Eigenheim vs Miete

@Fanalord:

Darf ich fragen, was du für eine Ausbildung gemacht hast?

Selbst wenn du nur 500€ Kosten im Monat hast musst du ja schon 2000 Netto verdienen wenn du 1500 zur Seite legen willst.
Dazu bräuchtest du bei SK1 3500€ Brutto direkt nach der Ausbildung, was nahezu unmöglich ist.

Wie hast du das gemacht?
 
Das kann im Einzelfall funktionieren:

Wenn er mit 18 mit der Ausbildung fertig war und fest gearbeitet hat und noch Zuhause wohnt wo im die Eltern alles bezahlen, dann gehts. Dann kommt man im Monat mit ca. 300 Euro aus. Hat er 1800 Netto, was bei einem großen Konzern möglich ist ohne Studium, dann wäre auch die Frage geklärt.

Ansonsten halte ich es für nicht möglich.
 
Mit 18 mit der Ausbildung fertig, wie soll das gehen?
Da müsste er ja mit 14,5 oder mit 15 die Ausbildung anfangen.

Wenn es wirklich stimmt, nicht schlecht.
Ich wohn auch noch zu hause und hab auch keine hohen Kosten bis aufs Auto, aber mehr als ~1000 kann ich echt nicht weglegen, da bin ich schon am Limit mit.

Allerdings kauf ich mir gerne schöne Klamotten und geh fast jedes We feiern.
Da ließen sich bestimmt noch 200-300 sparen im Monat, aber das würde mir dann keinen Spaß mehr machen. ;)
 
@VD du hast Post und 1000 im Monat sind doch sehr fett da bist doch auf nem sehr guten weg ;)

ne war nicht mit 18 fertig war erst mit 22 fertig da ich nachm Fachabitur also 12. Klasse noch Zivi gemacht habe
Und war auch nicht zuhause, bin mit 20 ausgezogen erst in eine WG für 225.- warm und dann in die eigene Wohnung (Miete) sehr günstig dafür mit Assozialen im Haus... ich arbeite bei einem großen Konzern in Schichtarbeit und das an einem Arbeitsplatz wo normal nur Techniker hin kommen daher viel Glück gehabt. Habe keine Kinder, kein teures Auto oder teures Hobby daher ist es nicht so schwer jeden Monat 1500.- wegzusparen und mir trotzdem noch sachen wie PS3 und neue Anlage zu gönnen.


Ich denke halt der Grundstein wird schon in frühen Jahren gelegt, ich kenne Leute die packten es nicht mit den 900.- vom Ausbildungsgehalt auszukommen obwohl sie noch bei den Eltern wohnen.... die hatten am Ende vom geld noch viel Monat übrig...
Ich habe während der Ausbildung die kompletten 7k für mein Auto auf die Seite gelegt und hab aber gleichzeitig zur Miete gewohnt und musste mein Essen selber zahlen. Dafür hatte ich halt nie das beste Handy oder die Hipsten Klamotten da muss ja jeder selbst prioritäten festlegen. Der Bruder meiner Freundin zahlt von 400.- Ausbildungsgehalt knapp 90.- fürs Handy im Monat das fände ich total krass da ich nur 5.- bezahle

Ich finde ich habe sehr viel Glück gehabt mit dem Arbeitgeber denn als Einsteiger so ein Gehalt da kann man schon glücklich sein. Die Arbeit macht Spaß und das Haus wird wenn alles glatt geht schnell abbezahlt sein ohne das ich meine Freundin mit einspannen muss.
Aber ich denke auch wenn man keine >2k netto hat kann man ein Haus oder Eigentumswohnung finanzieren, die niedrigen Zinsen aktuell machen den Einstieg ja schonmal recht gut möglich und wenn man sich nicht übernimmt hat man dann nach 10 Jahren zinsbindung schon nen guten Batzen abbezahlt und muss auch steigende Zinsen nicht fürchten.


Nochmal kurz zum eigentlichen Thema Eigenheim vs Miete.

Ihr müsst einfach mal zusammenrechnen was die Miete auch wenn sie nicht steigt in den nächsten 10/20/30 Jahren insgesamt kostet. Ich habe dann gerechnet das bei meinen 298.- mit den assozialen im Haus sicher Miete recht günstig ist aber mit den Assozialen will man sich ja nicht ewig rumärgern.


