Projekt Entwurf und Planung meines neuen Gehäuses

Qualla

Lt. Commander
Registriert
März 2010
Beiträge
1.245
Morgen zusammen,


seit einer ganzen Weile schon sitze ich an einem interessanten Projekt und inzwischen bin ich wohl soweit, dass ich es euch gerne vorstellen möchte. In entwerfe ein auf einer Ecke stehendes würfelförmiges Gehäuse, das so um die 36 Liter fasst. Die Hardware, sowohl CPU als auch Grafikkarte, sollen mit Wasser gekühlt werden. Um es halbwegs kompakt zu halten, setze ich auf ein mATX Board, um dabei möglichst flexibel zu bleiben auf ein ATX Netzteil.

Ich will euch nicht länger auf die Folter spannen, im Folgenden seht ihr eine CAD-Zeichnung meines Projekts.
Eine 3D-PDF des Innenlebens findet ihr im Anhang dieses Posts. Die Seitenteile sind zur besseren Übersichtlichkeit ausgeblendet.

772349


Ältere Entwürfe findet ihr hier:

Korpus_Render.png
Computer 3 Radiatoren.png
InnenuAussen.png
Case_Oktober2018.png

Im Folgenden findet ihr die Zielsetzung, bisherige Planung, geplante Umsetzung und offene Baustellen des Projekts. Alle Punkte sind jeweils als Spoiler verpackt, um den Post übersichtlicher zu halten. Hier erstmal in Stichpunkten die Zielsetzung meines Projekts:
  • Hardware-Kompatibilität
  • Langlebigkeit, Vielfältigkeit
  • Kompaktheit
  • Optik
  • Kühlung
  • Lautstärke
Im Folgenden erkläre ich dann, was genau ich unter diesen Stichpunkten für mich verstehen und wie ich es umzusetzen versuche:
  • Kompatibilität, Vielfältigkeit und Langlebigkeit: Mir ist bewusst, dass der Aufbau eines solchen Gehäuses durchaus nicht ganz günstig werden wird. In diesem Sinne möchte ich erreichen, dass das Gehäuse möglichst lange Zeit im Einsatz sein kann. Auf die Langlebigkeit der Bauteile wird folglich Wert gelegt. Entsprechend soll zudem das Gehäuse mit möglichst viel Hardware kompatibel sein. Das Netzteil wird daher auf ATX festgelegt, kleiner geht immer, größer wird im Nachhinein schwierig. Lange Grafikkarten sollen kompatibel sein, bis jetzt gibt es welche die immerhin 300mm und mehr schaffen. Um etwas Luft nach oben zu haben, stellt das Gehäuse einen Platz von 330mm für die Grafikkarte zu Verfügung. Das ermöglicht es mir auch, mich nicht auf die Hardware festlegen und beispielsweise in einigen Jahren nachrüsten zu können. Das Gehäuse wird komplett invertierbar sein, vielleicht will ich es in Zukunft ja mal auf die linke Seite statt auf die rechte stellen.
  • Optik: Die Optik des Gehäuses ist mir sehr wichtig, wie im obigen Bild auch zu erkennen ist. Das Gehäuse soll ein Blickfang sein und außergewöhnlich ausschauen. Auf die Würfelform bin ich über verschiedene Anregungen gekommen. Zum einen gefällt mir rein optisch die Symmetrie, zum anderen mag ich das 2-Kammern-Konzept. Im vorderen sichtbaren Teil wird die Hardware zur Schau gestellt, im hinteren versteckten sitzen Netzteil, was das Kabelmanagement erheblich erleichtert, Pumpe und Kühlung. Das bringt den Nachteil mit sich, dass der Platz für die Kühlung zugunsten der kompakten Bauweise begrenzt ist. Im Gegenzug liegt das komplette Augenmerk durch das Sichtfenster aus Echtglas auf der Hardware und dem AGB. RGB gefällt mir nicht so besonders gut, dezente Beleuchtung ist aber erwünscht. Wie bereits erwähnt soll das Gehäuse aus ästhetischen Gründen außerdem halbwegs kompakt bleiben, da ich es gerne gut sichtbar auf meinem Schreibtisch platzieren will.
  • Kühlung und Lautstärke: Wie bereits erwähnt möchte ich eine Wasserkühlung für CPU und Grafikkarte realisieren. Da das teilweise der kompakten Bauweise entgegensteht, muss hier ein Kompromiss gefunden werden. Gleiches gilt auch für die Lautstärke. Ich möchte das System nicht als störend empfinden, gleichzeitig soll es kompakt und kühl genug sein, um meinen Ansprüchen zu genügen. Als Kompromiss zwischen diesen drei Aspekten erscheint mir eine Konfiguration mit zwei 240er Radiatoren sinnvoll. Ob die Lüfter dadurch laut aufdrehen müssen, lässt sich leider wohl erst im fertigen Zustand feststellen. Stichwort Langlebigkeit, die Hardware wird immer leistungshungriger und dadurch auch kühlungsbedürftiger. Ist jetzt bereits abzusehen, dass das in einigen Jahren nicht mehr reichen wird?
Im obigen Bild seht ihr auch auf das Innenleben des Gehäuses. Es ist gut ersichtlich, wie eng die Hardware im Inneren zusammenstehen muss, um die kompakte Bauweise zu ermöglichen. Ich habe sehr viele Konfigurationen durchprobiert und bin letztendlich bei dieser hängen geblieben. Für konstruktive Kritik, Bedenken oder Verbesserungsvorschläge bin ich sehr offen.
Folgende Umsetzung habe ich bis jetzt im Kopf:
Da Das Gehäuse auf der Spitze stehen soll, braucht es ein stabiles Gerüst. Gebogenes Blech alleine wird das Gewicht der Wasserkühlung und der Hardware nicht tragen können. Bezüglich des Gerüsts bin ich auf MakerbeamXXL gestoßen. Die Aluprofile sehen ziemlich stabil aus und sind modular erweiterbar. Nachteilig ist, dass es die Profile nur in festgelegten Größen von 50, 100, 150, 200, 300, 360, 500, 750, 1000 und 2000 Millimetern gibt. In meinem Fall stehen also 300 oder 360mm zur Auswahl, was das Gehäusevolumen auf 36 oder 64l festlegt. Das erstere ist ziemlich kompakt, das zweite ist mir fast schon zu groß. Eine Zwischengröße wäre da wohl praktisch, aber auch mit 300mm kommt das Gehäuse ganz gut zurecht.

