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News Diablo IV: Spielfiguren lassen sich wie nie zuvor individualisieren

Bierliebhaber schrieb:
von der Katastrophe D3 Enttäuschte

Die meisten Leute waren aber auch nur enttäuscht, weil sie D3 ständig mit D2 verglichen, letzteres aber durch ihre rosarote Brille gesehen haben. Was waren denn die Kritikpunkte?
  • "Das Grinden nach Items ist langweilig!"
    Stimmt, Baal-Runs waren so viel spannender und interaktiver. Und trotzdem hat Blizzard mehrmals das Farmen nach Items umgestaltet, um genau dieser Kritik gerecht zu werden.
  • "(Echtgeld-)Auktionshaus!"
    Ja, vom Echtgeld AH kann man denken was man will - positives wie auch negatives. Da mir mein E-Glied aber egal ist, war es mir egal, dass ich dann erstmal deutlich länger Akt 1 farmen musste auf Inferno, um Gear zu erhalten, was sich andere für €€€ gekauft haben.
    Ja, die Drops waren logischerweise um das AH herum designed. Alles andere hätte zu MASSIVER Gear Inflation geführt, wenn die Drops damals schon wie jetzt gewesen wären. Kann man doof finden. Allerdings verstehe ich bis heute nicht, warum das für viele so ein riesen Problem war. Warum muss ich denn unbedingt mit dem Razor-Gear rumlaufen und nicht mit schwächerem Gear erstmal farmen? Das Einzige, was ich nachvollziehen kann, ist der Wunsch, Items gezielt farmen zu können. Auch dem ist man mit Würfeln und dem Schmied entgegen gekommen.
    Aber das ist wohl Einstellungssache.
  • "Inferno ist zu schwer!"
    Ja, Inferno war hart. Blizzard ist dem Ruf nachgekommen und hat Monsterstärken, jetzt Qual-Stufen, eingeführt. Ironischerweise wurde sich dann eher beschwert, dass vieles zu leicht sei...
  • "Es gibt keine Talente!"
    Ja, ist das wirklich schlimm? Was ist daran toll, die Freiheit zu haben, seinen Char so furchtbar zu skillen, dass man ihn mit lvl 60 wegschmeißen kann? (So mit meiner Assassine geschehen). Als Erinnerung: Das Zurücksetzen der Talente ist erst ZEHN Jahre nach Release eingeführt worden.
    Was ist daran toll, einen Guide rauszuholen, der einem genau sagt, welche Talente man wählen soll, weil es nachweislich beste Skillungen gibt?
    Ist da das wählen von 6 Fähigkeiten, selbst wenn wir 2 als gesetzt sehen (eine Primär und eine Sekundär) wirklich so viel schlechter? Immerhin hat man wieviele zur Auswahl? 23? Und dann jeweils 5 Glyphen dazu...
  • "Runenwörter!"
    Jo, kann sein. Muss ich zugeben, habe Diablo 2 damals gespielt ohne zu wissen, dass es die gibt. Dementsprechend kann ich da keine qualitativ hochwertige Aussage zu machen.

Man muss D3 nicht gut finden.
Aber viel von der Kritik ist einfach ungerecht, weil es nur aus Nostalgie mit Blick auf D2 entstanden ist. Wenn die Leute genauso an D4 rangehen, werden die gleichen Leute von D4 auf genau die gleiche Art enttäuscht werden. Egal wie gut D4 wird.

Bierliebhaber schrieb:
anstatt dass man von dem momentan stärksten Set einfach nur vorgeschrieben bekommt, wie man diese League zu spielen hat.

Niemand zwingt dich, das stärkste Set zu spielen. Habe ich viele Seasons nicht gemacht.
Du möchtest gerne in der Rangliste ganz oben sein? Dann wird es immer eine beste Spielweise geben, an die du dich richten musst. Egal ob Diablo 2, Diablo 3 oder irgendein anderes kompetitives PvE Spiel.


@Topic:
Ich werde mir D4 in einem Sale sicher mal holen. Für die Releasepreise spiele ich Diablo im Allg. zu wenig (vermutlich relativ, ich persönlich ordne ~500h (geschätzt) über den Verlauf von mittlerweile über 8 Jahren in Diablo als wenig ein.)

