Windows 10 22H2 war keineswegs schlecht. Umso unverständlicher ist es, wie der Code derart verschlechtert werden konnte, dass Windows 11 bis heute voller Bugs steckt. Der Mehrwert? Null.
Rein theoretisch würde ich ohnehin wieder StartAllBack als Startmenü-Ersatz und 8GadgetPack installieren. Damit hätten die restlichen Änderungen besser nur aus einzelnen sinnvollen Funktionsverbesserungen bestanden – und nicht mehr.
Stattdessen erleben wir seit Tag 1 ein ständiges Herumgeiere mit diesem Produkt. Ihr erinnert euch sicher daran, wie Microsoft zu Beginn zahlreiche Funktionen gestrichen hat, die später mühsam und umständlich wieder nachgereicht werden mussten.
Hinzu kommen die ungeliebten Gängelungen: Online-Account-Zwang und die KI-Integration im Stil einer Schnüffelwanze (Recall). Für mich ist das Produkt damit verbrannt. Auch ein „Windows 12“ – oder wie es heißen mag – wird nichts ändern, solange Microsoft weiterhin versucht, ungewollt Besitz über Computersysteme zu ergreifen und zu kontrollieren, bis hin zur Entscheidung, was überhaupt booten darf (Secure Boot).
All diese Funktionen in Windows 11 deuten darauf hin, dass Microsoft jederzeit „Windows as a Service“ einführen könnte – inklusive der unerwünschten Überwachungsmechanismen.
Ein weiterer Kritikpunkt sind die überzogenen Hardwareanforderungen. Sicherheit ist zwar wichtig, darf aber nicht zum Selbstzweck verkommen. Es ist absurd, dass weltweit Firmen und Endnutzer leistungsfähige Systeme entsorgen müssen, nur weil sie die überzogenen Anforderungen nicht erfüllen.
Absolute Sicherheit wird es ohnehin nie geben. Microsoft stellt hier klar die eigenen Interessen über die der Nutzer und zwingt Millionen Menschen zum Neukauf – und das in Zeiten explodierender Kosten.
Nachhaltig ist das nicht, im Gegenteil: Es belastet die Umwelt zusätzlich. Die Entscheidung, ob jemand neue Hardware anschafft, sollte allein beim Anwender liegen.
Und dann noch VBS: Der reinste Hohn, dass Microsoft die Installation auf alter Hardware blockiert, man es aber auf neuer Hardware nachträglich deaktivieren kann, um die Gaming-Performance (FPS) zu retten. Da fühlt man sich schlicht verarscht. Wie lange sich das noch über Registry-Hacks mit Tools wie Rufus umgehen lässt, ist fraglich.
Meine bevorzugte Lösung bleibt daher: Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2021. Damit hat man Ruhe vor dem nächsten Upgrade bis Januar 2032. Zeit genug für Microsoft, die Produktstrategie zu überdenken, kundenfreundlicher zu gestalten und die unerwünschten Gängelungen endlich zu entfernen. Informationen zu "Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2021":
siehe dieses Posting.