News Datacenter-Verstärkung: AMD kauft Pensando für 1,9 Milliarden US-Dollar

Das ist schon ziemlich ein bisschen AMD's NVidia-Mellanox-Deal, womit sich AMD als Infrastruktur- und Beschleunigungs-Karten-Anbieter durchsetzen wird und ohne AMD-Kompatibilität in Zukunft kein Weg mehr in den Datacenter- und Super-Computer-Bereich führt.

Was aber viel wichtiger ist, ist, was das für Intel bedeutet. Man sieht hier immer mehr, wie Intel immer weiter den Anschluss im Enterprise-, Datacenter- und Super-Computer-Bereich verliert und sich der Markt offensichtlich vollkommen unbeeindruckt von Intel unabhängig weiterentwickelt, weil in den Köpfen des Datacenters Intel bereits jetzt schon als IBM 2.0 geführt wird (wovon es ziemlich sicher kein Zurück geben wird).

Abgesehen davon, dass AMD die Mittel hat, den Kaufpreis in Bar zu bezahlen, ist das implizierte Potential gegen Intel hier brutal und die fast schon größere Nachricht für AMD in die Unabhängigkeit bei den Anbietern von Intel-Infrastruktur (womit Intel ja immer wieder versuchte, den Wettbewerb zu verkrüppeln).

TechFA
 
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@TechFA Das würde ich so nicht sagen.
IBM hat nach wie vor Alleinstellungsmerkmale, wie POWER und z-Systems. Von der CPU-Entwicklung im z-Bereich profitiert schon seit Jahren die komplette Branche.

Ich denke, dass andere CISC-CPU-Designs bspw. den letztes Jahr vorgestellten Ansatz den L3-Cache virtuell im physisch angebundenen L2-Cache zu betreiben, auf Multi-Socket-Servern ebenfalls aufgreifen werden.

RISC-Designs, wie POWER, gibt es im Datacenter kaum mehr in der High End Leistungsklasse, wo sie gerade bei Systemen mit sehr hohem I/O-Workload gebraucht werden.
 
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JohnVescoya schrieb:
Nein, mit der Geschwindigkeit des Netzwerks hat das nichts zu tun.


Und mit PCs hat das mal absolut gar nichts zu tun...


Diese Aussage ergibt auch keinen Sinn, da sowohl Intel wie auch nvidia ähnliche Lösungen im Portfolio haben.
Ah ich habe dazu was gelesen. Man war ich auf dem Holzweg gewesen. Es geht ja um die Erweiterung von RAM , Netzwerk und CPU während der Nutzung. Damit kann man prima wenn man will immer mehr machen. Also wenn nun noch mehr Arbeitsplätze benötigt werden noch ein Netzwerk erweitern. Wenn noch mehr RAM benötigt wird noch mehr RAM Kanäle schalten also dazu stecken. Und wenn noch mehr CPU Leistung noch welche dazu stecken. Sowas braucht man also bei wirklich großen Firmen. Ein User alleine hat nix davon. Aber gut ich kenne auch keine Nutzer der so hohe Ansprüche hatte. Nas ist zwar auch die richtige Richtung aber nur im groß Maß. Ich könnte eigentlich 10gbit gut gebraucht weil die 1 Gbit da wirklich manchmal limitert. Aber naja bei so hohen Preisen kauft man sich wohl lieber ein Netzlaufwerk mit dieser anbindung das ist günstiger. Ich stoße also schon langsam an die Grenzen die ein normaler User wirklich braucht. Bald habe ich auch Tonnen an TB die eigentlich eine kleine Firma eigentlich hätte. Bei 100 TB fängt es doch bei kleinen Firmen an bei Netzlaufwerk zu haben in der Dimension nicht wahr ?
 
Finde es ziemlich interessant, dass ein gerade 5 Jahre altes Unternehmen schon bei allen Big Playern im Server Segment vertreten ist. Aber schnelle Imterconnects sind wahrscheinlich wichtiger denn je.
Hier noch was technisches
 
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Was unterscheidet AMD von Intel? Sie haben nahezu keine Schulden mehr!

Intel legt ja nun noch eine Schippe an Schulden (Fördergelder reichen nicht aus!) drauf, was die alles Bauen wollen.
Meiner Meinung nach ist und bleibt die Fertigung Intels Krückstock, der sie in den Abgrund reißt.
 
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TechFA schrieb:
Was aber viel wichtiger ist, ist, was das für Intel bedeutet.
Ein solches Produkt hat auch Intel im Angebot, sie nennen es nur IPU.

