der aktuelle CAD-Rechner reicht defintiv.. PDM ist vorhanden und läuft virtuell auf unserem Server.

Ich habe diesen hier jetzt mal raus gesucht: HP Z2 Tower G4, Core i7-8700, 16GB RAM, 256GB SSD, Quadro P2000, Windows 10 Pro, 3 Jahre Garantie.

Ich habe bisher den HP Support für Workstations nie gebraucht. Nur für unsere Server ist dieser Recht teuer, aber dafür rennt die Kiste am nächsten Tag wieder.

Bei der oben genannten Workstation ist ja kein next business day support auomatisch dabei oder?

Weil dann würde ich eher was selber zusammen stellen, denn da komm ich vermutlich um einiges günstiger raus.
 
leon_20v schrieb:
Also der aktuelle CAD-Rechner reicht defintiv.. PDM ist vorhanden und läuft virtuell auf unserem Server.

Ich habe diesen hier jetzt mal raus gesucht: HP Z2 Tower G4, Core i7-8700, 16GB RAM, 256GB SSD, Quadro P2000, Windows 10 Pro, 3 Jahre Garantie.

Alle Angaben für folgende Voraussetzungen

Grössere Baugruppen (Anlagenbau, z.B. 10k+ Komponenten) mit Anbindung an ein PDM und einer externen Toolbox oder Rendering mit Photoview braucht dann ordentlich Leistung. Ebenfalls die ganzen FE und Routing Erweiterungen.

Würde auf 32GB gehen, ich knall die 16GB sehr schnell voll bei mir
Handelt es sich dabei um Solidworks bzw. ehemalig enterprise PDM? Mit Tresor?
Dann würde ich zusätzlich den Z-Turbo dazu nehmen.
 
Wie gesagt der aktuelle i7-7700 ist meiner Meinung nach oversized...

Mir geht es jetzt noch um die Garantie von HP... Für Next Bussiness Day benötige ich einen extra vertrag oder ist das bereits inbegriffen ?
 
leon_20v schrieb:
Wie gesagt der aktuelle i7-7700 ist meiner Meinung nach oversized...

Sehe jetzt keinen Zusammenhang zwischen #7 und dieser Aussage

Aber gut, wenn für dich technisch alles klar ist ;-)

Ich komme aus der Schweiz und hab eigene Verträge beim Support. Am besten anrufen und fragen, dann bist du auf der sicheren Seite.
 
Naja die Computer haben ziemlich viel Power und ich glaube das wird nicht ausgenutzt. Aber ich kann das nicht zu 100% beurteilen. Die Mitarbeiter sagen die brauchen die Leistung und auch Solid empfiehlt die Leistung.

Jetzt stellt sich nur die Frage ob HP oder Eigenbau. Bekomme ich die Info bei HP selber oder beim Verkäufer?
 
Den "Support" von HP kann ich zumindest aufgrund negativer Erfahrung nicht empfehlen.
Zudem kosten die Kisten dann einfach mal doppelt soviel.
Bei uns steht immer ein PC auf Ersatz, bzw. für die Allgemeinheit rum. Hardware habe ich bis auf teure Grafikkarten auch immer was auf Lager, sollte mal was kaputt gehen, hab ich am nächsten Tag auch ein neues Teil und reparier die Kisten selbst.
Bei Next-Business-Day Support, kann's ja auch blöd laufen und du verlierst einen Tag Arbeitszeit.
 
leon_20v schrieb:
Naja die Computer haben ziemlich viel Power und ich glaube das wird nicht ausgenutzt. Aber ich kann das nicht zu 100% beurteilen. Die Mitarbeiter sagen die brauchen die Leistung und auch Solid empfiehlt die Leistung.


Ich habe bisher schätzungsweise 100 CAD Stationen eingekauft/gebaut, eingerichtet und gepflegt, ca. 3/4 davon mit Solidworks. Deshalb dachte ich, ich könnte nebst der Anbieter-Sicht von Solidworks oder HP meine Infos dazu beisteuern. Jedoch konnte ich bisher immer noch nichts über Branche oder Anwendung lesen.

Wenn du in der Zahnmedizin Abutments oder Implantate machst, reicht wie gesagt ein 900€ Setup. Wenn du jedoch im Anlagen- oder Maschinenbau bist, FEA anbietest etc, wirst du deine Mitarbeiter damit nicht glücklich machen. Ich hatte bei einer Abteilung bis zu 1.5h Wartezeiten am Tag pro Mitarbeiter, weil die Leistung einfach nicht der Anwendung entsprachen. Das macht in der Schweiz monatlich pro Station 4000€ aus und durfte mich bei ihrem Vorgesetzten stundenlang rechtfertigen, wieso eine Neuanschaffung im Bereich von 3500€ sinnvoll wäre.

Ich habe mit HP nur positive Erfahrungen gemacht, aber ich hatte bei meinen eigenen Geräten auch erst zwei Vorfälle.
 
leon_20v schrieb:
Naja die Computer haben ziemlich viel Power und ich glaube das wird nicht ausgenutzt. Aber ich kann das nicht zu 100% beurteilen. Die Mitarbeiter sagen die brauchen die Leistung und auch Solid empfiehlt die Leistung.
naja..ihr habt alles da. Finde mal raus was die Mitarbeiter wirklich mit der Software machen und dann entwickle dazu Benchmarks. Dann kannst du heraus finden was ihr denn tatsächlich braucht und was aus P/L-sicht noch Sinn macht.
 
