News DSL-Preiskampf bleibt unvermindert heftig

Also echt, ich kann wirklich nicht glauben, daß die Anbieter auf Einnahmen aus einer Technik setzen, die beim Aussterben ist, damit meine ich Analog-Internet. Daß so die DSL'er finanziert werden, ist einfach nur Schwachsinn.

Als die ersten 10-Euro-Flats kamen, hatten sich alle beschwert, daß es zu günstig ist und die Anbieter daran nichts verdienen, denkt mal nach, wenn sie wirklich schon bei den 10-Euro-Flats Verluste machen würden, dann würden sie bestimmt keine Flats für nochmal die Hälfte anbieten.

Keiner von euch kommt auf den Gedanken, daß sie vielleicht früher viel zu viel verdient hatten und endlich die Preise so gestaltet wurden, daß sie fair sind.

Es gibt doch auch Anbieter, die entweder keine Analog-Tarife anbieten, oder in dieser Kategorie so unbekannt sind, daß die damit keinen Cent verdienen, wie finanzieren diese dann die DSL'er???

Erstmal sollte mir jemand eine detaillierte Rechnung vorzeigen, aus der 100%-ig hervorgeht, daß Verluste gemacht werden (am besten von Insidern!), denn sonst glaube ich kein Wort davon! Falls ein Unternehmen etwas anbietet, das nur Verluste macht und auch keine Aussicht auf Gewinne zu erkennen ist, dann bietet es dieses Produkt doch garnicht an und bleibt bei den anderen gewinnbringenden.

bye
 
@Stachelzelle

Deine Argumente stimmen nicht. Du bezahlst für eine Leistung zuviel Geld!

Stachelzelle schrieb:
gesellschaftlich wäre es sinnvoller die DSL preise zu verteuern so das diese ungefähr dem preisleistungsniveau von analog entsprechen, mit dem so eingenommenen geld ist es dann auch kein problem arbeitsplätze zu schaffen. denn dann kann man das netz weiter ausbauen, es ergeben sich überall mehr potentielle abnehmer für online inhalte, was die ganze wirtschaft ankurbelt. aber wozu brauchen wir denn sowas, lieber ein paar wenigen alles geben und auf den rest scheissen.

Falsch, wenn Du DSL verteuerst, will es keiner! Somit werden mitnichten Arbeitsplätze geschaffen, sondern eher das Gegenteil. Ebenso wird dann keiner auf die Idee kommen, online Treiber, Programme, Dokumente und Filme zu vertreiben, sondern wieder den "analogen" Gang über Produktion, CD-Pressen, Verpacken, Vertrieb, Transport, Verkauf, Platz usw. nehmen. Rein von allen Kosten gesehen und ökologisch ist das viel unsinniger!

Deine Argumente sind sehr kurzsichtig und zeigen, daß diese einer veralteten Sicht der Dinge entspricht.

Oder bist Du nur neidisch, weil Du kein DSL haben kannst ;) ?
 
Falsch, wenn Du DSL verteuerst, will es keiner! Somit werden mitnichten Arbeitsplätze geschaffen, sondern eher das Gegenteil. Ebenso wird dann keiner auf die Idee kommen, online Treiber, Programme, Dokumente und Filme zu vertreiben, sondern wieder den "analogen" Gang über Produktion, CD-Pressen, Verpacken, Vertrieb, Transport, Verkauf, Platz usw. nehmen. Rein von allen Kosten gesehen und ökologisch ist das viel unsinniger!

das war etwas überspitzt und sarkastisch gemeint . . . und der rest von deiner chreibe sieht mir nach einer relativ unbedarften und oberflächlichen sichtweise aus. jeder der sich etwas mit wirtschaftsdynamic beschäftigt weiss das, vermeintlich gesparte ressourcen, nicht wirklich gespart werden, der verbrauch nimmt trotzdem zu weil durch die einsparungen ein mehrverbrauch indiziert wird. im fall von DSL ist das dann noch ein wenig komplizierter und setzt ein wenig mehr kenntnisse vorraus . . .