2015 galt Intel als der Platzhirsch in den Rechenzentren. Die RISC-Architekturen haben sie in Nischen verbannt, auf Arm hat man damals seit seit Jahren gewartet und AMD stand vor dem Ruin.

Heute sieht es deutlich anders aus. Nvidia hat sich als großer Anbieter für Rechenzentren etabliert. Die großen Cloudanbieter bauen eigene Speizal-CPUs. Meist auf der Basis von Arm. Die ersten Arm-Server-CPUs werden verkauft. Für AI gibt es ständig neue Anbieter. Und AMD legt im X86-Servermarkt langsam aber stetig zu.

D. h. Intel macht noch sehr viel Umsatz in den Rechenzentren. Aber sie sind nur noch der größte Anbieter und nicht diejenigen die die Richtung der Entwicklung vorgeben.

Aber für einen Abgesang auf Intel ist es noch viel zu früh. Herausforderungen und starke Konkurrenz haben Intel bisher nie aus dem Tritt gebracht. Ich kann bis heute den Sinn dieser Selbstauflösungstrategie von IBM nicht nachvollziehen. Immer wenn IBM Probleme hatte gegen die Konkurrenz zu bestehen, hat IBM aufgegeben. Das erwarte ich nicht bei Intel.
 
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latiose88 schrieb:
Es geht ja um die Erweiterung von RAM , Netzwerk und CPU während der Nutzung. Damit kann man prima wenn man will immer mehr machen. Also wenn nun noch mehr Arbeitsplätze benötigt werden noch ein Netzwerk erweitern. Wenn noch mehr RAM benötigt wird noch mehr RAM Kanäle schalten also dazu stecken. Und wenn noch mehr CPU Leistung noch welche dazu stecken.

Nein, immer noch völlig falsch. Um all die Dinge die du genannt hast geht es absolut nicht. Es geht um die Reduzierung des ganzen Overhead durch Hypervisor, Netzwerkvirtualisierung, etc.

Und mit Arbeitsplätzen hat das nun wirklich Nullkommanull zu tun.

@dipity hat es doch echt gut erklärt und einen guten Artikel gepostet.

Ist ja auch egal. Wird am Ende eh nie Relevanz für dich als Privatuser haben
 
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Ja stimmt habe es gesehen ist nen extra Chip ,der helfen tut bei so Server Sachen. Der hilft auch nur bei solchen Sachen die ich genannt hatte nicht für einfache Sachen die sich ein privat user herumhantiert.
Da muss man schon große Sachen denken. Das geht über allem hinaus was man sich so vorstellen tut. Ich bin froh keine so hohen Ansprüche zu haben.
 
ETI1120 schrieb:
Ein solches Produkt hat auch Intel im Angebot, sie nennen es nur IPU.
Ja, und Wer setzt Intel's IPUs ein? Kannst mir nur einen Kandidaten nennen (abgesehen von Marketing-Folien beim Paper-Launch)? Pensando ist jetzt schon im Markt seit Jahren bei Anbietern als kritische Infrastruktur vertreten.

Im Gegensatz dazu müsste ich erst mal lange überlegen, Wer außer Co-Partner und -Entwickler Google auf Intel's IPUs setzt. Weil Intel's Mount Evans wirkt noch weniger als fertiges Produkt und eher als Proof-of-Concept .

TechFA
 
TechFA schrieb:
Was aber viel wichtiger ist, ist, was das für Intel bedeutet.
Nix gutes :freaky:

Tja, langsam ernährt sich das Eichhörnchen ...

MfG Föhn.
 

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latiose88 schrieb:
Hm ist halt die Frage was AMD damit vor hat. Steckkarten für Server liest sich interessant und was könnte AMD damit so alles anstellen und was ist das Ziel am Ende ,den Server starken? Aber der ist doch bei AMD schon so gut oder will AMD den Service verbessern?

Ich sehe es so. Das ist eine strategischer Kauf. AMD bekommt so in anderen Feldern Kontakte. Auch zu potentiellen Kunden Ihrer eigenen Produkte. So könnte schon allein ein Bein bei Goldman Sachs in Zukunft in der Tür zu haben z.b. Verkäufe von Epis Maschinen bedeuten.
Auch mit Xilinx könnten sich solche Effekte ergeben. Vielleicht macht es Sinn so programmierbare Logikbausteine zukünftig auf solchen Karten einzusetzen.
Vielleicht macht es auch irgendwann Sinn solche ARM Kerne durch Cen Kerne zu ersetzen...

