Enttäuscht von Wifi6-Upgrade fritzbox 7590 auf 7590 AX und Repeater 3000 auf 6000

Affenkopp schrieb:
Die Repeater standen im jeweiligen Geschoss direkt unter oder der Fritzbox, sodass "nur" die Geschossdecke im Weg war.
Zum einen sind gerade Geschossdecken deutlich massivere Hindernisse als Wände und zum anderen kann dabei auch die Ausrichtung eine Rolle spielen. Es gibt verschiedene Bauformen von WLAN-Antennen. Von der allseits bekannten omnidirektionalen Stabantenne, die ihr Signal orthogonal zur Längsache in Form eines Donuts ausstrahlt, über interne Antennen unbekannter Bauform und Abstrahlcharakteristik (idR ebenfalls omnidirektional) bis hin zu unidirektionalen aka Richtfunkantennen, die ihr Signal in eine Richtung fokussieren und somit höhere Reichweiten erreichen können.

Gerade die Oben-/Untenausrichtung von omnidirektionalen (Stab-)Antennen ist oftmals am schwächsten, weil sie ihr Signal primär in der Ebene verteilen. Der erwähnte Donut ist hierbei wörtlich zu nehmen. Das heißt, dass in Richtung der Antennenspitzen ist das Signal deutlich schlechter als in Richtung der Flanken.

Wie genau es sich bei Fritzbox und FritzRepeater verhält, vermag ich nicht zu beurteilen. Fakt ist aber, dass oben/unten eben manchmal tatsächlich kontraproduktiv ist. Gegebenfalls kann man dabei auch mit der Ausrichtung etwas rumspielen, also drehen, hinlegen oder vielleicht auch mal einen anderen Standort wählen.


Affenkopp schrieb:
Bei WiFi 6 soll das ja gerade der Vorteil sein, höhere Reichweite und Geschwindigkeit, aber das war wohl nichts.
Einerseits sind das Theorie und Praxis und andererseits ist es eben auch deutlich komplexer als Otto Normal sich das vorstellt. Wifi 6 braucht ein relativ gutes Signal, um seine Muskeln spielen zu lassen - es funkt aber auf denselben Frequenzen wie Wifi 5 - 5 GHz -, nur das 2,4er Frequenzband ist wieder hinzugekommen, aber nach wie vor langsamer als 5 GHz. Ist das Signal nicht gut genug, wird durchaus auch auf Wifi 5 runtergeschaltet. Wifi 6 erhöht nämlich die Geschwindigkeit primär durch eine höhere Modulation des Signals, also gewissermaßen die Kompression der Daten. Schlechtes Signal = nicht gut für hohe Kompression. Inwiefern das nun auf deine Situation zutrifft, lässt sich von außen kaum beurteilen. In #14 schreibst du allerdings, dass es jetzt ja schneller geht, also wird das bei dir aktuell wohl eher nicht so sein.


Affenkopp schrieb:
zudem ist die Stahlbetondecke massiv und in der absoluten Ecke, kann man ja auch nicht bohren,
Ich drücke es mal so aus: Mit der 08/15 Bohrmaschine für 50€ aus dem Baumarktprospekt nicht. In schwierigen Bohrsituationen kann man sich daher auch vernünftiges Equipment leihen oder man holt sich gar einen Profi ins Haus. Ja, das kostet Geld, aber dafür bekommt man ja auch die Gegenleistung.

Was Kabelkanäle angeht: Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird. Da die vorherrschende Wandfarbe in der Regel weiß ist, nimmt man einen weißen Kabelkanal auf weißer Wand schon nach wenigen Tagen nicht mehr wahr. Selbst wenn die Wand farbig ist, hat man ja meistens noch etwas Farbe übrig und kann den Kanal passend streichen.
 
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Affenkopp schrieb:
Bei WiFi 6 soll das ja gerade der Vorteil sein, höhere Reichweite und Geschwindigkeit, aber das war wohl nichts.
Ja im 2,4 GHz legacy Band ist eine relativ große Steigerung erreicht wurden, die Steigerung im 5GHz welches ja nicht so eine große Reichweite hat ist nicht ganz so groß und die Vorteile sind eher dass der Ping noch mal ein Krümel besser ist und man mu-mimo usw auch im Upload hat, sprich es ist ausgelegt bei vielen Geräten auch noch eine gute Performance zu haben, wovon man in einem normalen Haushalt wenn eh schon ein 4x4 Router vorhanden war nicht so viel merkt.
Hier im Forum hat jemand mit Wi-Fi 5 mit einer 6591(?) und Repeater 6000 ich glaube über 700 Mbit/s(?) netto wo vorher eine Repeater Kette nötig war.
Von der 7590 AX liest man aber allgemein nirgends gutes, dazu dann auch das Versions Wirrwarr, ich würde mal sagen das Ding wurde mit der heißen Nadel gestrickt. 🤷🏻‍♂️
 