Also für mich ganz einfache Rechnung
298.- kaltmiete *12 = 3600.- im Jahr *10 = 36k in 10 Jahren also hab ich in 30 Jahren schon 110k bezahlt aber lebt mal 30 Jahre mit Assis unter einem dach die unter der Woche nachts um 2 gröhlend heimkommen... nenene

also wenn wir ne neue Wohnung suchen würden mit ca 70qm da kommt man schon auf gut 550.- kalt
550.- kaltmiete *12 = 6600.- im Jahr * 10 = 66k in 10 Jahren also in 30 Jahren wären das schon knapp 200k aber mit gehört immer noch nichts... und die Miete ist in 30 Jahren nicht gestiegen was unwahrscheinlich ist.

Und wenn ich mal bedenke 70qm mit 2 Kindern das ist nicht so pralle. Aber wenn ich ne richtig schöne 95qm Wohnung will zahlt man hier in Karlsruhe schon 700.- Kaltmiete und dann ist man in 10 Jahren schon mit dem Preis einer Eigentumswohnung dabei und einem gehört nichts!

Zudem die Nachteile einer Mietwohnung wir haben Schimmel im Bad und Schlafzimmer und liegen dem Vermieter schon seit 2 Jahren in den Ohren doch wurden immer wieder vertröstet. Sowas nervt einfach und ist Gesundheitsschädlich aber was lohnt bei der niedrigen Miete schon eine Mietminderung? Das Bockt den gar net. Aber ist ja zum Glück geschichte, ein meinem Eigenen Haus Entscheide ich und wenn die Fenster hin sind und es zieht wie Hechtsuppe dann kann ich das abstellen und muss nicht ewig Bittsteller spielen
 
Zuletzt bearbeitet:
Fanalord schrieb:
und muss auch steigende Zinsen nicht fürchten.

Und auch hier könnte man mit einem Bausparvertrag noch eine Alternative mit einbringen für den Fall das der Zins doch arg ansteigt ...

Ansonsten kann ich dir nur Beipflichten.

Wobei ich in dem Thread gemerkt habe, ob Mieter oder Besitzer, man kann sich das alles schön zurecht rechnen, was man eben haben will, ich hab auch lieber mein Eigenes.

Vielleicht noch ein zweites oder drittes zum vermieten, aber bei den heutigen Mietern ne Risikoreiche sache ... :) wenn sich mal immer die Messimieter mit den ****Vermietern treffen würden ... :freak:
 
@ Fanalord:
Wie rechnest Du dir die 277€kalt? Hast Du dein Monatsrate vergessen?

Darfst bei so ner Rechnung nicht vergessen, wenn man das Eigenkapital + deine Rate (abzgl. Miete) das Geld verzinst, kann man sich das auch als Argument fürs Mieten auslegen.

Ich teile deine Ansicht, baue ja auch, aber Du mußt dann ja grob 1250€ Monatsrate haben + NK also ca. deine 1500 die Du vorher gespart hast? Dann noch reserven?
Ich denk da an neue Ausstattung, Gartenmöbel etc. Und evtl Kinder? Ich wähle doch eine erheblich kleinere Rate und nutze bei übrig gebliebenem Geld Sondertilgung, anstatt im Zweifelsfall (arbeitslos etc) Probleme zu kriegen.

Hast Du eigentlich schon Dein Haus, oder wird es noch gebaut?
 
"Wobei ich in dem Thread gemerkt habe, ob Mieter oder Besitzer, man kann sich das alles schön zurecht rechnen, was man eben haben will, ich hab auch lieber mein Eigenes."

So ist es. Lass ich die Hose runter und habe kaum Eigenkapital, kaufe mir was und es geht kaputt: Huch!

Zahle ich meine monatlichen Hausgeld/Nebenkosten und den Zins ab + Abschlag und mein Arbeitsplatz ist futsch: Huch!

Wie schon geschrieben, wer genug hat, kann es sich ja leisten. Nur wer eben meint, das wäre so einfach der irrt sich. Es ist einfach ein Risiko, einige gehen es ein und gewinnen dadurch ein Haus, müssen wenn sie Glück haben danach nur geringe Umkosten für Reparaturen in Kauf nehmen, die anderen leben zur Miete, haben nichts in den Händen, können ihr Geld, wenn sie mal mehr haben, zum Fenster rauswerfen, da sie wissen, dass sie bei einem Rausschmiss dennoch ihre Wohnung bezahlt bekommen.

Ebenso sieht es mit Geldanlagen im Risikobereich ala Aktien und Wertpapieren aus. Da kann man auch auf die Fresse fallen.