momentan gibt es in deutschland etwa 8 millionen DSL anschlüsse was bei einer bevölkerung von 80 millionen gerade mal 10% sind. die günstigen DSL preise werden vor allem durch den handy und telefonbereich subventioniert und bei der telekom auch in großem maße durch die 90% die wenn sie ins netzt gehen für jede minute zahlen dürfen. nicht umsonst wurde die schmalbandflatrate abgeschafft von der telekom, obwohl sie diese mit tochterunternehmen in spanien und portugal eingeführt hat.

es ist mehr als offensichtlich das überall wo DSL nicht verfügbar ist und es auch keine konkurrenz gibt die telekom überhaupt nichts unternimmt und die leute auf ihren analog anschlüssen sitzen lässt. oder warum wurde die schmalbandflatrate abgeschafft, wenn es doch eh nur ein paar sind die diese nutzen würden ? ich empfehle jedem sich erst mal ein wenig zu informieren bevor er hier seine halbgaren ergüsse niederschreibt . . .



Deine Argumente sind sehr kurzsichtig und zeigen, daß diese einer veralteten Sicht der Dinge entspricht.

oh mann ich empfehle dir dringlichst mal etwas lektüre zum thema, die momentane marktsituation sowie die generelle und globale betrachtung der gesellschaftsform "kapitalismuss" und deren ungebremste ausbreitung werden früher oder später zu einem kollaps führen. das wusste man schon mitte des 19. jahrhunderts und wer sich umschaut sieht wohin die reise geht. wer glaubt das sich in den kommenden jahren etwas verbessern wird, der hat mein beileid . . .

Oder bist Du nur neidisch, weil Du kein DSL haben kannst ;) ?

neidisch bin ich nicht, nur etwas verärgert das sich einige damit brüsten als wäre es ihr eigener verdienst . . . und das es keine alternative gibt, nicht weil es nicht möglich wäre sondern nur weile einige großkonzerne die immer mehr geld verdienen wollen den hals nicht voll bekommen und ganz bewusst diesen zustand erzeugen . . .
 
Mein Tipp wenn ihr unbedingt günstig DSL 6000 wollt: wechselt zu Freenet holt euch flat mit DSL 6000 für nur 33,80€ im Monat.Man muss keine Bereitstellungsgebühren oder andere Gebühren zahlen.Einfach gut!Ich hab mir vor 2 Jahren bei freenet DSL bestellt und bin sehr zufrieden mit der Zuverlässigkeit. Ich finds gut und kann es nur weiterempfehlen. Fals ich was falsches gesagt habe ichl lasse mich gern korigiernen :-D
 
gordonX schrieb:
dass ein Outdoor DSLAM(GlasfaserDSL) ewig viele Euronen kostet, während die Provider weiter verstärkt ihre Preise für DSL senken.
Versteh ich auch nicht. Die Gebiete in denen Glasfaser liegt, sind eigentlich Paradiese. Werden sträflicherweise aber vernachlässigt, obwohl genau das noch viel potentielle Kunden warten. Das DSL über Glasfaser sauber funzt, habe ich schon oft geschrieben; ich hatte es selbst.
Papa Schlumpf schrieb:
Angebot ins Programm nehmen das ein Wechsel von DSL-2000 auf DSL-6000 kein Wechselentgeld in Höhe von 49,95 € kostet!
Normalerweise kostet ein Upgrade doch nix? Also wenn das so ist, wäre es tierisch kundenunfreundlich.
Nelson schrieb:
kräftig einsparen und ich denke das wird beim support sein.
Richtig, das ist noch oft das Problem. Hauptsache Kunden locken, aber fundierte kenntnisse haben die Studenten, die oft in den Callcentern sitzen, eben nicht.
frankkl schrieb:
die grosse Schwester von T-Online
Ich meine "kleine Schwester", wobei Congster genau richtig ist. Einfach ins Internet und gut is. Ohne zusätzlichen Ballast wie Email und so Zeug.
StarAce schrieb:
Tja, das wäre ja alles schön und gut, wenn die Telekom endlich
mal Ihr Netz ausbauen würde...wie es ja z.B. QSC schon getan hat - leider aber nur in Großstädten und Ballungszentren
Da haben wir sie wieder, die Lüge von der deutschlandweiten Verfügbarkeit. Es wurde beim Mobilfunk gelogen und es wird unverblümt bei DSL gelogen. Das aber Q-DSLmax (das SDSL von QSC) noch nichtmal in einer Großstadt wie Darmstadt verfügbar ist, ist eine Frechheit! Naja, dafür haben wir unser LWL-Netz mit der Medianet, die bieten noch schnellere SDSL Zugänge als QSC.:D
PR3T3nD3R schrieb:
Also echt, ich kann wirklich nicht glauben, daß die Anbieter auf Einnahmen aus einer Technik setzen, die beim Aussterben ist, damit meine ich Analog-Internet. Daß so die DSL'er finanziert werden, ist einfach nur Schwachsinn.
Ehrlich gesagt, reichen die Einnahmen derer auch nicht aus, aber es ist ein teures Vergnügen= Ich selbst mußte dieses Jahr zwischen 2 DSLanschlüssen 2 Monate lang mit ISDN ins Netz -mit normalen Surfgewohnheiten. Pro Monat mehr als 100.- waren da locker drin. Bei 1 Cent pro Minute. Ich muß aber hinzufügen, das ich oft entnervt über den Highspeed die Kanalbündelung aktiviert habe, da sonst selbst in Foren kaum vernünftiges "brausen" möglich war.
------------ Allgemein -----------