Im ganzen sieht das nach einer nachhaltigen Strategie bei AMD aus. Im Server Bereich professionalisiert sich und kann zukünftig Komplett-Lösungen anbieten. Was im Datacenter zukünftig immer wichtiger wird.
Den Manager den man HP Enterprise geholt hat geht ja auch in die Richtung...
Ein Großrechner Hersteller könnte noch passen eventuell... (Crey?)...
 
Novasun schrieb:
AMD bekommt so in anderen Feldern Kontakte.
Also um Kontakte gehts hier sowas von absolut nicht :D Sonder um eine Erweiterung des Produktportfolios.

Novasun schrieb:
So könnte schon allein ein Bein bei Goldman Sachs in Zukunft in der Tür zu haben
Äh? Mir wäre Goldmann Sachs jetzt nicht als Hyperscaler bekannt.

Novasun schrieb:
Auch mit Xilinx könnten sich solche Effekte ergeben. Vielleicht macht es Sinn so programmierbare Logikbausteine zukünftig auf solchen Karten einzusetzen.
Nein.

Novasun schrieb:
Vielleicht macht es auch irgendwann Sinn solche ARM Kerne durch Cen Kerne zu ersetzen...
Lol. Nein. Der Zweck dieser Karten ist, gewisse Aufgaben weg von x86 CPUs zu bekommen. Und du willst Karten, deren Zweck es ist, offloading von Workloads weg von x86 zu ermöglichen... mit x86 CPUs bestücken? Sinn? Damit machst du die Karten nur ineffizienter, erhöhst den Stromverbrauch und erhöhst die Komplexität der gesamten Infrastruktur wenn auf einmal Karten mit ARM und Zen Cores gleichzeitig im Einsatz sind. Größter Unsinn überhaupt.

Novasun schrieb:
Ein Großrechner Hersteller könnte noch passen eventuell... (Crey?)...

1. Nein, wäre völliger Bullshit.
2. Cray gehört HP und steht nicht zum Verkauf.
 
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latiose88 schrieb:
Hm ist halt die Frage was AMD damit vor hat. Steckkarten für Server liest sich interessant und was könnte AMD damit so alles anstellen und was ist das Ziel am Ende ,den Server starken? Aber der ist doch bei AMD schon so gut oder will AMD den Service verbessern?

Es geht darum Storage über "billiges" und überall vorhandenes Ethernet mit niedrigen Latenzen und hoher Bandbreite anzubinden (NVMeOF).
Am besten integriert das AMD in den IO-Chip, dann kommen direkt aus der CPU mehrere schnelle Storage und Netzanbindungen, ideal für Cloud-Server. Und wenn AMD schlau ist ertüchtigen sie die HW nicht nur für NVMeOF-"Clients" sondern auch für NVMeOF-"Server" um auch den Markt für Storage-Boxen abzugreifen.

Da winken Stückzahlen :-)
 
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Ich kann es gar nicht oft genug sagen! Dr. Lisa Su hat aus AMD aus einem haufen Schrott einen absoluten global player gemacht. Das freut mich wirklich :)
 
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Matthias B. V. schrieb:
Ein Merger mit MediaTek oder Qualcomm wäre interessant aber wohl zu groß so kurz nach Xilinx.
Und was hätte AMD davon?

AMD hat bereits Erfahrung mit Custom-SoCs und bietet diese auch an - PS4/PS5; XBox One/X/S. AMD hat auch eine Grafik-IP, die sie auch Mobil-Fit machen kann - auch wenn es im Samsung SoC aktuell etwas "enttäuscht". Dazu darf AMD auch eigene ARM-Designs umsetzen - sie haben eine Architektur-Lizenz - und sie können auch entsprechende Kerne lizensieren.

Mit Xilinx haben sie nun FPGA als große Gruppe und dazu sehr viel Know-How im Bereich KI erworben sowie ebenso in der Modementwicklung - über FPGA - und auch im Bereich Automotive Wichtig ist hier aber eben KI und das Know-How dort.

Einzige, was an Qualcomm für AMD interessant sein könnte: Modementwicklung. Das wäre es gewesen um auch eigene SoCs anzubieten. Aber da Qualcomm ihre Modems auch zum Verkauf anbietet, eigentlich nicht notwendig. Zu mal Qualcomm sogar die Modems, wenn man genug auf den Tisch blättert, als ISP anbietet, die man ins eigene SoC einbauen kann.

MediaTek ist wie Realtek durchaus "interessant" für AMD, wegen dem Know-How im Bereich Netzwerk, gleichzeitig hat man sich hier aber auch mit Xilinx und nun dem jetzigen Kauf entsprechendes Know-How eingekauft.