Das ist kein Argument um es Leuten madig zu machen, es ist aber eine der großen Sorgen die ich mir z.B. schon einmal gemacht habe. Wenn ich jetzt ein Eigenheim hätte, würde ich keinen Mietzuschuss zu meinem Bafög bekommen. Wenn ich ein Eigenheim hätte, müsste ich dennoch meine Schulden tilgen. Dafür fehlt dann aber das Geld. Und wenn ich in nächster Zeit arbeitslos würde, würde ich keine Miete bekommen, weil ich ja kein Mieter wäre, sondern Eigenheim besitze, ob das abbezahlt ist oder nicht interessiert auf dem Amt kein Wurm.

Dass nicht jeder auf der Straße sitzt stimmt ja auch. Außerdem sind dauernd laufende Kosten. Mal nen Rohr reinigen, Schornsteinfeger kommt etc. etc. Oder auf einmal rutscht dir der Putz weg. Da hilft nichts: Ab zum Geldautomaten und nen Handwerker bestellen. Natürlich kann man sich auch auf die Leiter stellen, aber wenn dann nen Unfall passiert: Pech gehabt.

@Fanalord
Wenn die Rechnung für dich doch aufgeht, warum zahlst du dann momentan Miete bei den Assis im Haus? Zieh doch aus und tu es. Verdienen tust du doch genug, und wenn man jetzt mal die Miete zusammenrechnet, die du seitdem bezahlt hast, also mit 20 angefangen zu zahlen mit ca. 150€ (reine Miete + Nebenkosten). Jetzt die Jahre die Miete. Warum?

Du hattest doch immer genug Geld um es auf Seite zu legen, wärst du dem Traum vom Eigenheim doch sicherlich sehr viel näher oder?
 
ich muss noch warten bist wir einziehen können vergehen noch knapp zwei Monate. Aber war Montag auf der Baustelle und bin stolz auf meiner fertig gefliesten Terasse gestanden ;) das ist einfach ein klasse gefühl und ich weiß dann worauf ich so hart gespart habe

Mein Ziel war mindestens 20% Eigenkapital, ich hatte ja die ganze Zeit sehr niedrige Mieten, in der WG war es günstig und hier bei den Assis (wussten wir beim Einzug ja nicht) ist es auch günstig. Wenn ich also vor 3 Jahren gebaut hätte mit kaum Eigenkapital hätte ich bei der bank eventuell schon nen Darlehen für die Kaufnebenkosten gebraucht ausserdem war ich beruflich dann wirklich neueinsteiger und hatte nicht wie jetzt einen unbefristeten Vertrag und eine aussichtsreiche Position sondern stand direkt nach der Ausbildung wie die meisten ja erstmal etwas zwischen den Stühlen. :D Manchmal sogar im wahrsten Sinne des Wortes, hatte keinen Eigenen Schreibtisch und musste Montags hoffen das jemand Krank ist oder mich bei sich mithocken lässt. Und zwei Wochen lang hatte ich nen 40cm Tisch aufm Gang stehen :D
Da dann das Risiko eines Hausbau oder Kaufs wenn man gar nicht weiß ob man in der Region bleiben kann ist ja schon sehr gewagt wenn man kein Eigenkapital im Rücken hat.

Inzwischen bin ich am Standort gewachsen habe mich in manchen Dingen zum Ansprechpartner entwickelt und gehe nicht davon aus das ich mal eben so mirnichts dirnichts wegrationalisiert werde.

Ich wollte von anfang an raus aus der Miete, schon als ich 15 war hab ich mal nen Aufsatz geschrieben wo ich sagte mit 25 will ich ein Haus bauen und mit 40 abbezahlt haben, damals haben mich manche ausgelacht, inzwischen sage ich mir ich würde es nicht anderst machen im Nachhinein. Ein paar Jahre niedrige Miete und dafür auf Luxus verzichten bis die Kohle beisammen ist um bei der Bank gute Konditionen zu bekommen und keine schlaflosen Nächste zu durchleben. Und dafür später auf der Terasse Grillen und gemütlich im Eigenheim wohnen statt den Vermieter für alles um Erlaubnis bitten zu müssen. Hier sind die assis ja unsere Vermieter, machen Lärm ohne Ende die Kinder toben im Treppenhaus, im Sommer grillen die unter der Woche draußen bis nachts um 2 und singen und man selbst als mieter bekommt die auflage "wenn sie auch mal grillen wollen, kein problem, einfach 2 Wochen vorher anmelden wir erlauben es dann wenn es uns passt" großes Kino :D ich weiß ja auch 2 Wochen vorher ob die Kumpels Zeit haben, das Wetter schön ist und es eurer Durchlaucht gerade in den Kram passt....

Ich bin einfach froh wenn ich das Thema Miete durch habe und hoffe ich komm in meinem Leben nicht mehr in die Situation. Daher hab ich das Haus auch komplett alleine gekauft ohne Lebensgefährtin denn da will ich momentan auch noch kein Risiko eingehen das diese sich trennt und das Haus verkaufen will.