Fakt ist, der Preiskampf ist ganz gut, wobei ich auch noch drauf warte, das einige wenige Anbieter aussterben werden. Weiterhin ist es nicht von der Hand zu weisen, das die Verfügbarkeit immernoch leidet, der Massenmarkt im Privatbereich ist längst nicht erschlossen. Während an verschiedenen Stellen schon ADSL2+ geprobt wird, haben 30-40% der Deutschen überhaupt keine Chance auf normales DSL, weil nicht oder noch nicht (wir hoffen noch auf Besserung für die östlichen Mitbürger) in die erforderliche Hardware investiert wird (obwohl es sie schon lange gibt). Das ist unfaßbar. In Berlin gibts 16Mbits und nicht viel weiter an der deutsch-polnischen Grenze siehts Afaik schon wieder dunkel aus. Super.

Dazu kommt die Lüge von der deutschlandweiten Verfügbarkeit und die Masche der Telekom, die schonmal aus bestelltem DSL6000 ein DSL3000 macht, aber in der Werbung nicht offensichtlich genug darauf hinweist. DSL hat nun mal nur eine recht bescheidene Reichweite, deshalb habe ich auch nur 3000. Interessant wirds erst mit ADSL2(+), weil das höhere Reichweiten aufweist, somit könnten in den Kupfergebieten mehr Kunden mit DSL versorgt werden.

Es gibt viel zu tun, liebe Anbieter und ISPs, damit unser Land kommunikationstechnisch endlich flächendeckend vorne mitspielt. Die Kapazitäten müssen erweitert (obwohl wir eine sehr gute Netzqualität haben) und der Service verbessert werden. Packt ihr es an?
 
stachelzelle schrieb:
das war etwas überspitzt und sarkastisch gemeint . . . und der rest von deiner chreibe sieht mir nach einer relativ unbedarften und oberflächlichen sichtweise aus. jeder der sich etwas mit wirtschaftsdynamic beschäftigt weiss das, vermeintlich gesparte ressourcen, nicht wirklich gespart werden, der verbrauch nimmt trotzdem zu weil durch die einsparungen ein mehrverbrauch indiziert wird. im fall von DSL ist das dann noch ein wenig komplizierter und setzt ein wenig mehr kenntnisse vorraus . . .

Wer hier nun oberflächlich ist....:rolleyes: und Deine Kenntnisse sind nicht gerade berühmt.

Ich behaupte, daß wenn man heutige Medien wie Filme. Musik, Bücher usw. zentral für alle verfügbar machen würde, man viele Probleme erledigen könnte. Dazu bieten heute Breitbandverbindungen immense Möglichkeiten.

Warum müssen DVDs, CDs usw. heute so massenhaft produziert werden? Ebenso Zeitschriften, Bücher, div. Publikationen?