Auf Bewertungen, sowohl von Redaktionen als auch von anderen Spielern, gebe ich dabei genauso wenig wie iwelche Previews. Ich möchte einfach (am liebsten kommentarlos) sehen, wie das Spiel gespielt wird, und entscheide danach, ob ich es mir holen werde.
Kosmetische Gegenstände interessieren mich genau 0. Schön wenn das Spiel dadurch mehr Gewinn erwirtschaften kann.
 
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Hexenkessel schrieb:
Hauptsache männliche Charaktere bekommen eine Ganzkörperplattenrüstung im Endlevel. Und die Damen den "Full-Armor Panzer-Bikini" mit Kettenstringtanga auf der Rückseite...

Wobei... anders herum würde ich wahrscheinlich Albträume bekommen. 🤢
Für alles gibt es einen Markt ;-).

Mir wäre tolles Gameplay lieber anstatt
kosmetischer Kram.

Vielleicht gibt es D4 zu Wow wieder gratis dazu . So leer wie die Server wieder sind 0o
 
@Bonanca
Danke das es mal jemand mal ausspricht.
Gerade bei Diablo 2 haben wohl viele vergessen wie kantig oder eintönig manche Sachen doch waren. Allein das man sich um die gefallenen Gegenstände "kloppen" bzw. klicken musste, war so nervig und in Diablo 3 mit einem eigenen Grind eine wesentliche Erleichterung. Oder die Spielesuche bzw. Erstellung in Diablo 2 war alles andere als gut umgesetzt (Baalrun oder Bloodrun XX suchen, PP, TP....)
Ich habe Diablo 2 auch sehr gerne gespielt (4 Chars auf ca. Level 86) aber wenn z.B. der neue Patch die Fertigkeiten mit Synergien versehen hatte, konnte man seinen Charakter einfach wegwerfen.

Ich lege auf solche Kosmetik des Charakters auch nicht so viel wert, begrüße es aber wenn im Multiplayer nicht alle Spieler nahezu identisch aussehen.
 
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Würde jetzt erwarten, dass man einen männlichen, weiblichen und diversen Character erschaffen kann.
 
Bobby Kotick holt die Harpunen und Netze raus und ruft seinen Investoren zu: "Let's go whaling!"
 
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Ist die Aussage eigentlich ironisch gemeint?
Bei den bisherigen Titeln hatte man doch so gut wie keine Anpassungsmöglichkeiten.

Eigentlich führen sie ja nur das ein was die meisten anderen Spiele auch schon bieten...
Ich hoffe nur es ist kein schlechtes Zeichen, das ihnen keine besseren Schlagzeilen einfallen.
 
Oh nice, dann gibts zukünftig Microtransaktionen und Barbaren in Rosa tutu…
 
Bonanca schrieb:
Aber viel von der Kritik ist einfach ungerecht, weil es nur aus Nostalgie mit Blick auf D2 entstanden ist.
Finde ich gar nicht. Gerade wenn man D3 mit anderen Spielen wie Grim Dawn oder PoE (ja selbst TItan Quest) vergleicht.
 
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Bonanca schrieb:
Die meisten Leute waren aber auch nur enttäuscht, weil sie D3 ständig mit D2 verglichen, letzteres aber durch ihre rosarote Brille gesehen haben. Was waren denn die Kritikpunkte?
  • "Das Grinden nach Items ist langweilig!"
    Stimmt, Baal-Runs waren so viel spannender und interaktiver. Und trotzdem hat Blizzard mehrmals das Farmen nach Items umgestaltet, um genau dieser Kritik gerecht zu werden.


Baal-Runs sind aber seit mindestens 15 Jahren nicht mehr Genrestandard. Wenn ich mir PoE angucke, wo man mit den Maps, Delve, Elder, Uber-Elder, Shaper, Sirus, Maven, Heists usw. so viel mehr Möglichkeiten hat, als nur in immer wieder denselben Rifts nach immer wieder denselben Items mit 3 Mainstat mehr zu suchen, die dann 0,00001% mehr Schaden bringen...


