Denon AVR-X1100W, AVR-X2100W oder AVR-X3100W -Erfahrungen, Empfehlungen?

Noxolos

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Hallo zusammen,

bei dem Amazon Cyber Monday Countdown vor ein paar Wochen habe ich mir den Denon AVR-X1100W für 299€ (uvP 499€) bestellt. Meinen alten Stereo Receiver wollte ich endlich mal ablösen und durch ein zeitgemäßes Teil ersetzen. Die Lieferung sollte laut Amazon Ende November erfolgen.

Mein Plan ist, zuerst meine beiden alten Regalboxen weiter zu verwenden oder evtl. alternativ mein Teufel Motiv 5, das kaum genutzt am PC hängt, für den Surround Klang ins Wohnzimmer zu stellen. Zukünftig will ich mich aber nach einem 5.1 Surround System umsehen. Da meine Freundin dabei mitreden will, gestaltet sich das jedoch kompliziert und kann noch dauern. :D Ein KEF E305 würde ich wohl durchkriegen. Mein Favorit wäre aber eher ein Nubert nuLine Set: 2x nuLine 34, 2x nuLine 24, 1x nuLine CS-44, 1x nuLine AW-500. Mal sehen, ob das was wird. Dolby Atmos oder 4K spielen erstmal keine Rolle für mich.

Als dann die Cyber Monday Woche begonnen hatte, gab es dort den AVR-X2100W für 449€ (uvP 649€). Da mein AVR-X1100W noch nicht versandt worden war, dachte ich, der zusätzliche Komponenten Eingang ist für die Wii ja evtl. interessant, da ich dann letztlich nur noch den AV-Receiver direkt mit dem TV verbinden muss. Außerdem sollen laut der Denon Vergleichsseite erst ab X2100W und aufwärts "Hochwertige Audiokomponenten" verbaut sein. Was auch immer die damit meinen, ich nehme an die D/A-Wandler sind qualitativ besser oder ähnliches. Also habe ich wieder zugeschlagen.

Natürlich kam dann Murphy ins Spiel, denn kurz nach der Bestellbestätigung kam die Nachricht von Amazon, dass Sie sich freuen mir mitzuteilen, dass der AVR-X1100W nun doch früher geliefert werden könnte und sich jetzt auf dem Weg zu mir befindet. Na gut, dann geht das gute Stück eben ungeöffnet zurück. Jetzt stehen bei mir zu Hause also der AVR-X2100W und der AVR-X1100W in noch verschlossenen Paketen rum, weil ich noch keine Zeit hatte, mich damit zu befassen.

Im Moment ist, wie auch bereits mehrfach in der Cyber Monday Woche, wieder der AVR-X3100W im Blitzangebot für 749€ (uvP 999€).

In der Zwischenzeit bin ich bei der Stiftung Warentest über einen Test der Vorgänger x1000, x2000 und x3000 gestolpert. Da hat der x2000 wohl irgendwie massiv geschwächelt, als es um die zur Verfügung stehende Leistung im Surround Betrieb ging. Jetzt bin ich mir unsicher, ob es nicht besser wäre gleich den X3100W zu nehmen, damit ich auch Reserven für die Zukunft habe.

Würde der AVR-X2100W für das oben genannte Nubert Set denn ausreichen?

Alternativ bin ich bei der Recherche über ein Bundle aus dem Yamaha RX-A1040 mit dem KEF E305 gestoßen.
Wird von AREA DVD wie üblich mit Lob überhäuft und soll bei ausgewählten Euronics Händlern für 1599€ zu haben sein (leider weiß das nur keiner der Händler und auch die Euronics Zentrale kennt das Angebot nicht).

Im Gegensatz zu den drei Denon Receivern hat der Yamaha immerhin eine Alu-Front und ist deutlich massiver gebaut (liegt mit einer UVP von 1099€ etwas über dem X3100w). Außerdem soll die automatische Einmessung bei Yamaha Receivern ein neutraleres Klangbild ergeben als die etwas bassbetonte Abstimmung der Denons.

Da ich die Geräte nicht "testen" möchte, sondern ungeöffnet an Amazon zurückschicken will, versuche ich nun das nun theoretisch abzuwägen. Kann mir dazu vielleicht jemand Tipps geben?

Vielen Dank
Sebastian
 
Zum Thema X2000: http://www.hifi-forum.de/viewthread-35-63349.html
Ich verwende ihn selbst, mit einem Nubert 4.1 System und die Leistung reicht vollkommen. Der X2100 wird reichen, um dir mit deiner Zusammenstellung einen Hörschäden zuzufügen. Ich würde ihn dem 1100W vorziehen, da der 2100er HDMI 2.0 out hat, der kleinere nicht.

