EFH LAN-Verkabelung & Hardware

Sefiror

Ensign
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Hallo allerseits,

ich habe vor in ein Bestandshaus mit bestehender Leerverrohung Lan Kabel einzuziehen und bin gerade dabei alle benötigten Komponenten dafür als auch die weitere Hardware rauszusuchen. Da insgesamt einiges zusammen kommt und ich kompletter Neuling bei der Materie bin, wollte ich mir noch von euch alles absegnen lassen, weil ich glaube zwar, dass ich an alles gedacht habe und gute Komponenten ausgewählt habe aber vielleicht spricht ja doch etwas dagegen es so zu machen oder ich habe etwas vergessen.

Das Haus besteht aus Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss und Dachgeschoss. Im Keller sollen die ganze Hardware in einem 10" Netzwerkschrank an der Wand hängen. Ins Erdgeschoss kommt eine Doppeldose dabei ist ein Anschluss für den Access Point und einer für einen Switch für die Multimediageräte geplant. Im Obergeschoss gibt es 2 Zimmer (Schlafzimmer), da kommt jeweils eine Doppeldose rein momentan werden die noch nicht benötigt aber werden sicher mal praktisch werden. Ins Obergeschoss (Büro) kommt wieder eine Doppeldose für einen Access Point und einen Switch für die Notebook, PC, Drucker usw. Die APs im Erdgeschoss und Dachgeschoss sollen jeweils an den Decken montiert werden, damit hoffe ich eine volle WLAN-Abdeckung in allen Stockwerken zu erreichen.

Verkabelung:
Draka Cat7 Duplex Kabel wird nach Einwänden doch ein Draka Cat7 UC900 Simplex Kabel
16x Keystones Telegärtner oder Daetwyler (zahlt sich der Aufpreis zu Telegärtner aus?)
4x UP Dosen Daetwyler
Kabeltester Intellinet oder besser Klein Tools
8x Kurze Patchkabel
3x Lange Patchkabel Metz Connect oder Delock für APs vielleicht Flachband (muss ich da für PoE was beachten oder können das alle?)
Patchpanel Delock oder Digitus
10" Netzwerkschrank 6HE Digitus oder Intellinet (Wird da einer ohne Lüftung zu heiß?; 4HE wird glaub ich zu eng)
Einziehfeder CK T5520 oder Klein Tools oder Kati Blitz Compact mit Greifgeflecht
Kabelgleitmittel

Hardware:
TP-Link Omada Router TL-R605
TP-Link Omada Switch TL-SG2000 mit PoE (Ich weiß 8 Ports sind eigentlich zu wenig aber nachdem das LAN im OG momentan nicht genutzt wird und ich PoE nur für die APs brauche, sollte es jetzt mal reichen)
TP-Link Omada Controller
2x TP-Link Omada Access Points EAP225 oder EAP245
2x kleiner Switch

Passt das Setup oder seht ihr noch irgendwo Verbesserungspotential?

Vielen Dank schonmal im Vorraus für jegliches Feedback!

MfG
Sefiror
 
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Sefiror schrieb:
Hardware:
TP-Link Omada Router TL-R605
TP-Link Omada Switch TL-SG2000 mit PoE (Ich weiß 8 Ports sind eigentlich zu wenig aber nachdem das LAN im OG momentan nicht genutzt wird und ich PoE nur für die APs brauche, sollte es jetzt mal reichen)
TP-Link Omada Controller
2x TP-Link Omada Access Points EAP225 oder EAP245
2x kleiner Switch
Ich bin ehrlich: Auf TP Link würde ich komplett verzichten, ich hab mehr als einmal mit Produkten dieses Herstellers ärger und probleme gehabt.

Generell würde ich da eher auf Ubiquiti Hardware setzen. Router: Edge Router, Switch von Netgear und APs die UniFi Wifi6.
Sefiror schrieb:
(muss ich da für PoE was beachten oder können das alle?)
nein, aber du solltest drauf achten, welche PoE Standard verwendet wird, in den APs und dann entsprechende passende Injektoren dafür kaufen, anstatt ein PoE Switch zu verwenden.
 
16x Keystones Telegärtner oder Daetwyler (zahlt sich der Aufpreis zu Telegärtner aus?)
Ich mag die Auflegemethode bei den Telegärtner besser als beim Daetwyler. Der Preis ist aber absurd. Das hat nichts mit "Telegärtner Aufpreis" zu tun. Daetwyler ist qualitativ auf selber Höhe. Google die Modellnummer & bestell dann woanders.