Die Seitenwände sowie die Mainboardplatte sind aus 3mm starkem Aluminium. Die Stärke der Seitenwände könnte ggf. auf 2mm reduziert werden, tragend sind sie nicht. Das Glasfenster an der oberen Kante, Stärke ebenfalls 3mm, müssen sie allerdings halten. Die Aluminiumplatten will ich laserschneiden, wasserstrahlschneiden oder fräsen lassen. Ich werde in den kommenden Wochen mehrere Angebote einholen. Wenn ihr einen Tipp habt, dann immer her damit.

Die eigentliche Arbeit besteht in den CAD-Zeichnungen. Entsprechend ist meine Hoffnung, dass ich am Schluss nur noch die passenden Teile zusammenschrauben muss.
Es ist zwar schon einige Zeit in die Planung geflossen, es gibt dennoch einige Baustellen, bei denen ihr mir helfen könnt.
  • Kühlung: Wie bereits oben erklärt, bin ich mir nicht ganz sicher, ob zwei 240er Radiatoren reichen, die Hardware zu kühlen. Es bestünde noch die Möglichkeit, einen dritten 240er in der rechten oberen Seitenwand bei den Lüftern bzw. oberhalb der CPU anzubringen. Dazu müsste ich das Mainboard ein gutes Stück weiter nach unten rutschen. Allerdings gefällt mir die Konfiguration nicht besonders gut, das Displaycase ist dann schon ziemlich vollgepackt.
  • Ausgleichsbehälter: Mir gefällt das momentane Setup mit dem Ausgleichsbehälter noch nicht so besonders gut. Er muss aus technischer Sicht zwar nicht besonders groß sein, momentan wirkt er aber ein wenig hineingepresst. Eigentlich hab ich in erster Linie zwei Wünsche: Er soll sichtbar und optisch ansprechend sein und wenn möglich am obersten Punkt des Systems. Habt ihr Ideen?
  • Farbgebung und Beleuchtung: Wie ihr sicher festgestellt habt, ist die Farbgebung bis jetzt in schlichtem ……. Gehalten. Das liegt daran, dass ich mich noch nicht entscheiden konnte. Das Aluminium kann eloxiert werden und entsprechend jede beliebige Farbe annehmen. Es sollte aber eine Farbe sein, die mir auch in 10 Jahren noch gefällt, daher tendiere ich zu schwarz oder weiß (dann mit schwarzen Schrauben). Auch Cortenstahl habe ich in Betracht gezogen. Dabei würde allerdings wohl jeder Umbau in ziemlich rostigen Fingern enden. RGB ist mir zu bunt, was ich aber interessant finde, wäre ein sehr langsam pulsierendes Licht oder eine einzelne wandernde Farbe in den Lüftern (etwas in der Richtung).
  • Netzteil: Wie in Bild 2 zu erkennen ist, blockt das Netzteil einen Teil des Airflows der Radiatorlüfter. Es könnte auch ein SFX-Netzteil eingesetzt werden, um den Platzbedarf zu reduzieren. Macht das überhaupt so viel aus oder überschätze ich den Effekt?