Die Frage ist, ob es für AMD sinnvoll ist, dass sie nun auch Netzwerkchips und W-Lan sowie Modems anbietet oder ob man die Produkte nicht lieber woanders fertig als Chip oder als IP, wenn man in SoCs geht, einkauft.

Matthias B. V. schrieb:
Aber wäre evtl was für Nvidia? Die könnten ebenfalls Marvell oder Ampere Altra im Blick haben…
Was hätte NVIDIA von Marvell? Das Know-How, was für NVIDIA wichtig ist, auch was Netzwerke angeht, hat sich NVIDIA bereits mit Mellanox eingekauft.

Mit dem Kauf von Marvell würde sich NVIDIA das Endkundengeschäft ans Bein binden, ähnlich wie es AMD mit MediaTek gehen würde oder mit Qualcomm. Gerade Firmen wie MediaTek oder RealTek sind für AMD und NVIDIA aber auch Intel eher uninteressant. Diese Firmen bringen kaum bis kein Know-How mit und dazu eher unliebsame Geschäftsfelder, die für Marvell, MediatTek und Co gut funktionieren, aber im Kontext für NVIDIA, AMD und Intel eben keinen Mehrwert bieten.

Und Ampere ist für NVIDIA auch nur Semi interessant. NVIDIA hat bereits seine Bemühungen angekündigt für den Markt und hat bereits mit den Tegra-SoCs auch bewiesen, dass sie eigene gute Kerne designen können. Sie habe auch eine Architektur-Lizenz.

Ampere wäre als Kauf höchstens interessant, wenn man sich - wie Qualcomm es mit Nuvia machte - ein bestimmtes Team an Spezialisten bekommt, wenn das eigene Team über Jahre ausgedünnt wurde oder nicht mehr das ist was es mal war. Ampere hat jetzt aber kein wirkliches Team an Spezialisten für CPUs und auch nicht für ARM-CPUs als ganzes, denn Ampere verwendet die normalen ARM-Kerne, also auch Kompetenzen, die AMD, NVIDIA und Co bereits haben. ;)
ETI1120 schrieb:
Was will AMD mit MediaTek oder Qualcomm?
Eigentlich nichts, man muss nur logisch dran gehen.
TechFA schrieb:
Man sieht hier immer mehr, wie Intel immer weiter den Anschluss im Enterprise-, Datacenter- und Super-Computer-Bereich verliert und sich der Markt offensichtlich vollkommen unbeeindruckt von Intel unabhängig weiterentwickelt, weil in den Köpfen des Datacenters Intel bereits jetzt schon als IBM 2.0 geführt wird (wovon es ziemlich sicher kein Zurück geben wird).
Na ja, bis Intel da wirklich den Anschluss verliert, dürfte noch einiges an Zeit vergehen.

textract schrieb:
RISC-Designs, wie POWER, gibt es im Datacenter kaum mehr in der High End Leistungsklasse, wo sie gerade bei Systemen mit sehr hohem I/O-Workload gebraucht werden.
Ähm, in dem Fall sollte man mal besser die Begriffe CISC und RISC nicht verwenden, das entwertet deinen Beitrag ein Stückweit, weil RISC als aus CISC heute in der Form weitgehend an Bedeutung verloren hat.

Die z-CPU von IBM sind heute immer noch CISC, weil sie schon immer CISC waren. Wenn man jetzt mal nüchtern an die Sache heran geht: Welche großen CISC und RISC-Design gibt es denn heute noch wirklich auf dem Markt, auch im Datacenter-Bereich?

Wenn man sich heute die Liste an Prozessoren ansieht, dann ist es x86 (CISC), Z-System (CISC) und letzteres stammt aus den 60er und gerade im Mainframe-Bereich ändert man nicht einfach mal Grundlegend die "CPU-Architektur". Z-System lebt heute aus den gleichen Gründen wie x86: Kompatibilität. Und aus der RISC-Welt Power/PowerPC und ARM, wobei letzteres am kommen ist.

Der Rest? Da gibt es viele RISC Architekturen die in den 90er und 00er sich durchaus ihre Plätze hart erkauft haben und dann verschwanden, weil die Entwicklung schleppend voran ging. Es gibt dann einzelne Achtungserfolge von RISC-Architekturen im Datacenter und Supercomputer-Bereich, aber wenn man es aktuell genau nimmt, ist x86 die Architektur, die über alle verwendet wird. Z, Power und ARM haben ihre Märkte und alles weitere sind eher einzel Projekte.
 