Bonanca schrieb:
  • "(Echtgeld-)Auktionshaus!"
    Ja, vom Echtgeld AH kann man denken was man will - positives wie auch negatives. Da mir mein E-Glied aber egal ist, war es mir egal, dass ich dann erstmal deutlich länger Akt 1 farmen musste auf Inferno, um Gear zu erhalten, was sich andere für €€€ gekauft haben.
    Ja, die Drops waren logischerweise um das AH herum designed. Alles andere hätte zu MASSIVER Gear Inflation geführt, wenn die Drops damals schon wie jetzt gewesen wären. Kann man doof finden. Allerdings verstehe ich bis heute nicht, warum das für viele so ein riesen Problem war. Warum muss ich denn unbedingt mit dem Razor-Gear rumlaufen und nicht mit schwächerem Gear erstmal farmen? Das Einzige, was ich nachvollziehen kann, ist der Wunsch, Items gezielt farmen zu können. Auch dem ist man mit Würfeln und dem Schmied entgegen gekommen.
    Aber das ist wohl Einstellungssache.


Zu Anfang ist ja genau gar nichts gedroppt, das war dann schon problematisch. Man konnte schlicht kein Gear farmen, weil man für Akt 2 Gear brauchte, dass erst ab Akt 3 gedroppt ist.
Aber wie gesagt, zwischen 1.4 und RoS fand ich D3 durchaus unterhaltsam. Da konnte man in einer angemessenen Zeit Items farmen. Man hatte auf der einen Seite die Aussicht, auch mal was von Wert zu finden (anders als zum Release), auf der anderen Seite waren die Items noch was wert, weil man nicht in 10 Stunden alles gefunden hat. Das war ganz gut. Auch wegen des AH. Das Echtgeld-AH war natürlich immer ein Ärgernis, aber an PoE sieht man, wie wichtig ein AH eigentlich wäre. Da z.B. mal Currency zu traden ist echt nervig.
Aber seitdem man inflationär mit Items überschüttet wird ist jedes Item völlig egal. Pre-RoS hat man sich über ein Natalya-Item noch gefreut, oder über einen Manticore...


Bonanca schrieb:
  • "Inferno ist zu schwer!"
    Ja, Inferno war hart. Blizzard ist dem Ruf nachgekommen und hat Monsterstärken, jetzt Qual-Stufen, eingeführt. Ironischerweise wurde sich dann eher beschwert, dass vieles zu leicht sei...


Tja, nennt man Balancing. Hat Blizzard bei Diablo nie so richtig hinbekommen.
Das Problem war, wie schon gesagt, nicht, dass Inferno zu schwer war, sondern man Gear brauchte, was noch gar nicht droppen konnte. Und das ist einfach schlechtes Design und Balancing, nur um Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.


Bonanca schrieb:
  • "Es gibt keine Talente!"
    Ja, ist das wirklich schlimm? Was ist daran toll, die Freiheit zu haben, seinen Char so furchtbar zu skillen, dass man ihn mit lvl 60 wegschmeißen kann? (So mit meiner Assassine geschehen). Als Erinnerung: Das Zurücksetzen der Talente ist erst ZEHN Jahre nach Release eingeführt worden.
    Was ist daran toll, einen Guide rauszuholen, der einem genau sagt, welche Talente man wählen soll, weil es nachweislich beste Skillungen gibt?
    Ist da das wählen von 6 Fähigkeiten, selbst wenn wir 2 als gesetzt sehen (eine Primär und eine Sekundär) wirklich so viel schlechter? Immerhin hat man wieviele zur Auswahl? 23? Und dann jeweils 5 Glyphen dazu...


