Einfaches Linux für älteren Laptop

Bruehwuerfel

Ensign
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Weil ich jetzt meinen neuen PC habe und den alten Laptop (Thinkpad T470s) noch nicht endgültig in Rente schicken will, soll er ein zweites Leben bekommen.
Windows 10 hat er problemlos mitgemacht und selbst Windows 11 - obwohl nicht offiziell unterstützte CPU - lief einwandfrei.
Da mein 16jähriger Erbgutträger bald sein Abitur macht und bisher immer den PC seiner Mutter mitnutzen muss (er lebt bei ihr), möchte ich ihm den Laptop überlassen. Um für Hausaufgaben, Projekte, sonstigen Kleinkram was zu machen, reicht der von der Leistung noch dicke. Und falls er sich doch noch für ein Studium entscheiden sollte, dann hat er zumindest für den Anfang da auch noch was von.

So, jetzt kommen wir zum "Problem".

Die Windows-Lizenz ist ja auf meinen neuen Rechner umgezogen und daher will ich ihm eine Linux-Distro draufpacken. Windows 10 wird nur noch bis 2025 supported und kommt da nicht mehr drauf und 11 ist eben nicht offiziell unterstützt. Und da steht nun die große Frage WELCHES Linux hätten 's denn gern?
Computer sind für ihn nur Mittel zum Zweck und gelegentliche Youtube-Unterhaltung, von daher dürfte ihm die nicht mal große Umstellung von der wenigen bisherigen Computernutzung unter Windows keine Probleme bereiten.

Selbst hab ich schon Mint und Zorin OS in die engere Auswahl gezogen. Mint, weil das wohl mittlerweile die Updates und Upgrades recht bequem und unkompliziert erledigen soll. Nur leider sollen die Softwareversionen zu Gunsten der Stabilität nicht immer die aktuellsten sein.
Zorin OS, weil ich es vom Design der Oberfläche schöner und -im positiven Sinne- simpler finde. Und wenn ich das richtig in Erfahrung gebracht habe, schlägt Zorin von sich aus schon eine Linuxvariante zur Installation vor, falls man sich doch mal ein Windowsversion einer Software runtergeladen hat und installieren will. Aber ist nur meine persönliche Meinung, die hier nicht zur Debatte herhalten soll.

Da ich ein paar 100 Kilometer entfernt wohne und mich deswegen nicht jeden Abend mit eventuell auftretenden Problemen beschäftigen kann, ergeben sich unter anderem folgende Anforderungen:

- Möglichst einfache Bedienung, also wenn es irgendwie geht, Konsoleneingaben vermeiden ( auch wenn das ein bekannter Fetisch altgedienter Linux-Veteranen ist ;) )

- Updates/Upgrades sollten keinen großen Aufwand bereiten. Wenn also eine Update ansteht, benachrichtigt das OS ihn bestenfalls "Hey, hier liegt ein Update vor" und er kann es mit "jetzt installieren" erledigen.

- Da er später noch einen Laserdrucker von mir bekommt, soll die Erstinbetriebnahme automatisch ablaufen. D.h. Linux installiert von sich aus den passenden Treiber und gut ist. Der Drucker wird entweder einer von Pantum oder Brother. Beide bieten auf deren Supportseite auch Linuxtreiber an. Ich lasse mich im Zweifelsfall also auch dazu nötigen, ihm den Downloadlink zum Treiber zu schicken und er kann den mit klick auf die Datei installieren (oder welcher simple Weg mir bis dahin noch einfällt)

Bin ich da mit den beiden schon genannten Distributionen schon richtig oder fällt euch eine passendere ein? Und wie sieht es bei denen aus, die mit Rolling Releases arbeiten? Also hinsichtlich Druckerkompatibilität und möglichst einfachen Updates? Ich habe auf dem Laptop zwar selbst auch schon einiges an Distries durch, aber nie für den Produktiveinsatz, sondern eher, um mal ein bisschen Musik zu hören und im Netz zu surfen. Für den Rest hatte ich dann immer das Windows im Dual-Boot genutzt.
 