  • Belüftungsschlitze: Ähnlich wie bei der Farbgebung bin ich auch bei den Belüftungsschlitzen noch unentschlossen. Der Abstand der Wand zu den Radiatoren, auf denen die Lüfter sich befinden, beträgt 9mm. Wie groß sollten/müssen die Schlitze sein? Gibt es Formen, die die Zu-/Abluft besonders gut leiten oder die Geräusche der Lüfter besonders gut dämmen? Zumindest in der linken unteren Seitenwand und am Netzteil, also an allen Intakes, werden zusätzlich noch Staubfilter verbaut. Am liebsten wären mir unauffällige Schlitze an den Ecken des Gehäuses. Das allerdings sind die Aluprofile im Weg. Ansonsten gibt es einfach zu viele Freiheitsgrade… momentan tendiere ich zu recht schlichten Schlitzen, wie im Bild zu sehen. Fest steht: Die meisten Firmen berechnen einen Aufpreis pro Schnitt, ein richtig feines Hexmesh wird also viel teurer als ein paar einfache Schlitze. KO-Kriterium sollte das allerdings nicht werden.
  • Steht der Spaß? Ja sicher, wenn der Sockel schwer genug ist! :D Momentan überlege ich gerade mehrere Lösungen, wie ich das elegant ausbalancieren kann. Mein aktueller Favorit: Magneten im Sockel und unter der Tischplatte. Keine Sorge, die werden geschirmt. Das funktioniert allerdings nur bei einer relativ dünnen Platte.

Ich freu mich jetzt schon sehr auf die weitere Planung und über eure Kritikpunkte und Tipps!
 

Anhänge

  • Korpus.pdf
    9,4 MB · Aufrufe: 1.065
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: SVΞN, GaNgAr, schuetze27 und 10 andere
Also zu dem Thema Stehen würde ich Richtung schwere Hölzer gehen z.B. Bongossi und innen dann die Vertiefung mit Silikonmatten auskleiden die können das Gehäuse dann sehr gut halten.
 
Auch wenn ich dir nicht viel helfen kann -> die Experten werden sich schon melden, großen Respekt für das Projekt. Finde die Idee außergewöhnlich aber echt gut!

Zur Kühlung, es ist stark davon abhängig welche Hardware auch im Gehäuse verbaut wird, ob die Kühlung ausreicht. Zumindest hier im Forum wird für den 9900k ja schon öfter ein 360er empfohlen.
Du hast ja an die Lüfter für das Mainboard gedacht, also sollten zumindest hier keine Probleme auftreten.

Hast du mal an gebürstetes Aluminium gedacht für die Außenwände? Finde das kann echt schick aussehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Transistor 22
Was mir sofort aufgefallen ist, dass der Stand sehr klein ausgelegt ist und ein zu hoher Schwerpunkt dein Gehäuse sehr instabil macht.

Ich würde einen größeren und schwereren Stand nehmen und schauen das alle schweren Bauteil soweit unten sind wie möglich.

Oder du nimmst anstatt des Stands drei Füße und plazierst sie an den drei Ecken was dem Würfel einen freischwebenden Look verleihen könnte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Transistor 22, QwayZee, Plobori und eine weitere Person
Coole Idee!

Falls du auch mit einem Fertiggehäuse leben kannst dann schau dir mal das Anidees Ai7 Window an.
Ist in der Würfelform und es passt ein ATX Mainboard samt großer Hardware rein.

Könnte die Kosten erheblich reduzieren, falls dir daran was liegt.
 
Schöne Idee. Über die finale Umsetzung bin schon mal gespannt.

