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eBay Steam Keys Frage

Über die Problematik gab es einen Artikel hier auf CB:
Indie-Studios: Raubkopie ist besser als Key-Store - ComputerBase

Kurz gesagt ist die Problematik, daß Keys mit Hilfe gestohlener Kreditkartendaten gekauft werden und entweder Entwickler (bei kleinen Indie-Studios mit Direktvertrieb) oder Publisher dann den Ärger damit am Hals haben. Selbst wenn die Keys gesperrt werden kostet die ganze Sache Zeit und Geld. Die Entwickler oder Publisher haben dabei zweifach Kosten. Zum einen müssen sie das Geld den Opfern des Kreditkartenbetruges zurück erstatten, zum anderen haben sie Kosten weil das ganze ja bearbeitet werden muß. Die Kriminellen selbst sind dabei meist ohnehin nicht greifbar. Der Vorwurf der Entwickler gegenüber Plattformen wie g2a lautet, daß diese mangels Eigeninteresse nichts bzw. nicht genug gegen kriminelle Händler unternehmen.

Ich halte es jedenfalls nicht für Zufall, daß mmoga und g2a als Firmensitz für ihren Marktplatz Hong Kong gewählt haben. Für die Justiz in Europa oder den USA sind sie dort nur schwer erreichbar.

Das gleiche Problem gibt es übrigens mit ebay. Dort tummeln sich auch mittlerweile die Verkäufer mit Angeboten die zu gut sind um wahr zu sein. Ich wäre selbst einmal fast auf so ein tolles Angebot hereingefallen. Glücklicherweise drängte sich der Verstand dann doch noch rechtzeitig vor und weckte das Mißtrauen. Und genauso wie bei g2a und Co. hat auch ebay kein großartiges Eigeninteresse daran gegen betrügerische Angebote mehr als unbedingt notwendig vorzugehen. Den gleichen Fall hat man bei Amazon. Nur ist dort der öffentliche Druck mittlerweile groß genug um doch mal ein klein wenig mehr zu tun.

Ich will die ganzen Marktplätze wirklich nicht verteufeln. Schließlich kann man dort so manches gute Angebot finden. Aber allein die Tatsache, daß es auf diesen Plattformen ein Angebot gibt bedeutet nicht automatisch, daß es "sauber" ist. Manchmal bedeutet es auch nur, daß der Verkäufer bis jetzt noch nicht aufgeflogen ist.
 
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Weiß nicht ob das geposted wurde, aber bei Accounts gibt es Spielekeys die nur per VPN aktivierbar sind. Solche Keys sind auch deutlich schwerer zu verkaufen (und damit billiger), da hier anscheinend die Gefahr besteht seinen Account zu verlieren.
Wenn man mit relativ wenig Aufwand nen Account paar € teurer als nen locked Key verkaufen kann, dann tut man dies auch.

Ansonsten ist die Problematik mit geklauten CCs usw. ja oft genug angesprochen worden. Das gilt übrigens nicht nur für Keys, auch Guthaben wie zbs. von Amazon Geschenkgutscheinen kann noch Monate später eingezogen werden.
 
Wie über mir bereits gesagt, kann es sein dass der Account geklaut wurde oder auch z.B. zum scammen in CS:GO verwendet wurde und Trade gebannt ist.
 
Auch wenn es etwas offtopic ist, aber per aspera kann man ruhig auch legal (oder außerhalb des Graubereiches) kaufen.
Ich habe es im humble store gekauft. War nochmal drei Euro billiger als bei Steam. Und dann noch charity vom humble store ist dann ein win-win-win für alle Seiten!

Einen Steam Account würde ich aber definitiv nicht kaufen.
 
Moinsen
Ich wollte auch mal meinen Senf zum Thema dazugeben xD
Hab das hier aus Zufall vorhin gefunden und mal überflogen.
Musste mir extra n neuen Acc erstellen da ich meinen alten grad nit mehr im Kopf hab xD

Zur Anfangsfrage des Threaderstellers:
Es werden oft einzelne Accounts verkauft da einige Bundle Seiten wie man sie auch nennt (Humblebundle und Co) oft eine direkte Aktivierung der Keys auf dem jeweiligen Account durchführen wollen.
So verhindern sie den Weiterverkauf (Eigentlich aber funzt ja nicht so ganz wie du siehst.)

