Ein Hund im Büro?

Alkazaba

Lieutenant
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Okt. 2007
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652
Hallo Zusammen,

aus gegebenem Anlass habe ich mal folgendes Anliegen:

Ich und meine Frau arbeiten im selben Unternehmen in der gleichen Abteilung, wir haben eine kleine Malteser-Pudel Mix Hündin, die wir bei Bedarf 2-4 x im Monat gerne mit ins Büro nehmen würden. Wir würden es auch immer auf anderem Weg geregelt bekommen, es würde uns nur Fahrerei und Zeit ersparen.

Wir arbeiten in einem mittelständischem Unternehmen und dort im Vertriebsinnendienst, in einem "Großraumbüro" mit 15 Arbeitsplätzen.

Die Geschäftsführung erlaubt Hunde im Büro, so bringt der GF seinen Hund selber bei Zeiten mit, auch weitere Kollegen außerhalb unseres Büros bringen Ihre Hunde regelmäßig mit.

Nun hatten wir also die gleiche Idee, um also Ärger zu vermeiden haben wir alle Mitarbeiter des Innendienstes gefragt, ob es ok sei, wenn wir den Hund mitbringen, die Resonanz war bis auf eine Rückmeldung mehr als Positiv, eher überschwänglich erfreut kann man sagen.

Nun gibt es aber eine Kollegin, die sich ohne Angabe von triftigen Gründen , gegen den Hund ausgesprochen hat, lt. Ihrer Meinung gehören Hunde nicht ins Büro. Eine Allergie oder ähnliches sind nicht vorhanden.

Ich frage mich nun, was der richtige Weg ist, stillschweigend Ihre Meinung akzeptieren? Oder haben wir andere Möglichkeiten?
Die gesetzliche Grundlage spricht immer nur davon , das man Rücksicht auf Kollegen nehmen muss, bei Allergie z.B. was ich auch absolut verstehen könnte, wobei unsere Hündin auch ein Allergikerhund ist , aber das ist etwas anderes.

Die Kollegin ist als Stur und nicht sehr kollegial bekannt, weshalb ich Ihre Aussage eher als Schikane empfinde.

Schwierige Situation, einerseits will ich natürlich den Bürofrieden nicht stören, aber andererseits macht es mich auch "sauer" wenn man ohne triftigen Grund einfach eine Meinung vertritt.

Was meint Ihr dazu?
 
Was kratzt es Dich wenn da eine Querulantin nicht mit zieht? Da die ja eh nicht kollegial ist wäre mir das auch egal was die davon hält. Auch der Chef stimmt zu. Und da alle anderen da auch mitziehen braucht es doch nicht noch die Meinung fremder. Hier bist Du selber gefragt was Dir wichtig ist? Die Meinung einer Querulantin oder dein Hund? Solche Leute ignoriere Ich einfach.

MfG
 
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Wenn der Chef selbst seinen Hund dabei hat, steht die Kollegin scheinbar recht blöd da. Ich würde die Dame ignorieren, wenn sie eh schon nicht kollegial veranlagt ist. Vielleicht würde ich es sogar gerade deshalb machen.
 
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Ignorieren hilft doch nicht, wenn sie nicht einverstanden ist, kann er den Hund nicht mitbringen.
 
Das ist ein Großraumbüro, ein Hund gehört nicht zur Serienausstattung. Wenn eine Kollegin nicht einverstanden ist, kann man ihn also nicht einfach dennoch mitbringen.
 
Alkazaba schrieb:
(...)Was meint Ihr dazu?
Was meint der Chef zum konkreten Fall?

Weisungsrecht, Hausrecht, Arbeitschutz,... alles seine Angelegenheit.

Hast Du zuerst den Chef gefragt und der hat gesagt "Wenn niemand was dagegen hat, gerne." oder hast Du die Umfrage auf eigene Faust angeleiert?
 
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Binalog schrieb:
Was meint der Chef zum konkreten Fall?

Weisungsrecht, Hausrecht, Arbeitschutz,... alles seine Angelegenheit.

