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News EA: Mit fundierten Fakten gegen Klischees

Was "Niemand" geschrieben hat kann ich gut verstehen, trotzdem finde ich es etwas übertrieben. Wie Blutschlumpf schon erwähnte, machen völlig gewaltlose Spiele einfach selten richtig Spaß. Davon abgesehen wendet man auch in einem simplen Jump'n Run Gewalt an, wenn man Gengner auf welche Art auch immer unschädlich macht.

Gewalt in Shootern kann man logischerweise auch nicht mit der in Strategie- oder Rollenspielen vergleichen. Wenn ich eine imaginäre Armee befehlige, ist das einfach eine Herausforderung für mich, dasselbe mache ich in rudimentärer Form schließlich auch im Brettspiel "Risiko". Das PC-Spiel ist einfach viel komplexer und damit spannender. Und es ist realistischer, weil Realismus mehr fesselt. Das Interesse für Szenarios wie WK I/II etc. ist auch außerhalb der Videospiel bei vielen Menschen vorhanden, es gibt tausend Bücher über Waffen, Kriegsgerät, Armeen usw.
Wenn ich mich ununterbrochen mit Gewalt zudröhne...
Ich glaube, dieser Extremfall wird bei den wenigsten Spielern zutreffen. Ich spiele auch Shooter wie UT, MoH, Half Life (nicht ununterbrochen), trotzdem würde ich keiner Fliege was zu Leide tun. Und das dürft ihr ruhig wörtlich nehmen :) .

PS: wenn ich einen Fisch angle, dann ist das doch im Prinzip wie einen Apfel zu pflücken, weil es seit Menschengedenken eine selbstverständliche Nahrungsquelle ist (wie für viele Tiere auch). So etwas halte ich einfach für völlig natürlich, es ist kein sinnloses Töten (hat mit "verdoomen" nix zu tun, oder ? ;))
 
@BlackBox: ich habs zwar nicht geschrieben, aber mit dem FischenBeispiel meinte ich Fischen als Sport/Hobby/Beschäftigung und nicht Fischen, um Essen zu beschaffen. Nicht cool finde ich es, wenn jemand fischen geht, weil er gerne Fische tötet. Wenn er nur fischt, um Essen zu besorgen, ist das völlig okay...

Aber wegen dem Vergleich Shooter - "einfaches" Spiel kann ich dir nicht ganz zustimmen. Wenn du dich Beispielsweise an den Gameboy oder NES zurückerinnerst: hatten wir mit den Teilen nicht enormen Spielspass, trotz 2D? Ich spiele auch jetzt ab und zu mal PacMan, Snake oder Tetris. Die Rekordjagt kann auch bei solch primitiven Spielen enormen Spass machan...fotorealistische Details machen meiner Meinung nach ein Spiel nicht besser... Oder gerade Risiko: ich kann deine Meinung nicht wirklich teilen, dass ein PC spiel "spannender" ist, weil es "komplexer" ist. Risiko finde ich sehr spannend...na ja, mag Ansichtssache sein...

Aber generell zum Thema Brett-/Gesellschaftsspiele: findet ihr es nicht grundsätzlich viel sinnvoller/schöner, wenn ein paar Leute an einem Tisch sitzen und miteinander ein Brettspiel spielen anstatt allein vor dem Computer zu sitzen und gegen imaginäre Gegner (oder per Internet verbundene Kollegen) zu kämpfen?

Darum mein Aufruf an alle ShooterGamer: verabredet euch mal mit ein paar Kollegen und macht einen Nicht-Computer-Spiele-Abend und sagt mir dann, ob Shooter wirklich viel besser sind.
 
Zu dem Posting von Niemand

Ich fordere doch kein Verbot. Wo hast du das gelesen? Nein, eine Zensur wäre gar nicht erst notwendig, wenn in unserer Gesellschaft klar wäre, dass Gewalt nichts darin zu suchen hat. Eine gesellschaftliche Ächtung von Gewaltverherrlichung (die ich mir wünsche) beinhaltet nicht zwingend eine Zensur diverser Medien.
Wenn du das so gemeint hast, dann könnte ich dies sogar unterschreiben. Kein Verbot sondern gesellschaftliche Ächtung von der Darstellung der Gewalt.

Aber da kommen wir zu einem Kernproblem der Kunst.

Ab wann ist die Darstellung gewaltverherrlichend
, bis wann ist sie gesellschaftlich notwendig? Von der Inhaltstiefe will ich Doom3 ja nicht auf die gleiche Stufe wie Herr der Fliegen stellen. Da ist Doom3 zu sehr auf die Spielerempfindlichkeit, Emotionen ausgelegt, das war`s auch.
Andere Spiele haben aber das Potential weiteres zu vermitteln, als schlichte Gewalt. Half-Life erzählt ja auch eine in sich gelungene Geschichte. Resident Evel hat da auch eine In sich logische Geschichte zu erzählen.

