Ja, Speicherbenchmarks, ich werde sie nie verstehen.
Was ich mir denke, wenn ich die einzelnen Spielebenchmarks ansehe: Man kann es halt nicht verallgemeinern. Nicht selten ist 5600-CL26 vorne, mal 6400-CL36, mal 8800-CL42, ganz selten 8000-CL38. 6400CL52 ist fast immer Schluslicht, wer hätte das gedacht.
Wie bei AMD auch würden mich die Testergebnisse dazu verleiten, mal zu probieren, ob man nicht bei 5600 noch niedrigere Timings rauskitzeln kann oder eben bei 6000/6400 (6000 mit CL26 und 6400 mit CL30 gibt es ja schon zu kaufen). Leider versucht niemand, bei Taktraten unterhalb von 6000MHz niedrige Timings zu fahren.
Und am Ende reden wir von niedrigen einstelligen Differenzen, höhere einstellige nur zwischen der schnellsten und der langsamsten praktikablen Konfiguration. Die zweistelligen Differenzen bestehen eigentlich nur zur völlig unrealistischen JEDEC-Konfiguration.
Im Test fehlt mir leider auch die Angabe, welche Taktraten noch 1:1 gefahren werden, das macht ja auch viel aus.
Und dann zweifle ich immer noch die Alltagsrelevanz von Gaming-Benchmarks in 720p an. Mir ist völlig Wumpe, ob man den Unterschied in höheren Auflösungen nur nicht sieht, weil die Grafikkarte limitiert - wenn es mit der schnellsten erhältlichen Grafikkarte in 1080p ab einer bestimmten CPU-Geschwindigkeit keine messbaren Unterschiede mehr gibt, dann ist jede höhere Investition in die CPU statt in die Grafikkarte ein Fehler, gerade wenn ich mir in der Realität nur deutlich langsamere Grafikkarten kaufen möchte.
Der gleiche Vergleich mit einer 5070Ti zeigte wahrscheinlich, dass es egal ist, solange man mindestens 5600CL26 fährt.