Edit: Ich sehe gerade, du hast Kompaktboxen und einen aktiven Subwoofer, da wird der AVR wohl kaum am Limit laufen. Klingt es denn nicht zufriedenstellend?
 
Zuletzt bearbeitet:
Noxolos schrieb:
oder evtl. alternativ mein Teufel Motiv 5, das kaum genutzt am PC hängt, für den Surround Klang ins Wohnzimmer zu stellen.

Das ist doch bereits 5.1 und sogar aktiv....

In der Zwischenzeit bin ich bei der Stiftung Warentest über einen Test der Vorgänger x1000, x2000 und x3000 gestolpert. Da hat der x2000 wohl irgendwie massiv geschwächelt, als es um die zur Verfügung stehende Leistung im Surround Betrieb ging.

Habe mal ein Youtube-Video mit nem Denon-PRler gesehen: Der meinte auf diesen Test angesprochen, dass das Testergebnis nicht nachvollziehbar sei, denn auch der 1000er verfüge über "identische" Verstärkertechnologie wie seine größeren Brüder.
 
Hallo ihr beiden,

das Teufel Motiv 5 stellt natürlich nur eine Übergangslösung dar.
Dass der AVR von den kleinen Satelliten nicht besonders geforder wird, ist mir klar.
Mir ging es eher um die Frage, ob der AVR-X2100W auch für zukünftige Aufgaben wie ein nuLine 5.1 Set oder die KEF E305 ausreichend Power hat.

Vielen Dank für die Infos zu dem Test von Stiftung Warentest. Hatte mir bereits gedacht, dass da etwas nicht stimmen konnte.

@crowbar
Was meinst Du damit, dass das Motiv 5 bereits 5.1 und aktiv sei?
Damit erhalte ich ja trotzdem keinen Surround Sound ohne einen DTS / Dolby etc. Decoder an TV / DVB-C Recorder / PS3 / WD TV. Die Teufel Decoder Box zu kaufen, macht keinen Sinn, denn die hat keine HDMI Eingänge und zu wenige Toslink Eingänge. Denn die meisten meiner Geräte habe keine koaxialen Digitalausgänge, sondern nur optische. Für den Preis der Decoderstation 7 mit HDMI Eingängen bekommt man auch schon einen AVR, der dann noch mehr kann. Daher habe ich mich für den AVR entschieden.
 
Einen HDMI-Ausgang in der Version 2.0.

Der 1100 hat folgende HDMI-Anschlüsse: 2x HDMI 2.0 (2x In/0x Out), 5x HDMI 1.4 (4x In/1x Out), der 2100 hat 2x 2.0 out.

@OP: Wenn du jemals zwei HDMI-Ausgänge brauchen wirst wäre das auch noch ein Argument für den 2100. Ich glaube aber nicht dass einer von den beiden Probleme mit deinem System haben sollte. Oder ist dein Raum riesig?
 
bu.llet schrieb:
Einen HDMI-Ausgang in der Version 2.0.
4K/60p passthrough kann er laut Specs ja schon, dazu die beiden dann offenbar nur für Passthrough (??) sinnvollen 4K/60p Eingänge. Man müsste also den Ton optisch abgreifen (und auf HD-Ton verzichten).
Hier spricht man von einer 4K Ausgabe beim 2100W "bis zu" 30Hz. Das wäre mir ehrlich gesagt dann aber auch zu wenig. Für den Aufpreis erstrebenswert scheint das eher nicht (zumal sicher beide derart limitiert wären).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ich oben schon schrieb, spielt 4K, Dolby Atmos und Auro 3D für mich vorerst keine Rolle.

Ich habe bisher ein Stereo System im Wohnzimmer und möchte auf 5.1 gehen.
Es wird schon schwer genug die 5 Lautsprecher plus Subwoofer im Einklang mit meiner Freundin unterzubringen.

Ich glaube auch nicht, dass ich mir so schnell einen 4K Fernseher kaufen werde. Und wenn es so weit sein sollte, kaufe ich mir halt einen neuen AVR. Wenn ich das im HiFi-Forum richtig verstanden habe, ist das ganze mit HDCP 2.0 oder 2.2 eh bis jetzt wenig wert. Noch gibt es keine Einigung über den Kopierschutz für 4K Material, so dass es ebenso gut auf HDCP 2.5 oder ähnliches hinauslaufen könnte.

