Crucial M4 und Windows 10

Vielen Dank Leute, Ihr seid spitze :)

Aber es waren tatsächlich die Energieeinstellungen.
Im Moment bin ich da noch am basteln, um ein vernünftiges Setting zu finden.

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Daher bin ich noch nicht am Ende angekommen, aber möchte ich schon mal ein kurzes, systematisches Review geben, das vlt. ja dem ein oder anderen, der sich in ähnlicher Situation befindet weiterhelfen kann.

Zuerst einmal konnte ich feststellen, dass meine SSD zwar nicht die flotteste ist, aber einen Hardwarefehler sehe ich bei diesem Benchmark ja schon mal nicht.
as-ssd-bench M4-CT256M4SSD2 Höchstleistung 10-10.png

Interessant ist ja auch, dass da immer noch der MS storahci aufgeführt ist und nicht der von AMD installierte Catalyst (amd-catalyst-15.7.1-sb-sata-ahci-win10-win8.1-win7). Das könnte bestimmt noch etwas bringen, aber der Hauptgrund liegt ja wo anders


Na gut mein System ist nicht das aktuellste, aber auf Benchmarks bin ich nicht aus und solange es keine größeren Fehler gibt und alles flüssig mit einer annehmbaren SSD-Perfomance läuft, ist das für mich völlig ausreichend.

Ich denke schon, dass Trim aktiviert ist, das sieht man ja aus dem Screenshot von Crystaldiskmark im ersten Post.


So vergleichen wir mal die Auswirkungen der Prozessorgeschwindigkeit:
Energieoptionen Höchstleistung, Cool and Quiet aktiviert und ansonsten nichts in BIOS verstellt
- 1x CPU auf 100% fixiert
as-ssd-bench M4-CT256M4SSD2 Höchstleistung 10-10.png
- 1x CPU zwischen 40% und 100% Auslastung
as-ssd-bench M4-CT256M4SSD2 Höchstleistung 4-10.png
- "Höchstleistung", aber wir fixieren nun die CPU auf 800 MHz, also 25%, tiefer geht es nicht:
as-ssd-bench M4-CT256M4SSD2 Höchstleistung 25-25.png -> Interessanterweise ja sogar der größte Wert im Benchmark^^

=> Insgesamt komme ich auf den Schluss, dass der Prozessortakt die Leistung der SSD beeinflusst. Besonders die 4K Raten nehmen stark mit dem Takt ab. Die Leseleistungen bleiben ziemlich konstant:

Nun wiederholen wir dies mit der Energieeinstellung "Ausbalanciert" wobei der Takt auf 100% festgehalten wird.
as-ssd-bench M4-CT256M4SSD2 Ausbalanciert 10-10.png
=> Die Ergebnisse sind katastrophal und es kommt zu dem besagten Freezes im normalen Arbeitsalltag.

Insgesamt komme ich daher auf den Schluss, dass der Fehler irgendwo in den Energieenstellungen "Ausbalanciert" liegt.
Vor den Benchmarks habe ich da schon mal alles was in irgendeiner Art mit Energiesparen zu tun hat, PCI-Port, Netzwerkadapter, etc. auf "Höchstleistung" gestellt.
Vielleicht hat das ja schon dazu geführt, dass sich die Zugriffszeit enorm verringert hat im Vgl. zu dem Ausgangspost.

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Was bleibt zu tun:
Ich hoffe doch, dass der von Holt gebrachte Hinweis mit LPM nun entscheidend sein wird.

Vielen Dank schon einmal!:)
Ergänzung ()

Vielen, vielen Dank das Low Power Management war es letztendlich :)

Madnex schrieb:
Ich vermute eher, dass unter Windows 10 wieder mal irgendein (Energiespar)Feature genutzt wird, das von vorherigen Windows Versionen noch nicht unterstützt wurde.

Holt schrieb:
wenn es an den Energiespareinstellungen lliegt, was bei miesen 4k Werten wie hier eigentlich immer der Fall ist, dann werden auch neuere FW Versionen keinen Vorteil bringen. Deaktiviere die Energiespareinstellungen, denn gerade bei AMD Systemen machen die Energiespareinstellungen viel aus und gehen auch auf die seq. Transferraten.

Hier ein Link zu einer Anleitung wie man LPM bei Windows auch im Ausgewogenen Energiesparplan einstellbar machen kann, einfach auf Active stellen, dann bleibt der SATA Link aktiv und LPM ist deaktiviert. Das würde ich auch empfehlen.

Letztendlich sind das nun meine Raten im Standardmodus - Ausbalanciert mit HIPM und DIPM deaktiviert.
as-ssd-bench M4-CT256M4SSD2 Ausbalanciert final.png
Dies sollte doch so bei dem hier verwendeten System in Ordnung gehen?