Ich kenne kein aktuelles ARPG, wo man seinen Charakter wegschmeißen muss? Eigentlich kann man bei allen mehr oder weniger viel reskillen, wenn mal was nicht so funktioniert wie man sich das vorstellt.
Wie gesagt, D3 sollte man mMn nicht an D2 messen. Das Genre ist seit 15 Jahren weiter.
Das Problem ist, dass Items an Skills gebunden sind. Wenn man X nutzt macht Y 50000% mehr Schaden. Das ist schlechtes Design. In Grim Dawn gibts z.B. Items, die Skills einer Klasse um eine Stufe aufwerten. In PoE gibts Items, die z.B. die Manareservierung von bestimmten Auren verringern oder aufheben. Anstatt dass man mit diesen Items auf einen Skill festgelegt wird machen sie einen bestimmten Aspekt stärker, lassen einem aber alle Freiheiten. Wenn ich z.B. kostenlos Anger nutzen kann ist das mit den allermeisten Feuerbuilds kompatibel. Zumal diese Items auch alle Nachteile mit sich bringen, z.B. dann die Defensive schwächen oder so. Und immer sind gut gerollte oder selbst gecraftete Rares BiS.
Das ist ja das gute daran: man hat gewisse Freiheiten, keiner baut seinen Charakter gleich auf. Natürlich hat wahrscheinlich jeder irgendein CODT-Setup dabei, weil es einem viel Arbeit abnimmt, aber sonst? Allein um die Resistenzen zu maxen braucht es einen gewissen Spielraum. Und oft brauchen manche Builds Unmengen an Currency. Wenn man einen Guide hat, für den man eigentlich 30 Exalt bräuchte, und dann versucht, die Grundidee mit vielleicht 5 Exalt umzusetzen um am Ende mit demselben Gameplay und 20% weniger Schaden zufrieden zu sein ist das top.
Und es gibt auch keine nachweislich beste Skillung, weil man z.B.den Schaden auf ganz unterschiedliche Arten steigern kann oder ganz unterschiedliche Defensivarten möglich und alle gleich gut sein können. Ob ein Lowlife-Build immer besser ist als ein Life- oder CI-Build? Ganz bestimmt nicht. Es kommt drauf an, wie man die Defensive aufbaut, den Schaden skaliert... viele Wege führen nach Rom.
Anders als in D3, wo es drei Sets gibt, die Skill X jeweils um 50000% verstärken.



Bonanca schrieb:
  • "Runenwörter!"
    Jo, kann sein. Muss ich zugeben, habe Diablo 2 damals gespielt ohne zu wissen, dass es die gibt. Dementsprechend kann ich da keine qualitativ hochwertige Aussage zu machen.


Um sowas gehts wirklich nicht. Die habe ich bisher in keinem anderen ARPGs vermisst. WIE ARPGs Tiefe oder Anspruch schaffen ist eigentlich egal. Ob mit Runenwörtern, einem Sockelsystem, über tausend passive Skills, Multiclassing usw. usf.
Aber D3 bietet leider nichts in die Richtung.



Bonanca schrieb:
Man muss D3 nicht gut finden.
Aber viel von der Kritik ist einfach ungerecht, weil es nur aus Nostalgie mit Blick auf D2 entstanden ist. Wenn die Leute genauso an D4 rangehen, werden die gleichen Leute von D4 auf genau die gleiche Art enttäuscht werden. Egal wie gut D4 wird.


Wie gesagt, ich vergleiche es nicht mit D2. Wir sind Gott sei Dank weiter im Genre, da kann ein 20 Jahre altes Spiel mit oft ziemlich veralteten Mechaniken nicht der Anspruch sein.
Ich vergleiche es eher mit zeitgleich oder kurz darauf erschienener Konkurrenz. Und da ist es eher ein Torchlight 2 in einfach als ein echter Konkurrent für Grim Dawn oder PoE.



Bonanca schrieb:
Niemand zwingt dich, das stärkste Set zu spielen. Habe ich viele Seasons nicht gemacht.
Du möchtest gerne in der Rangliste ganz oben sein? Dann wird es immer eine beste Spielweise geben, an die du dich richten musst. Egal ob Diablo 2, Diablo 3 oder irgendein anderes kompetitives PvE Spiel.