(muss ich da für PoE was beachten oder können das alle?)
PoE "können" alle LAN-Kabel. Wichtiger ist die Länge und der Querschnitt. Für PoE-Anwendungen würde ich nicht unbedingt Flachkabel nehmen, es sei denn die Adern haben denselben Querschnitt wie reguläre Patchkabel, also AWG26~27. Letztlich wird das aber heißer gekocht als gegessen.

Was willst du mit den Secure-Kabeln von Delock?

nein, aber du solltest drauf achten, welche PoE Standard verwendet wird, in den APs und dann entsprechende passende Injektoren dafür kaufen, anstatt ein PoE Switch zu verwenden.
Dann musst du aber mal erklären warum es der PoE-Switch nicht auch tun würde ^^
In einem 10"-Schrank würde ich selbst bei nur 2 PoE-Verbrauchern nicht mehr mit Injektoren anfangen. Das ist einfach ein elendes Gekabele, zumal du 2 zusätzliche Steckdosen brauchst und einen zusätzlichen freien LAN-Port.

Besser Simplex-Kabel. Lässt sich einfacher einziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jasmin83 schrieb:
Ich bin ehrlich: Auf TP Link würde ich komplett verzichten, ich hab mehr als einmal mit Produkten dieses Herstellers ärger und probleme gehabt.

Generell würde ich da eher auf Ubiquiti Hardware setzen. Router: Edge Router, Switch von Netgear und APs die UniFi Wifi6
Die Omada Serie von Tp-Link ist ja eher für den semi-professionellen Bereich, wie auch Ubiquiti/Unify, von daher glaub ich nicht mit normalen Produkten zu vergleichen. Ubiquiti soll sich in den letzten 2 Jahren ja vor allem mit ihren Updates nicht gerade mit Ruhm bedacht haben und von Omada habe ich bisher fast nur Positives gehört. Hat jemand konkrete Einwände gegen Omada oder Argumente für Ubiquiti?

Ich bin kein Freund von PoE-Injektoren, daher gleich ein Switch mit 4 PoE Ports.

t-6 schrieb:
Ich mag die Auflegemethode bei den Telegärtner besser als beim Daetwyler.
...
PoE "können" alle LAN-Kabel. Wichtiger ist die Länge und der Querschnitt. Für PoE-Anwendungen würde ich nicht unbedingt Flachkabel nehmen
...
Was willst du mit den Secure-Kabeln von Delock?
...
Besser Simplex-Kabel. Lässt sich einfacher einziehen.
Passt, dann schau ich ob es die Telegärtner noch billiger gibt und sonst die Daetwyler.
Edit: Gibt es anscheinend auch als 2er Pack für 10€

Beim Delock Kabel ich das secure feature übersehen um ehrlich zu sein.

Ich dachte, dass Flachbandkabel vielleicht in den Räumen unauffälliger sind aber dann werd ich nach normalen schauen. Gibt es da besonders empfehlenswerte Hersteller?

Bzgl Simplex und Duplex dachte ich es mir genau andersrum, dass man mit Duplex nur einmal den Aufwand hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sefiror schrieb:
eine volle WLAN-Abdeckung in allen Stockwerken
2 WLAN-Access-Points (APs) für 4 Stockwerke … und vermutlich zentral im Haus inneren. Das würde ich anders machen: Lass Dir (nur) die APs kommen und klebe die kurz an die Stellen im Haus. Dann noch Strom drauf (über normales Netzteil). Und dann mit dem Handy und einem Wi-Fi Analyzer (oder in Apple iOS mit dem Scanner des AirPort Dienstprogramms) einmal durch das Haus laufen. So bekommst Du ein Gefühl, welche Abdeckung möglich ist. Alles kleiner als -63 dBm … vielleicht wirst Du nur in 2,4 GHz eine schwache Abdeckung haben. Das wäre dann viel Aufwand, um ein 50 Mbit/s-Internet gerade so auszunutzen. Berichte mal … wäre froh, wenn ich falsch gelegen hätte. Nachtrag: Der Verleger der Zeitschrift c’t hat auch eine Anleitung zum Messen … | Dank an @User007
Sefiror schrieb:
TP-Link Omada Router TL-R605
Den sehe ich neuerdings in einigen Internet-Foren umhergeistern. Selbst für Österreich halte ich diesen Router für etwas ungewöhnlich (VPN, Multi-WAN, …). Existiert irgendwo eine Web-Seite, die den empfohlen hat oder warum kommst Du genau auf dieses Modell?
 