Zu den anderen Themen hier:
Key Seiten wie MMOGA/G2A/Kinguin/CDKeys sind alle Reseller aber sie bieten auch kleineren Händlern eine Plattform welche die Dienste der Seite nutzen.
Seriöse Seiten erkennst du neben dem Trustpilot Check welchen du selbst auf der Seite von Trustpilot machen kannst und daran ob sie von neuen Verkäufern alle Personaldaten + Ausweisdokumente und Steuernummern verlangen.

Wenn mal ein Key über Kriminellemittel erworben wurde und du diesen Key kaufst und Steam als Quelle eine Seite wie CDKeys und die anderen aufgeführten Seiten erwähnst wird Steam dir keinen Strick draus machen.
Solltest du aber als Quelle eine Seite betiteln welche schon auf den ersten Blick falsch aussieht ist es Steam egal und kann dir ggf. den gesamten Account sperren wegen Eigenverschulden.

Bei einer seriösen Seite wird Steam sich gerne sogar mit den jeweiligen Seiten in verbindungsetzen.
Gegebenenfalls musst du selbst Kontakt zur Seite suchen und mit ihnen genau abklären wie das ganze nun zu handhaben ist.

Wenn du bei einer seriösen Seite einkaufst und doch mal ein Key vom Entwickler/Steam/Origin/Uplay usw zurückgezogen wird wirst du deinen Account nicht verlieren.
Die Keyseite muss dir so gesehen auch das Geld zurückerstatten oder ggf. einen neuen Key bereitstellen.
Gestohlene Keys werden aber nicht erst nach Monaten plötzlich gefunden.
Diese Keys fallen ganz schnell auf und werden manchmal schon 5min nach der Aktivierung entdeckt.
Durch die neuen Verfahren der Kreditkartenunternehmen wird der Schutz von Bezahlungen im Netz oder anderweitig sowieso immer sicherer.


Fazit: Kauft nicht bei Privathändler Portalen (Ebay, Shpock usw)
Lieber direkt auf den jeweiligen Keyseiten oder halt beim Publisher.
Ich empfehle einfach mal jede Seite wo ihr euch Keys besorgen wollt vorher auf Trustpilot abzuchecken und ggf die Bewertungen aufmerksam durchzulesen.
Es gibt oft Troll Bewertungen von Kunden die entweder keine Lust hatten sich zu verifizieren oder so schlau waren und sich Keys aus den USA gekauft haben für die Konsole obwohl sie ihre Konsole auf Europa gestellt haben und andersrum.

Falls noch weitere Fragen entstehen kann ich gerne antworten.

So und ja ich bin schon lange wach xD

PS: Anmerkungen zu meiner Grammatik könnt ihr für euch behalten :p
 
Tarantel schrieb:
Key Seiten wie MMOGA/G2A/Kinguin/CDKeys sind alle Reseller aber sie bieten auch kleineren Händlern eine Plattform welche die Dienste der Seite nutzen.
Woher kommt eigentlich der Glaube, daß es sich um Reseller handelt? Liest denn niemand AGB oder Selbstbeschreibungen?

MMOGA - AGB
Die MMOGA Ltd. (nachstehend: MMOGA) ist ein Online-Vermittler zwischen Käufern (nachstehend: Kunden) und Verkäufern digitaler und virtueller Güter im Rahmen von Online-Spielen und Games. Über ihre Vermittlungsplattformen mmoga.de, mmoga.com, mmoga.es, mmoga.fr, mmoga.co.uk, etc. (nachstehend: Plattform) vermittelt MMOGA Verkäufer von digitalen und virtuellen Gütern an Käufer. Hierfür schuldet der Verkäufer ein Entgelt in Form einer jeweils individuell vereinbarten Provision an MMOGA. Das Verhältnis zwischen MMOGA und dem Kunden ist unentgeltlich.

Das Rechtsgeschäft über den Verkauf der digitalen und virtuellen Güter schließt der Verkäufer direkt und unmittelbar mit dem Kunden ab. MMOGA hat zu keinem Zeitpunkt Eigentum an den digitalen Gütern.
MMOGA - Selbstbeschreibung
MMOGA hat sich in den letzten Jahren zum europäischen Marktführer für die Vermittlung von Game Services inlusive digitaler Produkte und virtueller Güter entwickelt. Die Produktpalette erhält ständig Zuwachs, und dank regelmäßiger Sonderangebote in Form der Verkäufer Deals können die Kunden immer wieder ein Schnäppchen machen!