Ich wollte nur ausdrücken, dass es einfach selbstverständlich sein sollte, keine Gewaltverherrlichung in irgendeiner Form zu unterstützen.
Kunst beschäftigt sich mit allen Belangen der menschlichen Natur. Liebe, Mut, Angst, Hass, Solidarität, Religion & Glauben, Humor ...
Von daher halte ich deine Forderung von Ächtung in jeglicher Form für zu idealistisch. Aber dies soll nicht bedeuten, dass jederzeit & überall Gewalt dargestellt werden soll.

Deine Aufforderung ist aber ein Auftrag an uns alle!
Mitverantwortung an der zukünftigen Gesellschaft (zu tragen)
Ich will lediglich einen kritischen Dialog fördern. Darin sehe ich meine Verantwortung. Spiele am Computer können sehr elegant spielerisch an den Computer heranführen. Es ist ein Medienquantensprung mit dem Computer verbunden. Erstmalig kann jeder Computernutzer mit Internet zugleich Sender und Empfänger von Inhalten sein.

Man mag es unappetitlich nennen, dass ein Teil der Spielergemeinschaft über das Internet virtuelle Kriege führen, aber dies ist es nicht alleine. Man kann so notorischen Einzelgängern sehr perfide die Vorteile von Teamgeist vermitteln. Und dies trägt dann in Schule, Beruf und Studium weiter.

Bei Enemy Territory ist es den Spielemntwicklern gelungen, dass halt eben nicht in Egoshooter Manie gewonnen werden kann (nur ganz selten). Meistens gewinnt das Team mit der gelungensten Mischung und Teamgeist.
Da ist des virtuelle Töten lediglich in meinen Augen ein antipsen wie bei dem Kriegen Spielen. Aber weil es um virtuelles Killen geht, gehört es nicht in Kinderhände, da es doch in der Darstellung sehr eindeutig ist. Kinder können vielfach noch nicht immer zwischen Realität und Cyberspace unterscheiden. Nur deswegen haben ja auch Filme eine Altersbegrenzung.

Was uns natürlich zu der philosophisch sehr interessanten Frage bringen würde, ob denn wirklich alles gedacht werden muss, was gedacht werden kann ...
Ja das ist philosophisch! ;)

Ein Gedanke der gedacht wurde kann nicht zurückgenommen werden. Wenn man selber auf einen bestimmten Gedanken kommt, was hindert denn andere daran dies dann ebenso diesen Gedanken zu denken? Da ist ein Dialog darüber wichtiger, als starre Gebote was sein darf und was nicht. Was ich sagen will ist, dass man gar nicht alle Gedanken verhindern kann. Wichtiger ist eine gefestigte Gesellschaft, die Diskussionen zulässt, weniger bestimmte Diskussionen verbietet.

Allerdings ist diese Diskussion/Diskurs ein Gesellschaftsprozess. Das bedeutet, dass der Mensch ein Gemeinschaftstier ist. Kein Einzeltier, dass jeden potentiellen Gegner, auch Artgenossen, aus dem Wege räumt. Der Diskurs/Diskussion wird aber meiner Meinung nach sehr einseitig in den bisherigen Massenmedien geführt ... auch deswegen ist die Reaktion auf gewisse TV-Beiträge sehr scharf seitens der Computer/Spieler-Community.

MFG Bokill
 
Zuletzt bearbeitet:
Darum mein Aufruf an alle ShooterGamer: verabredet euch mal mit ein paar Kollegen und macht einen Nicht-Computer-Spiele-Abend und sagt mir dann, ob Shooter wirklich viel besser sind.

Mir kommt das so vor, als versuchst Du zu implizieren, daß Online-Spieler keine Sozialen Kontakte knüpfen.. Hmmmm...

Ich spiele jetzt seit 2 Jahren nen Online-Shooter im Clan. Dabei gehen einige Stunden in der Woche drauf. Während dieser Zeit sind wir Spieler natürlich per Teamspeak verbunden. Das Komische an der Sache:

Selbst wenn wir net zocken, kann es gut sein, daß wir nur Stundenlang dasitzen und uns unterhalten. Der Nachteil daran: Man kann sich so schlecht zuprosten. Ist aber auch nicht wirklich möglich, weil die Ganze Truppe verstreut über ganz DE lebt...