Das Problem ist, dass es keine Alternativen zu Sets gibt. Keine Synergien. Keine Builds, die sich vernünftig anfühlen. Natürlich muss man nicht immer nur das beste spielen, mach ich in PoE auch nicht. Da spiel ich auch mal einen Build, der einfach nur Spaß machen soll. Selbst nach den ersten großen CoC-Nerfs habe ich das immer wieder mal ausprobiert, weil es sich einfach gut anfühlt, wenn der halbe Bildschirm vor Spells explodiert...
Das Problem ist, dass ein ARPG ohne Builds, die irgendwie Synergien enthalten, keinen Spaß macht.
Ein Beispiel aus den besseren Zeiten von D3, ich hoffe ich krieg das noch richtig zusammen: es gab früher (müsste um RoS-Release rum gewesen sein) eine Rune für Multishot, die Discipline pro getroffenem Gegner wiederherstellte, wenn ich mich recht entsinne. Mit Punishment konnte man diese Discipline in Hatred umwandeln. Für Thrash hat man den Multishot genutzt, für stärkere Gegner Cluster Arrow, wobei das immer mit Bedacht geschehen musste, weil der Cluster Arrow zwar viel mehr Schaden angerichtet hat, aber keine Discipline wiederhergestellt hat. Zum einen war das ziemlich rasant und mechanisch recht anspruchsvoll, zum anderen musste man wirklich überlegen, wann man was einsetzt. Ohne Ressourcenmanagment stand man schnell hilflos da. Zudem musste man wirklich überlegen welche Items man genutzt hat, weil man auch Ressourcenkostenreduzierung brauchte. Nicht einfach 5 Set-Items plus Ring und gut ist.
Das ganze war nicht wirklich stark, etwas schwächer als das damals neu eingeführte Marauder-Set, wenn ich mich recht entsinne. Aber es hat wirklich viel Spaß gemacht, deutlich mehr als das öde Set. So viel Spaß hatte ich mit D3 davor und danach nie wieder.
Was hat Blizzard gemacht? Die einzige wirklich vorhandene Synergie bei "meinem" Demon Hunter entfernt, weil man nicht wollte, dass es sowas wie "Builds" gibt. Danach war das Marauder-Set alternativlos. Es gab nichts anderes, was auch nur annähernd sowas wie Synergien bot oder was man überhaupt als Build bezeichnen konnte. Die erste Zeit danach hat man die Turrets gestellt und sich hinter der nächsten Ecke versteckt, weil die von alleine gefeuert haben. Vom zwingend mobilen, weil fragilen Demon Hunter zum sich versteckenden und quasi afk abwartenden Lappen, der einfach solange rumstand, bis die Turrets von selbst die Gegner erledigt haben... zumindest bis das Set dann wieder überarbeitet wurde. Und dann hat Blizzard irgendwann zusätzlich angefangen, die Sets absurd zu buffen. Dann war der Ofen aus.
Und DAS fehlt mir halt. Das man sich Gedanken machen kann. Aber das erfordert einen Entwickler, der bereit ist, Arbeit in ein Spiel zu stecken. Wenn ein Set automatisch 50000% mehr Schaden macht ist das Balancing von vornherein völlig egal, weil es dann keine Rolle spielt, ob ein normaler Skill 10% stärker ist als ein anderer, weil 10% gegenüber 50000% eben ein Witz ist. Bei einem richtigen Item- und Skillsystem würde das auffallen, der Entwickler müsste sich Mühe geben, damit alle Skills einigermaßen gleichauf sind. Da Blizzard das nicht will und D3 mit RoS aufs Abstellgleis geschoben wurde hat man es sich einfach gemacht und Skills und Items effektiv aus dem Spiel entfernt. Jetzt muss man drei Sets mit ihren dazugehörigen Skills balancen. Ein Praktikant entscheidet, welches Set nächste League "Meta" sein soll und macht das in einer Mittagspause zwischendurch etwas stärker.
D3 hatte Potential. Mich hat der Art-Style nie gestört, hab ja auch mal die Torchlights durchgespielt. Mich hat das AH nie gestört, weil Trading für mich zum Genre gehört. Mich hat nach der Anfangszeit der Schwierigkeitsgrad nicht gestört, man konnte dann recht schnell realistisch auch Infero mit ein wenig Arbeit durchspielen. Mich haben nach 1.4 die Drops nicht mehr gestört, hab ich ja oben schon erklärt.
Aber mit RoS und dem Entfernen von allem, was ein ARPG ausmacht, damit haben sie mich verloren.

Und dieser Weg weg vom Genre lässt mich glauben, dass auch D4 nichts wird, weil man zumindest von außen betrachtet immer noch nicht verstanden hat, was das Genre ausmacht.
Natürlich wird auch D4 seine Spieler finden. Aber eben nicht die, die das Genre mögen und tausende Stunden in D2, PoE, GD, Titan Quest usw. versenkt haben. Und das verstehe ich auch aus Blizzards Sicht nicht. Klar, wenn man Balancing, neue Inhalte usw. einfach weglässt macht das dem, der einmal die Story durchspielt, nichts aus. Aber gerade PoE zeigt, wie man mit immer neuen Inhalten und Produktpflege quasi eine Gelddruckmaschine erschaffen kann, wenn man zeitgleich auf ein faires Bezahlsystem setzt. Und das als Studio, das anfangs eine Hand voll Leute hatte und mit dem Anspruch und der extremen Tiefe eigentlich meilenweit an der Masse vorbeientwickelt.

