Computerspiele und Sucht (WoW)

[FreeZer_]

Ich würde gerne eure Meinung zu dem Thema hören, denn man hört so allerlei. Es werden die WoW Spieler als kranke 24/7 Dauerzocker-Suchtis dargestellt, mal als geschädigte Persönlichkeiten ohne Freunde und sogenanntes "Reallife" etc..

Was sind eure Erfahrungen mit MMORPG Spielern, insbesondere World of Warcraft?

Ich bin geteilter Meinung, ich hatte mal einen Freund der mit dem Spiel angefangen hat, mehr und mehr in Bann gezogen wurde und nun das Spiel sogar Treffen mit anderen Leuten, Partys etc vorzieht und seine alten Freundschaften total vernachlässigt.

Allerdings habe ich auch einen Kumpel der das Spiel spielt, dabei jedoch viele Freunde hat, jedes "Reallife-Event" dem Spiel vorzieht und auch sonst völlig normal ist, abgesehen davon dass er in seiner Freizeit sogut wie immer dieses Spiel spielt.

Wie sind eure Erfahrungen mit ihnen, und was haltet ihr davon dass viele so süchtig werden etc?

MfG

 

[Müs Lee]

AW: Sind World-of-Warcraft Spieler wirklich krank?

Genau das selbe kann einem mit jedem anderen Onlinespiel geschehen, es kommt nur darauf an, wie der Spieler damit umgeht. Es beschränkt sich nämlich nicht nur auf WoW, das weiss ich aus Erfahrung.

 

[Tankred]

AW: Sind World-of-Warcraft Spieler wirklich krank?

Quatsch WoW-Spieler sind doch nicht krank. Solche Verallgemeinerungen sozialer Phänomene sind jedoch meist Unsinn.

Ich kenne mehrere MMORPG-Spieler, von denen lediglich zwei einen hohen bis extremen Suchtfaktor aufwiesen. Insofern ist schon mal klar, dass nicht alle WoW-Spieler süchtig sind, das aber durchaus vorkommen kann.

Bis zu einem gewissen Grad finde ich aber noch nicht einmal die Sucht problematisch. Solange der Spieler noch zur Arbeit geht, genug Schlaf bekommt, sich um seine Familie kümmert usw., ist auch exzessives Spielen einfach nur ein Hobby wie jedes andere. Ich meine, wenn einer wie ein völlig Bekloppter auf den Iron Man trainiert, dann wird er mit Lob und Anerkennung überschüttet. Zockt einer wie ein Bekloppter WoW, wollen alle da ein riesen Problem drin sehen. Und Leute, die Zockern zu einem Kneipen-Besuch mit Freunden raten kann ich sagen "ja, mit Kumpels in die Kneipe macht Spaß". Jedoch ist ein MMORPG-Game auch eine soziale Umwelt, in der man mit anderen Menschen interagiert. Und wo steht geschrieben, dass ein Kneipenbesuch auf der Skala der wünschenswerten sozialen Interaktionen höherwertiger ist als MMORPG?

Nein, manche übertreiben es vielleicht, aber das gibt es in allen möglichen Aktivitäten. Und MMORPG ist einfach nur eine von vielen.

PS: ich spiele weder WoW, noch andere Spiele dieser Art.

 

[Orangensaft]

AW: Sind World-of-Warcraft Spieler wirklich krank?

Naja ich hab auch 2 1/2 Jahre aktiv WoW gespielt,
es ist hallt so... wenn man bei einem MMO etwas erreichen will ist man gezwungen oft und regelmäßig zu spielen (3-5 mal die Woche mehrere Stunden raiden... + farmen).

Ich habe WoW gerne gespielt weil es Spaß machte und viele Kollegen von mir es spielen/spielten... süchtig bin ich aber nie geworden, habe innerhalb von einem Tag aufgehört und meinen "erspielte Leistung" verkauft ==> da WoW langweilig wurde
Zu meiner WoW-Zeit... war alles eigtl. ganz normal... außer das ich Abends anstatt TV ... WoW gezockt habe und meine sportlichen Aktivitäten wurden so weitergeführt wie vorher auch^^

Ob ich nun 3x in der Woche am Auto schraube, oder 3x die Woche PC spiele... ist in meinen Augen das selbe.
Als krank oder sowas hätte ich mich damals niemals bezeichnet und würde auch keinen Gamer jemals als "krank" bezeichnen.

