Eingabeverzögerung durch KVM-Switch?

Ryzzjx

Ensign
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Aug. 2020
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Schönen guten Morgen zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken mir einen KVM-Switch zu kaufen, um meinen Arbeits-PC und meinen Privat-PC mit der gleichen Peripherie steuern zu können, um mir ein dauerhaftes Umstecken der USBs zu ersparen.

Da ich leidenschaftlich gerne Multiplayerspiele spiele, bei denen es auf Reaktionsgeschwindigkeiten ankommt, stellt sich mir die Frage, ob das Einbauen eines KVM-Switches zwischen den Eingabegeräten und dem PC zu einer höheren Latenz/Eingabeverzögerung führt? Eventuell hat jemand damit schon mal Erfahrungen gemacht.

Vielen Dank für eure Antworten.
 
wie immer: es kommt darauf an...
es gibt ja "ganz primitive" Lösungen, bei denen einfach nur "mechanisch" umgeschaltet wird. Ok, das ist natürlich ein elektrisches Umschalten aber es kommen eben nur mechanische Bauteile in den Signalweg.
bei "richtigen" KVM Umschaltern wird das ganze ja auf Netzwerk Protokoll umgewandelt und da kommt es natürlich zu Verzögerungen/Latenzen. Wie groß die sind kann ich dir aber nicht sagen, ich arbeite mit sowas nur auf Servern, da ist es (nahezu) egal.

auf jeden Fall wird das vom individuellen Typ/Gerät abhängen.
 
KVM schaltet i.d.R. über das Netzwerk....klar gibt es da Latenz.

Die Dinger kosten ja nicht allzu viel, einfach ausprobieren.
Kann mir nicht vorstellen dass da eine bemerkbare Reaktionszeit sein soll, mit Bluetooth Peripherie (oder halt Funk) kann man ja mittlerweile auch Ego-Shooter zocken....
 
Warum reden hier alle über Netzwerk? Ein Desktop-KVM nutzt kein Netzwerk. Es kommt vielleicht zu einer kleinen Erhöhung der Latenz, da da ja nen USB-Hub integriert ist, aber das sollte zu vernachlässigen sein.
 
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@Drewkev Das wäre defintiv die schlechteste Lösung, da kein Ethernet schnell genug für eine DP-Verbindung ist. Ich nutze nun seit 10 Jahren KVMs am Desktop und es gibt keinen, der die Daten damit überträgt. Ein KVM-Rangeextender kann es allerdings. Die nutzen aber nur das Netzwerkkabel, kein richtiges Ethernet.
 
Hab längere Zeit ein KVM mit HDMI betrieben und hab da nie was gemerkt. Nur das Umschalten selber dauert kurz.
 
Ich habe das mit einem simplen USB-Switch gelöst. Da mein Monitor eh mehrere Eingänge hat kommt wenn denn später ein HDMI-Switch dazu.

https://www.amazon.de/gp/product/B00N79QIIE/ref=ppx_od_dt_b_asin_title_s00?ie=UTF8&psc=1

Das Teil ist absolut simpel und für die Ewigkeit gebaut. Es gibt so ein paar Kniffe mit denen man sich das Leben erleichtert. Das Gehäuse ist mit nur 2 Kreuzschrauben links und rechts befestigt, einmal abnehmen und alle Ports mit der Heißklebepistole eingießen sorgt für mechanische Stabilität jenseits von gut und böse. Das Zweite ist das es keine extra Stromversorgung gibt und nur USB 2.0 mit dessen Spannungsversorgung. Jeder Übergabepunkt ist ein Widerstand der die Stromversorgung herabsetzt. Ich habe daran einen simplen USB 2.0-4 Port-Hub ohne Extras angeschlossen. Dieser ist belegt mit einer Tastatur (mit Hintergrundbeleuchtung), einer Maus (mit Hintergrundbeleuchtung), und einer USB-Soundkarte. Da ist Ende der Fahnenstange, selbst bei einem USB-Stick funktioniert es dann nicht mehr, an eine HDD gar nicht zu denken. Wäre aber sowieso schwierig da mit dem Switch hart umgeschaltet wird und so immer die Gefahr mitschwebt die HDD beim Schreiben zu killen. Der Vorteil ist das der Switch elektrisch nur wie ein USB-Verlängerungskabel funktioniert.
 
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Hallo,

habe ganz genau das gleiche "Problem":

will meine Maus, Tastatur und beide Monitore, die ich am PC habe per Arbeits-Laptop nutzen, super geil @beercarrier damit ist ja schon mal das Peripherie-Problem gelöst, ich bräuchte dann nur noch ein (HDMI) Kabel, was ich dann immer, wenn ich den Laptop nutzen will an den Montior (einer reicht mir zum arbeiten) anschließe und los geht es ,versteh ich das richtig?

Edit: Dies hier scheint ein besserer Switch zu sein, der auch die notwendigen Kabel beinhaltet:

https://www.amazon.de/gp/product/B01N6GD9JO/ref=ox_sc_act_title_1?smid=AXZ3JQ1GVFPIF&psc=1

Ist natürlich deutlich teurer, aber naja.. :)
 
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Dein Switch schaltet elektronisch und nicht mechanisch. Schraube vs Nagel (meiner).
 
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In den letzten Tagen scheinen ja viele Menschen Interesse an einem USB-Umschalter zu habe. Ich hatte bis jetzt den hier
https://www.amazon.de/UGREEN-Umschalter-Drucker-Tastatur-Festplatten/dp/B01N6GD9JO

Da ich nun aber drei PCs und einen Raspberry Pi umschalten möchte, habe ich mir auf Anraten eines anderen Forenmitglieds den hier gekauft:
https://www.aten.com/de/de/products/usb-&-thunderbolt/peripherie-switches/us434/
Funktioniert genauso wie der UGREEN, nur dass der Umschaltknopf abgesetzt ist und sich per Kabel auch entfernt anbringen lässt. Ist zwar wieder ein Kabel mehr, aber dafür lässt sich das ganze USB-Gedöns auch versteckt aufstellen.

Konflikte mit USB 2.0 Geräten, von denen immer wieder zu hören ist, habe ich bis jetzt bei beiden Geräten nicht feststellen können. Monitor würde ich niemals über einen gemeinsamen KVM umschalten, da nicht jeder KVM alle Bildwiederholfrequenzen und alle Auflösungen unterstützt. Daher Umschalter für USB und Monitor immer getrennt, damit man ggfs. einzeln austauschen kann. Netzwerk schließt man ja sowieso für jedes Gerät getrennt an einen LAN Switch an. Kann ja sein, dass ich Maus, Tastatur, Lautsprecher auf einen PC umschalten will, während der andere PC im Hintergrund trotzdem noch seine Netzwerkverbindung braucht.

Sowohl der UGREEN als auch der ATEN lassen sich per Micro-USB mit fünf Volt versorgen, falls man einen stärkeren Verbraucher wie z. B. eine USB Festplatte anschließen möchte. Auch meine Logitech USB-Lautsprecher kommen mit Bus-Power alleine nicht aus bzw. klauen dann anderen USB-Geräten den Strom und die ganze Sache wird instabil. Einzelne Geräte melden sich dann sporadisch an und ab. Die Möglichkeit, zusätzlichen Strom einzuspeisen, kann also ganz wesentlich sein.

Auf alle Fälle ist so ein USB-Umschalter eine ungeheure Erleichterung im Alltag, wenn man mit mehren PCs arbeitet.
 
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