Zuletzt bearbeitet: (Heise hinzugefügt)
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Sefiror schrieb:
Bzgl Simplex und Duplex dachte ich es mir genau andersrum, dass man mit Duplex nur einmal den Aufwand hat.
Duplex-Kabel ist aber starrer/steifer als 2x simplex. Natürlich solltest du beide Simplex-Kabel auch auf einmal einziehen.
 
rezzler schrieb:
Duplex-Kabel ist aber starrer/steifer als 2x simplex. Natürlich solltest du beide Simplex-Kabel auch auf einmal einziehen.
Gut das macht Sinn, dann werde ich doch ein Draka UC900 Simplex verlegen, da ich noch keine Erfahrung mit Kabeleinziehen habe ist das wahrscheinlich wirklich gescheiter.

norKoeri schrieb:
2 WLAN-Access-Points (APs) für 4 Stockwerke … und vermutlich zentral im Haus inneren. Das würde ich anders machen:
"..."
Ich verstehe den Sinn hinter diesem Vorgehen nicht ganz, Falls ich mit den 2APs nicht die benötigte Abdeckung bekomme, hänge ich schlimmstenfalls in jedes Stockwerk einen. Diese "Problematik" ist ja meiner Meinung nach immer gegeben und lässt sich bei diesen APs dank PoE (deshalb hat der Switch sicherheitshalber 4 PoE Ports ;)) "relativ" einfach und elegant lösen. PoE-Fähigkeit ist für mich auch eines der Hauptargumente gegen Hardware von AVM (die Omada oder auch Unifi Möglichkeiten werde ich wohl nur sehr begrenzt ausnutzen).

norKoeri schrieb:
TP-Link Omada Router TL-R605:
Den sehe ich neuerdings in einigen Internet-Foren umhergeistern. Selbst für Österreich halte ich diesen Router für etwas ungewöhnlich (VPN, Multi-WAN, …). Existiert irgendwo eine Web-Seite, die den empfohlen hat oder warum kommst Du genau auf dieses Modell?
Die Omada-Reihe ist halt die SDN TP-Link alternative zu Unifi von Ubiquiti allerdings günstiger und mit dem großen Vorteil, dass die Geräte auch alle standalone verwendet werden können. Von Omada gibt es immer mehr Videos auf Youtube und zB auf Reddit erfreuen sich die Geräte immer größerer Beliebtheit, ist halt noch relativ neu und daher birgt es das Risiko, dass die Geräte noch nicht voll ausgereift sind aber einerseits ließt/hört man bisher fast ausschließlich nur positives und andererseits nutze ich wahrscheinlich nur einen Bruchteil der Funktionen. Der TL-R605 ist halt der kleinere der 2 Omada Router, daher habe ich ihn ausgesucht.

Ich bin allerdings auch bisher an kein System gebunden und muss mir alles komplett neu kaufen, nach kurzer Recherche haben sich da halt Unifi oder Omada als sinnvoll herauskristallisiert. Oder wüsste jemand ein besseres Setup?
 
Sefiror schrieb:
schlimmstenfalls in jedes Stockwerk einen
Meine Befürchtung ist, dass auch das nicht ausreichen wird. Daher mal ran tasten. Kann dann sein, dass Du mehr LAN für mehr LAN-Brücken brauchst. Kann sein, dass Du besser WLAN-Brücken machst. Kann aber auch sein, dass Du es so machst: Eine LAN-Brücke für jedes Stockwerk und dann WLAN-Brücken.
Sefiror schrieb:
Wüsste jemand ein besseres Setup: Router?
Als Router kannst Du alles Unmögliche nehmen. In der Regel das von Deinem Internet-Anbieter. Das WLAN würde ich separat betrachten. Die Hersteller wollen immer gerne alles aus einer Hand. Aber jedenfalls hier in Deutschland würde ich von diesen Omada- und UniFi-Routern absehen, weil die nicht auf die hiesigen Gegebenheiten angepasst sind (Dual-Stack, DS-Lite, …). Kenne mich mit der Situation in Österreich zu wenig aus und was Du haben wirst. Aber hier hin Deutschland: Bitte nicht. Als Faustregel: Wenn DHCP, dann (fast) egal. Wann PPPoE, dann bitte nicht.
Sefiror schrieb:
Wüsste jemand ein besseres Setup: WLAN?
Du brauchst eigentlich (erstmal) kein WLAN-Mesh. Daher reichen auch einfache WLAN-Access-Points. Problem bei den Wand/Decken/PoE-Dingern ist, dass die in der Anschaffung vergleichsweise teuer sind und erschreckend schnell aus dem Software-Support rausfallen. Hier in Deutschland bekommst Du aktuell Wi-Fi 5 (802.11ac) und vier Spatial-Streams für 3 € das Stück. Du zahlst das 25-fache für drei Spatial-Streams. Klar, 85 € bzw. 3 € ist jetzt auch nicht die Differenz, an der man kaputt geht.

