News Datenschutz-Aufsichtsbehörde: Teams und Zoom lassen sich nicht DSGVO-konform nutzen

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mykoma schrieb:
Das ist schon sehr salopp formuliert, aber bringt es durchaus auf den Punkt.
Fakt ist, die DSGVO macht das Leben für Betreiber von Websites und ähnlichen Angeboten sehr kompliziert, teilweise komplizierter als es sein müsste.

In einigen Bereichen würde ich sogar so weit gehen und sagen: die DSGVO ist mit dem Internet in seiner aktuellen Form nicht vereinbar.
OMG. DSVGO ist Verbraucherschutz. Was Du beschreibst ist die Sicht der kommerziellen Anbieter. Anwender sollten DSVGO gut finden. Zum Problem wird es nur, weil kommerzielle Anbieter alles versuchen weiterhin Deine adaten zu sammeln und verkaufen zu können.
 
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Forum-Fraggle schrieb:
DSVGO ist Verbraucherschutz
Das ist mir bewusst, aber es gibt halt nicht nur die Seite "Verbraucher", sondern auch die Seite "Anbieter", das sind zwei Seiten von einer Münze.
 
Dass Anbieter es nicht toll finden mit Daten nicht beliebig umzugehen zu können, ist klar (höhere Kosten).
Aber beschweren brauchen sich die i.d.R: nicht: Wettbewerbsnachteile gibt's nicht, da die Regeln für alle gelten.
 
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Das Problem ist nicht die DSGVO sondern die Tatsache das man sich Jahrzehnte lang auf fremden Services ausgeruht hat ohne zu hinterfragen ob das, in sensiblen Bereichen eine gute Idee ist.
Jetzt kam eben der längst überfällige Pferdefuß und alle stöhnen über die DSGVO.

Das erinnert mich einbisschen an das sog. Dosenpfand.

Und was wird gemacht? Man benutzt weiter fremde Dienste anstatt eigene zu entwickeln um Unabhängigkeit zu erreichen.
 
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Ich bin sehr verwundert, dass in diesem Forum (fast) noch nichts zu den sehr stabilen und tauglichen Eigenschaften von BigBlueButton steht. Mittlerweile laufen komplette Fachbereiche und Schulen mit diesem tollen Tool. Wirklich einfach in der Nutzung für Dozenten und Studierende/Schüler kann man dieses Open Source Tool, welches auf eigenem Equipment oder bei seriösen Hostern betrieben werden kann.
 
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new Account() schrieb:
kommerziell != closed source != nicht dsgvo konform einsetzbar
Und, wenn keiner für Open Source zahlen will, braucht man sich auch nicht wundern, wenn die nicht so gut sind.

Nicht zwingend, aber wir waren hier bei den Angeboten Teams und Zoom und Webex , da kommt der Kram nun mal geballt zusammen.

Ich wunder mich nicht, jammern hilft nix.
 
Termy schrieb:
Es ist zwar durchaus richtig, dass auch bei den Lösungen auf die Finger geschaut wird, aber da bei den meisten eh Windows 10 eingesetzt wird (und dieses ja nur in der Enterprise-Version "angeblich" DGSVO-Konform gemacht werden kann), kommt es dann auf diese Panne auch fast nicht mehr an ^^

Ja und Nein!
Ja, weil Du Recht hast und Nein, weil man nicht sagen sollte, es ist "überall" so,
also lassen wir es über uns ergehen. Also nach dem Motto, "Das Kind ist eh in den Brunnen gefallen"


Wie ist das mit Discord? Das wäre doch eine Alternative zu diesem ganzen anderen Zeug.
 
Einige Argumente hier in dem Thread, von wegen die DSGVO wäre "nur Bürokratie" sowie das die GUI von X und Y besser wäre, sind mir etwas zu schwach um so einem Test zu interpretieren.

Leider erfüllen einige der Anbieter, die technisch ausgereifte Lösungen bereitstellen, die datenschutzrechtlichen Anforderungen bisher nicht.

Ich frage mich wirklich warum technisch-interessierte Nutzer beim Datenschutz ständig beide Augen zudrücken wollen, nach dem Motto "interessiert doch keinen". Oder alternativ die Windows-10-Nutzung als Ausrede benutzen um den Datenschutz zu bashen.

Ich möchte mal daran erinnern das Datenschutz und Datensicherheit ein und das selbe Thema sind. Datensicherheit hört nicht beim Backup auf. Wenn man natürlich jedes dieser Themen mit Bequemlichkeit und "Backup ist ja in der Cloud" (in welcher auch immer, egal) behandelt, dann wird sich auch weiterhin in Deutschland keine Kompetenz entwickeln. Aber hauptsache die GUI ist geil #Y
 
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Tulol schrieb:
Und was wird gemacht? Man benutzt weiter fremde Dienste anstatt eigene zu entwickeln um Unabhängigkeit zu erreichen.
Fremde Dienste nutzen ist auch unvermeidbar und auch erwünscht. Alles andere ist auch einfach dumm: Warum das gleiche Problem nochmal lösen?