G2A
Der Link auf "Terms and Conditions" führte ins Leere (Fehler 404) und auch AGB waren nicht zu finden. Allerdings deutet auch hier alles darauf hin, daß es sich NICHT um einen Reseller sondern um einen Vermittler (also Marktplatz) handelt.

Kinguin - AGB - Terms and Conditions
On the Sites Kinguin.net provides electronic online platforms to exchange information between buyers and sellers of products and services.

Kinguin.net does not control, is not obliged to ensure, and cannot be held liable for the quality, safety, lawfulness or availability of any product or service offered for sale on the Sites, nor for the Seller’s ability to sell or the buyer’s ability to buy.

Users/Sellers acknowledge that engaging in transactions on the Site involves the risk of dealing with abusive people.

We recommend you to use various means, including common sense, to assess who you going to deal with.

CDKeys - AGB
2.2 Als Nutzer verstehen und akzeptieren Sie, dass CDKeys.com als Vermittler zwischen Käufern und Verkäufern fungiert und jedes Angebot und/oder jeder Verkauf über den Online Shop zwischen bestimmten Verkäufern und Kunden erfolgt, während CDKeys.com solche Transaktionen durch den Online Shop nur ermöglicht und bestimmte Dienste für die Benutzer bereitstellt, um die Sicherheit und Geschwindigkeit der Transaktionen zu verbessern.

2.3 Als Käufer verstehen Sie, stimmen Sie zu und erkennen Sie an, dass jede Transaktion und/oder Vereinbarung, die mit einem Verkäufer aufgrund Ihrer mündlichen oder schriftlichen Nutzung der Dienste abgeschlossen wurde, nur zwischen Ihnen und dem Verkäufer stattfindet und CDKeys.com keine dritte Partei ist.

2.4 Sie stimmen zu und akzeptieren, dass CDKeys.com keine Programme und/oder Verkäuferservices besitzt, verkauft, weiterverkauft, bereitstellt, vermietet, weitervermietet und/oder betreibt. Ausschließlich die Verkäufer sind für die Verkäuferdienstleistungen und/oder Verkäuferservices oder Programme verantwortlich.

Und ja, es macht einen deutlichen Unterschied ob die obengenannten Unternehmen Reseller sind (also selbst etwas verkaufen) oder ob sie lediglich eine Verkaufsplattform für andere bereitstellen. Die Möglichkeiten den Betreiber einer Verkaufsplattform juristisch haftbar zu machen sind ziemlich begrenzt. Das wird jeder feststellen der auf Ebay einem Betrüger auf den Leim geht.

Tarantel schrieb:
Die Keyseite muss dir so gesehen auch das Geld zurückerstatten oder ggf. einen neuen Key bereitstellen.
Bestenfalls bekommt man im Ernstfall sein Geld wieder. Aber der Vermittler ist nicht dafür verantwortlich dem Käufer einen Key bereitzustellen. Woher kommt bitte dieser Irrglaube? Ebay wird mir auch keine RTX 2080 schenken nur weil ich so blöd war einem Betrüger auf den Leim zu gehen und mein Geld jetzt weg ist.

Nochmal: Von den oben genannten Unternehmen kann man keine Software-Keys kaufen weil sie so etwas gar nicht verkaufen. Diese Unternehmen betreiben lediglich Plattformen um zwischen Verkäufern und Käufern zu vermitteln. Die beiden Hauptunterschiede zu ebay bestehen darin, daß MMOGA und Co. sich auf Software spezialisiert haben und (anders als ebay) auch die Bezahlung organisieren. Sie treten aber zu keinem Zeitpunkt selbst als Verkäufer auf.
 
Der große Unterschied zu Ebay ist, wenn man dort jemandem was überweist, kriegt man das Geld halt nicht wieder.
Bei den Vermittlerplattformen wird das Guthaben teilweise mehrere Wochen lang einbehalten (Je nach Status des Verkäufers), deshalb tun die sich auch nicht schwer nen Key zu erstatten, bzw. geben dem VK die Möglichkeit einen neuen Key bereit zu stellen (geht teilweise automatisch)

