Cisco Uplink Diskussion

Jolly91

Commodore
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Ich plane wieder eine Netzwerk Infrastruktur und überlege mir zwei Switche.

Einmal den Cisco Business 350 mit 24 Ports und einmal den 350 mit 8 PoE+ Ports.

Ich sah das der 24 Port Switch nur SFP Uplink hat, worin liegt da der Unterschied zum RJ-45 Uplink wenn der zweite Switch im selben Schrank hängt?

Ich habe ein Gelände mit einer Länge von 150m. Ich lass es mir einreden wenn ich in der Halle einen zweiten 8 Port PoE+ Switch hinstelle und diesen mit SFP verbinde, aber wieso hat sich Cisco für SFP entschieden, oder wird SFP der neue Standard. Bei den SG350 hatte man noch die Wahl zwischen RJ-45 und SFP.

Naja, wer zieht schon 50m lange RJ-45 Kabel wenn es mit Glasfaser einfacher und wesentlich stabiler geht.
 
Jolly91 schrieb:
Ich sah das der 24 Port Switch nur SFP Uplink hat, worin liegt da der Unterschied zum RJ-45 Uplink
Der Switch hat 24x RJ45 und 4x SFP
Welchen du als Uplink verwendest ist völlig egal, es gibt schon seit Ewigkeiten keine dedizierten Uplink Ports mehr.
 
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Ich sah das der 24 Port Switch nur SFP Uplink hat, worin liegt da der Unterschied zum RJ-45 Uplink wenn der zweite Switch im selben Schrank hängt?
Da gibt es praktisch keinen da die Distanz kurz ist & die Bandbreite bei beiden max. 1 Gbit beträgt.

Ich habe ein Gelände mit einer Länge von 150m. Ich lass es mir einreden wenn ich in der Halle einen zweiten 8 Port PoE+ Switch hinstelle und diesen mit SFP verbinde, aber wieso hat sich Cisco für SFP entschieden, oder wird SFP der neue Standard. Bei den SG350 hatte man noch die Wahl zwischen RJ-45 und SFP.
Hä was?
Beide von dir rausgesuchten Switches haben SFP. Und die Wahl hast du immer noch, ob du SFP oder RJ45 nimmst. Das macht funktional keinen Unterschied.

SFP ist insofern ein "Standard" für "Uplinks" (Anführungsstriche sind Absicht) als dass für die Anbindung von Switches in ein übergeordnetes Netzwerk u. U. größere Distanzen zu bewältigen sind, was sich mit Glasfaser besser bewerkstelligen lässt als mit RJ45/Kupfer.

Noch viel eher ist SFP+ ein Uplink-"Standard" da zusätzlich noch einfacher höhere Bandbreite zu erzielen ist bei gleichzeitig dünneren Kabeln. Da verbindet man dann schon mal Switches im selben Raum über Glas.
 
SFP ist im nur ein Modularer Port. Der SFP-Port alleine tut genau gar nichts, er ist nur da und sieht aus wie ein ca. 5,5 cm tiefes Loch im Gerät. Um den SFP-Port nutzen zu können, benötigt man ein Transceiver-Modul. Dieses Modul stellt die eigentliche Schnittstelle zum Kabel dar. Deswegen gibt es SFP-Module mit RJ45-Port für handelsübliches Netzwerkkabel, aber auch mit LWL-Port, um statt Kupferkabel Glasfaserkabel einsetzen zu können.

SFP ist dabei ungeachtet des Kabels nur bis 1 Gbit/s spezifiziert. Ein SFP-Port mit einem RJ45-Transceiver ist am Ende also nichts anderes als einer der anderen fest verlöteten RJ45-Ports.

SFP+ wiederum ist die schnellere Version und kann bis zu 10 Gbit/s übertragen. Auch hier wieder je nach Modul-Port über Kupfer oder Glasfaser.


Neben den Transceiver-Modulen gibt es aber auch sogenannte SFP(+) DACs. Das steht für Directly Attached Cable und bedeutet schlicht und ergreifend, dass das Kabel direkt mit dem Modul verbunden ist, also kein eigentlicher Kabel-Port mehr dran ist.


Eine kleine Warnung muss ich jedoch noch auf den Weg geben: Einige Switches sind sehr wählerisch was die kompatiblen SFP-Module angeht. In der Theorie ist das alles standardisiert, in der Praxis hätte aber der Switch-Hersteller gerne, dass die eigenen Transceiver verwendet werden. Man sollte daher vor dem Kauf etwas recherchieren ob das gewünschte Modul tatsächlich kompatibel ist oder man kauft die Katze im Sack. Meistens geht das gut, aber eben nicht immer.
 
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