22428216 schrieb:
Wie ist das mit Discord? Das wäre doch eine Alternative zu diesem ganzen anderen Zeug.
Discord ist eine Alternative, aber besser?
Scheint mir anders, wenn ich die von Discord zu https://Riot.im abwandernden Nutzer sehe

PS: Zoom bietet anscheinend auch optional eine DSGV freundliche Variante an. Ich kenne eine Organisation, Welche einen entsprechenden Vertrag mit Zoom hat. Es geht also doch, wenn man will
 
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Bisumaruku schrieb:
Und der Hit ist dann noch das die F-Droid empfehlen...WHAT THE F...? Ich soll auf einem Gerät mit Android, das quasi von 90% der Hersteller (also Samsung und Co, nicht Google selbst) so gut wie nicht gepflegt oder gepatcht wird, einen nicht zertifizierten Store nutzen, wo jeder Lump seinen Spyware Müll reinbacken kann und nichts kontrolliert wird? Na Prost Mahlzeit...
1) der Hersteller muss den Store nicht pflegen, Darum kümmert sich der Store-Betreiber
2) es kann nicht jeder seinen Spyware-Müll reinpacken, und er wird auch kontrolliert:
https://security.stackexchange.com/questions/200029/upload-malware-to-f-droid-repo

Zudem findet man da sowieso nur OpenSource Software.
 
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new Account() schrieb:
1) der Hersteller muss den Store nicht pflegen, Darum kümmert sich der Store-Betreiber
2) es kann nicht jeder seinen Spyware-Müll reinpacken, und er wird auch kontrolliert:
https://security.stackexchange.com/questions/200029/upload-malware-to-f-droid-repo

Zudem findet man da sowieso nur OpenSource Software.

Ich wüsste zwar nicht wieso OpenSource Software eine Garantie hat das da keine Spyware enthalten sein kann, aber ok.

Bleibt das Problem eines Android Smartphones das nicht Stock ist. Also quasi alle Hersteller außer Google selbst (welcher ja auch Grundsätzlich bei allem nicht DSGVO Konform ist, aber bei Android schon) und wer noch? Motorolla, Nokia...? Die Meisten haben doch den Samsung Müll! Mit Glück 2 Jahre Updates und jedes kommt Wochen wenn nicht Monate später als von Google.
 
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22428216 schrieb:
Ja und Nein!
Ja, weil Du Recht hast und Nein, weil man nicht sagen sollte, es ist "überall" so,
also lassen wir es über uns ergehen. Also nach dem Motto, "Das Kind ist eh in den Brunnen gefallen"


Wie ist das mit Discord? Das wäre doch eine Alternative zu diesem ganzen anderen Zeug.

Das meine ich damit ganz und gar nicht - nur sollte man konsequent sein und auch Windows abschaffen, wenn einem an Datenschutz gelegen ist ;)

Discord ist leider Datenschutztechnisch auch eine Katastrophe, dementsprechend vermutlich auch nicht DSGVO-konform.
 
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mykoma schrieb:
Das ist mir bewusst, aber es gibt halt nicht nur die Seite "Verbraucher", sondern auch die Seite "Anbieter", das sind zwei Seiten von einer Münze.
Warum beziehat Du Dich dann nur auf eine?
 
new Account() schrieb:
Fremde Dienste nutzen ist auch unvermeidbar und auch erwünscht. Alles andere ist auch einfach dumm: Warum das gleiche Problem nochmal lösen?
Naja, offensichtlich existiert ein Problem das von den externen nicht gelöst sondern bewusst verschleppt wurde.
 
Bisumaruku schrieb:
Ich wüsste zwar nicht wieso OpenSource Software eine Garantie hat das da keine Spyware enthalten sein kann, aber ok.
Ist es nicht, aber es vermindert die Chancen doch recht stark, gerade, wenn man etwas beliebteres einsetzt (wie z.b. Jitsi oder Riot)
Bisumaruku schrieb:
Bleibt das Problem eines Android Smartphones das nicht Stock ist. Also quasi alle Hersteller außer Google selbst (welcher ja auch Grundsätzlich bei allem nicht DSGVO Konform ist, aber bei Android schon) und wer noch? Motorolla, Nokia...? Die Meisten haben doch den Samsung Müll! Mit Glück 2 Jahre Updates und jedes kommt Wochen wenn nicht Monate später als von Google.
Was hat das mit F-Droid zu tun?
In der Regel kann man aber dort eine angepasste Firmware drauf spielen, falls man sonst Probleme mit der DSGVO hat.
 
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Hach, die DSGVO. Ein Krüppel sonder gleichen. Bürokratie hoch zehn, aber ohne jede echte Wirkung. Schön vage formuliert, damit die Anwälte genug zu tun haben. In Wien war z.b. eine der Auswirkungen, dass zahlreiche große Vermieter die Klingelschilder gegen Wohnungsnummern getauscht haben, weil man nicht sicher sein konnte, dass das DSGVO mäßig in Ordnung ist.
Und jeder Hinz- und Kunz- Laden verstößt quasi sicher dagegen, weil man ja seine Kundenkartei hat. Rechtlich gesehen hätte man jeden einzelnen Kunden kontaktieren, und um seine Einverständnis fragen müssen.
Aber auf die Idee, dass Datenlecks auch mit einem Einverständnis passieren können, ist im Fuchsbau noch keiner gekommen.