Aber bietet Omada bisher auch keine Mesh-Geräte mit extra Backhaul für 5 GHz (also zwei separaten Funkmodulen für 5 GHz). Weil Omada (und auch UniFi) auf LAN-Brücken und nicht auf WLAN-Brücken setzen, ist fraglich, ob das nicht für Euch die falsche Richtung ist. Ist natürlich immer die Frage, ob Du das überhaupt brauchst und die Anbindung der WLAN-Brücken nicht besser über 2,4 GHz machst. Aber mit 2,4 GHz als Backhaul reizt Du nicht einmal einen 500 Mbit/s Internet-Anschluss aus. Mir persönlich würde das Dicke ausreichen. Auch auf absehbare Zeit. Die Frage ist, wo Du hin willst.
Sefiror schrieb:
Wüsste jemand ein besseres Setup: WLAN-Mesh?
Heise hatte vor zwei Jahren einen Zeitschriften-Artikel dazu: Heise+ bzw. c’t.
 
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norKoeri schrieb:
Meine Befürchtung ist, dass auch das nicht ausreichen wird. Daher mal ran tasten. Kann dann sein, dass Du mehr LAN für mehr LAN-Brücken brauchst. Kann sein, dass Du besser WLAN-Brücken machst. Kann aber auch sein, dass Du es so machst: Eine LAN-Brücke für jedes Stockwerk und dann WLAN-Brücken.
Ich bezweifel es stark, dass ein semi-professioneller AP keine 50m² Fläche abdecken kann mit maximal 2 Wänden dazwischen. Notfalls könnten die EAP245 auch mit WLAN Brücken umgehen.

norKoeri schrieb:
Als Router kannst Du alles Unmögliche nehmen. In der Regel das von Deinem Internet-Anbieter.
Da hast du grundsätzlich natürlich recht, meine Überlegung ist halt, dass ich ein stabiles Netzwerk-Setup haben will, dass komplett von einem Internet-Anbieter unabhängig ist und dafür gebe ich gerne ~55€ für einen Router aus. Den Router des Internet-Anbieters würde ich im Bridge-Modus laufen lassen.

norKoeri schrieb:
... weil die nicht auf die hiesigen Gegebenheiten angepasst sind (Dual-Stack, DS-Lite, …).
Kannst du das bitte ausführen? Ich kenne mich mit der Thematik da definitiv zu wenig aus.

norKoeri schrieb:
Kenne mich mit der Situation in Österreich zu wenig aus und was Du haben wirst. Aber hier hin Deutschland: Bitte nicht. Als Faustregel: Wenn DHCP, dann (fast) egal. Wann PPPoE, dann bitte nicht.
Warum "Bitte nicht"? Da ich nicht genau weiß was PPPoE ist bzw für was ich es brauche, schätze ich mal, dass ich es nicht verwenden werde.

norKoeri schrieb:
Du brauchst eigentlich (erstmal) kein WLAN-Mesh. Daher reichen auch einfache WLAN-Access-Points.
Ein "must-have" für mich ist seamless roaming/handover, ich dachte, dafür wird die Mesh-Fähigkeit vorrausgesetzt.

norKoeri schrieb:
Problem bei den Wand/Decken/PoE-Dingern ist, dass die in der Anschaffung vergleichsweise teuer sind und erschreckend schnell aus dem Software-Support rausfallen. Hier in Deutschland bekommst Du aktuell Wi-Fi 5 (802.11ac) und vier Spatial-Streams für 3 € das Stück. Du zahlst das 25-fache für drei Spatial-Streams. Klar, 85 € bzw. 3 € ist jetzt auch nicht die Differenz, an der man kaputt geht.
Welche sinnvollen APs (bitte keine Aliexpress/Banggood Links) gibt es denn bitte für 3€? Außer als Miete beim Provider, wobei mir kein Provider in Österreich bekannt ist der das Anbietet. Aber wie gesagt, ich will mich jedenfalls nicht von Provider-Geräten abhängig machen außer zu einem unschlagbar guten Preis und ohne Vertragsbindung.