@onkelhitman mea culpa ;) Der richtige Zeitpunkt ist also sicher schwierig, startet man zu früh ins Eigenheim zahlt man sehr hohe Zinsen/wenig Tilgung, das ganze bedeuted am Ende viel Geld für die Bank und es dauert lange bist das Haus mir mal zur Hälfte gehört. So wie ich es gemacht habe, 1267.- rate davon knapp 500 Euro Zinsen bedeuted ich zahle im Monat knapp 1 1/2 mal soviel ab wie ich Zinsen an die Bank zahle und das ab dem ersten Monat danach wird es ja sogar noch mehr.

@daflitz jo ein Arbeitskollege von mir anfang 30 noch etwas höheres Gehalt hat es auch anderst gehandhabt, der zahlt nur 800.- rate bei 600.- Zinsen und zahlt dann zwar viel langsamer ab hat aber die möglichkeit das gesparte Geld anzulegen aufs Tagesgeld, und wenn ihm doch mal das Auto kaputtgeht hat er es als reserve oder wenn alles glatt geht schiebt er es am Ende vom jahr als Sondertilgung rein. Ich hab aktuell nur nen Puffer von knapp 5 Monatsgehältern und Sondertilgung wird bei meiner hohen Rate ja auch eher mager ausfallen. Sind halt zwei herangehensweisen die beide vor und nachteile haben, einen Vorteil hab ich schon bemerkt, ich "muss" zahlen er kann daher hat er jetzt schon zwei Jahre das Haus aber statt wenn das Auto mal kaputt geht wird ein neues gekauft wurde ein T5 Jahreswagen angeschafft und sein "altes" Auto fährt nun die Freundin. So kann halt die Sondertilgung beliebig für Luxusspielereien verwendet werden wenn man nicht eisern genug ist.
Ich fahr meinen 9 Jahre alten Golf bis er unwirtschaftlich wird und zahle dafür lieber die höhere Rate als am Ende jedes Jahr die Sondertilgung wegen einer anderen anschaffung zu verschieben aber je nach Lebenssituation würde ich auch Variante II nehmen hauptsache man zahlt überhaupt am Eigenheim ab wie man das macht ist ja jedem selbst überlassen und muss zu den persönlichen Umstände passen. Wenn ich mir zum Beispiel was abspar dann betrifft das nur mich aber wenn Kinder da sind wollte ich nicht sparen und die in second Hand Klamotten in die Schule schicken fürs Häusli
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin nicht der Onehitman sondern Onkelhitman.

"Da dann das Risiko eines Hausbau oder Kaufs wenn man gar nicht weiß ob man in der Region bleiben kann ist ja schon sehr gewagt wenn man kein Eigenkapital im Rücken hat."

"Ein paar Jahre niedrige Miete und dafür auf Luxus verzichten bis die Kohle beisammen ist um bei der Bank gute Konditionen zu bekommen und keine schlaflosen Nächste zu durchleben."


Siehst du. Also bist du ja doch für Mieten ;) . Nur nicht auf Dauer, aber um Geld zusammen zu bekommen. Darum geht es mir, es kann dir ja in der Ansparphase schon passieren, dass du das Geld auf dem Konto hast, und dann machts: WUMM und dein Arbeitsplatz ist weg. Was dann? Das Amt wird sagen: Ohjo, wenn ich mir det so anseh, Herr Hitman, da ham se ja nen schönes Sümmchen aufm Konto wa? "Ja aber, damit wollte ich die Anzahlung für meine erste Wohnung machen! Und Möbel und so muss ich bezahlen, und .... " "Ja, natürlich wollen se dat. *Augenzwinker* Ne, also et tut mir ja Leid, aber da kann ich nur sagen, wir können Ihnen erstma kin Jeld jewe, immerhin ham se ja noch wat uffm Konto. Aber kene Angst. Wenn se in en paar Monaten nix mehr han, dann jewe wer Ihnen jenuch damits für de Miete und zum lewe reicht. Bis dahin wünsch ich Ihnen wat judes."

Und davor fürchtet sich meinereiner. Da hilfts mir dann auch nicht, wenn ich das grad erst angefangen habe o.ä. Wie geschrieben, sicherer Arbeitsplatz, gute Bezahlung, Aussicht auf Weiterbildung und weiterkommen: Kein Problem.

Aber auf Messers Schneide, oder als Azubi, oder sonstiges: Möööp. Das geht einfach nicht.