WENN Blizzard mit D4 einen guten Kompromiss liefern könnte, der alle irgendwie anspricht, also in Richtung Grim Dawn oder Last Epoch, und das mit einem Bezahlsystem wie in PoE verknüpfen würde könnten die dermaßen einen Nerv treffen... das könnte mMn in Richtung WoW gehen. Aber das will man nicht. Man will wenig Arbeit reinstecken und am Anfang abkassieren, weil man weiß, dass man auf Dauer eh den kürzeren zieht, weil man die Zielgruppe ARPG-Fans längst verloren hat.


edit: Hab sogar noch ein Video gefunden von dem Cycling-Build, den ich meinte. Das hier hat mir damals richtig viel Spaß gemacht. Aber Spaß sieht Blizzard in D3 nicht so gerne.
 
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Interessant das das eine News ist, was ja schon seit Jahrzehnten eigentlich ein gewisser Standard ist, wenn man an Charakter-Editoren usw. denkt. Klar Diablo 2 war noch eine ganz andere Ära, den dritten Teil hab ich nie gespielt, darum hab ich da keinen Plan.
 
cyberpirate schrieb:
Somit ist mir Teil 4 eh egal. Die Hersteller schaffen es kaum noch anspruchsvolle Spiele raus zu bringen. Ist schon schade.

MfG
Diablo 2 Ressurected?
 
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Ich freu mich schon auf das "Nippelpiercing DLC" ^^
 
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Bierliebhaber schrieb:
Wenn ich mir PoE angucke
Diablo ist aber nicht PoE und die Kritik, die ich gelesen habe (und ich war sehr aktiv im D3 Forum), bezog sich selten bis nie auf vergleiche innerhalb des Genres, sondern quasi immer explizit auf D2.

Verständlich meiner Meinung nach, brauche ich doch keinen PoE-Klon von Blizzard, wenn sie schon Diablo haben. Wenn ich PoE spielen möchte, warte ich nicht bis Blizzard Diablo so macht wie PoE. Dann spiele ich einfach PoE.

Viele vergessen bei sowas, dass, nur weil etwas zum gleichen Genre gehört, sich nicht unbedingt aneinander messen muss. Oder wird Need for speed regelmäßig mit Forza Horizon verglichen? Wäre mir zumindest nicht bekannt. (Ich spiele aber auch keine racing Games, korrigier mich also gern.)


Bierliebhaber schrieb:
Man konnte schlicht kein Gear farmen, weil man für Akt 2 Gear brauchte, dass erst ab Akt 3 gedroppt ist.
"Es hat sehr lange gebraucht" ist was anderes als "man konnte nicht".
Das Problem war (hier sind wir wieder beim AH), dass sich Blizzard für komplett zufälligen loot entschieden hat. Dies schloss Mainstats und Vitalität mit ein.
Du hast halt ein legendary bekommen was keine Vitalität aber Stärke, Geschick und Intelligenz hatte. Oder nix von allem 4. In beiden Fällen war das Item sofort nutzlos.

Es war aber nicht unmöglich.
Und es wurde bereits einen Monat nach Release massiv einfacher gemacht mit Patch 1.0.3, der am 20. Juni rauskam. Mit dem konntest du selbst auf Hölle itemlvl 62 erhalten und auf Inferno Akt 1 bereits itemlvl 63.
Zusätzlich wurden Item mit itemlvl 60-62 massiv gebufft.
Trotzdem war der Aufschrei noch groß, hat man von diesen Änderungen nur wenig gesehen, weil nach wie vor 90% der items (Mainstats) nutzlos waren.


Bierliebhaber schrieb:
Das Echtgeld-AH war natürlich immer ein Ärgernis
Ich fand z.B. die Idee eines Echtgeld AHs ganz nett. Schlimmstenfalls hat man einfach semi gute items reingestellt und iwann genug für ein gutes gehabt (oder für gold gekauft oder eben einfach gar nichts gekauft und das Spiel gespielt.)


Bierliebhaber schrieb:
Tja, nennt man Balancing.
Das sehen wir wohl anders. Ich würde nämlich meine Hand dafür ins Feuer legen, dass es NICHT die gleichen Leute waren, die "zu schwer" und "zu einfach" gerufen haben.