norKoeri schrieb:
Aber mit 2,4 GHz als Backhaul reizt Du nicht einmal einen 500 Mbit/s Internet-Anschluss aus. Mir persönlich würde das Dicke ausreichen. Auch auf absehbare Zeit. Die Frage ist, wo Du hin willst.
Die EAP245 APs können ein WLan-Mesh/Brücken aufziehen sollte also passen. Von der Internetgeschwindigkeit werden wir initial eine 100MBit/s Verbindung testen und je nach Notwendigkeit maximal auf 500Mbit/s rauf gehen.

norKoeri schrieb:
Heise hatte vor zwei Jahren einen Zeitschriften-Artikel dazu: Heise+ bzw. c’t.
In dem Artikel werden Omada und Unifi auch genannt, ich sehe hier noch immer nicht das Problem.
Könntest du bitte nochmal klarer darauf eingehen?


Maximal soll das Netzwerk übrigens folgendes können aber das ist auch noch in weiter ferne eher für zukunftstauglichkeit:
1. VLAN (WLan & Lan) für privat (vllt später mal Kindersicherung für Kindergeräte)
2. VLAN für Gäste
3. VLAN Smart Home geräte (wir haben bisher keine und werden uns zumindest laut momentanem Stand auch in den nächsten 5 Jahren keine zulegen)

Diese Einteilung mit VLANs ist aber nur ein Gedankenspiel und in den nächsten Jahren sicher komplett irrelevant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein "must-have" für mich ist seamless roaming/handover, ich dachte, dafür wird die Mesh-Fähigkeit vorrausgesetzt.
Nein, das ist so eine Mär die das Marketing mit "Mesh" vermengt.

Die relevanten Standards 802.11r, k & v sind auch ohne "Mesh" möglich.
 
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Ah ok auch gut zu wissen, gibt es unter diesen Gesichtspunkten ein sinnvolleres Setup an Geräten?
 
Sefiror schrieb:
Notfalls könnten die EAP245 auch mit WLAN Brücken umgehen.
Wenn Du eine WLAN-Brücke nachkaufst, hast Du kein Mesh bzw. Access-Point-Steering mehr, weil Du einen anderen Hersteller nehmen müsstest. Und die Mesh-Systeme sind untereinander (noch) nicht kompatibel. Selbst TP-Link OneMesh, Omada und Deco Mesh sind nicht untereinander kompatibel …
Sefiror schrieb:
Ich bezweifel es stark, dass ein […] AP keine 50 m² Fläche abdecken kann mit maximal 2 Wänden dazwischen.
OK. Ja, 2,4 GHz dürfte klappen. Ich mache mir Sorgen um 5 GHz. Besonders bei Mobiltelefonen. Daher erwähne ich das und würde mit den WLAN-APs wie oben beschrieben anfangen. So kannst Du schauen, ob Du die LAN-Buchsen noch verschieben kannst.
Sefiror schrieb:
semi-professioneller AP
Stehe gerade auf dem Schlauch irgendwie. Warum erwähnst Du das? Ich probiere mal:
Hatte noch keinen AP, der mich irgendwie in der Reichweite überrascht hatte, weder Consumer, Prosumer noch Professional. Problem bei den einfacheren APs ist, dass Du die schwieriger feinsteuern kannst, also in einem Netz mit vielen APs hast Du Probleme die Überlappungen sauberer zu definieren.
Sefiror schrieb:
Den Router des Internet-Anbieters würde ich im Bridge-Modus laufen lassen.
OK. Wenn das bei Euch geht, alles OK. Hier in Deutschland wahnsinnig kompliziert und bei einigen Anbietern sogar gar nicht möglich. Grummel.

Würde halt nur einen Router nehmen, bei dem man viele Hilfen im Internet findet. Deinen Omada hatte ich noch nicht bzw. bisher nur im TP-Link Emulator angeschaut. Sieht zwar aufgeräumt aus, aber fand ich auf den ersten Blick doch etwas abstrakt (Vieles scheint man dann doch nicht über die Web-Oberfläche einstellen zu können, vielleicht existiert eine zweite Bedien-Ebene bzw. Console).
Sefiror schrieb:
Ein "must-have" für mich ist seamless roaming/handover, …
Wie t-6 schon schrieb, kann das WLAN schon seit Anfang an. Selbst wenn Du ein WLAN-Telefon hättest, klappt bei WPA-PSK ein Handover während eines Telefonats unhörbar, seit mehr als 15 Jahren. Ich hatte das mal in meinem WLAN gemessen. Drei Pakete mit jeweils 20 ms gingen verloren.

