@Chiaki Nagoya
Den Frust der Anwender bezüglich der inzwischen vielen verschiedenen Version von Windows kann man schon verstehen, jedoch sind Deine Aussagen doch ziemlich inkorrekt:
Windows 95 gab es ebenfalls in 2 Grundvarianten, darauf gehe ich gleich noch ein, später wurden durch Updates, Bugfixes sowie Erweiterungen 3 verschiedenen Version draus, so wie es heute Windows XP , WINXP SP1 und WINXP SP2 gibt. Die hießen dann halt Win 95a, b und c. Zu den beiden verschiedenen Grundvarianten: Was vielen nicht bekannt war ist, das es eine Win95 Variante mit einer anderen Oberfläche gab zumindest in den Staaten und auch nur für kurze Zeit, diese Oberfläche hieß Bob, war eigentlich für Win3.1 entwickelt und war sehr buggy, deshalb schnell wieder in die Kiste. Teile dieser Oberfläche findest Du noch in heutigen Systemen (ist der kleine Hund bei eingeschalteten Assistenten in der Dateisuche nicht niedlich?). Parallel dazu gab es WinNT.
Windows 98 gab es in 2 bereits von Dir erwähnten Versionen Win98 und Win98 SE, welches besser Win99 gehießen hätte, weil man schon einen großen Teil von Systemdateien erneuert hatte.
WinME und Win2000 sind meines Wissens nach Ausnahmen, mir sind keine anderen Versionen des Systems bekannt, obwohl, eigentlich ist Win XP ja ein erweitertes und runderneuertes 2000, man braucht ja nur auf die Versionsinfo zu schauen (Win2000=NT5.0, WinXP=NT5.1). Longhorn wird sich übrigens mit WinNT6.x melden.
Nun ein wenig mehr zu WinXP. Du schreibst in einem weiteren Post, dass die MCE eigentlich ein verkapptes Professional ist. Dies ist so nicht richtig, versuche doch mal so einen MCE im Betrieb in eine Domäne zu heben. Es gibt da einen Trick, aber der funkt. meines Wissens nach auch mit WinXp Home. Auch fehlen ein paar andere Kleinigkeiten des echten Profs.
Alles in allem finde ich die Trennung in verschiedene OS-Version so wie es MS macht ganz gut, denn nicht jeder Anwender benötigt jedes Feature. Hier geht es auch darum, Anwendern zu einem halbwegs akzeptablem Preis die Features zu liefern, die er wirklich benötigt. Wer mehr will zahlt halt auch mehr. Dies heißt nicht, das ich nicht dafür wäre, alles in einem OS auf einem Datenträger zu liefern, nur dann installiert jeder unbedarfte Anwender alle Features, auch wenn er diese gar nicht benötigt und dies ist meines Erachtens ein Sicherheitsrisiko.
Ich als Sys-Admin freue mich auf jeden Fall auf Longhorn und seine integrierten Funktionen, das was ich auf meinem Build bisher gesehen habe gefällt mir sehr gut, das WinFS jetzt vorerst ausbleibt ist bedauerlich, aber nicht zu ändern. Ich vermute mal, das wir WinFS erst mit dem Nachfolger von Longhorn zu sehen bekommen werden.