Ein Beispiel für Dein Argument des höheren Verbrauches wäre beispielsweise, daß durch die Digitalisierung, was niemand vorrausgesehen hatte, heute mehr Papier verbraucht wird als früher, obwohl es anders gedacht war! Doch diese Effekte sind nicht vorraussehbar oder berechenbar.


stachelzelle schrieb:
oh mann ich empfehle dir dringlichst mal etwas lektüre zum thema, die momentane marktsituation sowie die generelle und globale betrachtung der gesellschaftsform "kapitalismuss" und deren ungebremste ausbreitung werden früher oder später zu einem kollaps führen. das wusste man schon mitte des 19. jahrhunderts und wer sich umschaut sieht wohin die reise geht. wer glaubt das sich in den kommenden jahren etwas verbessern wird, der hat mein beileid . . .

Das ist wieder ein anderes Thema. Zudem kannst Du darüber lesen so viel Du willst, Fakt ist, daß bisher die Wirtschaft noch für keinen durchschaubarer geworden ist. Es gibt zwar zig Einzelstudien und Analysen bzw. Marktbeobachtungen, jedoch sind mittlerweile so viele Faktoren am Kapitalismus beteiligt, so das weder Du noch ich deren Mächtigkeit, Komplexität und Vielfältigkeit überhaupt ansatzweise erfassen können. Also lehn Dich mal nicht so weit aus dem Fenster.

stachelzelle schrieb:
neidisch bin ich nicht, nur etwas verärgert das sich einige damit brüsten als wäre es ihr eigener verdienst . . . und das es keine alternative gibt, nicht weil es nicht möglich wäre sondern nur weile einige großkonzerne die immer mehr geld verdienen wollen den hals nicht voll bekommen und ganz bewusst diesen zustand erzeugen . . .
Das ist wieder ein anderes Thema. Fakt ist aber auch, daß ein Massenmarkt immer die Preise verbilligt. Wenn ich beispielsweise daran denke, daß ich für 680 DM mein erstes CD-Laufwerk gekauft habe, meine erste 40 MB Platte ca. 1500 DM gekostet hat, darüber lacht heute jeder. Und genau dieser Trend spielt sich nun mal im DSL-Bereich ab. Wo liegt also Dein Problem? Ich glaube nicht, daß Du mit Deinem ISDN-Anschluß unseren DSL-Anschluß subventionierst, so wie Du es am Anfang behauptet hast!
 
Zuletzt bearbeitet:
wdragon schrieb:
Wer hier nun oberflächlich ist....:rolleyes: und Deine Kenntnisse sind nicht gerade berühmt.

was ich weiss kannst du nur erahnen, von daher wäre ich vorsichtig mit solchen äusserungen . . .
Ich behaupte, daß wenn man heutige Medien wie Filme. Musik, Bücher usw. zentral für alle verfügbar machen würde, man viele Probleme erledigen könnte. Dazu bieten heute Breitbandverbindungen immense Möglichkeiten.

Warum müssen DVDs, CDs usw. heute so massenhaft produziert werden? Ebenso Zeitschriften, Bücher, div. Publikationen?

wenn es so einfach wäre *lach* . . . das geld was du an einer stelle sparst musst du an anderer investieren. denn die nötige bandbreite um für millionen gleichzeitig etwas online in high speed zur verfügung zu stellen bedarf ebenfalls riesiger investitionen in form von serverparks, die dann noch im gegensatz zu druckerzeugnissen oder gepressten CD's energie verbrauchen auch wenn keiner etwas abruft. erst nachdenken . . .

Ein Beispiel für Dein Argument des höheren Verbrauches wäre beispielsweise, daß durch die Digitalisierung, was niemand vorrausgesehen hatte, heute mehr Papier verbraucht wird als früher, obwohl es anders gedacht war! Doch diese Effekte sind nicht vorraussehbar oder berechenbar.

richtig vorraussehbar war es nicht aber da wir zumindestens für den fall einen erfahrungswert haben lässt sich analysieren warum das so ist und für andere bereiche ebenfalls schlüsse ziehen. es ist nie so einfach wie es für viele anfänglich scheint weil nicht allein der wirtschaftliche aspekt entscheidet was passiert sondern in hohem maße auch das was psychologisch passiert.