Hab selbst mal über sowas verkauft, ist aber einfach ein Graus, wenn man Billigkeys verkauft sind da teilweise mehr Gebühren als Einnahmen (Ohne Scherz, glaube wenn man nen 30 Cent Key oder so einstellt, zahlt man mehr Gebühren als man durch den Verkauf bekommt, die Plattformen lassen das übrigens zu, da gibts keinen Fehler oder ne Meldung ala willst du wirklich mit Verlust verkaufen), 5-10% der Verkäufe kann man sowieso abschreiben (Alle Keys von mir stammen von Humblebundle oder Indiegala, wo ich bei meinen 1000+ eingelösten Games auf Steam bisher noch keinen einzigen ungültigen Key hatte, aber bei +-100 Verkäufen waren dann auf einmal einige angeblich ungültig), es dauert ewig bevor man auszahlen kann, bzw. bis die Auszahlung verarbeitet wird und dann hat man teilweise noch Auszahlungsgebühren.
 
habe selber auch keine schlechte Erfahrungen bei Keysellern gemacht und war da die letzten Jahre schon SEHR aktiv gewesen, nicht nur für mich selbst. Gerade bei MMOGA bin ich da schon zufrieden.

Hauptsächlich, neben den Steam Sales, bekomme ich meine Spiele aber bei HumbleBundle, Indiegala und Fanatical (ehemals Bundlestars). Indiegala und Fanatical scheinen nicht so viele Menschen zu kennen, aber hier gibts lt. Infos auf den Seiten, wie bei HumbleBundle, offizielle Keys von Publishern und kleinen Entwicklern. und da ich auf beide Seiten auf Steam bei Entwickler Postings aufmerksam gemacht wurde vor Jahren, vermute ich mal das passt schon.
HumbleBundle kommt aus den USA, gehört zu IGN (ZiffDavis)
Fanatical aus England
Indiegala aus Italien
Also mal keine Hongkong oder wo auch immer Briefkastenfirmen :-D
 
Ich weiß nicht wie es bei Steam ausschaut aber ich habe für RDR2 auf der Playsi (zum ersten und letzten Mal) einen gebrauchten ACC gekauft und bin damit auf die Schnauze gefallen. Konnte 2 Tage spielen, dann war das Ding auf ein Mal gesperrt, kein Zugriff mehr, keine Reklamation etc. Also wenn du nicht weißt wo der ACC her kommt dann lass am besten einfach die Finger davon. Am Ende ist der Ärger nämlich die 2-5€ nicht wert.... ;)
 
Serana schrieb:
Kurz gesagt ist die Problematik, daß Keys mit Hilfe gestohlener Kreditkartendaten gekauft werden und entweder Entwickler (bei kleinen Indie-Studios mit Direktvertrieb) oder Publisher dann den Ärger damit am Hals haben.
Die Frage ist doch, haben die Entwickler/Publisher dann den vollen Betrag erhalten oder nicht? Wenn die Keys mit einer gestohlenen KK bezahlt wurden, ist das Geld dann erstattet worden von den Entwickler/Publisher oder nur von der Bank?

Letzteres würde KEINEN Verlust für Entwickler/Publisher bedeuten.
Aber inzwischen habe ich sogar ein schlechtes Gewissen das Spiel so billig gekauft zu haben, das Spiel es großartig, habe schon 140 Stunden gespielt und werde sicherlich weitere 100 spielen.... DAS wäre mir den Vollpreis wert wenn ich vorher gewusst hätte wie geil das Spiel doch ist^^
 
Glaubst du ernsthaft, daß die Entwickler/Publisher das Geld bei einem Chargeback behalten dürfen? Oder, daß der Vorgang selbst für sie kostenneutral ist?

Selbst wenn es so wäre, würde dadurch immer noch wertvolle Arbeitszeit verloren gehen. Der Mitarbeiter der sich um diese Betrugsfälle kümmert möchte mit Sicherheit auch für diese Zeit bezahlt werden. Mindestens diese Kosten, die ohne die Betrugsfälle eindeutig nicht entstünden, laufen bei den Entwicklern/Publishern also als konkreter Schaden auf.
 
Serana schrieb:
Glaubst du ernsthaft, daß die Entwickler/Publisher das Geld bei einem Chargeback behalten dürfen? Oder, daß der Vorgang selbst für sie kostenneutral ist?