Stetig neue Wifi-Generationen nimmt die Hardwareindustrie immer dankend auf, besonders dann, wenn mit jeder neuen Generation der Bedarf an APs immer weiter steigt, weil der Endverbraucher ein immer besseres Signal braucht um nicht mal in die Nähe der beworbenen Laborwerte zu kommen, und sei es nur, um bei Speedtests performant dazustehen. Aber braucht es das wirklich im Alltag? Da kommt wieder das Paretoprinzip zur Geltung, was soviel bedeutet dass das ausgereifte Wifi4 schon 80% des Grundbedarfs von 80% der Nutzer abdeckt und wer die letzten 20% Performance will, muss halt Bohren und Verlegen, zur Not halt risikoreiche Sachen wie Betondecken durchbohren einen Profi bezahlen gegen ordnungsgemäße Rechnung, schon allein wegen der Garantie für die Arbeit ;-)
 
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@CPC6128 es reicht im Prinzip Wifi 3 bei einem 16 Mbit DSL Anschluss,
wobei ich jetzt nicht weiss inwieweit da Stromspar Features für Smartphones schon inkludiert sind
 
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Pitt_G. schrieb:
@CPC6128 es reicht im Prinzip Wifi 3 bei einem 16 Mbit DSL Anschluss,
wobei ich jetzt nicht weiss inwieweit da Stromspar Features für Smartphones schon inkludiert sind
Manche wären froh wenn sie nur das hätten
 
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CPC6128 schrieb:
Stetig neue Wifi-Generationen nimmt die Hardwareindustrie immer dankend auf, besonders dann, wenn mit jeder neuen Generation der Bedarf an APs immer weiter steigt, weil der Endverbraucher ein immer besseres Signal braucht
Das liegt leider in der Natur der Sache. Funksignale können eben nur dann mehr Informationen in derselben Zeit übertragen, wenn diese Informationen auch zuverlässig von Störungen unterschieden werden können. Je höher die Informationsdichte (=schneller) ist, umso komplexer wird das Signal und um so schwieriger wird es, das Signal fehlerfrei zu dekodieren. Mit steigender Entfernung wird das immer schwieriger, ergo höhere Dichte an Funkstationen.

CPC6128 schrieb:
Aber braucht es das wirklich im Alltag?
Infrastruktur und deren Nutzung ist immer ein Henne-Ei-Problem. Diese Frage kann man auf vieles beziehen, seien es Bahngleise, Straßen, Radwege, Breitbandinternet, WLAN, you name it.

Das Argument, dass man etwas nicht brauche (=Nutzung), ist ein zweischneidiges Schwert, weil man es ohne eine angepasste Infrastruktur gar nicht nutzen könnte, selbst wenn man es wollte. Und nur weil womöglich 80% der Nutzer keinen Bedarf haben, heißt das nicht, dass man die 20% unter den Tisch fallen lassen kann/darf. Das ist nun mal technologischer Fortschritt. Spinnt man diese Argumentation nämlich weiter, gäbe es heute gar keine Autos, weder Verbrenner noch Elektro, weil es zu Zeiten des Benz-Motorwagens auch so war, dass mutmaßlich sogar deutlich mehr als 80% der Menschheit wunderbar mit Pferdekutschen ausgekommen sind, schon allein deswegen, weil sich nur ein Bruchteil der Menschen überhaupt eine Kutsche samt Pferd leisten konnten. Und das ist nur ein Beispiel für Technologie, die anfangs niemand brauchte, aber heute von so ziemlich jedem genutzt wird. Smartphones? Früher haben Telefonzellen gereicht, heute undenkbar. Bei der Interentanbindung und deren Verteilung im Haus ist das ganz ähnlich. Ich kenne auch einige Leute, die mich vor Jahren für bekloppt gehalten haben, weil ich schnelleres Internet haben wollte. Heute höre ich von denselben Leuten, dass ihr Internet nicht schnell genug ist. So kann sich das ändern ;)
 
