Die richtige Soundkarte fürs MMX 300 (vs. ALC1220)

P33t

Cadet 2nd Year
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Moin Leute,

nach stundenlanger Recherche in der deutschen und englischen Forenwelt, werde ich nun doch einen eigenen Thread zu der Thematik erstellen, weil ich keine klare Kaufempfehlung erkennen konnte. Vielleicht gibt es sie auch nicht, vielleicht lautet euer Urteil aber auch "bleib bei deinem Onboard Chip". Schauen wir mal. :) Ich bin gespannt.

Mein neues System umfasst u.a. ein MSI X370 Pro Carbon (mit ALC1220 Onboard Soundchip) und ein Beyerdynamic MMX300 2nd Gen.
Mein altes Logitech Z5500 hängt auch noch dran, wird aber eher seltener benutzt.

Aufgrund der scheinbar doch ziemlich guten Onboard-Soundlösung meines Mainboards, habe ich nach einer kurzen Recherche meine Creative Audigy2 ZS nicht mit ins neue Sys übernommen, da die Karte ja nun wirklich in die Jahre gekommen ist. :D Der On-Board Soundchip ist gut oder sagen wir mal ziemlich ordentlich, aber mir fehlt letztendlich trotzdem der "Wow-Effekt", den ein 300-Euro-Headset eigentlich verdient hat, auch wenn es sicher auch sinnvollerere/bessere Headsets gibt. Der ALC1220 erntet in der Tat viel Lob.

Im Grunde ist es mir egal ob es eine externe oder interne Lösung wird. Idealerweise möchte ich natürlich beide Soundsysteme (also Headset und 5.1 System) damit verbessern. :)
Mein Logitech Z-5500 brummt/summt leider im eingeschalteten signalempfangenden Zustand (egal ob analog oder digital) aber ich denke das liegt eher an der schlechten Kabelabschirmung.

Bisher stehen folgende Karten zur Wahl:
- Creative Sound Blaster G5 als einzige externe Lösung.
- Creative Sound Blaster ZxR (und sämtliche günstigere Lösungen, also Z und Zx)
- ASUS Xonar Essence STX II (mit oder ohne 7.1 Modul)
- Creative Sound BlasterX AE-5

Budget:
Eigentlich unbegrenzt, wenn ich schon bekloppt genug bin mir das STX II 7.1 anzuschauen. Die AE-5 und das G5 finde ich vom Preis her natürlich schon besser.

Jetzt zum Fokus:
Mein Fokus liegt ganz klar auf Gaming (Qualität und Ortung) und Musikqualität.

Eventuell, aufgrund der Gamingfunktionalität, fällt das ASUS direkt aus? Oder habe ich eine gute ASUS-Lösung übersehen?

Ich hoffe auf eure Empfehlungen und Erfahrungen!
Vielen Dank schon mal :)
 
Also wenn, dann würde ich hier schon die neueste Hardware empfehlen, die AE-5.
Rein technisch (theoretisch) ist sie auch allen anderen Karten überlegen und hat einen guten Kopfhörerverstärker. Da es gerade bei Creative aber immer wieder mal Probleme mit halbherzig programmierten Treibern gibt, ist das neueste Modell auch erst mal das sicherste meiner Meinung nach. Ältere Karten die mal neuere Treiber benötigen, damit sie z.B. unter Win 10 vernünftig laufen, machen da wohl deutlich mehr Probleme.
Asus Karten werden auch immer gerne gekauft und sollen den Karten von Creative zumindest ebenbürtig sein, oder sogar besser. Ich habe mit denen selber aber gar keine Erfahrungen gemacht.
 
@Tramizu gute Soundhardware wird mit alter nicht schlechter. Total egal wie alt nen DAC ist wenn er vor 10 Jahren gut geklungen hat klingt er heute immer noch genauso gut. Das mit den Treibern mag stimmen allerdings habe ich da noch keine Probleme mit gehabt. Nutze an meinem Notebook das Uralt Creative USB X-fi 5.1 zur Ansteuerung meines 5.1 Systems.

@TE Ich würde Prinzipiell von einer internen Lösung abraten. Hier hat man vor allem bei Nutzung des Mic oft mit Störgeräuschen zu kämpfen. Ich würde ganz klar auf die G5 setzen. Die MMX sind aufgrund ihrer 32 Ohm auch nicht wählerisch bei der Quelle.
 