Wegen der Kühlleistung:
Kommt auf deine HW drauf an. Je nach dem wie performant das ganze wird kann es eng werden mit 2x 240er bzw. dann halt wieder laut. Bedenke auch das wenn du nur "schlitze" in der Wand hast für die Belüftung der Radiatoren wird die Kühlleistung nochmal leiden.
Schon mal überlegt die Kühlung zu Outsourcen? Mein erster Gedanke war so in der Art "im Sockel zwei Trennstellen verstecken" und unterm Tisch "ne Box" mit Mora oder so und halt ne Durchführung in der Tischplatte...

@Corros1on
Die Idee mit den "Beinen" ist auch nice. Man könnte dann vielleicht das Grundgerüst aus den "Aluprofilen" einfach nach unten verlängern und so die Beine konstruieren.
Da bekommt man gleich wieder selbst Lust etwas zu basteln xD
 
Ist mal ein anderer Ansatz, als immer die üblichen Gehäuse, schaut auf jeden Fall schon mal gut aus!
Eine Sache, die du aber noch bedenken musst, besonders, weil du die Themen Langlebigkeit und Lautstärke bei den Zielen hast. Die üblichen beweglichen Objekte (Lüfter/Pumpe/HDDs) sind üblicherweise NICHT für schräge Montage ausgelegt... Das heißt die Lager werden, wenn sie nicht annähernd senkrecht/waagerecht angebracht sind schneller verschleißen. Lüfter klackern/schleifen schneller, die Lebensdauer von HDD/Pumpe kann auch beeinträchtigt werden.
Bei Pumpe und evtl - falls vorhanden - auch HDD kann man das ganze wahrscheinlich gut umgehen, indem sie z.b. über einen Metallwinkel gerade angebracht werden. Festplatten wäre wahrscheinlich SSD die einfachere Variante, aber da die Pumpe sowieso entkoppelt werden sollte kann die ja getrennt vom AGB als kleiner Block mal aus der Reihe fallen bzw bei Montage mit horizontaler Achse(=um 90° gegenüber dem aktuellen zur Seite gedreht) gibts eh kein Problem.
Bei Radis geht das natürlich wegen Größe und Optik nicht, also da auf gute Lager bei den Lüftern achten.

Ansonsten viel Erfolg beim Projekt, ein schöner Anfang ist es ja schon mal.
 
Vielen Dank erstmal für den ganzen Input!
Die Kühlung bereitet mir tatsächlich ein wenig Sorgen... Ich verwende normalerweise keine super-highend Hardware, aber so ne 1070ti sollte schon drin sein (um mal einen Bezug zum derzeitigen Leistungsspektrum zu setzen). Vielleicht kommt doch auch noch ein 240er über das Mainboard. Der Platz wäre da, wenn das Mainboard etwas nach unten versetzt wird. Das muss ich mir aber im CAD mal anschauen, ob das dann optisch zu eng wird.
@Corros1on Die Idee mit der Standfüßen ist mir so noch nicht gekommen... Die müssten aus Stabilitätsgründen vermutlich auch zu einer Art Sockel verbunden werden. Tatsächlich könnte ich mich damit vielleicht anfreunden ;)
@Kerash Die Thematik mit den Lagern hatte ich auch noch gar nicht bedacht. Eine HDD werde ich nicht verwenden, da stellt sich das Problem also nicht. Bei Pumpe und Lüftern werde ich mir mal Gedanken machen. Gerade Kugellager könnten natürlich anfällig sein. Wobei die meisten Lüfter meines Wissens ohnehin Gleitlager verwenden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: areiland
Kann mich Corros1on nur anschließen, definitiv größere Standfläche verwenden. Wenn es für mich wäre, würde ich das Gehäuse an dem unteren Bereich vermutlich mit ner dicken Alu- oder Edelstahlplatte kombinieren, welche ungefähr die Grundfläche des Würfels darüber hat und vllt sogar noch poliert und ggf mit ner Beleuchtung kombiniert würde. Wichtig ist, dass du den Übergang vom Gehäuse zur Bodenplatte nicht zu klein machst, sieht zwar spektakulär aus wenn du möglichst viel von der Spitze erhalten kannst aber kostet dich nur Nerven bei der Befestigung. Alternativ, setze den Würfel vllt in einen schönen rundumlaufenden Standfuß aus dickem Plexi. Dann brauchst du dich nicht um die Bodenplatte oder den sicheren Stand kümmern und das Gehäuse steht optisch auf der Spitze.