Mal davon ab: Wenn ich als Azubi so wie du, Geld gespart hätte, so würde ich heute kein Bafög bekommen ;) Dann müsste ich auch von meinem Ersparten leben. Mein Kumpel der in der Ausbildung alles versoffen hat würde sofort Bafög bekommen ;)
 
oh sorry mit der Namensverwechslung wird korrigiert ;)

ja da hast recht ich seh Miete schon als sonvoll an in der ansparphase, direkt ins eigene Haus also 100 oder gar 110% finanzierung muss man sich erstmal leisten können und wollen.

Ich seh das genau wie du, je nach Situation kann man unter umständen ganz schön gefoppt sein wenn man sparsam ist. Dem der sein geld verlebt, der es richtig verprasst und mit beiden Händen rausschmeißt und in Jungen jahren sich gleich mal nen V8 holt und jedes Wochenende Party gibt man im Falle von Hartziboy sofort die Kohle, der sparsame der sein Geld weggelegt hat fürs Alter also um nicht später dem Staat auf der tasche zu liegen und auf Hilfe angewiesen zu sein der wird dann noch bestraft. So wie du es beschrieben hast ging es einem entfernteren Bekannten von mir, der war Kaufmann bei ner kleineren Firma, hatte Geld gespart für den hausbau, alles lief gut, doch dann kam innerhalb von paar Monaten Frau fremdgegangen und abgehauen und danach Kündigung Firma hat umgemacht. Und nach der übergangszeit als er immer noch nichts gefunden hatte sagte das Amt ähnlich wie von dir beschrieben "eieiei was ham wir da" und er sollte es erstmal verleben. Doch wie schnell sind 100k verlebt wenn man kein Einkommen hat? Das geht doch rasend schnell wenn Miete/Auto/Nebenkosten etc runter gehen jeden Monat dann ballert man ganz schön schnell das Geld durch.
Weiß natürlich nicht ob der nicht auch viel jammert und ob das wirklich alles so abgelaufen ist aber zu beneiden ist der nicht. Der hat schonmal gesagt "hätt ich es doch bloß in jungen Jahren so richtig auf den kopp gehauen dann hätt ich wenigstens gelebt."

Darum habe ich ja auch schon geschrieben ich hatte sehr viel Glück und wünsche es jedem das sich sein Traum erfüllt und man sich den Traum vom Eigenheim erfüllen kann, leider gibt es ja aber viele Leute für die währe ein Hausbau/kauf oder selbst eine Eigentumswohnung einfach nicht realisierbar.
Bei mir kam zum beispiel dazu das zufällig ein Kollege längere Zeit ausfiel und ich seinen Platz für diese Übergangszeit ausfüllen konnte. Von dort aus dann weiterentwickeln und ein eigenes Spektrum übernehmen und sich einen Namen machen war dann richtig spannden und fordernd. Aber wenn ich mal überlege so zwischen den Stühlen das hätte auch anderst ausgehen können "wir brauchen hier leider in absehbarer Zeit niemanden aber ich habe hier eine Stelle in Fürth da könnten Sie sich Bewerben" dann wär schon ganz schön shyce gewesen da hätt man dann Fernbeziehung und nen ganz anderes Leben.

Ich bin glücklich wie das bei mir gelaufen ist und würde halt aus meiner bisher gemachten Erfahrung sagen es ist einfach Emotional was ganz anderes Eigentümer zu sein, ich mach mir das Haus schön und leg mir klasse Fliesen ins Wohnzimmer. In der Mietwohnung bin ich nur der geduldete und wenn es blöd läuft und es mir hier sehr gut gefällt will vielleicht in 4 Jahren der kleine rotzlöffel von den Vermietern hier einziehen und wir bekommen ne Kündigung auf Eigenbedarf. Aber naja hier isses nicht so schön und wir haben nun ein Haus daher stellt sich diese Frage nicht mehr. Aber sicher sein kann man sich als Mieter halt nie das man da auch bleiben kann wo es einem gefällt.
 
Jo OnkelHitman das sind ja super Vorschläge, immer schön das Geld auf den Kopf hauen um im Falle des Falles soziale Leistungen abgreifen zu können.

Ich hab noch nen besseren Vorschlag. Einfach viel mehr Geld ausgeben als man hat. Richtig ordentlich Schulden machen für Konsumgüter und wenn es dann nicht mehr rückzahlbar ist, ab in die Privatinsolvenz. Hey die 6 Jahre dann Sozialhilhe beziehen und sich alles von Vater Staat bezahlen lassen und man kann nach der Entschuldung wieder von vorne anfangen.

Ist doch noch viel besser, oder?
 