Selbst wenn es so wäre, würde dadurch immer noch wertvolle Arbeitszeit verloren gehen. Der Mitarbeiter der sich um diese Betrugsfälle kümmert möchte mit Sicherheit auch für diese Zeit bezahlt werden. Mindestens diese Kosten, die ohne die Betrugsfälle eindeutig nicht entstünden, laufen bei den Entwicklern/Publishern also als konkreter Schaden auf.
Soweit ich weiß, haftet die Bank in solchen Fällen, oder der Kunde, je nach dem wie der Diebstahl der KK Daten passiert ist. Mir ist kein Fall bekannt wo am Ende der Online Shop die Summe erstatten musste. Warum sollte es hier anders sein? Ausschließen tue ich es nicht, aber ich kenne einfach keinen Fall.

Für Sperren bestimmte Keys gibt es bestimmt ein Tool beim Publisher, wäre doof wenn nicht.
 
Natürlich hat der Shop / Verkäufer am Ende den Schaden, wenn eine Rückbuchung erfolgt. Bsp. vom Entwickler TinyBuild
Nichiporchik explains how Tiny Build established a small online store [...] fraudsters purchased thousands of codes [...]

"The shop collapsed when we started to get hit by chargebacks," Nichiporchik said, referring to the process by which credit card processors wipe away fraudulent transactions made with stolen credit cards. "I’d start seeing thousands of transactions, and our payment provider would shut us down within days.
https://www.polygon.com/2016/6/20/1...rey-market-key-seller-cost-them-450k-in-sales

Mal vom generellen Support-Aufwand und den zusätzlichen Chargeback-Kosten (Google-Ergebnisse geben 20-60€ pro Rückbuchung an.) noch gar nicht gesprochen, aber pauschal alle Keys sperren mag auf den ersten Blick ne super Sache sein, allerdings kommt das bei den Käufern wohl auch eher nicht so gut an. Als Konsequenz wird man auch da einiges an Ärger bekommen. Sei es in Form von Support-Anfragen und vielen negativen Reviews.

Die Leute / Käufer machen sich doch über solche "Details" keinen Kopf. Da zählt nur der Preis bzw. möglichst billig.
 
M@rsupil@mi schrieb:
Natürlich hat der Shop / Verkäufer am Ende den Schaden, wenn eine Rückbuchung erfolgt. Bsp. vom Entwickler TinyBuild

https://www.polygon.com/2016/6/20/1...rey-market-key-seller-cost-them-450k-in-sales

Mal vom generellen Support-Aufwand und den zusätzlichen Chargeback-Kosten (Google-Ergebnisse geben 20-60€ pro Rückbuchung an.) noch gar nicht gesprochen, aber pauschal alle Keys sperren mag auf den ersten Blick ne super Sache sein, allerdings kommt das bei den Käufern wohl auch eher nicht so gut an. Als Konsequenz wird man auch da einiges an Ärger bekommen. Sei es in Form von Support-Anfragen und vielen negativen Reviews.

Die Leute / Käufer machen sich doch über solche "Details" keinen Kopf. Da zählt nur der Preis bzw. möglichst billig.
Wie gesagt ist mir neu dass die Shops dafür haften, denn Verantwortlich ist entweder der Kunde oder die Bank, aber nicht der Shop am Ende.

Und warum werden dann kaum Keys gesperrt frage ich mich?
Und ja, bei einem Preis von 55 EUR (Spiel ist von 2016) ist der Gedanke bei MMOGA zuzugreifen nicht selten. Sorry aber der Kunde möchte immer sparen, genau wie ein Unternehmen am Ende immer fett abkassieren wollen. Ist immer so.
 
Ich schätze mal, daß die Keys teilweise deshalb nicht gesperrt werden, weil der Schaden ja schon da ist. Viele Kunden sind darüber hinaus auch seltendämlich und sehen einen gesperrten Key als unfreundlich dem Kunden gegenüber an. Kein Gedanke daran die Schuld bei der eigenen "Geiz ist geil" Mentalität zu suchen. Ich sage da nur Microsoft und die Billig-Lizenzen.

Da müssen die Verantwortlichen dann abwägen ob sie den Key sperren und einen unzufriedenen "Kunden" riskieren oder ob sie hoffen, daß der "Kunde" mit dem Spiel so zufrieden ist, daß er beim nächsten Mal tatsächlich zu einem echten Kunden wird.