Das ist wieder ein anderes Thema. Zudem kannst Du darüber lesen so viel Du willst, Fakt ist, daß bisher die Wirtschaft noch für keinen durchschaubarer geworden ist. Es gibt zwar zig Einzelstudien und Analysen bzw. Marktbeobachtungen, jedoch sind mittlerweile so viele Faktoren am Kapitalismus beteiligt, so das weder Du noch ich deren Mächtigkeit, Komplexität und Vielfältigkeit überhaupt ansatzweise erfassen können. Also lehn Dich mal nicht so weit aus dem Fenster.

das ist absoluter quatsch, nur weil du dir dank deines mangelnden wissen etwas nicht vorstellen kannst, soll keiner das können. soetwas nennt man engstirnigkeit, weil du davon ausgehst das keiner mehr weiss als du selbst. die folge davon ist das du nichts lernen und alles kritisieren und abwerten wirst, denn wenn du von dir selbst glaubst über etwas alles zu wissen kannst und wirst du auch keine lehre mehr annehmen. es gibt zig sehr schlaue leute die sich über exakt dieses thema schon im vorigen jahrhundert ausgibig gedanken gemacht haben und die zusammenhänge des kapitalistischen systemes und deren auswirkungen auf unsere gesellschaft und die psyche der in dem system lebenden menschen sowie die damit verbundenen mechanismen aufgedröselt haben.

nur soviel dazu, unser wirtschaftsystem ist keine autonome größe die unabhängig vom rest unseres weltbildes und unserer wahrnehmung sowie dessen was wir lernen, glauben und als meinung vertreten steht. alles ist eng miteinander verwoben und ein kette von umständen die unsere gesamte gesellschaft prägen und lenken. das ist in etwa das selbe wie die illusion von freiheit und feihem willen, oder dem vermeintlichen drang nach individualität obwohl alle eigentlich dazugehören wollen, wärend aber diese dazugehörigkeit wiederum davon abhängt ob sie sich alle gleichen . . . usw. du solltest dir mal ein wenig lektüre von erich fromm oder peter lauster zu gemüte führen, das würde dein verständiss schon um einiges erweitern und dir diese mystifizierung des unbegreiflichen etwas nehmen . . .

Das ist wieder ein anderes Thema. Fakt ist aber auch, daß ein Massenmarkt immer die Preise verbilligt. Wenn ich beispielsweise daran denke, daß ich für 680 DM mein erstes CD-Laufwerk gekauft habe, meine erste 40 MB Platte ca. 1500 DM gekostet hat, darüber lacht heute jeder. Und genau dieser Trend spielt sich nun mal im DSL-Bereich ab. Wo liegt also Dein Problem? Ich glaube nicht, daß Du mit Deinem ISDN-Anschluß unseren DSL-Anschluß subventionierst, so wie Du es am Anfang behauptet hast!

wie gesagt, der glaube fängt da an wo das wissen aufhört . . . und du glaubst etwas zu viel für meinen geschmack ;)
 
PR3T3nD3R schrieb:
Keiner von euch kommt auf den Gedanken, daß sie vielleicht früher viel zu viel verdient hatten und endlich die Preise so gestaltet wurden, daß sie fair sind.
Der Gedanke mag einen übermannen, ist aber falsch.

Nochmal..es geht derzeit nur um eines..im rasant wachsenden DSL Markt (die Zahl der Anschlüsse hat sich 2005 gegenüber 2004 verdoppelt) Marktanteile abgreifen. Das kann man nicht mit einer kostendeckenden und seriös kalkulierten 30 Euro Flat, sondern muss mit der Konkurrenz mitziehen, auch wenn es weh tut.

Erkläre mir doch mal, warum 1&1 oder Lycos tausenden Usern kündigt, die zu viel Traffic haben, wenn 5 Euro ach so kostendeckend sind? Und wir reden hier nicht von 300 GB, sondern 50 GB im Monat.