 

[Kartonschachtel]

AW: Sind World-of-Warcraft Spieler wirklich krank?

Dieser Thread kann eigentlich so gut wie geschlossen werden.

Es kommen jetzt "Ach, ich bin doch nicht süchtig" und "Ach, ich habe meiner Freundin nie absagen müssen wegen Wow" und "Ach, ob ich jetzt TV schaue oder etwas bastle...."- Post.


Es ist und bleibt einfach ein Fakt, das viele Menschen süchtig nach WoW sind. Sie vernachlässigen ihr reales Leben, sie sitzen viel im Zimmer vor dem PC und haben den Tag durch fast keinen Kontakt zur Familie, sie treiben keinen Sport, sie nutzen jede freie Minute für WoW, sie ernähren sich schlecht.... das ist wohl ein Fakt, dass es solche Menschen gibt und immer geben wird. Daran kann man schlecht was ändern, und es bringt auch nichts, aus seiner Sicht raus zu schreiben, wie "beherrscht" man doch ist und wie sportlich/sozial etc... man ist/ es einem selber geht. Damit kann man nichts pauschalisieren, vor allem nicht etwas, was einem nicht selber betrifft.

Klar, wenn man selber als Spieler schreibt, wie gut man sich jetzt unter Kontrolle hat und das WoW Spieler nicht krank sind, dann besänftigt man vielleicht sein - ich nenne es mal- eigenes Gewissen.... aber ja, solche Threads gibt's wie Sand am Meer und solche Diskussionen bringen folglich keinem was....


Es gibt auch anscheinend Menschen, die rauchen nur am Wochenende an Partys und es gibt Menschen, die überleben den Tag nicht, ohne 2 Schachteln am Tag zu rauchen....

Es gibt auch Menschen, die gehen 1x im Jahr mit 50 Euro ins Casino, es gibt Menschen, die verschulden sich monatlich extrem hoch, um an Geld für's Casino zu kommen...

 

[lazsniper]

AW: Sind World-of-Warcraft Spieler wirklich krank?

kartonschachtel , du hast verdammt recht !

ich spiele selbst noch seit beginn an , aber im augenblick sinds vielleicht 2-4 stunden pro *woche* . es gab auch zeiten da hatte ich pro woche neben 38 stunden arbeit locker auch 45-55 stunden wow gezockt.

geschadet hats mir nicht, habe dadurch weder freundin noch freunde verloren , noch irgendwelche beeinträchtigungen gehabt (vllt ab und zu bisl müde, aber das wars auch schon) . bereuen werde ich nichts =)

 

[Kottenpipel]

AW: Sind World-of-Warcraft Spieler wirklich krank?

Ich dachte das wäre längst geklärt: Es gibt eine Menge WoW-Süchtige, und die sind krank aber viele spielen das Spiel auch einfach nur!
Ich hab jemanden in meiner Klasse der WoWler ist, und ihm wurde zum Halbjahr gesagt, er könne eine Klasse überspringen!
Trotzdem: Seine Gespräche drehen sich eigentlich nur um das Spiel, jedenfalls wenn er mit anderen Spielern rumhängt.
Ich finde das völlig in Ordnung, wenn man das spielt. Aber man muss auch Grenzen finden können, so max. 2 Stunden am (Wochen-)tag.
Wenn man sein wirkliches Leben noch gut auf die Reihe kriegt, ist das einfach nur ein Hobby!

Übrigens: Ich hab das Spiel selber mal auf einem Hamachi-Server (kostenlos) probiert, ein paar Stunden,
und ich frage mich, wie man so eine Sucht entwickeln kann!
Das mit dem stundenlangen Zauber Kanalisieren ist ätzend und eine dämliche Spaßbremse und das Kampfsystem ist fürs Gesäß!

Das ist nur meine Meinung.

 

[Orangensaft]

AW: Sind World-of-Warcraft Spieler wirklich krank?

und ich frage mich, wie man so eine Sucht entwickeln kann!