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foofoobar schrieb:
Es geht darum Storage über "billiges" und überall vorhandenes Ethernet mit niedrigen Latenzen und hoher Bandbreite anzubinden (NVMeOF).
Äh, nein. NVMeOF ist eine vSAN Technologie. Für vSAN hat Pensando kein einziges Produkt. Das hat echt gar nichts miteinander zu tun. Und billig sind die Pensando Karten erst recht nicht. Die sind preislich deutlich über den meisten anderen Netzwerkkarten.

Das hat mit Storage echt gar nichts zu tun. Null.

EDIT: kleine Korrektur, habe in einem Whitepaper von Pensando gerade die Info gefunden, dass RoCEv2 unterstützt wird. Also können die Karten RDMA Technologien. Aber das ist nicht der Existenzzweck der Karten. vSAN geht auch deutlich günstiger. Das ist dann eine Funktion, die man halt mitnimmt und auch auf die Karte auslagert falls gewünscht. Aber nicht der Hauptzweck warum man die Karten einsetzt.

foofoobar schrieb:
Am besten integriert das AMD in den IO-Chip, dann kommen direkt aus der CPU mehrere schnelle Storage und Netzanbindungen, ideal für Cloud-Server.
Lolwas? Ähem... Nein. Völlig daneben. Es geht ja gerade darum, Workloads von der CPU fern zu halten, das ist das Grundprinzip der Pensando DCS. Und du willst deren Funktionalität in die CPU zurück verlagern, .... weil?
 
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Salutos schrieb:
Intel legt ja nun noch eine Schippe an Schulden (Fördergelder reichen nicht aus!) drauf, was die alles Bauen wollen.
Meiner Meinung nach ist und bleibt die Fertigung Intels Krückstock, der sie in den Abgrund reißt.
Ich finde Pat Gelsinger macht es grundsätzlich richtig. Intel fährt zweigleisig.
  • Einerseits versucht Intel wieder in der Prozesstechnologie mit TSMC gleichzuziehen oder gar TSMC zu überholen.
  • Andererseits will Intel Kapazität für Fremdkunden anbieten. Das geht jedoch nur wenn Intel nur Kapazität aufbaut. Mit der aktuellen Kapazität kann Intel nicht als Fertigungspartner auftreten.
Ob Intel tatsächlich an TSMC vorbeiziehen kann werden wir sehen. Als Fertigungspartner aufzutreten ist die Rückversicherung, wenn Intel mit der Prozesstechnik nicht mit TSMC mithalten kann.

Ob Intel tatsächlich zwei neue Halbleiterwerke benötigt, werden wir sehen. Aber die Hallen hinzustellen kosten erst Mal nicht die Welt. Erst wenn Fertigungsequipment gekauft und Personal eingestellt wird, fallen hohe Kosten an. Und zu welchem Zeitpunkt die Subventionen gezahlt werden ist mir nicht bekannt. Durch die hohen Subventionen sowohl in Ohio als auch in Magdeburg ist das Risiko beherrschbar.


Die Schulden von Intel sind kein Problem solange Intel in jedem Quartal einen hohen Gewinn macht.
 
DevPandi schrieb:
Und was hätte AMD davon?

Das einzige interessante Unternehmen, das für AMD oder Nvidia derzeit noch eine sinnvolle Erweiterung darstellen könnte, ist in meinen Augen Graphcore. Aber deren Produkte sind derzeit noch eher Grundlagenforschung. Keine Ahnung, ob sich das jemand ans Bein binden will oder ob man erst abwarten will, was daraus wird.

Aber vll übersehe ich was, kenne ja auch nicht alles was es am Markt gibt. Irgendeine Marktlücke von der ich noch nie gehört habe gibt's bestimmt :D
 
Pensando hat zuletzt mit Aruba einen Switch (Distributed Services Switch) gebaut der auch Firewaling mitbringt...für das Thema Datacenter.
Interessanter Move AMD...

https://www.arubanetworks.com/de/resource/aruba-cx-10000-with-pensando-at-a-glance/

@Volker Eventuell als ergänzung interessant.
nvidia im Vergleich ist ja mit Mellanox da sehr aktiv.
Aruba plant diese Thematik weiter auszubauen...AMD könnte hier in einem interessanten Bereich Fuß fassen.

Wobei Pensando ja noch deutlich mehr bietet als das ;)

Und im Networking/Security Bereich verwenden einige Hersteller ASICs...Geld kann man da mit Chips machen ^^
 
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