Ich find es immer wieder schön, dass Arbeitslosigkeit als Grund Nr. 1 angegeben wird, doch nicht eine Immobilie zu erwerben.

Ich arbeite in einer Bank - wir haben über 400.000 Eigenheimfinanzierungen bei uns im Bestand. Der Hauptgrund bei Zahlungsschwierigkeiten ist mit großen Abstand eine Scheidung der Kreditnehmer (grob geschätzt 50%). Danach kommen weit abgeschlagen irgendwelche Baumängel (15%) und dahinter kommt erst die Arbeitslosigkeit (5%).

Es ist aber immer schön, wo der Fokus liegt.

PS man kauft sich meist auch nur eine Immobilie, wo die Finanzierungsbelastung ungefähr auch gleich der vorherigen Mietbelastung entspricht. Jeder gute Bankberater wird einem diese Rechnung jedenfalls darlegen!
 
Dann mach sie doch mal bitte. Ich bin ja immer für alles offen.

Hier bei uns gibt es Wohnungen mit 70qm für 350€ Miete, darin enthalten Müll, Steuer, Versicherung, Hausmeister, Aufzug, und der Kleinkram. Nicht enthalten sind Strom, Warm/Kaltwasser, Heizung.

Dann mach doch mal bitte eine Rechnung hier rein wie man mit 350€ + NK auf dieselbe Wohngröße kommt mit Abzahlung des Kredites und wieviel Eigenkapital man haben müsste. Rechnen wir einfach mal mit Preise von Düsseldorf was das Eigenheim hergibt. Es muss ja noch nichtmals größer sein, sagen wir einfach, 70qm Miete, 70qm Eigenheim.
 
Vorab ich bin kein Bankberater sondern schreibe einfach mal wie ich privat rechne.

Wohnung gefunden beim scout und Provisionsfrei zu erwerben:

Gemütliche Drei-Zimmer-Wohnung in City- Lage
37000€ 67qm 184 Euro Hausgeld

ich kenne mich in Düsseldorf nicht aus und weiß nicht wie die Lage Oberbilk zu bewerten ist. Rechne also einfach mal als wäre die Wohnung ganz Interessant. Kommt ja normal auf viel mehr an (Lage, Nachbarn, Zustand Haus, Zustand Wohnung, Energieausweis etc etc)

bei 350€ kalt gehe ich von einer Warmmiete von ca 500.- aus inkl Heizung und Strom ist das korrekt? Oder heizt ihr mit Strom? Hier in der Mietwohnung zahlen wir aktuell rund 70.- Heizung und 45.- Strom für 60qm
aber da kommt es halt ganz auf die Art der Heizung und den Energietechnische Ausbau/Sanierung des Hauses.


Rechne ich bei der Wohnung oben von den 500.- das Hausgeld runter und setze mal 45.- für Strom komme ich auf 500€ - 184€ -45€ = 271.- für Rate und Tilgung

Preis ETW: 37000€
Erwartete Kaufnebenkosten: Grunderwerbsteuer und Notar/Grundbuch insgesamt 5% = 1850€
Realanteil für Bank 60% = 22200€
SLD Anteil 45% = 16650€

Gesamtbedarf finanzierung: 38850€
Angenommener Zins Real: 4% bei 10 Jahren Zinsbindung
SLD: 3,5% bei 5 Jahren Zinsbindung

Damit käme man wenn man die 271€ Rate geschickt aufteilt auf folgende Starbedingungen, der Übersicht halber Liste ich mal immer nur jedes Jahr die anfangsdaten:

Januar 2011:
60% Rate: 160€ davon Zins: 83,25€ Tilgung: 76,75€ Tilgung 1. Jahr: 4,24%
45% Rate: 111€ davon Zins: 48,56€ Tilgung: 62,44€ Tilgung 1. Jahr: 4,57%

damit käme ich auf eine Laufzeit bis Mai 2024 und insgesamt bezahlte Zinsen bei Zinssprüngen jeweils nach Ablauf der Zinsbindung: 15183€ in 197 Monaten

im gleichen Zeitraum bezahlte Kaltmiete wenn man in der Wohnung geblieben wäre:
300€ Kaltmiete * 197 Monate = 59100€


Ich habe bei meiner eigenen Rechnung die erfolgte der Bank sehr genau getroffen allerdings ist es natürlich noch abhängig von den Konditionen die du bekommen würdest. Bekannte von uns haben bei einer 110% finanzierung knapp 5,8% annehmen müssen ich selbst nur knapp die Hälfte das macht natürlich viel aus. Allerdings gehe ich beim momentanen Markt von ~4% aus bei 5 jahren Zinsbindung und ~4,5% bei 10 Jahren.
Nach meiner Excel Tabelle wärst du wenn man mal den Effekt einer Geldanlage ausser acht lässt und auch alle anderen Aspekte alleine von dem Vergleich Kaltmiete vs. Zinsen ein deutlicher Unterschied zugunsten der Zinsen festzustellen