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Schon wieder so nen Thread...
1. @Tramizu: jede momentan erhältliche Creative Soundkarte funzt unter Win10, also da verzählst du Quark.
2. Sollte man schon sagen, ob man die 600 oder 32 Ohm MMX300 hat.
3. Bekommt man beim MMX300 nicht wirklich einen Wow-Effekt, da musst du schon den letzten Rotz von Kopfhörern zuvor gehabt haben, damit das MMX300 sowas auslöst.
4. Die Qualität des Chips hat nichts damit zu tun, wie gut er implementiert wurde. Auch ein 1220 kann beknackt klingen, wenn der Boardhersteller Mist gebaut hat, was nicht selten vorkommt.
5. Externe Soundkarte > Interne Soundkarte, so haste kein Risiko, dass Interfenzen in dein Audio reinspucken.
6. Wenn Klang digital zum Z-5500 übertragen wird und es trotzdem rauscht, dann stimmt was mit deiner Anlage nicht, Digital kann dir da kaum was reinpfuschen.
7. Ich würde es mit der Creative G5 versuchen +Extern +Mit Mikrofon +Software funktioniert +Sehr ordentlicher DAC mit KHV +Toslink-Ausgang für dein Z-5500 +Lautstärkeregelung.
8. Dass da der MMX 300 jetzt nen neuer Kopfhörer draus wird, passiert nur, wenn der Onboard wirklich schlecht implementiert wurde. Ansonsten passiert da nicht viel. Der MMX basiert ja auf dem DT 770 und der hat mir klanglich so garnicht gefallen. Unten rum ist da kaum was los, was aber natürlich wieder gut für die Ortung und Gaming ist.
 
Ich persönlich würde von den ganzen "Gaming Karten" Weg gehen und eher zu einem Externen Audiointerface bzw DAC gehen, da hat man in der Regel eine Solidere Qualität, und oft sogar günstiger.
 
Nein hat man nicht. Jede Soundkarte ist ein DAC und die G5 ist von der Qualität her vor nem FiiO E10K und SMSL M3. Dazu hat man bei reinen DACs für Kopfhörer keinen Mikrofoneingang.

Will man nen reinen DAC+KHV auf Qualität von ner G5 muss man zu nem SMSL M6, Asus Impresario, M-Audio Transit Pro oder Ähnliche greifen und man zahlt sogar mehr und hat keinen Mic-In.
 
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War das MMX300 für den Gaming-Bereich trotz der Marke dann quasi ein Fehlkauf? Was kann man da sonst so empfehlen?
Edit: Ich verwende auch 'nur' das 32 Ohm Headset

Das Rauschen des Z-5500 ist eigentlich (leider) ein Klassiker und nicht mein primäres Problem.
 
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hab die ZxR an nem 600 Ohm MMX300 und ist super tadellos, Klang ist saustark, kannst auch explizit einstellen dass er die 600 Ohm nutzt und nicht wie normal die 32 Ohm mit einem Klick.

Du musst halt wissen was du noch willst, ich zB brauchte noch einen optical Input damit ich PS3 / PS4 Sound aufm PC habe wenn ich will, dazu noch eine 2.1 Anlage anschliessen ohne dass man immer Stecker wechseln muss -> kann die ZxR alles, ohne Probleme und hört sich super an.
 
P33t schrieb:
War das MMX300 für den Gaming-Bereich trotz der Marke dann quasi ein Fehlkauf?
Das kann man so nicht pauschal sagen. Das MMX 300 ist halt überteuert, das ist Fakt, es basiert auf einen 130 Euro DT 770, nur mit Mikrofon. Aber generell ist der DT 770 ja nicht schlecht, darum sollte man vor einem Kopfhörerkauf erstmal probehören, da man den Klang nach seinem Geschmack aussuchen sollte. Ich mag z.B. den Sony MDR-1A tonal lieber als den DT 770 und der liegt in der gleichen Preisklasse. Dazu ein Boom-Mikrofon und schon hast du nen Headset auf MMX 300 Niveau und hast ~150 Euro gezahlt. Eine Soundkarte sollte man aber dennoch dazu nehmen, nur um Gewissheit zu haben, ob der Onboard mies ist oder nicht. Ich weiß, dass zu 99% der Fälle allein der Mikrofon-Eingang für die Katz ist. Den MDR-1A kannste auch in den meisten Fachmärkten ausprobieren.
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Okay, das würde also bedeuten, dass es für den Preis von 299 Euro (hab ich nicht gezahlt, sondern effektiv für ein Custom-MMX300, also ein Manufaktur-MMX300, um die 240 Euro zum Black Friday) überteuert ist, aber es klingt nicht so als wäre es schlecht. Ich finde es auch absolut nicht schlecht, scheue aber auch nicht den Verkauf, wenn ich für etwas mehr Geld "in den Sound-Olymp" aufsteigen könnte. Gaming-Headsets für 500 Euro o.ä. hab ich bisher jedoch nicht gesehen. Ich denke in den Preisgefilden geht es dann tatsächlich nur noch um gute Kopfhörer, quasi aus dem HiFi-Segment, sowie um ein Standmikrofron - und wie mich Leute in TS, Discord und co. hören können, ist mir auch ziemlich egal. Da reicht sicher ein 30-Euro-Standmikro oder selbst das Mikrofon meiner Webcam. 😅
Und das bei den HiFi-Kopfhörern die Preisskala nach oben offen ist, das weiß ich.