Die genauen Einkaufskonditionen kennt niemand, spekulativ rechnet man bei Anbietern, die bei der Telekom Traffic kaufen müssen mit ~ 50 Cent pro GB. Heißt grob...10 GB = 5,00 Euro. Hat der User nun 20 GB/Monat, zahlt der Anbieter drauf. "Grob" deswegen, da sich der Trafficpreis natürlich aus dem Traffic, aber auch aus den Onlinesekunden und der Menge der eingewählten Nutzer ergibt. Ist ne konfuse Rechnung. Es ist für den Anbieter günstiger, wenn 1 TB Traffic im Monat aufgelaufen ist und dabei weiß ich 500.000 Onlinesekunden durch 20.000 User verursacht wurden, als wenn sich die 1 TB auf 300.000 Onlinesekunden und 10.000 User aufteilen. Deswegen versuchen die Anbieter Masse statt Klasse. Auf Teufel komm raus neue Kunden, um die Mischkalkulation nicht platzen zu lassen. Neukundenwerbung ist also das vor sich herschieben der Pleite.

Fakt ist aber auch, dass einem User mit 100 GB/Traffic im Monat 20-30 User gegenüberstehen müssen, die maximal so um die 10 GB verursachen. Sonst platzt die Kalkulation. Droht das, werden einfach die "Kostenfaktoren" rausgeschmissen. So läuft das.

Sobald sich das Wachstum im DSL Markt verlangsamt, wird es Pleiten bei den Anbietern und Preiserhöhungen geben. Und dank Resale, was immer mehr um sich greift und meines Erachtens die User an die Kette legen soll, wenn die Preiserhöhungen kommen, wird ein Wechsel bei einer Preiserhöhung schön schmerzhaft, weil man u.a. knapp 100 Euro Einrichtungsgebühr wieder abdrücken muss und möglicherweise Wochen ohne DSL ansteht. Deswegen hoffen die Anbieter, dass die User zähneknirschend die Preiserhöhungen akzeptieren, denn ein Wechsel ist mit noch mehr Schmerzen verbunden.
 
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Tomy schrieb:
Nochmal..es geht derzeit nur um eines..im rasant wachsenden DSL Markt (die Zahl der Anschlüsse hat sich 2005 gegenüber 2004 verdoppelt) Marktanteile abgreifen. Das kann man nicht mit einer kostendeckenden und seriös kalkulierten 30 Euro Flat, sondern muss mit der Konkurrenz mitziehen, auch wenn es weh tut.

richtig, momentan funktioniert der DSL markt wie ein schneeballsystem bei dem die vielen neukunden scheinbar die kosten decken. kommt es aber dank des momentanen gerangel um die ballungszentrem und dem fehlenden netzausbau zur stagnation bei der neukundengewinnung bricht die ganze kalkulation zusammen und die preise steigen. wie gesagt momentan wird abgegrast was da ist und sich keine gedanken um den ausbau gemacht, was sich in einiger zeit dann negativ bemerkbar machen wird. mich freuts, je schneller das abgegrast ist was momentan ohne netzausbau möglich ist um so schneller gibt es impulse neue gebiete zu erschließen . . .

fakt ist das dann viele reseller sterben werden wenn sich am markt regulatorisch nichts ändert oder z.B. die t-com gezwungen wird eine großhandelsflatrate anzubieten oder das gerangel um die letzte meile eine vernünftige lösung findet.

momentan ist es so das dort wo der rosa riese keine konkurrenz hat auch am netz nichts ausgebaut wird weil die analog kunden viel lukrativer sind als die DSL kunden. denn die analogen verursachen verschwindend geringen traffic und müssen den dann noch überteuert für jede minute zahlen. es wundert mich nicht das momentan nichts ausgebaut wird oder wenn nur zögerlich und das obwohl die telecom dieses jahr den 2. höchsten gewinn ihrer firmengeschichte eingefahren hat.

die regtp hat mit ihren halbherzigen regelungen eine situation geschaffen die den ausbau bremst und in dem sich alles nur auf bestandsbetreuung konzentriert.

wenn ich dann noch in jeder werbepause "DSL Bundesweit" höre könnte ich kotzen . . . ich warte seit 5 jahren mit meinem hightech glasfaserkabel ohne das sich auch nur das geringste regt. und das obwohl klar ist das glasfaser die zukunft ist . . . momentan ist sie es nicht nur sondern sie wird es für mich auch noch bleiben
 