Linux mint 21.q mit desktop dein wahl
 
Bruehwuerfel schrieb:
und selbst Windows 11 - obwohl nicht offiziell unterstützte CPU - lief einwandfrei.
Warum dann Linux? Wenn dein 16 jähriger Erbgutträger sich nicht dafür interessiert ist er mit Windows immer noch am besten beraten, schlicht weil auch die allermeisten anderen PC Nutzer in der Umgebung helfen können und Linux halt Linux ist. Knall Windows 11 drauf und hab Ruhe?
 
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DaysShadow schrieb:
müsste er sich nicht immer darum kümmern, weil ja die updates nicht automatisch laufen? Ich dachte da wird das automatische updaten dann eben verweigert wegen dem nicht unterstützten.
 
automatsich updates mus man einstellen
 
Bruehwuerfel schrieb:
Windows 10 wird nur noch bis 2025 supported und kommt da nicht mehr drauf und 11 ist eben nicht offiziell unterstützt. Und da steht nun die große Frage WELCHES Linux hätten 's denn gern?
Ich verstehe die Motive ja nicht so ganz. Warum machst dir bei einem eh älteren Rechner jetzt Gedanken um nach 2025?
Auf dem Ding läuft Windows 10 und Windows 11 problemlos auch wenn 11 das nicht offiziell unterstützt, bekommst trotzdem alle Updates. Von daher würde ich dem Junior das überlassen was er drauf haben will. Die Lizenz kann ja wohl nicht das Problem sein.

Zu deiner eigentlichen Frage. Da empfiehlt halt jeder wieder seine Favoriten.
Wenn du möglich wenig Stress mit Updates und "Verschlimmbesserungen" haben willst und Wert auf Stabilität legst, dann nimm eine *buntu LTS Version, möglichst mit dem Ursprungskernel und Ruhe ist für einige Jahre. Windows am ähnlichsten ist der KDE Desktop (bzw. umgekehrt), hier Kubuntu
Rolling Release knallt dir halt ständig kübelweise Updates drauf. Bei Fernwartung nicht wirklich optimal.

Der Druckersupport ist halt unterschiedlich gut. Den besten hat HP für Linux gefolgt von Brother.

https://wiki.ubuntuusers.de/Drucker/
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist jetzt falsch an Win10? Kompatibilität mit Programmen super, läuft recht problemlos. Updates und Co. sind automatisch. Brauchst dich nicht kümmern. Wenn dein Jr. sich nicht komplett blöd anstellt, läuft das auch.
Und wenn doch was sein sollte, kannst du dich Remote (TeamViewer o.ä.) mal einloggen...

Und falls du wirklich mit dem Ende des Supportes von Win10 schon jetzt harderst, mach halt 11 drauf.
Vorteile die gleichen wie bei 10! Ist halt Geschmackssache.

Ich rate von jemand unversierten (in dem Falle hier: dein Jr.) von Luinux ab! Ein klitzekleines Problem kann u.U. zu stundenlangen, nervenaufreibendem Terminal-Gehacke werden...
 
Ich tippe mal auch auf mint, ich nutze ein anderes Linux, habe das aber zumindest auch mal getestet und habe auch gutes davon gehört.
 
udn brohter drucker ah guten linux support
 
Bruehwuerfel schrieb:
Da mein 16jähriger Erbgutträger bald sein Abitur macht und bisher immer den PC seiner Mutter mitnutzen muss (er lebt bei ihr), möchte ich ihm den Laptop überlassen.

Ueberlasse ihm einfach die Entscheidung was auf der Buechse rennen soll.
Wird am Ende eh ein Windows sein wenn es, so wie Du selbst berichtest, auf der Buechse rennt.
 
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Lass einfach W10 drauf. Im schlimmsten Fall bekommst du halt ein Wasserzeichen.

Jemandem ein Linux vorzusetzen der Windows erwartet wird nicht gut gehen. Das kannst du mit Kleinkindern machen aber mit 16 ist der Zug abgefahren.
 
