Test DDR5 vs. DDR5-CUDIMM im Test: Der neue schnellere RAM für Intel (und bald auch AMD)

Volker schrieb:
Clocked UDIMM (CUDIMM) wird erstmals von Intel Core Ultra 200, aber auch bald von AMD Ryzen unterstützt. Ihm gehört die Zukunft.
Diese These ist schon sehr gewagt.
Ich sehe eher Parallelen zu fehlgeschlagenen Versuchen in der Vergangenheit - Geschwindigkeit, Userfreuden & co sind unwichtig.
 
Erinnert mich ein klein wenig an RDRAM…
 
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Dass das hier erstmal nur eine Basis/Standard für die Zukunft ist, scheint bei einigen nicht so richtig angekommen zu sein ;)
Man hat halt bemerkt, dass mit immer weiter steigenden Taktraten, das Taktsignal aus der CPU nicht mehr ausreichend gut in den RAM-Riegeln ankommt und säubert dieses nun vor Ort nochmal.
Erst in Zukunft werden sowohl CPUs als auch RAM-Module sich dahin entwickeln, dass sie das auch wirklich benötigen und umsetzen können. Beide Teile können nicht ohne den jeweils anderen, also wird sich die Leistung hier langsam hochschaukeln.
 
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nöörd schrieb:
Der Test sagt vor allem aus, dass das Cache-Sytem von Intels Core Ultra 200 Serie absolut nicht für Spiele geeignet ist.
Der 265k hat ne solide Spieleleistung. Daher kann ich das "absolut nicht", absolut nicht nachvollziehen.
 
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Ich bin der Meinung die allgemeine Standart Empfehlung des Forums in Form von 32GB DDR5 6000 CL30 sollte die Baseline darstellen.
 
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Bl4cke4gle schrieb:
Dass das hier erstmal nur eine Basis/Standard für die Zukunft ist, scheint bei einigen nicht so richtig angekommen zu sein ;)
RAM ist trotzdem viel zu weit von der CPU entfernt um großartig Auswirkungen zu haben, der Flaschenhals wurde schon vor Jahren mit der Einführung von 3D-Cache beseitigt.

Wenn es sich durchsetzen sollte dann nur weil keine günstigere Alternative angeboten wird, und es der neue Standard ist.
 
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Sooo...Jetzt muss ich als eigentlich erklärter Nerd mal negativ reingrätschen: Ich finde diese Entwicklung immer schnelleren und teureren Speicher in normale Heim-PCs einzubauen absolut hirnrissig!

Es ist geradezu spektakulär dämlich extrem leistungsfähige CPUs wie einen 285er oder 9950er an einem dual-Channel Interface verhungern zu lassen und dann diesen Mangel auszugleichen mit brutalen RAM-Geschwindigkeiten, am Besten noch mit hohen Latenzen, die man dann bekämpfen muss mit noch mehr Durchsatz :freak:

Da das aber immer noch nicht reicht, kriegt der RAM jetzt auch noch einen Chip raufgepflastert, damit es noch teurer wird! 6000er RAM kostet AB 120€ für ein 48er Kit - 8000er CU-Dimm-Gedöns ab 300€!!!

Was, möchte ich in den Raum werfen, kostet es hingegen ein Quadchannel Interface für die CPUs anzubieten? 7$? 10$ inklusive aller Anpassungen auf dem MB? Damit bekäme man nicht nur signifikant mehr Bandbreite sondern auch geringere Latenzen. DAS wäre die Lösung die sinnvoll ist, siehe auch Strix Halo.

Wenn dann 8000er Ram mal preiswert ist, kann man den ja trotzdem noch nutzen.
 
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LamaMitHut schrieb:
Glaube ich kaum. RAM ist viel zu weit [....]
Ist halt die Frage, ob man RAM in Zukunft schneller betreiben will/muss oder nicht. Die aktuelle Technologie läuft halt irgendwo mal ins Maximum, wenn man dann noch weiter will, muss man sich was Neues überlegen. Das ist hier dann halt der saubere Clock direkt auf dem RAM.
Sollte es hingegen gar nicht nötig sein, schnelleren RAM zu haben, dann wird diese Idee natürlich in der Versenkung verschwinden. Bisher war schneller aber auch meistens besser und RAM-Takt hat auch immer mit zugelegt. Selbst wenn man den Speicher in der Nähe der CPU vergrößert, wird man in der nächsten Zeit dennoch irgendeinen Puffer zwischen diesem und den Festplatten benötigen und auch hier wird schneller vermutlich besser als langsamer sein.
 
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Aerobraking schrieb:
Mal eine ganz doofe Frage. Warum bringt so viel schnellerer RAM nur "so wenig"? 8800Mhz vs 5600Mhz im Multicore Leistungsrating zum Beispiel macht nur 5% Unterschied.
Weil die CPU-Hierarchien sehr gute Cachehierarchien entwickelt haben, die die schlechte Anbindung des Hauptspeichers gut überspielen. Außerdem profitieren CPUs stärker von kleinerer Latenz als höherer Bandbreite.