@Raijin Ja, sieht man ja in anderen Bereichen ja auch, dass die Prmiumklasse immer Technologievorläufer für die zukünftige Brot-und-Butterklasse ist, wie auch beim Auto, wo Kleinwagen heute den Komfort einer S-Klasse vor 20 Jahren haben. Mein auf Fiesta-Basis hat z.B. eine Lenkradheizung in der ST-Line schon mit drin, das habe ich damals auch als teure Spielerei abgetan, heute bekommst das mit ins Paket geworfen ohne das zu ne andere Wahl hast und letztlich finde ich es im Winter sehr angenehm und bin froh drum.
Ich selber warte dann lieber immer etwas, bis das heutige State-of-the-Art bewährt, ausgereift und kompatibel mit alle. Geräten ist. Wifi4 ist für mich so das bewährteste WLAN-Werkzeug: Im Gegensatz zu Wifi3 auch heute immer ausreichend Bandbreite für die allermeiste Anwendungen, mit allen älteren WLAN-Geräten voll kompatibel und in der Reichweite immer noch ungeschlagen. Was dann in 5 Jahren ist, schaun mer mal, solange überspringe halt die eine oder andere Wifi-Generation, dafür habe ich 4-5 Werkzeugkisten mit besserem Handwerkzeug als viele Autowerkstätten obwohl ich es eher selten brauche....jedem Kind sein Luftballon heisst es doch ;-)
 
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rg88 schrieb:
plötzlich gehts doch :D


Ja, mir ist bei genauer Betrachtung ein völlig anderer Leitungsweg eingefallen. Nicht direkt durch die Decke, sondern durch ein bereits vorhandes Loch in der Wand (Glasfaserkabel läuft dort vom Keller durch) in den Treppenabgang des Kellers und von der Treppe nach oben durch (direkt darüber ist wie häufig üblich die Treppe zum OG). Im Flur des OGs kann ich mich dann ins "Männerzimmer" schleichen...
Ergänzung ()

hanse987 schrieb:
Was willst du dir denn genau bestellen. Ich hoffe Verlegekabel und Netzwerkdosen mit Keystone Modulen. Durch die Keystone Module brauchst du nur eine Zange und kein spezielles Auflegewerkzeug.

Mit der Materie habe ich mich noch nicht befasst. Ich habe vor 20 Jahren im IT-Bereich gearbeitet und dort ab und zu ein paar Leitungen verlegt, Stecker gecrimpt/gepatcht.
Mal schauen, ob ich mir für die 2 Stecker und das eine Kabel extra Werkzeug kaufe oder was leihen kann.
 
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Affenkopp schrieb:
Mit der Materie habe ich mich noch nicht befasst. Ich habe vor 20 Jahren im IT-Bereich gearbeitet und dort ab und zu ein paar Leitungen verlegt, Stecker gecrimpt/gepatcht.
Mal schauen, ob ich mir für die 2 Stecker und das eine Kabel extra Werkzeug kaufe oder was leihen kann.
Halt! Nichts da. Wenn du schon dabei bist, dann mach es doch gleich richtig und setz an jedes Ende eine Netzwerkdose. Wir sind jetzt wieder beim Thema: HAUS! also mach ne ordentliche Lösung dauerhaft und nicht nur einen halbgaren Pfusch. Du wirst doch die Sache eh mindestens 2 Jahrzehnte nicht mehr anfassen wollen danach;)
 
rg88 schrieb:
Halt! Nichts da. Wenn du schon dabei bist, dann mach es doch gleich richtig und setz an jedes Ende eine Netzwerkdose. Wir sind jetzt wieder beim Thema: HAUS! also mach ne ordentliche Lösung dauerhaft und nicht nur einen halbgaren Pfusch. Du wirst doch die Sache eh mindestens 2 Jahrzehnte nicht mehr anfassen wollen danach;)
Ok, eine Aufputzdose ist auch noch eine Idee, wobei das Modem in einer Ecke des Wohnzimmers ist, in der nie was zu sehen sein wird, weil die Möbel sicher immer so stehen werden und ein Subwoofer auch immer an der Stelle stehen wird, auch mit 70. :lol:
 
Affenkopp schrieb:
weil die Möbel sicher immer so stehen werden und ein Subwoofer auch immer an der Stelle stehen wird, auch mit 70. :lol:
ich trau mich eine Wette beim Notar abzuschließen, dass dem nicht der Fall sein wird. Außer deine Frau zieht aus und du bleibt einsam allein bis 70 ;)
 
Die Wette halte ich...da kommen sicher noch viele andere Möbel, aber aufgrund des Raums gibts kaum eine andere Möglichkeit, Möbel anders sinnvoll und praktisch zu stellen und auf einen Subwoofer werde ich sicher nie verzichten, außer meine Ohren verlassen mich irgendwann. ;)
 
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