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leon_20v schrieb:
das ist fast zu oversized für das was unsere Anwender machen

Vielleicht dann eher einen Intel Core i3-9350KF, 4x 4.00GHz zusammen mit einer AMD Radeon Pro WX 3100, 4GB GDDR5 oder einer PNY Quadro P620, 2GB GDDR5. Mit 32GB RAM, alternativ 16 GB RAM kann man das auch hübsch klein und leise in einem Fractal Design Define Nano S, schallgedämmt mit einem Gigabyte B360N und einem be quiet! Pure Power 11 300W sowie für die CPU einem be quiet! Pure Rock bauen. Ist dann netto deutlich unter 700 €.

Edit:

Eine Quadro P1000 oder eine Quadro P2000 passt da natürlich genauso gut rein, einer leistungdstärkere CPU auch. Und es fehlt noch eine SSD in gewünschter Größe.
Ergänzung ()

leon_20v schrieb:
Mir geht es jetzt noch um die Garantie von HP... Für Next Bussiness Day benötige ich einen extra vertrag oder ist das bereits inbegriffen ?
Es gibt eine Alternative zu einem Supportvertrag die meist günstiger und effektiver ist.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, brauchst Du mehrere baugleiche Rechner. Bau einfach einen mehr. Dann brauchst Du keine 24h warten, hast auch Hardware da, um durch Kreuztests rauszufinden, welches Bauteil überhaupt kaputt ist und hast auch immer einen Rechner da, wenn mal kurzfristig einer benötigt wird. Je nach Anzahl der Rechner kann man auch mehr als einen Ersatzrechner kaufen oder auch, wenn an nicht-kritischer Stelle so ein Rechner eingesetzt werden kann, den Ersatzrechner dort nutzen.

Wenn ein Rechner zickt, einfach SSD umtauschen und den Mitarbeiter mit dem Ersatzrechner sofort weiterarbeiten lassen. Um den kaputten Rechner kann man sich dann in Ruhe kümmern.

Das hält dann auch länger als 3 Jahre ...
 
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Mal ne Frage läuft SolidWorks zur not auch mit ner alten R9 290?
 
Tut es.
Bin hier in einer Schlosserei, also absolut low-lvl. Baugruppen mit im Schnitt 20-30 Bauteilen, nur Zeichnungserstellung. Bei uns läuft das im Endeffekt auf Gaming PCs. Der letzte der ausgetauscht wurde, war ein i5 aus der 2000er-Serie, 8GB RAM und eine Radeon HD 7950. Klar haben wir da hin und wieder deutlich die Grenzen gespürt, aber es war ok.
Wurde ersetzt durch einen R5 2600 mit 16GB RAM und einer R580. Läuft natürlich besser.
 
slsHyde schrieb:
Vielleicht dann eher einen Intel Core i3-9350KF, 4x 4.00GHz zusammen mit einer AMD Radeon Pro WX 3100, 4GB GDDR5 oder einer PNY Quadro P620, 2GB GDDR5. Mit 32GB RAM, alternativ 16 GB RAM kann man das auch hübsch klein und leise in einem Fractal Design Define Nano S, schallgedämmt mit einem Gigabyte B360N und einem be quiet! Pure Power 11 300W sowie für die CPU einem be quiet! Pure Rock bauen. Ist dann netto deutlich unter 700 €.

Danke für die Antwort, es wird wohl in diese Richtung gehen. Hat es einen Grund Warum du den i3 ausgewählt hast und nicht zum Beispiel diesen i5-9400 der sieht mir laut reinen CPU Benchmarks stärker aus.

Warum das Gigabyte Wifi Board?
 
leon_20v schrieb:
Danke für die Antwort, es wird wohl in diese Richtung gehen. Hat es einen Grund Warum du den i3 ausgewählt hast und nicht zum Beispiel diesen i5-9400 der sieht mir laut reinen CPU Benchmarks stärker aus.
JA! der i3 taktet höher als der i5 und damit hat er eine bessere Singlecoreleistung.
Die Software kann mit 6 Kernen weniger anfangen als mit 2-4 die höher takten.

Steht doch in den Links von mir auch erklärt.

Vergiss die synthetischen Benchmarks. Das ist alles nicht dein Anwendungsgebiet. Theoretisch hat der i5 mit 6 Kernen mehr Leistung, die Software nutzt aber diese nicht und betrachtet auf 2-4 Kerne taktet dort der i3 höher, was in einer höheren Singlecoreleistung resultiert.
 
Die 4 Kerne könnten aber knapp werden wenn nebenher mal noch was gewandelt wird oder so.
Deshalb gehen wir immer lieber auf 6 oder 8.
 
Wir versuchen ja erst seit #2 raus zu finden, was die nun eigentlich wirklich anwendungstechnisch machen..aber naja...
 
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