Treiber-Software in ein Web-Interface auszulagern ist vielleicht nicht die dümmste Idee, die man haben kann. Man muss die Software nur einmal schreiben, und sie steht auf jedem Gerät zur Verfügung, auf dem man einen WebUSB-fähigen Browser installieren kann. Für Leute, die lieber eine Exe satt einer Webseite aufrufen, kann man einen vielleicht Chromium-Wrapper drüber stülpen.
Natürlich reizvoll in einer Zeit, in der die User immer öfter und intensiver mit Windows-Alternativen flirten. Ich überlege gerade, ob ich mir die HS80 max als Headset zulege, dass ich elegant per USB-Switch an meinem Privat- und Arbeits-PC nutze, und die Frage nach der Linux-Kompatibilität ist tatsächlich eine kleine Hürde, die Corsair mit einer WebUSB-basierten Software-Lösung geschmeidig ausdribbeln könnte.
Wenn dieser Ansatz Schule machen sollte, bestünde natürlich die Gefahr, dass "Cyber-Kriminelle" auf die Idee kommen könnten, Schadsoftware in Peripherie-Geräten zu verstecken. Deshalb verbietet mein Arbeitgeber auch die Nutzung von Peripherie-Geräten, die einen internen Speicher haben. Und wenn ich dann sehe, dass einige Razer-Devices teilweise bei Anschluss erst einmal den Synapse-Rotz installieren wollen, kann ich auch nachvollziehen, dass Unternehmen da rigoros sind.