Hast Du zuerst den Chef gefragt und der hat gesagt "Wenn niemand was dagegen hat, gerne." oder hast Du die Umfrage auf eigene Faust angeleiert?
Ich habe zuerst mit dem Chef gesprochen, da hieß es halt genau wie du beschrieben hast " Wenn niemand was dagegen hat, kein Problem" Ich habe Ihm den Fall nun noch nicht wieder vorgetragen, mir geht es halt darum ob ich Möglichkeiten habe, wenn die betroffene Person keine "triftigen" Gründe anführt.
 
Incanus schrieb:
Ignorieren hilft doch nicht, wenn sie nicht einverstanden ist, kann er den Hund nicht mitbringen.
Das entscheidet immernoch der Chef.....Zumal ja schon Hunde da sind.
 
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Aber nicht in diesem Büro. Und was der Chef ursprünglich dazu gesagt hat, ist ja nun bekannt.
 
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@Alkazaba

Der Chef hat ja klar und ausdrücklich gesagt, wenn NIEMAND was dagegen hat. Jetzt hast du eine Person die dagegen ist und somit fällt die Option, den Hund ab und zu mal ins Büro zu bringen weg.

Wenn du es richtig klären möchtest, dann frag doch die Kollegin. Es muss ja nicht zwingend eine Allergie sein. Es gibt ausreichend Menschen, die Angst vor Hunden haben. Sprich mit ihr und wenn sie es nicht will, dann kannst du den Hund auch nicht mitnehmen!

Alternativ, wenn du keine Zustimmung bekommst. Wäre es ggf. möglich euren Hund auch in einer anderen Abteilung zu parken? Dann brauchst du nur die Leute anhauen.
 
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Wir hatten die Diskussion bei uns im Unternehmen auch einige Male. Ich kann von Hunden und Katzen im Büro nur abraten. Es gibt nun mal Menschen denen das unangenehm ist, und das muss man ernst nehmen.

Denn Mitarbeiter werden sich unter Umständen nicht trauen, ihr Unbehagen wahrheitsgemäß auszudrücken, da der Chef selber einen Hund mitbringt. Und so eine Regelung wie „grundsätzlich erlaubt“ sofern keiner in der unmittelbaren Umgebung etwas dagegen hat, führt beinahe automatisch zu Problemen.
Alkazaba schrieb:
Ich habe Ihm den Fall nun noch nicht wieder vorgetragen, mir geht es halt darum ob ich Möglichkeiten habe, wenn die betroffene Person keine "triftigen" Gründe anführt.
Warum sollte diese Person Dir ihre Gründe nennen müssen? Haustiere ist nicht etwas, das man am Arbeitsplatz erwarten muss, wenn man nicht bei einem Tierarzt, Zoohandlung, etc. arbeitet.

Ich selber habe nichts gegen Hunde, bin in einem Haushalt mit Hunden aufgewachsen. Deswegen hatte ich in meiner eigenen Firma auch zunächst nichts dagegen, das eine Mitarbeiterin ihren Hund mitbringt. Er war aber etwa größer als ein Malteser. Nur habe ich nach kurzer Zeit gemerkt, das ein anderer Mitarbeiter wahnsinnige Angst vor dem Hund hatte. Er hat nie was gesagt, aber traute sich kaum noch im Büro rumzulaufen und wenn er im gleichen Raum mit dem Hund war, hatte er Schweiß auf der Stirn und konnte kaum einen klaren Satz sagen.

Zusätzlich hat der Hund gelegentlich dann doch mal mitten in einem Telefonat gebellt, speziell wenn seine Besitzerin ihm nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt hat. Wir haben dann gemeinsam beschlossen, das Experiment zu beenden und seitdem gibt es keine Hunde mehr im Büro. Mittlerweile ist diese Firma mit einem anderen Unternehmen fusioniert, und dort hatten wir an einem anderen Standort dann eine ähnliche Situation. Hunde und Katzen sind bei uns mittlerweile nur noch in Notfällen im Büro erlaubt, da wir aber umfassende Möglichkeiten zum Home-Office haben, können Hundebesitzer ihre Betreungsprobleme elaganter lösen.
 