Meiner Meinung nach ist folgendes viel naheliegender:
Diablo 3 hat MASSIVEN Neuzugang erlebt: Durch den Ruf von Diablo 2; durch den Ruf von Blizzard; durch das 12-Monats Abo von WoW (man hat Diablo quasi geschenkt bekommen als WoW Spieler); durch generell mehr gaming im Mainstream.
Durch diese Neuzugänge litt Diablo aber auch unter einer unglaublich breiten spielerschaft. Es war glaube ich einfach nur jeweils die Laute Minderheit, die sich über den Schwierigkeitsgrad beschwert hat.

Diablos balancing ist bei weitem nicht perfekt (ist es IMO nirgends, wo es eine Auswahlmöglichkeit geben soll), aber ich würde an keiner Stelle von "Problemen" diesbezüglich sprechen.


Bierliebhaber schrieb:
Ich kenne kein aktuelles ARPG, wo man seinen Charakter wegschmeißen muss?
Nochmal: die von mir gelesene Kritik hat fast ausschließlich mit Diablo 2 verglichen. Also vergleiche ich mit Diablo 2.

Diablo 3 "muss" sich an dem messen, was die Kritiker als Vergleich ranziehen. Und den Kritikern ist das Alter von D2 oft egal.

Bierliebhaber schrieb:
Das ist ja das gute daran: man hat gewisse Freiheiten, keiner baut seinen Charakter gleich auf.
Hast du eine entsprechende Rangliste zur Hand, die das bestätigt? Da ich kein PoE spiele, weiß ich nicht, wonach ich genau suchen muss.


Bierliebhaber schrieb:
Um sowas gehts wirklich nicht.
Hast du 90% der Kritik die an D3 gerichtet war nie gelesen?
Wenn du aus deinem eigenen Standpunkt schreibst, mach den ansonsten bitte klar. Bin kein Hellseher.
Wären die Runenwörter nicht so oft bei der Kritik an D3 herangezogen worden wüsste ich bis heute nicht, dass es die in D2 gab.


Bierliebhaber schrieb:
WIE ARPGs Tiefe oder Anspruch schaffen ist eigentlich egal.

Wieso "muss" Diablo denn eine Tiefe oder einen Anspruch (GRifts) schaffen? Vllt hat sich auch einfach das Publikum geändert, deren Großteil diese tiefe möglicherweise einfach egal ist.


Bierliebhaber schrieb:
Wie gesagt, ich vergleiche es nicht mit D2.

Musst du auxh nicht.
Du hast aber mit den "D3 Enttäuschten" angefangen. Dann argumentieren ich gegen deinen Standpunkt auch wie gegen den Großteil der "D3 Enttäuschten".


Bierliebhaber schrieb:
mach ich in PoE auch nicht.

Jetzt gibt es also doch eine beste Möglichkeit, seinen Charakter zu bauen?


Bierliebhaber schrieb:
Aber das erfordert einen Entwickler, der bereit ist, Arbeit in ein Spiel zu stecken.
Hier sind wir uns denke ich einig wie Blizzard mittlerweile agiert.

Bierliebhaber schrieb:
Aber gerade PoE zeigt, wie man mit immer neuen Inhalten und Produktpflege quasi eine Gelddruckmaschine erschaffen kann,
Hier würden mich ebenfalls belastbare zahlen interessieren, habe dazu gerade spontan nichts gefunden.


Bierliebhaber schrieb:
Und dieser Weg weg vom Genre lässt mich glauben, dass auch D4 nichts wird, weil man zumindest von außen betrachtet immer noch nicht verstanden hat, was das Genre ausmacht.

Ich glaube Activision Blizzard hat sehr wohl verstanden, was das Genre ausmacht. Ich glaube sie bewegen sich nur bewusst davon weg, um eine breitere Zielgruppe zu haben und sich dadurch mehr €€€ erhoffen. Ob sie es mit Diablo 4 genauso machen? Wir werden es sehen.
 