Momentan tendiere ich stark dazu, den AVR-X2100W zu behalten und vor allem endlich auszupacken und anzuschließen! Der AVR-X1100W geht trotz des besseren Preises ungeöffnet zurück. Vor allem wegen des fehlenden Komponenten-Eingangs, des fehlenden 2. HDMI Ausgangs und der im Vergleich laut Datenblatt schlechteren Audio Komponenten.

Der Yamaha RX-A1040 reizt mich zwar immer noch, aber das ist dann vielleicht auch etwas übertrieben.
Vor allem die automatische Einmessung beim Yamaha soll sehr gut funktionieren.

An vielen Stellen habe ich auch gelesen, dass der Onkyo TX-NR636 eine besondere Empfehlung sein soll.
Optisch spricht der mich allerdings nicht so an.

Wie sieht es denn mit den Apps aus? Ist die Denon App auch zur Konfiguration des Receivers zu gebrauchen so wie die Yamaha?
 
Vor allem die automatische Einmessung beim Yamaha soll sehr gut funktionieren.

Die Einmessung kann man nicht direkt vergleichen. Denon (also Audyssey) und Yamaha (YPAO) gehen da zu unterschiedliche Wege. Wenn ich einen Vorteil beim Yamaha sehe, dann die Kombination der Einmessung mit dem PEQ. Damit muss man sich jedoch tiefgreifender beschäftigen. Der PEQ macht in meinen Augen nur Sinn, wenn man selbst messen kann und entsprechendes, zusätzliches Equipment (also ein Einmessmikro und entsprechende Software) hat.
 
OK, so genau will ich das ja alles nicht machen.

Eigentlich möchte ich nur einen AVR haben, an den ich all mein Equipment anschließen kann, der Airplay und Spotify Connect beherrscht, eine vernünftige App für Smartphone / Tablet anbietet und eine ordentliche optische sowie haptische Qualität bietet.

Beim Einmessen wäre es halt schön, eine möglichst neutrale Wiedergabe als Ergebnis zu haben.
Laut diversen Meinungsäußerungen sollen die Denon & Marantz AVRs nach der automatischen Einmessung einen etwas bassbetonten Klang produzieren während der Yamaha neutraler einpegelt. Ich habe zwar nix gegen Bass, aber eigentlich stehe ich mehr auf einen natürlich Klang.

Mir ist jedoch durchaus bewusst, dass eine neutrale Wiedergabe mit dem Teufel Motiv 5 schwierig wird.
Aber das soll wie gesagt nur eine Übergangslösung sein.
 
Ich muss gerade ein wenig Schmunzeln. Wie unterschiedlich die Ansprüche so sein können. Ich erwarte von einem Verstärker/AVR primär "guten Klang". Der ganze elektronische Schnick-Schnack ist bei mir persönlich eher zweitrangig. Der gute Klang ist dabei so die erste pauschale Aussage. Letztlich erwarte ich dann doch eher Neutralität und Leistung.

Kommen wir noch mal kurz zur Einmessung. Beide Hersteller kann man da nicht direkt vergleichen. Vorzüge sind beim Denon definitiv die einfache Einmessung (Micro an den Messpositionen aufstellen und machen lassen) und beim Yamaha der PEQ (ein parametrischer EQ). So gesehen erlaubt der Yamaha Korrekturen an der Einmessung, was jedoch ein wenig Einarbeitung und Verständnis bedingt. Welche der Einmessungen bei Dir besser funktioniert, welche Dir besser gefällt, d. kann hier niemand sagen. Letztlich von Dir, Deinem Raum, der Aufstellung, der Hörposition und und und abhängig. Müssig.

Da die Denons nun mal da sind, gebe denen ruhig eine Chance. Die Geräte sind durchaus brauchbar, die Einmessung auch. Persönlich würde ich auch eher zum größeren tendieren, sollte da demnächst ein etwas hochwertigerer Lautsprecher dran spielen.
 
wenn man eine auf Anhieb erstaunlich brauchbare Einmessung schätzt und nicht Tage mit Korrekturen daran verbringen will, dürfte man nach wie vor mit Audyssey deutlich besser beraten sein. Es müsste sich schon eine Menge getan haben, wenn mittlerweile Yamahas YPAO überhaupt in die Nähe davon käme. Auch wenn das Profis vielleicht nicht so gerne hören: mit einer guten Einmessung hat sich schon manch einer den Kauf besserer Speaker gespart. Wer natürlich gerne und viel Zeit opfert, um tagelang feinste Nuancen anzupassen, wird man Yamaha sicher auch glücklich - mit viel Ehrgeiz vielleicht sogar glücklicher. Auch deshalb, weil sie wahrscheinlich auch noch länger halten :).
Edit: Yamaha hat auch die wesentlich schöneren Sound Presets als Denon (die Profis natürlich niemals nutzen würden ;))
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze nun seit dessen erscheinen vor einigen Monaten den X2100W und bin -nach einigen Anfangsproblemchen- mittlerweile an und für sich sehr zufrieden.