Eine bessere Idee als eine neue Soundkarte, um den Sound eventuell merklich zu verbessen, hatte ich jetzt erstmal nicht.
Ein weiteres Contra gegen eine interne Lösung ist eventuell auch, dass in meinem Gehäuse das Netzteil unten verbaut wird. Die STX beispielsweise ist ja schon ein fetter Klopper. Viel Platz ist da zwischen Grafikkarte und Netzteil nicht, also nicht unbedingt störungsfrei.

Über das G5 habe ich jetzt schon so viel Positives gehört. Scheint echt ein tolles Produkt zu sein. 🤔
 
Also es kommt drauf an wo die HiFi einordnest. Ich finde es gibt tolle HiFi KH die total verramscht werden. Kenne mich da aber nur bei Offenen aus.
Den DT-880 250 Ohm gibt es für grad mal 165€ und den AKG K701 für 143€ beide spielen meiner Meinung nach in einer komplett anderen Liga.
Für mich ist oberhalb dieser KH die Luft sehr dünn. Man zahlt also extrem viel für "kleine Verbesserungen". Wer auch mit einem offenen KH leben kann sollte sich die beiden also genau anschauen. Man muss aber dazu sagen das diese KH schon relativ hohe ansprüche an die Quelle Soundkarte/DAC/KHV haben (vor allem der AKG, den Beyer gibts zu "not" auch in 32 Ohm)
 
Ich möchte euch natürlich an meinem Ergebnis teilhaben lassen. Auch für die Nachwelt mit einem ähnlichen Verbesserungswunsch aus einem Beyerdynamic MMX300 mehr rauszuholen, als es mit einem ALC1220 onboard Soundchip möglich ist.

Glücklicherweise hat ein großer Internetversandhandel in meiner Nähe einen Store, in dem ich eine vernünftige Strategie entwickeln konnte. Es wurde jetzt Creatives neueste Soundkarte, die Creative SoundblasterX AE-5, wie auch in der 1. Antwort empfohlen.
Die Angst vor Interferenzen, durch meine Geforce 1080 oder mein Netzteil, welches im Gehäuse unten und damit unweit der Soundkarte werkelt, wurde mir im Store vor Ort erstmal genommen. Das war übrigens ein großes Contra, welches ich bei nahezu allen Soundkarten ab und zu in den Rezensionen lesen konnte - davon sollte man sich also nicht abschrecken lassen, denn jedes System (zumindest jede Anordnung der PCI-Lanes auf verschiedenen Mainboards) ist unterschiedlich.
Ich war preislich und markentechnisch offen, hatte aber natürlich im Hinterkopf, dass ich Interferenzen vermutlich am besten mit der externen Lösung des SoundblasterX G5 zuvorkommen würde. Daher war das meine Alternative, die ich mir besorgt hätte, für den Fall von Störgeräuschen. Hätte der Sound weder noch gepasst, wäre ich auf eine STX II oder ZxR gegangen.

Nun ja, die Soundkarte eingebaut, alles vernünftig angeschlossen (Z5500 über TOS-Link und die MMX300 über Mic-In und Headphone-Ausgang), die Realtek-Treiber des Mainboards rausgehauen, den Onboard Soundchip im BIOS deaktiviert und die Soundblaster Software installiert. Hat fast alles wunderbar auf Anhieb geklappt. Lediglich die Kopfhörer musste ich erst via Soundblaster Software "freischalten". Der Switch in Windows hat nichts bewirkt. Jetzt funktioniert es wie es soll.