Ich glaube was Kritik an D3 betrifft kommen wir nicht mehr auf einen Nenner. Auf meinen Hauptkritikpunkt, dass es keine Builds und damit keine Inhalte die Wiederspielwert erzeugen mehr gibt, weil Blizzard das Spiel seit Jahren aufgegeben hat und keine Lust auf Balancing hat bist du ja auch nicht eingegangen. ;)

Das Problem das ich sehe ist, dass man nicht die Spieler überzeugen muss, die vor 20 Jahren mal D2 gespielt haben und danach nichts mehr im Genre angerührt haben. Man muss auch die Spieler überzeugen, die sich nach D3 innerhalb des Genres was neues gesucht haben und das erreicht man nicht mit einem D3 in grün mit Charaktereditor. Deshalb ist der Vergleich mit D2 mMn sinnlos und man muss es mit den Spielen vergleichen, die gegen D3 angetreten sind und gegen D4 antreten werden. Würde ja auch niemand auf die Idee kommen, ein Nox mit D4 vergleichen zu wollen...
Die Kernspielerschaft, also die sehr viele ARPGs sehr lange spielen, hat sich, auch weil D3 so extrem seicht ist, der Konkurrenz zugewandt. Eigentlich müsste der Anspruch für Blizzard sein ALLE in ein Boot zu holen. Das würde man schaffen, wenn man einen Kompromiss zwischen Anspruch und Zugänglichkeit wählt. Mit einem D4 im Stile eines PoE wird man niemanden überzeugen können, der seit D2 kein ARPG angefasst hat, mit einem D4 im Stile eines D3 wird man niemanden überzeugen können, der seit D2 irgendein anderes ARPG gespielt hat. Mit einem D4 im Stile eines Grim Dawn oder Last Epoch könnte man beide Seiten ansprechen. Aber das wäre mit Aufwand verbunden, den Blizzard anscheinend nicht zu leisten bereit ist.
Und ja, Forza Horizon wird schon mit NFS verglichen. Sind ja beides Arcade Racer.

Zu PoE: die Spielerzahl lag im letzten Jahr allein bei Steam (sehr viele nutzen den Standalone-Client, weil man mit dem schneller patchen kann) jeweils zu Leaguestart bei um die 150.000 Spielern, mal etwas mehr, mal etwas weniger, wobei die Zahl dann natürlich im Laufe der Wochen und Monate immer etwas sinkt, je nachdem wie die League bei den Spielern ankommt. Zum Vergleich: der Peak lag bei den meistgespielten Spielen auf Steam zuletzt bei ~930.000 (CS:GO) bzw. ~730.000 (Dota2). Da sind grob geschätzte 300.000 (ich habe 50/50 für Steam/Standalone im Kopf, aber: die chinesischen Server und die Konsolenversionen kommen da natürlich noch mal drauf, also eher nochmal deutlich mehr als die 300.000) für so ein Nischengenre und bei der Komplexität schon eine Hausnummer. Und man muss immer bedenken, dass man es mit dem Genregründer vergleicht, mit dem mit Abstand größten Namen im Genre, mit einer der größten Marken eines der bekanntesten Entwickler der Welt. Das Sub-Reddit ist 50% größer als das von Diablo, es hat 600.000 mehr Follower auf Twitch, momentan gucken mehr als fünfmal so viele den Streamern zu, zu Leaguestart sind es gerne mal Zuschauer im hohen fünfstelligen oder wenn ich mich nicht vertu auch mal im sechsstelligen Bereich... das Spiel ist ne Gelddruckmaschine. Wenn man mal ingame in einer Stadt ist und sieht, dass da fast jeder mit kosmetischen Items für mindestens 50€ rumläuft... PoE hat eine extrem große Kernspielerschaft, die seit Jahren Geld reinbuttert.
Zur Buildvielfalt: poe.ninja ist ein guter Anhaltspunkt. Die meistgespielten Skills werden z.B. im HC momentan von 8% der Spielern gespielt, wobei auch da dann ganz unterschiedliche Herangehensweisen existieren. Wenn man sich z.B. mal Blade Blast ansieht, momentan zusammen mit ein paar anderen die Nummer 1, verteilen sich die Spieler auf ganze 12 Klassen. Ob man mit dem Raider oder dem Inquisitor den physischen Schaden des Spells in Elementarschaden umwandelt und diesen skaliert, oder als Assassin über kritische Treffer, oder sich als Chieftain auf Feuerschaden spezialisiert, oder als Pathfinder besonders stark auf Flasks setzt... ein Skill, zig Möglichkeiten.
 
Warum beschwert ihr euch? Don't you guys have phones?
 
Kommt das jetzt eigentlich auch für PC oder nur für Android und iPhone? :daumen:
 
Weiß wer zufällig ob Diablo 4 eine raytracing Implementierung bekommt ?
D4 + RTX würde ja der Hammer sein 🥳
bzg. Bis D4 kommt gibt es ja sicha schon die 4000 RTX Karten.
 
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