Und was die Lebensdauer von Lüftern in Schräglage angeht, mach dir da keine großen Gedanken, die können dir genauso schnell oder langsam kaputtgehen wie sonst auch, spreche da aus Erfahrung. ;)
 
Im Endeffekt muss ich den Standfuß klein genug gestalten, dass der Radiator vorne unten und das Netzteil mittig hinten (ist auf den Bildern jetzt nur mäßig gut zu erkennen) genügend Luft bekommen bzw. abgeben können. Die Alternative mit 3 Standbeinen an den Ecken des Würfels würden das Problem tatsächlich umgehen.
Ich werde über die Feiertage wohl nicht zu viel kommen :D Als erstes probiere ich wohl die Konfiguration mit einem 3. Radiator aus. Dann wäre das Kühlproblem zumindest schonmal gelöst.
 
Geile Sache. Häng dich rein freue mich schon drauf das Endergebnis zu sehen. Wünsche dir bis dahin viel Erfolg.
 
Erstmal: geiles Projekt :daumen:

Bei der Lagerthematik würde ich mir keine großen Gedanken machen, ich verwende eine DDC und da ist nur wichtig, dass das Wasser von oben nach unten durch die Pumpe läuft. Ob das dann "von schräg oben nach schräg unten" ist, ist der Pumpe wumpe ;)

Bei den Radis würdeich dir auch empfehlen, so viele wie möglich reinzupacken. Und @kaji-kun hat auch recht: wenn die Radis nicht ordentlich "atmen" können, geht viel Leistung verloren. Vielleicht ist die Idee mit nem externen MoRa nicht schlecht.

Was ich noch von meinem Case als Tipp mitgeben kann: Vergiss nicht den Platz einzuberechnen, den das Kabelmanagement braucht, den Fehler hab ich gemacht. Und gerade die ganzen SATA- und Molexkabel sind am Anschluss schwer wegubiegen. ;)

Aber trotzdem: bin sehr gespannt, was du daraus machst!
 
Wie oben geschrieben, hatte ich über die Feiertage leider wenig Zeit an meinem Projekt weiterzuarbeiten. Dennoch habe ich ein kleines Update implementiert. In das Gehäuse passen jetzt 3 240er Radiatoren, was potentiellen Temperaturproblemen vorbeugen sollte. Das Mainboard ist entsprechend weiter nach unten gerutscht. Eine Aussparung für USB-Kabel unten fehlt demnach, diese werden hinter einer Abdeckung zum rechten Rand des Mainboards und von da in den hinteren Raum des Gehäuses geführt.
Ein Bild findet ihr im Folgenden, sowie auch im Eingangspost, um neuen Lesern gleich den aktuellen Stand mitzuteilen. Veraltete Bilder findet ihr fortan versteckt hinter einem Spoiler ;)

Computer 3 Radiatoren.png


Bezüglich Kabelmanagement mache ich mir wenig Sorgen. Ich werde auf jeden Fall in ein modulares Netzteil investieren. Vor allem werden aber auch einfach nicht sehr viele Kabel benötigt. HDDs werden nicht eingesetzt, für die SSD werde ich nach Möglichkeit auf M.2 zurückgreifen. Für alles Übrige sollte der hintere Raum des Gehäuses genügend Platz bieten.

Distribution block
Ich hatte im letzten Post bereits erwähnt, dass mir der Ausgleichsbehälter an der Stelle nicht besonders gut gefällt. Zudem zwingt er mich die Schläuche zumindest teilweise durch die Mainboardplatte zu führen. Ich strebe eine möglichst saubere Lösung an. Daher ist mir der Gedanke gekommen, ich könnte hier auch auf einen distribution block setzen. Ich stelle mir das etwa so vor. Der Block würde so zugleich als Ausgleichsbehälter und als Leitung zwischen Ebene eins und zwei fungieren. Momentan stelle ich mit einen Block aus Edelstahl und Glas vor, wobei das Glas auf der Außenseite des Gehäuses, also der Front, zu sehen wäre. Ich hoffe, einen Grobentwurf bekomme ich die Tage schon zustande.
Was haltet ihr von der Idee?
 
Ich bin mittlerweile ein Fan von 3D-PDFs, weil man da ohne Spezialprogramm (PDF-Reader hat ja eigentlich ja jeder) ein 3D-Model drehen, zoomen und ausmessen kann und bin absolut kein Fan von, die Baugruppe so hingepfuscht wird, dass man alles einen 2D-Screenshoot darstellen kann und ersichtlich wird.