Das Einmessen hat einwandfrei funktioniert und auch einer zu Anfang existenten "stehenden Welle" gut entgegengewirkt.

Leider nutze ich aktuell fast nur die Essentials, will zukünftig aber auch -beginnend mit der DLNA-Nutzung durch Zugriff auf die Musiksammlung des NAS- tiefer in die Möglichkeiten einsteigen.
 
Meetthecutthe,

Danke für Deinen Beitrag. Von welchen "Anfangsproblemchen" sprichst Du? Vielleicht verbirgt sich da ja der ein oder andere wichtige Hinweis für die Interessenten ;)


romeon,

ganz so pauschal würde ich das nicht sagen. Beide Einmessungen bzw. Raumkorrekturen arbeiten akustisch unterschiedlich. Audyssey erstellt bildlich vorzustellen ein "Negativ" des gemessenen Frequenzgangs und "erzwingt" damit die Linearität. YPAO nimmt eher breitbandige, nach Möglichkeit nicht allzu brachiale Korrekturen vor. Je nach Anwendungsgebiet und persönlichem Geschmack darf die eigene Gunst da durchaus unterschiedlich ausfallen. In Summe fällt es mir da schwer, einen Sieger zwischen den beiden auszumachen.

Die Raumkorrektur und ein PEQ bleiben am Ende auch nur eine Spielerei. Ein Verstärker ist in meinen Augen eh nur dann gut, wenn er auch ohne diese Helferlein gut funktioniert. Bevor man sich mit solchen Fragen beschäftigt, sollte man vielmehr Zeit darin investieren, die Lautsprecher auch gut aufzustellen, den Hörplatz gut zu wählen.
 
da will ich dir auch gar nicht widersprechen :). In der Vergangenheit hatte ich mehrere AVRs, teilweise auch größere Yamahas, momentan den 1100W als vermeintlich eierlegende Wollmilchsau. Die Yamahas ignorierten den Sub mehr oder weniger bei der Einmessung und auch sonst kamen sie - für meinen Geschmack - nicht mal in die Nähe des Sounds, den der kleine Denon nach der Einmessung ablieferte. Die Rears wurden auch meist recht stiefmütterlich behandelt und mussten praktisch immer angehoben werden. Ich bin sicher kein Profi, aber ein kleiner Yamaha-Fan. So sehr ich von der imo besseren Hardware-Qualität und den vergleichsweise herausragenden Presets der Yamahas überzeugt bin, so sehr hat mich aber auch die Einmessung des Denons begeistert.

Ich will da meine Meinung aber nicht über andere stellen, sdn nur von meiner Erfahrung berichten. Kann mit anderen Speakern, in anderen Räumlichkeiten etc wieder anders aussehen. Wobei man bisher nur selten davon gelesen hat, dass jemand die automatische Einmessung von Yamahas YPAO der Audyssey von zB Denon vorgezogen hätte. Ambitionierte Anwender oder Profis bringen da aber sicher auch mehr Muse zur Korrektur mit.
 
FooFighter schrieb:
Meetthecutthe,

Danke für Deinen Beitrag. Von welchen "Anfangsproblemchen" sprichst Du? Vielleicht verbirgt sich da ja der ein oder andere wichtige Hinweis für die Interessenten ;)

Das Gerät hat sich Anfangs (auch nach dem ersten und bisher einzigen Firmwareupdate) in der ersten Woche 2 mal einfach im Betrieb einfach abgeschaltet sowie einmal selbstständig einen kompletten Werksreset mit Verlust aller liebevoll angepassten Einstellungen vollzogen.

Dies war allerdings lediglich die erste Woche nach Kauf. Ansonsten läuft seit 3 Monaten alles relativ rund ."Relativ" weil das Gerät scheinbar Probleme bei der 3D Wiedergabe von einigen LG BD-Playern hat. Es setzt dabei -so auch in Verbindung mit meinem BP730- bei 3D Wiedergabe alle 4-5 Sekunden der Ton aus.
Alle Fehlerquellen wie Kabel, wiedergabegeräte und Player sind durch testen ausgeschlossen. Das Problem ist auch in diversen Foren bekannt....die Kiste hat einfach mit einigen LG Playern Probleme.

Da ich aber noch einen ausweichplayer für die 3D Streifen habe ist es nicht so dramatisch. Ansonsten rennt der Denon.
 
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