Also nochmal ich maße mir nicht an einen Bankberater zu ersetzen aber zumindest bei meiner eigenen Finanzierung habe ich das gefühl deutlich mehr ahnung zu haben als die Beraterin... der musste ich ja erklären wie ich das haben will und ihre Vorschläge/Verbesserungen waren allesamt etwas absurd...
 
Zuletzt bearbeitet:
So, anbei mal ein Beispiel

http://www.immobilienscout24.de/expose/58201359?

hier hast du 77 qm zu einem Kaufpreis von 81.000 €

Die Wohnung entspricht ungefähr auch einer Wohnung, wofür man 350 € Miete zahlt, evtl. sogar einwenig bessere Ausstattung. Bin auch kein Düsseldorfer, egal.

Bei http://www.interhyp.de komme ich für

30 Jahre Zinsbindung!!!
81 Tsd. € Objektwert
70 Tsd. € Kreditbedarf

auf eine Rate von 392 €

Man bringt ungefähr 15 € Eigenkapital mit (Nebenkosten beachten) ... sollte doch so in Ordnung sein.

PS Bankberater bin ich nicht, sondern Controller, aber als Bankberater könnte ich es dir sogar noch besser verkaufen ;-)
 
Also erstmal zu _killy_ dann zu dir Fanalord. Lustigerweise verweise ich dabei jetzt mal direkt auf dich Fanalord:

"37000€ 67qm 184 Euro Hausgeld"

"auf eine Rate von 392 €"

Und genau hier liegt wieder ein Knackpunkt. Du musst 392€ an die Bank zurück zahlen, um nach 30 Jahren (wenn du die 10 000€ hast, aber das sollte wirklich jeder nach ein paar Jahren hinbekommen) diese Immobilie zu besitzen.

Das wars aber nicht, jetzt kommt nämlich dein Hausgeld dazu. Und da gibt es, wie man oben schon an dem Beispiel sieht, horrende Umkosten. Das Hausgeld sind nicht die Nebenkosten. Das bedeutet, dass zu den 392€ nochmal das Hausgeld kommt, und lasse dies "nur" 100€ sein. So bist du mit 492€ +NK schon 150€ über der normalen Miete. Das Hausgeld bekommst du auch nicht zurück, und du hast auch nichts davon (naja, die Leistungen hast du schon) , und die musst du auch nach den 30 Jahren weiter bezahlen. Wahrscheinlich steigen diese genauso wie deine evtl. Miete gestiegen wäre.

Ich sagte ja, es ist nicht ganz so einfach. Und anstatt 350€ , 500€ zahlen, das ist nicht gerade wenig. Natürlich, mir gehört nachher die Wohnung, aber ich muss das Hausgeld immer noch weiter bezahlen, und habe bei Schäden am Haus, meiner Wohnung evtl. noch Reparaturkosten etc.

@Fanalord
Es muss ja nicht genau 70 sein. War ja jetzt nur ne Hausnummer. Ich persönlich komme momentan mit 45qm locker alleine aus, und ich bin der Meinung meine Wohnung reiche auch für 2 Personen locker aus ohne sich auf der Pelle zu hocken.

"Gemütliche Drei-Zimmer-Wohnung in City- Lage
37000€ 67qm 184 Euro Hausgeld"

Ok. Also monatlich 184€.
Miete wäre 350€.

Mit den Nebenkosten rechne doch bitte lieber gar nichts ;) Ich hab hier ne Klimaanlage zum Heizen und Kühlen und einen DLH für Warmwasser. Dadurch heize ich mit Strom. Das kann man alles nicht so wirklich übertragen. Gehen wir doch einfach davon aus, wenn ich Strom spare zahle ich mehr für Heizung. ALso eine Null-Situation in Sachen Nebenkosten. Also können wir sie auch erstmal völlig ignorieren.

Das macht dann eine mögliche Abschlagszahlung von 166€ im Monat für die Zinsen, Abzahlung. Und da glaube ich nicht, dass man da hinkommt. Bei einem theoretischen Zins von 4% sind das im Jahr schonmal bei großzügig gerechneten 35 000€ Darlehen = 1400€. Ergo ca. 120€ um die Zinsen zu vernichten. Dann bleiben uns jetzt noch 50€ im Monat um das Darlehen zu verkleinern..... Nehmen wir an, ich tilge immer mit soviel, um auf die Miete zu kommen. Ich hab kein Excel hier, 35-40 Jahre? Und während der Zeit s.o.

