Display Inverter

vablo

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Hallo zusammen.
Ständig ist bei Dispaly vom "Inverter" die Rede. Was ist das? Was macht ein Inverter? Wozu braucht man den? Freue mich über eine aufklärende Antwort.
 
Nicht bei allen Displays sondern LCDs mit Kathoden-Hintergrundbeleuchtung. Die braucht, ähnlich wie Leuchtstoffröhren, eine hohe Betriebsspannung, welche der Akku oder das Netzteil nicht bereitstellt.
Ein Inverter nennt man das Bauteil, welches eine vergleichsweise schwache Gleichspannung in eine stärkere Wechselspannung (invertieren) umwandelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei "Inverter" nicht von "invertieren" (als math. Funktion o.Ä.) kommt, sondern Inverter ist die englische Bezeichnung für Wechselrichter, d.h. macht aus einer Gleichspannung eine Wechselspannung. Eine Erhöhung der Spannung muss nicht stattfinden, diese kann auch gleich bleiben oder gar niedriger werden (z.B. 700 V aus einer PV-Anlage zu 230/400 V Netzspannung).

Die Kaltkathodenlampen arbeiten mit Frequenzen im kHz-Bereich und Wechselspannung deshalb, um die Elektroden nicht einseitig zu belasten.

ghecko schrieb:
Liquid Crystal Display Displays?
 
Der Inverter macht zunächst aus der Gleichspannung von etwa 20 Volt eine Wechselspannung mit hoher Frequenz; diese Wechselspannung wird danach hochtransformiert auf ca. 5 - 10 kV, das braucht man zur Ansteuerung der Kaltkathodenröhren im LCD. Gleichspannungen kann man nicht transformieren, richtige Transformatoren wären für den Anwendungszweck viel zu groß und zu kupferlastig, deshalb ist man heutzutage auf die Invertertechnologie überegegangen.

Man kann mittels Inverter auch sehr kleine Schweißgeräte herstellen, die relativ niedrige Schweißspannungen (wegen der Berührungsempfindlichkeit - damit man beim Anfassen der Schweißelektroden keine gewischt bekommt - ) hohe Schweißströme (bis zu 200 Ampere mit Gleichspannung) bereitstellen. 220 V Wechselspannung wird dabei zunächst gleichgerichtet, dann mit einer hohen Frequenz wieder in Wechselspannung umgerichtet (das machen Quarze), danach runtertransformiert auf ca. 40 Volt, dann wieder gleichgerichtet, bis man den Schweißstrom von bis zu 200 Ampere erreicht hat. Eigentlich ganz einfach . . .
 
omavoss schrieb:
Der Inverter macht zunächst aus der Gleichspannung von etwa 20 Volt eine Wechselspannung mit hoher Frequenz; diese Wechselspannung wird danach hochtransformiert auf ca. 5 - 10 kV, das braucht man zur Ansteuerung der Kaltkathodenröhren im LCD.
Deutlich weniger, die Dinger haben so um die 3 - 4 kV pro Meter (Zündspannung). Wir sprechen ja nicht von Leuchtreklame... Und bei solch hohen Spannungen ist die Isolation schon ein Thema für sich, im Flachbildfernseher sieht es längst nicht so aus, als ob 5 kV oder mehr am Werke sind.

omavoss schrieb:
220 V Wechselspannung wird dabei zunächst gleichgerichtet, dann mit einer hohen Frequenz wieder in Wechselspannung umgerichtet (das machen Quarze), danach runtertransformiert auf ca. 40 Volt, dann wieder gleichgerichtet, bis man den Schweißstrom von bis zu 200 Ampere erreicht hat.
Bei 200 A haben die Geräte aber schon einen Drehstromanschluss. Oder evtl. gedrosselt bei 230 V einphasig.
 
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