Wird er nicht haben wenn das Windows bereits mal aktiviert war. @Tenferenzu

Bruehwuerfel schrieb:
Die Windows-Lizenz ist ja auf meinen neuen Rechner umgezogen

Das interessiert u.U. den Aktivierungsmechanismus von MS rein garnicht.
 
Bruehwuerfel schrieb:
Da er später noch einen Laserdrucker von mir bekommt, soll die Erstinbetriebnahme automatisch ablaufen
Das sollte man vorher testen, ob der kompatibel ist.

Bruehwuerfel schrieb:
die mit Rolling Releases arbeiten?
Nicht ganz schmerzfrei, die meisten Updates gehen gut, aber nicht alle, dann fängt das Gefrickel an.
Würde ich einen Einsteiger nicht empfehlen.

Bruehwuerfel schrieb:
Da ich ein paar 100 Kilometer entfernt wohne und mich deswegen nicht jeden Abend mit eventuell auftretenden Problemen beschäftigen kann
Ich würde dann eher zu Linux Mint greifen, wegen der großen und hilfsbereiten Community.

Bruehwuerfel schrieb:
Also hinsichtlich Druckerkompatibilität und möglichst einfachen Updates?
Würde ich keine Treiber verwenden, der nicht aus den Repositorien stammt. Drucker werden nur einen gewissen Zeitraum vom Hersteller supportet, danach gibt es keinen neuen Treiber mehr, mein Canon Drucker ging dann nicht mehr, weil der Drucker Treiber nicht mehr kompatibel war.

Natürlich kann man auch eine entsprechende Windowslizenz kaufen.
Womit man mögliche Kompatibilitätsprobleme ausschließen kann.
 
Ein Teil der Antworten hier ist wie nach nem Schweinebratenrezept fragen und dann als Antwort Rezepte für Rinderbraten zu bekommen, nur weil in dem Topf schon mal Rinderbraten war...

Was ist so schwer daran zu verstehen, daß es ein Linux sein soll? Mein Sohn ist mit der Entscheidung durchaus fein. Auch, weil Windows 10 eben nicht mehr sooo lange unterstützt wird und mangels unterstütztem Prozessor bei Windows 11 jederzeit die Updates verweigert werden könnten.

Und wer mit Lesen aufhört, weil ich "Erbgutträger" geschrieben habe, dem ist nicht mehr zu helfen.
 
Ja, ist halt immer wieder so, genauso wenn du irgendwo Linux als mögliches Tool oder Problemlösung anbietest musst du vorsichtig sein, ich wurde da schon ins Aquarium geschickt.
 
Ich hab meinen Erbgutlieferanten (Vater) vor einigen Jahren von Windoof 10 auf Linux Mint umgestellt. Und seitdem habe ich an der Front Ruhe. Updates sind in der Regel zügig erledigt und hauen einem nicht alle halbe Jahr den Drucker um die Ohren. Da ich mit dem MATE Desktop zufrieden bin, probiere ich inzwischen auch nichts anderes mehr aus. In meinem "Zuständigkeitsbereich": 1x Windoof 10, 4x Linux Mint Mate (davon 2 Notebooks).​
 
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Wie wärs EV mit dualbot
 
Na dann lass ihn halt den Krams machen!
Soll doch seine Kiste sein. @Bruehwuerfel

Das Kind ist 16. Soll Eigenverantwortung zeigen.
 
Könnt ihr nicht einfach nur seine Frage beantworten? Alles andere ist doch nicht euer Bier.
 
Na dann schlag halt ein einfaches Manjaro oder Arch vor. @Kuristina
Zorin ist (fuer mich) out, Mint wird gehasst weil kommt ja von Ubuntu. 😉

Dann als Drucker einen Brother. Fast jeder heutige Laser rennt mit Linux.

Ich steh zu meinem Getippten.
Der Juengling soll sich selbst kuemmern.
Wenn er dabei Hilfe braucht, kann er sich an den "Erbgutgeber" wenden. Oder sich hier einen Account aufmachen, weil alt genug isser.

Spielen wird der "Erbgutraeger" ja nicht mit der Kiste? Les ich nicht weiter oben.
 
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