Und danach ist man immer noch nicht von einem monatlichen Hausgeld befreit.
 
Hitmann, man kann alles schön und schlecht rechnen, du vergisst leider das in dem Wohngeld Heizung, Wasser usw schon drin ist, was auf deine 350 Euro oben drauf kommt.

Bei 70qm rechnet man pi mal Daumen mit ca. 1Euro/qm an nicht umlagefähigen Kosten bzw. Instandhaltungsrücklage, dass ist das was du als Mieter im Vergleich zum Eigentümer sparst, sprich du hast 280 Euro monatlich für Zinsen und Tilgung. Alles andere ist gleich bzw. kannst du als Eigentümer deine Nebenkosten durch gezielte Investitionen senken, während du als Mieter auf die Gunst des Vermieters angewiesen bist, denn dem ist es egal ob die Heizung effizient oder ineffizient ist, du zahlst das ja als Mieter.

Bei einem Zinsatz von 4% und einer Tilgung von 3% = Anuität 7% kannst du somit 280*12/0,07= Euro 48.000 finanzieren bei gleich Liquiditätsabfluss. Willst du mehr tilgen, zb. 6% sind es noch Euro 36.000. Und das beste daran, du hast hinter Eigentum. Dieses Eigentum hat einen durchschnittlichen Wertzuwachs von 1% per anno während deine Miete um 1% per Anno im Schnitt steigt.

Aber egal, du glaubst halt das man richtig Geld spart beim Mieten, miete halt und schön das gesparte Geld ausgeben.
 
wie marvin schon sagt ist Hausgeld natürlich nicht das Geld für die Instandhaltung sondern da ist alles drin also Müllabfuhr, Gebäudeversicherung, Hausmeister, Wasser, Heizung etc ist wie die Nebenkosten bei der Mietwohnung. Im Falle einer ETW hier in Leopoldshafen war wirklich komplett alles drin sogar ein Verwalter und die Instandhaltungsrücklage von 30 Euro

Und wie Marvin schon geschrieben hat das Eigentum wird überlicherweise mehr wert und es steigen auch die Löhne aber die Belastung bleibt gleich bzw wird geringer wenn man nach 10 Jahren ne kleiner Rate vereinbaren will hat man halt wieder langsameren Abtrag. Miete hingegen werden vorraussichtlich steigen. Wenn ich mal bedenke das meine Mutter vor 15 Jahren eine Wohnung hatte in einem zweifamilienhaus. 1000qm Garten zur alleinigen Nutzung, großer Hof und Schuppen, dazu 90qm und Miete war 300 DM Kalt versuch heut mal für 500-600.- sowas zu finden, keine Chance das gibts wahrscheinlich nichtmal für 1000.-

Genauso eine Tante von mir die hat noch einen alten Mietvertrag von vor 20 Jahren, die zahlt 180.- Miete für ihre 75qm Wohnung.... das findet man heut einfach nicht mehr daher ist die Miete hier in der Region Karlsuhe um weit mehr als 1% pro Jahr gestiegen. Hab ich hier aber ein Haus dann kann mir das relativ egal sein, ich schreibe jetzt fest und sichere mir den aktuellen Preis was auch komme, und wenn ich die Laube in 15 Jahren wieder verkaufe bekomme ich wahrscheinlich den gleichen Preis wie beim kauf heute oder eventuell sogar noch ein paar % mehr.

Ich weiß wenigstens für was ich die Rate bezahle, ich trage jeden Monat ein teil ab und mir gehört Stück für Stück immer mehr davon. Beim Vermieter habe ich das gefühl ich zahle dem seine neue Heimkinoanlage von 4000 Euro mit der er mich dann von unten dauerhaft
beschallt...
Wir haben hier eine absolut hässliche 56qm altbau Wohnung mit Zugluft und Schimmel inklusive und trotzdem muss ich jährlich fast 3800 Euro Kaltmiete berappen. In 10 Jahren hab ich selbst wenn die Miete nicht steigt bei quasi Null Wohnkomfort schon 38k bezahlt

Soviel zahl ich wenn alles glattgeht in der gesamten Laufzeit an Zinsen für mein Darlehen

@Killy 30 Jahre Zinsbindung braucht man meiner Meinung nach nicht, ich würde lieber flexibler bleiben und kürzer festschreiben als den aufschlag für eine 30 jahre Zinsbindung bezahlen
 
Zurück
Oben