Ich gehe regelmässig Abends mit Kumpels weg. Klar, daß macht nen heiden Spaß. Aber der Clan ist nichts anderes. Man sieht sich zwar nur 1-2 mal im Jahr auf den Clantreffen, aber man unterhält sich halt jeden Abend stundenlang. Diese Sachen sind ähnlich. Nicht genau gleich, aber der Soziale Zusammenhang ist gleich Stark. Wenn einer nen Problem hat, egal welcher Art, sind alle da um zu helfen, sowohl die Freunde in der Umgebung, als auch die Freunde im Clan.
 
Aber generell zum Thema Brett-/Gesellschaftsspiele: findet ihr es nicht grundsätzlich viel sinnvoller/schöner, wenn ein paar Leute an einem Tisch sitzen und miteinander ein Brettspiel spielen anstatt allein vor dem Computer zu sitzen und gegen imaginäre Gegner (oder per Internet verbundene Kollegen) zu kämpfen?
Ist das nicht das selbe? Bei den meisten Gesellschaftsspielen spielt man gegeneinander, um zu Gewinnen.
Das ist bei Shootern über LAN/Web auch nicht anders. Gut, man sieht sich nicht unbedingt, aber sonst...
Man hat den Chat bzw. Teamspeak, auf einer kompakten LAN kann man sogar ganz normal miteinander reden.
Bei mir ist es sogar so, das das Zocken und v.a. das "Ballern" Leute zusammenbriungt, die zweimal im Jahr aus allen Ecken des Landes zu eine gemütlichen Wchenend-LAN zusammenkommen.
Niemand schrieb:
Warum muss ein Spielehersteller wie EA versuchen, gewalttätige Spiele als "ungefährlich" darzustellen, wenn doch jeder mit gesundem Menschenverstand sehen kann, dass dem einfach nicht so ist?
Mal gelesen: https://www.computerbase.de/forum/t...ten-gegen-klischees.101163/page-3#post-976290 ?
 
b-runner schrieb:
Ja, und?

Ich habe nie behauptet, dass ein Computerspieler nach einem der üblichen Metzelspiele plötzlich aggressiv wird und rumballert. Nein, die Gefahr ist viel größer, denn die Spiele führen zur Abstumpfung. Und damit beschäftigt sich diese eher tendenziöse Studie gar nicht, also ist sie für mich auch nicht von Belang.

Gruß,
Niemand
 
Die Gefahr ist viel größer, denn die Spiele führen zur Abstumpfung.
Ja das ist ein berechtigter Einwand. Das wird aber kaum aufgegriffen, da wird leider gleich von der einen Seite ein "dressing to kill" gemacht ...

während die Spielerseite dies gerne übersieht ... ein "Mensch ärger dich nicht" ist, in seiner Darstellung der Gewalt, nicht so martialisch wie die meisten Computerspiele ...

Uuups habe ich so als Spielidee etwa ein "Battle Mensch ärger dich nicht" eben angedacht? :D

Übrigens hat das ZDF eine weiteren Thread geöffnet mit dem Titel Schau hin! Was Deine Kinder machen ... mehr forden wir ja auch nicht.

Nur weswegen macht das Frontal 21 Team unterschiedliche Threadtitel, abweichend von dem Sendebeitrag?

Dumm gespielt Kinder verwahrlosen am Bildschirm

Der Andere Forenbeitrag "Gewaltspiele" verweist ja ebenso auf die Kampagne "Schaut hin was deine Kinder machen" Nur etwas einseitig, das ZDF hat da weitere Beiträge zur Computer-Spielkultur. Diese sind aber in der Auflistung nicht drin. Wer dort nach einem Oliver Klös bei ZDF sucht der wird da weitere Artikel finden.

MFG Bokill
 
Zuletzt bearbeitet:
Endlich macht mein Lieblingsfeind (EA) mal was befürwortenswertes :)
 
@DaveStar

Tjoo ... ein Fan bin ich auch nicht von denen. Irgendwie waren deren Spiele nie mein Ding ... so gesehen eine sehr geschickte PR :D.

Aber kaufen werde ich dennoch nichts bei denen, nur weil sie dieses Mediale Gegenfeuer errichten. Wurde ja mal Zeit, dass da mal wenigstens etwas Kontra gegeben wird, nur das Medium TV ist ja derzeit von ganz anderen Meinungsmachern besetzt.

MFG Bokill
 
Einen kleinen Beitrag zum medialen Gegenfeuer schrieb ich vor kürzerer Zeit bei Orthy, nicht nur Frontal21 beschägftigt den Herren Fromm. Mona Lisa, ein ZDF TV-Magaizin, ist ja auch bereit sich dem Herren Fromm zur Verfügung zu stellen, oder stellt sich Herr Fromm Mona Lisa bereit? Oder dienen beide ganz anderen Herren und/oder Interessen ?

Ohhh was neues von Herrn Fromm

MFG Bokill
 
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