Privat-Server kannst du nicht mit nem richtigen Server vergleichen, alles verbugt etc.
und das Spiel fängt eigtl. erst auf dem max. lvl an Spaß zu machen (was man aufm privat server nie richtig erleben wird... die Leute die WoW spielen wissen was ich meine)...
Habe auch nicht gerne gelevelt, aber danach machts richtig Spaß (mein Ersteindruck vom Spiel war auch schlecht)
... raiden etc. macht schon Spaß... auch wenn das PVP ein bischen unausgeglichen ist.. machts auch Spaß, vor allen Dingen wenn man gut ist

 

[markus1234]

AW: Sind World-of-Warcraft Spieler wirklich krank?

Alte Leier, aber man spielt WoW erstmal wegen dem Spaß. Später macht man es unbewusst, um etwas zu erreichen. Und nach einigen Wochen wird das Spiel mindestens gleichbedeutend wie das reale Leben.

Ich kenne einige Leute persönlich, denen es so ergangen ist. Ich gebe ihnen aber keine Schuld, der Sinn und Zweck von WoW ist es eben, Geld zu machen und das mit Erfolg.

Man durchbricht Grenzen und erreicht Ziele, die man im realen Leben nicht oder kaum erreichen kann.

Ein Bekannter z.B. hat 3 Jahre lang WoW gezockt. Nach ca. 4 Monaten hat er seine Arbeit verloren, weil er - wenn überhaupt - nur noch 2-3 Stunden geschlafen hat und immer übermüdet zur Arbeit kam. Nach ca. einem Jahr wurde sein Arbeitslosengeld eingestellt, weil er sich erwiesenermaßen um keinen Job mehr bemüht hat. Nach 3 Jahren dann wurde sein Hab und Gut gepfändet. Er war sage und schreibe 2 Monate lang obdachlos. Dann haben seine Eltern ihn aufgenommen und heute führt er wieder ein normales Leben.

Wenn man ihn auf WoW anspricht, wird er unheimlich aggresiv, er weiß nicht was er sagen soll.

Es hat ihn eben total erwischt. er hat immer noch knapp 20.000€ Schulden und wird noch viele Jahre arbeiten müssen, um wieder ins Reine zu kommen. Das Spiel hat ihn praktisch erstört, man kann ihm keine Schuld zusprechen. Vermutlich würde es mir genau so ergehen, wenn ich einmal von einem Spiel gefesselt bin, hält es mich fest. Früher habe ich auch 14 und mehr Stunden am Stück Anno1602 gezockt. Einfach nur desswegen, weil man etwas erreichen konnte - und das im Singleplayer .. ich möchte nicht wissen was wäre, wenn ich soetwas auf einer Multiplayer-Ebene erlebe ..

mfg,
Markus

 

[Jace]

AW: Sind World-of-Warcraft Spieler wirklich krank?

Wieso kann man ihm keine Schuld zusprechen? So gesehen hat also niemand, der durch WoW Sucht sein reales Leben verbockt, selber Schuld?
Wer dann? Blizzard ja nicht, wie du selber geschrieben hast.. Also Gott?
Jeder ist immer noch für sich selbst verantwortlich.. es kann Leute geben, die anfälliger für sowas sind.. aber die Schuld muss man in erster Linie dann immer noch bei sich selber suchen.

Als ich 14 war hab ich auch nächtelang gezockt und meine schulische Leistungen sind runtergegangen. Ich habe auch während des Abiturs WoW gezockt und bin trotzdem durchgekommen.. weil ich den Konsum dementsprechend gesenkt habe.
Wer dazu nicht in der Lage ist.. klipp und klar - selbst Schuld.

 

[Tankred]

AW: Sind World-of-Warcraft Spieler wirklich krank?

Naja, bei einem Minderjährigen sind wohl auch die Erziehungsberechtigten schuld, wenn sie den Konsum des Jünglings nicht kontrollieren und ggfs. korrigieren.

 

[Vulture_Culture]

AW: Sind World-of-Warcraft Spieler wirklich krank?