Aktuell haben die X86 CPU eine dreistufiges Cache Hierarchie. Auf den Hauptspeicher muss nur dann zugegriffen werden, wenn die Speicherstelle momentan nicht im Cache liegt.

Deshalb muss man die Speicherpyramide immer vom Kern her betrachten. Es sind jeweils nur die Cache Misses für Zugriffe auf die nächste Ebene relevant.

Die Caches helfen nichts wenn die benötigen Daten und Programme nicht im Caqche sind. Das geschieht z. B. wenn die Programme wild im Speicher herumspringen wie Games. Hier kann man mit größeren Caches helfen. Wenn aber die CPU tatsächlich große Datenmengen verarbeitet und kontinuierlich neue Daten lädt, nehmen die Cache Misses überhand. Aber solche Software ist momentan für CPUs eher die Ausnahme, meist können diese Progamme effizient auf der GPU umgesetzt werden.
 
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DerRico schrieb:
Es ist geradezu spektakulär dämlich extrem leistungsfähige CPUs wie einen 285er oder 9950er an einem dual-Channel Interface verhungern zu lassen und dann diesen Mangel auszugleichen mit brutalen RAM-Geschwindigkeiten, am Besten noch mit hohen Latenzen, die man dann bekämpfen muss mit noch mehr Durchsatz
Das hat schon bei Sockel 1366 oder 2011 quasi nichts bewirkt dort Triple oder Quadchannel Ram zu haben.
Die Mehrleistung hatte man durch 6/8 Cores vs. 4
 
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DerRico schrieb:
Was, möchte ich in den Raum werfen, kostet es hingegen ein Quadchannel Interface für die CPUs anzubieten? 7$? 10$ inklusive aller Anpassungen auf dem MB?
Hast Du dazu fundierte Zahlen oder ist das nur polemisches Getue?

Im übrigen ist es schon längst Quad Channel weil DDR5 SDRAM 2 Channel je DIMM hat. was Du meinst ist 256 bit Speicherinterface anstatt eines 128 bit Speicherinterces

Die Plattformen mit 256 bit Speicherinterface werden sehr wohl angeboten, aber alle heulen herum die wären viel teuer. Die höhere Bandbreite bringt bei der CPU eben nur einen kleinen Vorteil.

Ein breiteres Interface macht es zudem schwieriger hohe Übertragungsraten beizubehalten. Und 4 anstatt 2 Speichermodule kaufen zu müssen sorgt auch für höhere Preise, selbst bei der gleichen Kapazität.
 
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Schön, dass es auch da Fortschritt gibt.
Interessant wird es aber doch für den normalen User erst, wenn das Ganze preis-leistungstechnisch einen signifikanten Vorteil zu bewährten Riegeln gibt.
Man braucht dann ja auch neue Boards etc.

Also vielleicht in einem neuen PC in ein paar Jahren.
 
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ruthi91 schrieb:
Das hat schon bei Sockel 1366 oder 2011 quasi nichts bewirkt dort Triple oder Quadchannel Ram zu haben.
Da hatte man dort die von dir angesprochenen 4-8 Kerne, mit der nächsten Generation soll es aber auf 52 Kerne hochgehen. Die Steigerungen der Speichergeschwindigkeit, die sich von Generation zu Generation eher im einstelligen Prozentbereich bewegen, können das nicht kompensieren.
 
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DerRico schrieb:
jetzt auch noch einen Chip raufgepflastert, damit es noch teurer wird!
Die Mehrkosten sind eher im Centbereich anzusiedeln, der Chip auf dem Riegel kostet quasi garnichts.
Warum und wie sich Preise entwickeln sollte bekannt sein.
 
Aerobraking schrieb:
Mal eine ganz doofe Frage. Warum bringt so viel schnellerer RAM nur "so wenig"? 8800Mhz vs 5600Mhz im Multicore Leistungsrating zum Beispiel macht nur 5% Unterschied.
Weil er oftmals nicht wirklich schneller ist: 6400er 32-32-32er-Speicher hat die gleichen effektiven Latenzen wie 3200er 16-16-16er-Speicher, "bloß" doppelte Bandbreite. Erst 6400er 16-16-16er-Speicher wäre wirklich doppelt so schnell.

Der typische Alltagsvergleich ist der des Zuges, dazu ein alter Austausch:
el_zoido schrieb:
@Tekpoint wieso gehen eigentlich mit der Steigerung der Taktrate automatisch die Latenzen nach oben?
CDLABSRadonP... schrieb:
Die angegebenen Latenzen sind Latenzen in Taktzyklen, nicht absolute Latenzlängen (auch effektive Latenzen genannt.
Um das zu erklären verwende ich gerne den ÖPNV:

Du hast eine Bahnstrecke, die kommt jede Stunde und braucht 30min. Dann hast du einen Takt von eins und eine Latenz von 30min oder einem halben Takt.
Wenn man jetzt die Anzahl der Züge verdoppelt ist das eine Verdoppelung des Fahrtakts. Die Züge brauchen aber dennoch genauso lange. Die Latenz beträgt daher weiterhin 30min --- 30min sind jetzt aber auch genau der Takt, deshalb hast du jetzt eine Latenz von einem Takt.
Und bei den DIMMs fahren die Züge halt schon lange gleich schnell und es geht den Herstellern in erster Linie darum, dass siw mehr auf die Strecke bekommen (den Takt erhöhen) und nicht darum, die einzelnen Züge zu beschleunigen. (die effektive Latenz zu senken)
 
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Cr4y schrieb:
Daher kann ich das "absolut nicht", absolut nicht nachvollziehen
Solch Geblubber am besten ignorieren.
Wenn man mit einem 265K nicht spielen könnte, wäre alles auf AM4 auch "ungeeignet".
 