Ja, natürlich wollen die Leute sparen. Aber sie sollten dann bitte nicht vorgeben, als würden sie höhere moralische Maßstäbe anlegen als die viel gescholtenen Konzerne. Ich kann nicht auf der einen Seite erzählen, Valve würde sich einen zu großen Anteil genehmigen und dann bei einem Key-Reseller kaufen. Da ist der Anteil für den Entwickler nämlich garantiert noch geringer. Was ist so schlimm daran zuzugeben, daß es letztlich nur darauf ankommt, daß die Zahl unten auf der Rechnung für einen selbst möglichst klein ist?

Was ich damit sagen will: Wenn einem wirklich die Entwickler am Herzen liegen, dann sollte man das Spiel entweder (wenn das angeboten wird) direkt über deren Webseite kaufen oder über die anderen offiziellen Wege (Steam, Epic, Humble Bundle usw.). Wenn es einfach nur darum geht Geld zu sparen dann eben entweder auf einen offiziellen Sale warten oder eben doch bei MMOGA und Co.
 
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Noch als Ergänzung zu dem, was @Serana an Gründen genannt hat:
Bei den größeren Publishern ist das ggf. z.T. auch direkt mit einkalkuliert und die nehmen dann auch den Kunden, der so eine Lizenz hat, da man ja teilweise sehr viel mehr durch Zusatzinhalte & MTX verdient. Zusätzlich wird auf Abo-Modelle gesetzt.

Ein kleiner Shop / Entwickler hat da auch durch nur "wenige" solche Betrugsfälle einen sehr viel größeren Schaden, als EA und CO. Der Betrag reicht da gerade mal für einen bezahlten Youtube- / Twitch-Spieler an einem Abend.
 
Den Shops entstehen Schäden, die gerne mal über den Keywert hinaus gehen. (Arbeitsaufwand + Chargeback Kosten)
Die Shops müssen auf einen Chargeback relativ kurzfristig antworten, ansonsten haben sie automatisch verloren und erhalten einen negativen Vermerk beim Zahlungsanbieter. (Ab ner bestimmten Anzahl schmeißt der Anbieter sie dann raus)
Aber selbst wenn man als Shop beweist, dass man alles richtig gemacht hat, bekommt der ursprüngliche CC Inhaber das Geld wieder und der Shop haftet.

Keys zu sperren schadet dem Entwickler/Publisher oder Reseller des Spiels. Chargebacks kommen ja nicht am ersten Tag, sondern Wochen, teilweise Monate nach dem Kauf. Bis dahin hat derjenige die Keys schon lange verkauft und das Geld ausgezahlt.
Sagen wir mal das läuft über Humble Bundle, HB bekommt paar Keys vom Publisher. Wenn Keys einen "Chargeback" erhalten weiß ich nicht genau was passiert, aber entweder nimmt HB das so hin oder sie schreiben dem Publisher und bekommen einen neuen Key. Ob der Publisher den alten Key dann sperrt bleibt beim Publisher, meist wird das halt nicht gemacht weil man daraus keinen Vorteil zieht und es ein zusätzlicher Aufwand ist. Wenn XY bei irgendnem Keyseller gekauft hat, dann kein Spiel und kein Geld hat, ist es unwahrscheinlich, dass er das gleiche Spiel nochmal kauft.

Richtig wäre es wohl den Käufer des gestohlenen Keys zu informieren, dass er einen gestohlenen Key gekauft hat und vielleicht einen Rabatt (Good Guy) anzubieten, wenn sie das Spiel legitim kaufen wollen. Aber ich glaube sowas ist technisch momentan gar nicht möglich (also nicht, dass man es nicht implementieren könnte, sondern, dass sowas noch nicht implementiert ist)
 
@Serana jaaa habe schon ein schlechtes Gewissen^^ Ehrlich, leider bereits in Steam Bibliothek daher kann ich es nicht neu kaufen.
 
Es geht mir nicht darum irgendjemandem ein schlechtes Gewissen zu machen. Es ist auch nicht so, daß sich auf den Plattformen der Key-Reseller nur Kriminelle tummeln.

Ja, auf diesen Plattformen treiben auch Kriminelle ihr Unwesen, aber ich behaupte einfach mal, daß die dort in der eindeutigen Unterzahl sind. Das Problem bei MMOGA und Co. ist nur, daß die Plattformen mangels Eigeninteresse entweder gar nichts oder zu wenig gegen kriminelle Verkäufer tun. Das würde schließlich Geld in Form von Umsatz (und damit Gewinn) kosten. Und wer gibt schon gerne Geld aus wenn er es nicht muß?
 
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