Mesh über einen Controller hätte den Vorteil des Access-Point-Steerings. Bei einigen Mesh-Systemen finden sich die APs selbst untereinander; aber das bietet auch nicht jedes Mesh-System. Verschiebt man einen AP, muss man überprüfen, ob man den nicht woanders koppelt. Aber wenn man sein WLAN gut ausmisst … braucht man dann überhaupt noch Access-Point-Steering? Ich habe kein Mesh und bisher hat mich noch nicht gestört, bisher.
Sefiror schrieb:
Welche sinnvollen APs […] gibt es denn bitte für 3€?
Ich hatte das nicht verlinkt, weil das nur für Grenzgänger interessant wäre … der ist nicht super toll (siehe Post), aber man kann erstaunlich viel einstellen und er tut (bis jetzt). Nur halt kein VLAN, PoE und definitiv keine Wand-/Decken-Montage.
Sefiror schrieb:
Gibt es unter diesen Gesichtspunkten ein sinnvolleres Setup an Geräten?
Mein Tipp: Lass Dir einen EAP245 kommen und messe das, wie oben beschrieben. Wenn alles passt, holst Du Dir den Rest und machst Dich an die Verlegearbeit.

Netgear Essentials, TP-Link Omada, Ubiquiti UniFi, Cisco Meraki und wie die alles heißen, sind für mich Systeme bei denen man viele Access-Points für viele Clients hat. Am Ende kann man eine Münze werfen. Ich persönlich hätte in Deinem Fall ein System genommen, das bereits heute separates 5 GHz Backhaul für WLAN-Brücken bietet, also AVM FRITZ, Netgear Orbi oder TP-Link Deco. Aber VLAN und PoE bietet (glaube ich) keiner davon. Dafür kannst Du (fast) jedes deren Modelle als LAN- oder WLAN-Brücke nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet: (externer in internen Hyperlink geändert)
norKoeri schrieb:
Ich mache mir Sorgen um 5 GHz.
norKoeri schrieb:
Hatte noch keinen AP, der mich irgendwie in der Reichweite überrascht hatte
Ich hatte einige APs und die Unterschiede waren entgegen dem Märchen, dass es aufgrund der gesetzlich beschränkten Sendeleistung und den schwachbrüstigen Clients eh egal wäre, was man kauft, sind die Unterschiede gewaltig, siehe: https://www.hardwareluxx.de/communi...hot-oder-schrott.1288744/page-2#post-28148493 (die 9 Räume, die das große Quadrat in der Mitte bilden, haben in Summe 150 m^2).
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibfehler korrigiert)
norKoeri schrieb:
... WLAN-Brücke...
Ah ok, ich glaub ich weiß jetzt warum ich dir bzw deinen Empfehlungen teilweise nicht folgen konnte, zur Klarstellung: Es wird in jedem Stockwerk CAT7 Dosen geben, die Dosen können nur an bestimmten Stellen platziert werden. Den Fall das in einem Zimmer ein AP sein soll und keine Netzwerkdose vorhanden ist gibt es nicht, da ich eben in jedes Zimmer eine Doppeldose lege. Daher ist das ganze WLAN-Brücken Thema auch eigentlich nicht wirklich relevant. Falls die 2 APs in EG und DG nicht reichen sollten, kommen einfach noch welche dazu und dank PoE ist die Platzierung auch wesentlich leichter.

norKoeri schrieb:
Stehe gerade auf dem Schlauch irgendwie. Warum erwähnst Du das? Ich probiere mal:
Hatte noch keinen AP, der mich irgendwie in der Reichweite überrascht hatte, weder Consumer, Prosumer noch Professional.
Hier habe ich wie anscheinend auch mein Vorredner 0-8-15 User ganz andere Erfahrungen gemacht, nämlich das es sogar ganz erhebliche Unterschiede bei APs gibt und die Prosumer/Professional-Geräte meist deutlich besser sind.

norKoeri schrieb:
Nur halt kein VLAN, PoE und definitiv keine Wand-/Decken-Montage.
Sind für mich leider ganz klar "must have"-Punkte, die WAF ist nur durch Decken-/Wand-Montage mit unauffälligem Kabel (PoE) gesichert.