Die Software Sound Blaster Connect 2 ist mir wirklich sympathisch. Zu dem Vorgänger kann ich nichts sagen, aber da wird viel gekotzt, was ich so gelesen habe.
Neben einem, für meinen soundlichen Geschmack, wirklich sehr gut eingestellten Gaming-Profil mit tollem Surround, gibt es auch ein Neutral-Profil völlig ohne Verfälschung oder EQ-Einfluss. So muss das! Alle Freiheit dem User sozusagen.
Natürlich kann man auch sein eigenes Profil erstellen und ein Mittelding einpegeln oder was völlig anderes kreieren.
Die Beleuchtung der Soundkarte (nun ja, meine 1080 ist sowieso beleuchtet, also warum nicht) lässt sich auch unkompliziert mit der Software konfigurieren, ist aber standardmäßig brav deaktiviert. ;)

Pro für den Wechsel:
- Meine (obwohl nur 30-Ohm-Version) MMX300 waren mit dem ALC1220 erstaunlich leise. Selbst voll aufgedreht, hat es meine Ohren nicht durchgepustet. Die AE-5 hingegen hat extrem viel Saft. Das Maximum jetzt ist nicht erträglich und sicherlich gehörschädigend, also Vorsicht. Bis 600 Ohm sollen drin sein und sicherlich auch nicht gerade leise.
- Der Klang meines MMX300 hat sich merklich verbessert. Egal ob Gaming, Spotify, Youtube, Discord/Teamspeak, alles hört sich deutlich besser an und macht jetzt endlich Spaß! Von einer 6/10 auf eine 8.5/10 würde ich sagen. Platz nach oben lassen wir mal für Kopfhörer ganz anderer Preisklassen. Wer weiß was noch kommt. :rolleyes: :D
- Meine Logitech Z-5500 hören sich jetzt auch eine ganze Ecke besser an. Der Subwoofer wird auch irgendwie "direkter" angesteuert, hab ich das Gefühl. Sehr warm, sehr angenehm. Zum Grundsummen kann ich noch nichts sagen, da mein Gehäuse noch offen ist und es wirklich nur zu hören ist, wenn es flüsterleise ist. Dazu würde ich dann morgen einen Nachtrag erstellen, obwohl ich mir sicher bin, dass es schon immer an der Abschirmung der Lautsprecherkabel lag und eine Soundkarte daran keinen Anteil hat.

Cons:
- 130 Euro weniger auf dem Bankkonto.

Preis/Leistung finde ich trotzdem gut. Ich denke nicht, dass ich mit dem aktuellen Klangbild einen Unterschied zu einer STX II oder ZxR hören würde, die beide mit +70 Euro (STX II ohne 7.1 Zusatzmodul) zu Buche schlagen würden. Insofern bin ich happy!
Besten Dank für die Beratung. :)
 
Sound aus dem Gedächtnis heraus vergleichen funktioniert eher mittelprächtig -
viel wichtiger ist aber, dass bei identischer Lautstärke verglichen wird (wenn es um die Klangqualität geht), denn lauter wird immer als besser wahrgenommen!
Sollte dir der ALC1220, bzw dann halt der Verstärker nicht ausreichend Leistung liefern ist das natürlich murks und man sollte auf eine Soundkarte wechseln, oder zusätzlich nen KHV verwenden.

Wie dem auch sei, wichtig ist dass du zufrieden bist. Viel Spaß damit!
 
Da gebe ich dir Recht. Ich habe natürlich nicht testumgebungsmäßig zeitgleich bzw. abwechselnd probegehört, aber die Qualität vergleiche ich auf dem selben Lautstärkeniveau.
Ich höre ja nicht dauerhaft laut, aber beim ALC1220 hat mich verwundert, dass ich es nichtmal könnte, würde ich es wollen. Und das obwohl ich nur die Niedrig-Ohm-MMX300 besitze.

Ohne EQ ist der Sound per AE-5 definitiv klarer und detailierter und in meinen Ohren schöner. Das Gaming-Profil gefällt mir trotzdem besser mit dem Surrounding. Der Bass wumst anständiger, der Niedrigtonbereich ist generell satter und die Mitten sind präsenter, ohne dass die Höhen anfangen unangenehm zu kreischen. Die Sound-Ortung gelingt mir auch etwas besser mit der AE-5 als mit dem ALC1220, aber auch dort war es schon erstaunlich gut, also einfach.

Hätte ich 1000+ Euro Kopfhörer (Beyerdynamic T1 oder Sennheiser HD800 oder sowas), hätte ich sicherlich höher angegriffen und die ZxR als Gaming-Enthusiast oder die STX II als Audiophiler besorgt. Da ich beides nur bedingt bin, sondern einfach nur auf einen schönen Klang beim Zocken und Spotify'n stehe, reicht mir das Bundle 130 Euro Soundkarte zu 300 Euro Headset.
Ich werde mich trotzdem mal an den Kaufberatungsthread, da ich denke, dass ich unter 200 Euro noch bessere Kopfhörer, dann eben ohne Mic, bekommen könnte.

Das Grundsummen meiner Z-5500 ist leider immer noch da, aber was solls, damit habe ich gerechnet. Die Lautsprecher sind einfach alt und die Kabel schlecht abgeschirmt. :D
 
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