Krank wird es erst, wenn man WoW dem echten leben vorzieht. Ich selber hab es auchmal getestet aber es war so langweilig, dass ich keinen Bock mehr hatte es zu spielen. generell sind WoW zocker in ordnung, krank wird es, wenn sie nichts anderes mehr können ausser zocken und über WoW labern.

 

[Heinerle]

AW: Sind World-of-Warcraft Spieler wirklich krank?

Ist eben wie jedes andere Spiel. Man kann von allem süchtig werden

@Vulture_Culture: Scheint als hättest du mit deinem CPU den WR geknackt, du weisst schon das man Cores nicht addiert oder?

 

[markus1234]

AW: Sind World-of-Warcraft Spieler wirklich krank?

Wieso er nicht selbst schuld daran war?

Weil WoW sich als Spiel presentiert, also spielt man es. Wenn man davon süchtig wird, hat man sicherlich keine Schuld daran, schließlich entscheidet man nicht über seine Anfälligkeiten. Und in solchen Momenten nimmt man das auch nicht wahr, es passiert einfach.

Man wird ja nicht darauf hingewiesen, dass es süchtig macht. Zumindest damals nicht. Eine Schuldfrage stelle ich gar nicht, es sind warscheinlich viele Faktoren, die dazu führen, zuviele.

mfg,
Markus

 

[TheProjekt]

AW: Sind World-of-Warcraft Spieler wirklich krank?

Man wird auch nicht nur vom MMORPG Games süchtig sondern auch von anderen Games! Von WOW Spielern wird oft behauptet sie wären süchtig weil sie das Game oft Spielen und somit weniger Zeit für ihre Freunde haben (muss jetzt nicht bei jedem so sein! ist nur meine Erfahrung). Ich behaupte das man süchtig wird hängt nur sehr wenig vom Spiel ab sondern mehr vom Spieler! Den man kann in jedem Spiel versuchen der beste zu sein selbst wenn es warsow oder so ist !
Mfg TheProjekt

 

[Odium]

AW: Sind World-of-Warcraft Spieler wirklich krank?

Dark Age of Camelot hat mein Abitur gefährdet. Ein guter Freund musste deswegen die 12. Klasse wiederholen.
Das war 2001, da gab's kein Online-Warcraft. Ich mag diese Art von Spiele, doch ich weiß, dass ich mich da nicht unter Kontrolle hab was die Zeiteinteilung angeht. Deshalb lass ich die Finger davon, ich schätze das sind alles Zeichen von Sucht.

Daher muss ich auch verneinen, wenn man behauptet, dass die Spieler krank sind. Es ist sehr schwer, eine gesunde Balance mit der Umwelt herzustellen, aber deshalb sind diejenigen, die daran scheitern, in meinen Augen nicht krank. Krank ist auch ein schlechter Ausdruck, weil die meisten sich ja selbst heilen können und keine Hilfe von außen brauchen.

 

[lazsniper]

AW: Sind World-of-Warcraft Spieler wirklich krank?

das einzige daran ist : wenn man einmal mmorpgs gespielt hat , kommt einem jedes single player spiel unheimlich furchtbar langweilig vor . weil eben die kommunikation und soziale interaktion fehlt ..

 

[KL0k]

AW: Sind World-of-Warcraft Spieler wirklich krank?

innem pc-forum zu fragen ob wow-spieler krank sind, ist wohl etwa genauso sinnig wie sich zu nem dealer zu setzen und zu fragen ob schore süchtig macht...

 

[mosquito87]

AW: Sind World-of-Warcraft Spieler wirklich krank?

@Kl0k: Das gleiche dachte ich gerade auch. ;-)
Was man auf jeden Fall mal behaupten kann:
Süchtige sind krank, ja.
Und dass es WOW- Süchtige gibt, ist genau so klar.
Es gibt aber garantiert auch Spieler, die "kontrolliert" spielen.

 

[Euathlus]

AW: Sind World-of-Warcraft Spieler wirklich krank?

Also ich habe mal WoW gespielt und muss sagen, ja ich war süchtig deswegen. Irgendwann habe ich aber aufgehört, weil mir das Spiel später nichtmehr gefallen hat, um fortschritte zu machen und die großen DUngeons zu besuchen musste man riesige Gruppen finden.