norKoeri schrieb:
Mein Tipp: Lass Dir einen EAP245 kommen und messe das, wie oben beschrieben. Wenn alles passt, holst Du Dir den Rest und machst Dich an die Verlegearbeit.
Die Verlegung ist komplett unabhängig von den eingesetzten Netzwerkkomponenten (Router, Switches & APs) und ist es ist schon das "maximal Mögliche" geplant.

norKoeri schrieb:
... das bereits heute separates 5 GHz Backhaul für WLAN-Brücken bietet...
Das ist halt eine Funktion die ich überhaupt nicht benötige, da die LAN-Ports überall vorhanden sein werden.
Vielen Dank jedenfalls für deinen Input, ich glaube wir haben ein bisschen an einander vorbei geredet^^

Bisher sehe ich noch kein konkretes Problem mit der Nutzung der genannten Omada Geräte bin allerdings auch offen für Alternativen, die mir ähnliches bieten zu einem besseren Preis-/Leistungsverhältnis und ich nicht an ein All-in-One Gerät gebunden bin (Unifi Dream Machine) weil das ist mir zuviel Kohle falls das Ding mal getauscht werden muss.

0-8-15 User schrieb:
Ich hatte einige APs und die Unterschiede waren entgegen dem Märchen, dass es aufgrund der gesetzlich beschränkten Sendeleistung und den schwachbrüstigen Clients eh egal wäre, was man kauft, sind die Unterschiede gewaltig, siehe: https://www.hardwareluxx.de/communi...hot-oder-schrott.1288744/page-2#post-28148493 (die 9 Räume, die das große Quadrat in der Mitte bilden, haben in Summe 150 m^2).
Super spannender Thread! Danke dafür, deckt sich mit persönlichen Erfahrungen, dass es eben schon signifikante Unterschiede gibt wenn ich die auch nie so fundiert Nachgewiesen habe.

Ich habe es mir auch nochmal überlegt und schwanke jetzt sehr ob nicht vielleciht doch ein 19" Netzwerkschrank mit 4 oder 6HE mehr Sinn macht um zukünftig flexibler zu sein, weil den Platz hätte ich und das zusätzliche Volumen tut der Kühlung der Geräte sicher auch gut.
Gibt es da besonders gute Schränke oder einfach irgendwas von DeLock, Digitus oder Intellinet nehmen?
 
Sefiror schrieb:
Ich habe es mir auch nochmal überlegt und schwanke jetzt sehr ob nicht vielleciht doch ein 19" Netzwerkschrank mit 4 oder 6HE mehr Sinn macht um zukünftig flexibler zu sein, weil den Platz hätte ich und das zusätzliche Volumen tut der Kühlung der Geräte sicher auch gut.
Gibt es da besonders gute Schränke oder einfach irgendwas von DeLock, Digitus oder Intellinet nehmen?
Ich würd (aus Erfahrung auf der Arbeit) drauf achten, das man die Seitenwände abnehmen kann zwecks Montage. Ich hab mal einen 9HE-Rittal-Schrank an die Wand gedübelt und fand den soweit ganz angenehm. Das war bisher aber auch mein einziger 19"-Schrank, den ich aufgebaut habe.
 
norKoeri schrieb:
Kann dann sein, dass Du mehr LAN für mehr LAN-Brücken brauchst. Kann sein, dass Du besser WLAN-Brücken machst.
AVM Sprech der besonders schmerzhaften Sorte...
Rede doch bitte von APs und Repeatern, dann weiß man wenigstens auch außerhalb der AVM Welt, was gemeint ist...
norKoeri schrieb:
Aber jedenfalls hier in Deutschland würde ich von diesen Omada- und UniFi-Routern absehen, weil die nicht auf die hiesigen Gegebenheiten angepasst sind (Dual-Stack, DS-Lite, …)
Können die selbstverständlich, da sich auch "hiesig" an einschlägige Standards gehalten wird. Darunter natürlich auch die für
RFC 6333 DS-Lite: https://datatracker.ietf.org/doc/html/rfc6333
RFC 4241 Dual-Stack: https://datatracker.ietf.org/doc/html/rfc4241
RFC 2516 PPPoE: https://datatracker.ietf.org/doc/html/rfc2516