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Zum Abschluss habe ich noch eine weitere Frage.
Bei den ganzen Benchmarks konnte ich im Energiesparmodus den Prozessor auf 800 gelockt folgendes reproduzieren:
as-ssd-bench M4-CT256M4SSD2 Energy Saver.png
Mir geht es dabei nicht um den megatollen Wert, da dieser ja nur unter sehr unrealistischen Bedingungen auftritt und auch nicht viel über die Performance aussagt.
Handelt es sich hierbei schlichtweg um einen Fehler, oder gibt es dafür andere Ursachen. Ich könnte mir das nur damit erklären, dass irgendwie Daten aus dem RAM ausgelesen werden?
 
Schawak schrieb:
"Höchstleistung", aber wir fixieren nun die CPU auf 800 MHz, also 25%, tiefer geht es nicht:
Anhang anzeigen 519570 -> Interessanterweise ja sogar der größte Wert im Benchmark^^
Du schaust auf den Score, vergiss den aber. Die 4k_64 lesend sind unrealisitisch hoch und damit auch der Gesamtscore. Mehr als so 120MB/s schafft diese SSD nicht, die 280MB/s kommen also aus einem Cache, das passiert bei AS-SSD zuweilen, vor allem wenn man nicht vor jedem Benchmark rebootet.

Schawak schrieb:
Ich hoffe doch, dass der von Holt gebrachte Hinweis mit LPM nun entscheidend sein wird.
Die Crucial waren lange sehr sensibel bzgl. LPM, leider ist das nicht nur bei der C300 sondern wohl auch mit der m4 nie ganz behoben worden. Vielleicht geht es mit der aktuellsten FW besser, das kann ich nicht sicher sagen. LPM kann man aber gerade bei Desktop-PC auch locker deaktivieren, die paar Hundert mW mehr oder weniger machen da den Kohl nicht fett.
Schawak schrieb:
Vielen Dank schon einmal!:)
Gern geschehen.

Schawak schrieb:
Dies sollte doch so bei dem hier verwendeten System in Ordnung gehen?
Das denke ich schon.
Schawak schrieb:
Handelt es sich hierbei schlichtweg um einen Fehler, oder gibt es dafür andere Ursachen. Ich könnte mir das nur damit erklären, dass irgendwie Daten aus dem RAM ausgelesen werden?
So ist es, die Daten kommen aus dem RAM, denn Windows verwendet normalerweise unbelgtes RAM ja als Diskcache, vor allem als Lesecache, wie jedes aktuelle OS. Das versuchen Benchmarks zu unterdrücken, aber dem AS-SSD gelint es zuweilen nicht. Übrigens gelingt es bei den RAM Caches wie RAPID von Samsung oder Plexturbo von Plextor grundsätzlich auch nicht, was auch der Grund warum die überhaupt und auch nur in bestimmten Benchmarks so eine Effekt zeigen. Sonst würde jeder sehen was für ein Mist das ist, denn Windows würde von sich aus ähnlich performen, aber dann weiß man ja nicht was die SSD überhaupt leistet, also versucht man die Cacheeffekte zu unterdrücken.
 
Holt schrieb:
LPM kann man aber gerade bei Desktop-PC auch locker deaktivieren, die paar Hundert mW mehr oder weniger machen da den Kohl nicht fett.

Eben du sagst es. Es ist ja schön, dass immer mehr versucht wird den Stromverbrauch zu senken. Doch sollte dies immer in einem akzeptablen Rahmen geschehen ohne die tatsächlich erzielbare Leistung signifikant zu verändern.
Allerdings geben solche Mechanismen bei einer SSD, die eh nicht mehr als 3W Spitzenleistung und sowieso weniger als eine mechanische HDD verbraucht in einem Desktopsystem keinen Sinn.
Warum dann bei einem Rechner, dessen CPU sich wie bei mir allein 125W gönnt, noch irgendwelche Stromsparmechanismen standardmäßig aktiviert werden und ohne Registry-Tweaks nicht deaktiviert werden können, verstehe ich nicht.

Aber seis drum, danke für die Hilfe :D
 
LPM kann ohne Registry-Tweaks deaktiviert werden, wenn man auf Höchstleistung stellt, bzw. ist es das dann glaube ich sogar schon per default.
 
Holt schrieb:
LPM kann ohne Registry-Tweaks deaktiviert werden, wenn man auf Höchstleistung stellt, bzw. ist es das dann glaube ich sogar schon per default.

Stimmt!

Doch wer hat schon standardmäßig auf "Höchstleistung" gestellt

@Ferengie
Acronis ist nicht drauf oder drauf gewesen
 
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