Tomy schrieb:
seriös kalkulierten 30 Euro Flat
Deswegen versuchen die Anbieter Masse statt Klasse. Auf Teufel komm raus neue Kunden, um die Mischkalkulation nicht platzen zu lassen. Neukundenwerbung ist also das vor sich herschieben der Pleite.
Das ist das erste Problem, die Geiz-ist-geil-Mentalität. Ich hätte kein Problem damit, auch 20.- bzw 40.- für 6Mbits als Flat hinzulegen. Momentan nutz auch ich die 4.95er Flat von Arcor, da ich halt komplett bei denen dranhänge. Tja, die Goldgräberstimmung der DSL Anbieter aus der Anfangszeit ist der Realität der Poweruser gewichen. Da hilfts auch nix, den Leuten den Upload so klein wie möglich zu halten. Nur ist es absolut nicht kundenfreundlich wie etwa bei 1&1, die Leute zu kündigen, besser wäre eine simple Preiserhöhung. Es wird sich noch einiges tun im DSLmarkt...
stachelzelle schrieb:
kommt es aber dank des momentanen gerangel um die ballungszentrem und dem fehlenden netzausbau zur stagnation bei der neukundengewinnung bricht die ganze kalkulation zusammen und die preise steigen. wie gesagt momentan wird abgegrast was da ist und sich keine gedanken um den ausbau gemacht, was sich in einiger zeit dann negativ bemerkbar machen wird.
Das ist das zweite Problem, über das ich oben auch schon berichtet habe. Wir haben hier im Land eines der modernsten und schnellsten Netze, leider wird wie auch woanders (Stichwort Mobilfunk) der Ausbau sträflich vernachlässigt. Wie gesagt, die Preise für die Flatrates werden steigen über kurz oder lang. Die großen bzw die, die sich um ihre Kunden kümmern, werden überleben. Der Service, der Netzausbau (Erweiterung der Kapazitäten) und die Abdeckung Deutschlands muß vorangetrieben werden. Es gibt noch genug potentielle Kunden "in der Warteschleife", die noch kein DSL bekommen können, es aber haben wollen. Komischerweise gibts hier im Land sogar noch Gegenden, in denen noch nicht mal das Euro-ISDN geht...
 
Gelbsucht schrieb:
Das ist das erste Problem, die Geiz-ist-geil-Mentalität. Ich hätte kein Problem damit, auch 20.- bzw 40.- für 6Mbits als Flat hinzulegen.
Ich hab die 6,99 Euro Flat bei "Congster" mit DSL2000. Da ich im Monat meist nur 4-6 GB Traffic habe, hab ich auch kein schlechtes Gewissen bei dem Preis und mit mir machen die selbst bei dem Preis noch Gewinn. 20 Euro würde ich für ne Flat nicht bezahlen, dann nehm ich eher Volumen, was ich vor den günstigen Flats auch hatte. Die Leute, die aber mit DSL6000 im Monat 200 GB ziehen und jammern, dass 7 Euro für ne Flat viel zu teuer sind...da hab ich nicht wirklich Verständnis für. Die sollten mal überlegen, was sie an Technik und Personal beim Anbieter in Anspruch nehmen.

Ich denke ja auch, dass sich 2006, wenn der große Boom vorbei sein wird (ausser die T-COM baut massiv aus), die Wogen glätten und der Markt bereinigen wird. Preiserhöhungen halte ich auch für realistisch. Bisher werden die denk ich nicht etwa deshalb nicht gemacht, weil man wirtschaftlich alles fein händeln kann, sondern weil es marketingtechnisch nicht geht. Mit den Neukunden hofft man die Kalkulation halten zu können, was vielleicht übergangsweise aufgeht. Denn die, die wirklich im dreistelligen GB ziehen, haben schon längst ne Flat. Jetzt geht es um das "Fußvolk" mit 2 GB im Monat, die man an Land ziehen will und die dann auch mit 5 Euro Flats ködert. Weil selbst damit macht man dann mit solchen Kunden noch Gewinn. 2006 wird man dann eine Bestandsaufnahme des bis dahin mehr oder minder festgezurrten Kundenpotentials machen und dann entscheiden, was passiert.
 
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