0-8-15 User schrieb:
entgegen dem Märchen, dass es aufgrund der gesetzlich beschränkten Sendeleistung und den schwachbrüstigen Clients eh egal wäre, was man kauft, sind die Unterschiede gewaltig
Um "Märchen" objektiv zu entkräften fehlt mir in deinem verlinkten 5GHz Vergleich die Angabe der verwendeten Kanäle und die zugrundeliegende Kanalbreite.
Je nach dem sind EIRP von 200mW (Kanäle < 100) bzw. 1000mW (Kanäle > 100) erlaubt.
Entsprechende RSSI unterscheiden sich je nach Kanalbreite um bis zu 6dB: https://www.computerbase.de/forum/threads/wifi-6-bei-fritzbox-deaktivieren.2072846/post-26641118
DAS ist jeweils gewaltig. Der Einfluss des Antennendesigns nur dann, wenn Richtwirkung erzielt werden soll, was bei Decken APs eher nicht der Fall ist.

@Sefiror
Ich finde deinen Ausbauplan sehr gut und durchdacht.
Wenn Du jetzt noch den Potentialausgleich berücksichtigst (Erdungsset des Schranks verwenden, extra PE oder über entsprechend zugelassene Steckdosenleiste), sollte nix schiefgehn.
 
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Sefiror schrieb:
vielleciht doch ein 19" Netzwerkschrank mit 4 oder 6HE mehr Sinn macht um zukünftig flexibler zu sein
Wenn du den Platz hast, definitiv ja. 10" ist zwar schön kompakt, aber genau das ist dann auch das Problem wenns doch mal mehr wird. In einen anderen Schrank umziehen geht dann meistens nur mit Kabel neu auflegen, außer man macht das mit Keystones. Ist aber imho für daheim reine Geldverschwendung, da änderst du ja selten nochmal was. Und selbst wenn, mit Reserve lässt sich das Panel auch ausbauen und weiter belegen.

Bzgl. WLAN Hardware würde ich auch auf Omada gehen, ich hab die letzten Jahre sehr viel UniFi verbaut und mag die Produkte auch immer noch, aber gerade privat finde ich Omada mittlerweile interessanter. Wenn du neue APs bestellst, dann schau aber auf WiFi6. Ich hab gestern einen bestellen müssen, der Wifi6 Wall ist aber leider noch nicht lieferbar, entsprechend ist es doch n UniFi geworden.
 
WhiteHelix schrieb:
Bzgl. WLAN Hardware würde ich auch auf Omada gehen, ich hab die letzten Jahre sehr viel UniFi verbaut und mag die Produkte auch immer noch, aber gerade privat finde ich Omada mittlerweile interessanter
Was genau findest du an Omada besser/interessanter?

Bin da auch am überlegen.

Ein Bekannter hat mir noch den Hinweis gegeben, dass man bei TP-Link bedenken sollte, dass es ein komplett chinesisches Unternehmen ist.
 
Sefiror schrieb:
Den Fall das in einem Zimmer ein AP sein soll und keine Netzwerkdose vorhanden ist gibt es nicht, da ich eben in jedes Zimmer eine Doppeldose lege.
Ahh. OK. Hatte das so verstanden, dass nur wenige Räume eine Dose bekommen. Ja, dann kannst Du erstmal mit zwei Access-Points anfangen und dann gegebenenfalls nachrüsten. Und dann sind diese „Mesh-Systeme ohne WLAN-Brücken im Angebot“ völlig OK. Bin ja schon ruhig. ;)
bender_ schrieb:
Können die selbstverständlich […]
Ja, können, aber auch wollen … finde mal einen PPPoE-Client, der DS-Lite bei 1&1 kann. Und dann noch ein Router, das dynamische IPv6-Präfixe an nachgelagerte Router nicht nur delegieren sondern auch seine Firewall immer anpasst. Ja, kann man alles finden. Auch die c’t testet das ab und zu.
Sefiror schrieb:
sogar ganz erhebliche Unterschiede bei APs gibt und die Prosumer/Professional-Geräte meist deutlich besser sind.
OK. Welche hattest Du konkret? Bin gerne offen für Neues.
 
whispet schrieb:
Was genau findest du an Omada besser/interessanter?
Mir gefällt die aktuelle Ausrichtung in die UBNT geht immer weniger, auch was teilweise mittlerweile am Controller verschlimmbessert wird. Dafür gibts dann Bugs die seit nem Jahr nicht behoben werden, aber Hauptsache 800 neue Produkte auf den Markt geworfen. Für das Geld ist das Zeug auch nicht schlecht, aber man sollte sich bewusst sein, das man nicht das perfekte Endprodukt bekommt und ggf. auch mal Probleme hat wenn man Updates sofort einspielt.
 
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