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ETI1120 schrieb:
Ein breiteres Interface macht es zudem schwieriger hohe Übertragungsraten beizubehalten.
Es ist kein "breiteres" Interface, es sind mehrere genauso "schmale" und entgegen deiner Behauptung würde es der Taktbarkeit sogar helfen! Statt vier DIMM Sockel die an zwei Speicherkanälen angebunden sind, gäbe es dann deren maximal zwei, pro Kanal also genau ein Speichersockel.

Eine solche Konfiguration würde dann der aktuellen Empfehlung seitens Intel entsprechen, für die es kaum "High-End" Boards gibt. Von ASUS gibt es zumindest immer nur jeweils ein Board mit zwei Speichersockeln, der sich an Übertakter richtet.
1750331128619.png

https://geizhals.de/asus-rog-maximus-z890-apex-90mb1ip0-m0eay0-a3329516.html

Der springende Punkt an der Geschichte, eine CPU mit vier Speicherkanälen unter Vollast nicht mehr so von der hohen Bandbreite und niedrigen Antwortzeiten abhängig. Während sich aktuell bei einem 285K, 24 Kerne darum "prügeln" müssen Daten über zwei Kanäle zu bekommen, würde man die "Warteschlangen" mit vier Speicherkanälen halbieren.
 
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Die Relevanz für aktuelle Spiele bei den inzwischen vorherrschenden Auflösungen sollte im knappen einstelligen Berreich liegen, wenn überhaupt. Technischer Fortschritt (?) hin oder her, der absolut größte Teil der Gaming-affinen User sollte das Geld in die Graka stecken. Amen.
 
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Wie sicher ist eigentlich dieses neue High-Speed RAM hinsichtlich Datenintegrität?

Könnten sich nicht mit der Zeit und mit zunehmender Wahrscheinlichkeit Bitfehler in Datenbeständen einschleichen / manifestieren?
Ich habe eine große Menge Audiodaten im lossless-Format – es wäre ärgerlich, wenn beim Rippen oder Kopieren durch Bitfehler Schaden entsteht.

Wie wird solchen Risiken beim Einsatz eines solchen schnellen RAMs eigentlich (hoffentlich wirkungsvoll) begegnet? Oder ist das nur was für schnelle Gaming, Rendering oder Bitcoin Systeme, aber frag nicht nach Datenintegrität?

Ich setze aktuell bewusst noch auf ein Server-Mainboard mit Intel-Xeon-CPUs und ECC-RAM – unter anderem genau aus diesen Gründen. Bei Neukauf wäre ich schon am Grübeln, was mir da lieber wäre, Intel Platform mit klassischen ECC Ram, oder das was AMD da im Consumer Bereich anbietet. Das ist glaube ich eine andere Implementierung, die schnelleres RAM unterstützt, aber dann doch nicht ganz die Qualität von klassischem ECC RAM hat, wenn ich das noch richtig im Ohr habe. Sorry, das sind Themen, mit denen ich nur am Rande zu tun habe, das letzte mal vor ein paar Jahren, und man vergißt dann halt doch schnell, wenn das Wissen nicht in Einsatz kommt, sprich, man sich keinen neuen Rechner kauft.

Ich erinnere mich auch daran, dass mir ein Sun-Spezialist vor Jahren sagte, dass Sun Microsystems als Hardwarehersteller Systeme baute, die Bitfehler nicht nur im RAM, sondern auch auf den Bussen erkennen konnten.

Kurz gesagt: Schnelligkeit in allen Ehren – aber aus meiner Sicht nicht um jeden Preis.

Vermutlich sind genau deshalb auch einige Hersteller noch etwas zurückhaltend, wie im Artikel angedeutet.

Wie steht es also um die Datenintegrität heutiger Consumer-Systeme beim Einsatz eines solchen High-Speed-RAMs aus. Fortschritt oder Eigentor? Ich hoffe, die Frage lässt sich anhand der technischen Implementierung einigermaßen beantworten.

Zum Thema CUDIMM (Clock buffered UDIMM) fand ich folgenden Artikel:
https://community.cadence.com/caden...dimm-evolution-to-clock-buffered-dimms-cudimm

Auch dieser hier ist interessant hinsichtlich der Abgrenzung von udimm vs rdimm vs lrdimm:
https://www.fs.com/de-en/blog/dimm-types-udimm-vs-rdimm-vs-lrdimm-344.html

Und noch ein paar Infos von Corsair, enthält auch schon Informationen über CUDIMM:
https://www.corsair.com/us/en/explo...imm-vs-sodimm-vs-cudimm-whats-the-difference/
 
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