Und erreicht hat man das Gegenteil - anstelle von sinnvollen Informationen gibt es eine Flut von "bitte hier unterschreiben für den Datenschutz, damit wir sie anrufen können wenn ihr Auto fertig ist" Formularen. Und dann unterschreibt man auch die Zustimmung zu persönlicher Werbung gleich noch mit, weil die fünf Seiten Papier liest eh keiner - wird schon passen.

Ist ja eine nette Idee, aber nicht praktikabel umsetzbar, und schon gar nicht zielführend.
 
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KainerM schrieb:
Und erreicht hat man das Gegenteil - anstelle von sinnvollen Informationen gibt es eine Flut von "bitte hier unterschreiben für den Datenschutz, damit wir sie anrufen können wenn ihr Auto fertig ist" Formularen.
Dafür braucht es keine Einverständnis. Sowas kannst nämlich gemäß Artikel 6 Absatz 1 auch als Erfüllung eines Vertrages (lit. b) oder als Wahrung berechtigter Interessen (lit. f) machen. Es braucht einfach nicht immer für alles eine Einverständniserklärung.
 
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new Account() schrieb:
pseudopseudonym schrieb:
Und jetzt? Welche Wahl hat man jetzt groß? Jitsi gibt's noch, aber das taugt nur, wenn man sein Mikrofon selbst nochmal durch einen Filter schleift:
https://wiki.archlinux.org/index.php/PulseAudio/Troubleshooting#Enable_Echo/Noise-Cancellation
Das ist ein reines Arch- oder Linux-Problem.
Nein, ist es (leider) nicht. Kommerzielle Programme wie Skype haben Filter drin, sodass rausgefiltert wird, wenn sich dein Gesprächspartner eigentlich doppelt hören würde (Stereoanlage statt Headset, Billig-Kopfhörer usw).
Störgeräusche wie Rauschen werden von Skype auch rausgefiltert.

Programme wie Jitsi geben den Soundkarten-Input leider 1:1 weiter, da reicht ein bescheidenes Headset, damit der Rest seine Freude hat. Wird dich jetzt überraschen, aber das Problem tritt mit Windows genauso auf.
Mag auch unter Windows Filter dagegen geben, standardmäßig ist der bei mir jedenfalls nicht aktiviert, bei den anderen Teilnehmern meiner letzten Jitsi-Sitzung leider auch nicht.

Und solche Details sind es dann leider, die die Messenger voneinander entscheiden und den Datenschutz dann doch eher zweitrangig machen.
 
@KainerM: Sorry, aber das mit den Klingelschildern ist einfach eine Fehlinterpretation, weil das Verständnis fehlt.
Das ist ja natürlich absoluter Schwachsinn.
Hier hätte man allerdings besser aufklären sollen und Ansprechpartner anbieten müssen.
Und wenn jemand etwas unterschreibt ohne es zu lesen war er schon immer selbst Schuld, das kann kein Gesetz der Welt abschließend regeln.
Und nein, man verstößt mit einer Kundenkartei nicht einfach mal so gegen die DSGVO.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Nein, ist es (leider) nicht. Kommerzielle Programme wie Skype haben Filter drin, sodass rausgefiltert wird, wenn sich dein Gesprächspartner eigentlich doppelt hören würde (Stereoanlage statt Headset, Billig-Kopfhörer usw).
Also nach meiner Erfahrung nach hat Skype (das normale Skype) das nicht.

pseudopseudonym schrieb:
Programme wie Jitsi geben den Soundkarten-Input leider 1:1 weiter, da reicht ein bescheidenes Headset, damit der Rest seine Freude hat. Wird dich jetzt überraschen, aber das Problem tritt mit Windows genauso auf.
Mag auch unter Windows Filter dagegen geben, standardmäßig ist der bei mir jedenfalls nicht aktiviert, bei den anderen Teilnehmern meiner letzten Jitsi-Sitzung leider auch nicht.
In Windows wird nicht der direkte Soundkarten-Input 1:1 weitergegeben. Dort wird nämlich das Audio-Gerät ausgewählt, das von Windows angeboten wird.
Dort ist bei mir die Weiterverarbeitung aktiviert - ob das jetzt Standard ist, kann ich leider beim besten Willen nicht sagen.
Auch, wenn die Option an ist, habe ich Probleme, wenn ich die Stereoanlage in Skype nutze.

Aber grundsätzlich stimme ich zu:
Die Software hängt hinterher.
Aber das ist völlig logisch. Datenschutz, Open Source, etc. kostet Geld.
(Konnte aber rein bezogen auf das Videokonferencing (casual) zwischen Zoom und Jitsi für <10 Leute keinen merklichen Unterschied festmachen)

pseudopseudonym schrieb:
Und solche Details sind es dann leider, die die Messenger voneinander entscheiden und den Datenschutz dann doch eher zweitrangig machen.
Dafür gibts ja die DSGVO.
 
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