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Rede mit dem Chef und teile im das Umfrageergebnis namentlich mit.
Vielleicht gibt er trotzdem die Genehmigung. ;)
 
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Du wolltest es unbedingt wissen, jetzt hast du den Salat und musst mit dem Ergebnis zurechtkommen, es hieß einstimmig, war es nicht, und jetzt sonlange rumnörgeln und Abstimmen lassen bis dir das Ergebnis passt?
Ich habe absolut nichts gegen Hunde, hatte aber auch mal nen Kollegen der seinen mitbrachte, ging eine Woche gut, dann musste er daheim bleiben, permanent lief er den Leuten zeischen die Füße, hat das ganze Büro verbellt und vollgefurzt, unter den Tisch gekotzt, usw ...
Nee, sorry Großraumbüro und Hund geht halt echt nicht, ich kann die Kollegin verstehen, sie muß auch gar keine Gründe angeben, ein Nein reicht völlig, von mir käme ganz klar auch eins, und das auch ohne Begründung.
Und was der Chef mit seinem tierischem Anhang in SEINEM Büro macht, ist für euch nicht ausschlaggebend.
 
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Wobei es schon kollegial wäre, wenigstens eine Begründung anzugeben. Man möchte sich ja -gerade in einem Großraumbüro- weiterhin in die Augen schauen können.
 
Es ist nie ein Argument, dass der Chef oder Vorgesetzte etwas macht. Einerseits liegen dem andere Arbeitsverträge zugrunde, also z. B. keine Kernarbeitszeiten etc., andererseits wurden diese Privilegien erarbeitet. Deshalb ist's der Chef/Vorgesetzte.


Hast du die Kollegen in stiller Runde, also ohne Zuhörer, mal gefragt welche Vorbehalte sie hat und was du tun müsstest, damit diese Vorbehalte auf die Probe gestellt werden können? Eventuell lässt sie sich auf einen Testtag ein oder hat ganz konkrete Anforderungen.
 
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Spätestens wenn derjenige zum Arzt rennt wegen dem Hund, wird sich das ganz schnell wieder erledigt haben.
 
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Hallo

Alkazaba schrieb:
Nun gibt es aber eine Kollegin, die sich ohne Angabe von triftigen Gründen , gegen den Hund ausgesprochen hat, lt. Ihrer Meinung gehören Hunde nicht ins Büro. Eine Allergie oder ähnliches sind nicht vorhanden.
Was ist denn für dich ein triftiger Grund, nur eine Allergie ?
Ich z.B. finde Hunde absolut eklig und ich will nicht von einem Hund abgeschleckt werden, ich will Hunde nicht in meiner Nähe haben.
Wenn jemand auf der Arbeit einen Hund mitbringen würde wäre ich sofort beim Chef und würde sagen "Der Hund oder ich geht sofort".
Ihr Hundebesitzer müsst verstehen das nicht jeder euer Vorliebe teilt, das sich manche sogar unwohl fühlen wenn ein Hund in der Nähe ist, bitte zwingt anderen nicht euren Hund auf.
Abgesehen von meiner Einstellung zu Hunden, ein Hund hat nichts auf der Arbeit zu suchen, was ist wenn jemand über den Hund fällt und sich verletzt ? Die BG wird abwinken, das ist kein Arbeitsunfall.

Grüße Tomi
 
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Und wenn der Chef erlaubt, das die Mitarbeiter auf Rollschuhen Ihre Arbeit erledigen dürfen und sie fallen damit hin, ist das dann auch kein Fall für die BG?
Ich meine, auf der Arbeitsstelle gibt es keinen Privatanteil, welcher eine Leistung der BG ausschließen würde.
Die zahlt sogar bei Verletzung der Arbeitsrichtlinien, sofern nicht mutwillig (meine Vermutung).

Mit meinem Smilie in Beitrag #13 meinte ich übrigens auch eine Aufhebung des Arbeitsverhältnisses.
 
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