Lad doch bitte mal eine 3D-PDF hoch, aber nur wenn du bereit bist diese Daten/Gehäuse zu teilen?

Ich weis aus persönlicher Erfahrung, dass es die meisten CAD-Programme drauf haben.
 
Die Kritik nehme ich so an und werde, sobald es mir möglich ist, ein 3D-PDF nachreichen. Wahrscheinlich werde ich die Seitenwände ausblenden oder tranparent halten. Das Innenleben ist schließlich das wichtigste ;)

Auch beim Distribution Block bin ich schon etwas weiter gekommen. Allerdings stoße ich hier gleich auf mehrere Probleme:
Die Bauteile sind nicht genormt. Bei den Radiatoren hält sich das Problem in Grenzen. Meine kenne ich ja, die kann ich recht einfach ausmessen. Aber die Kühlkörper an CPU und Grafikkarte sind bei jedem Hersteller unterschiedlich. Noch nicht einmal die Position des Sockels auf dem Mainboard ist genormt.
Habt ihr Erfahrungen oder Ideen, wie das Problem gelöst werden könnte?
Einzig solche Winkel würden mir einfallen, aber eine besonders schöne Lösung ist das nicht und der mögliche Korrekturversatz ist auch eher gering...
Wenn ich das alles auf die Hardware anpasse, brauch ich beim nächsten Aufrüsten einen neuen Distribution Block. Das kann ja auch nicht die Lösung sein.
 
Qualla schrieb:
Die Kritik nehme ich so an und werde,
Mein Kommentar war nicht als Kritik gemeint, sondern nur ein freundlich gemeinter Vorschlag, wie man 3D-CAD-Konstruktionen besser betrachten kann ohne teure Spezialprogramme.
 
Auf Wunsch von @Corros1on findet ihr im Eingangspost nun ein 3D-PDF des Entwurfs. Ich werde versuchen, das PDF, wie auch die Bilder, möglichst aktuell zu halten.
Derzeit überlege ich, das Gehäuse nicht auf die Spitze zu stellen, sondern konventionell auf eine Seite zu legen. Die wackelige Konstruktion bringt wahrscheinlich mehr Nach- als Vorteile. Allerdings nur zähneknirschend, da das dem Gehäuse ein wenig die Einzigartigkeit raubt...
 
Also ich persönlich finde das Argument "mehr Nach- als Vorteile" nicht zielführend, denn ich denke dir geht es auch um ein geiles, individuelles Gehäuse, und das hast du damit ;)
Also ich an deiner Stelle würde versuchen, solange wie möglich an dem Layout festzuhalten.
Ergänzung ()

Und was mich noch interessiert: Wie hast du dir die Befestigung des AGB in der Zwischenwand vorgestellt?
Mir fällt gerade keine hübsche Lösung dafür ein.
 
Hi Qualla!

Da Du ja bereit bist realtiv viel Arbeit in das Gehäuse zu stecken, würde ich an deiner Stelle den Fuss so angehen:
1. Die Gehäusecke flach ausführen (etwa so wie beim INKUBUS beim Schalter), nur halt als Standfläche verwenden, so dass eine gewisse Auflagefläche entsteht, aber gleichzeitig ein Eintauchen in den Fuss vorgetäuscht wird. Damit sollten dann auch mehrere Verschraubungspunkte möglich sein, so dass der Wackelfaktor schon einmal massiv sinkt. Ob es sich dann noch mit den geplanten Einbauten ausgeht, sollte man natürlich vorher testen, aber das geht ja im CAD sicher leicht :D
2. die Standfläche vom Gehäuse ein wenig in den Fuss einfräsen, damit es wirklich nach eintauchen ausschaut und ein minimaler Grad an Seitenstabilität zusätzlich entsteht.
3. auf der Unterseite vom Fuss eine Aussparung ausfräsen und dort einen schweren Metallblock einfügen, der dann gleichzeitig als Konter für die Verschraubung fungieren kann. Damit ist einerseits die Schraubverbindung sehr stabil und man kann andererseits das Fussgewicht deutlich erhöhen ohne der Optik zu schaden

Ansonsten spannendes Projekt und ich wünsch viel Erfolg bei der Umsetzung

Der Geweihträger
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dome_2395
dome_2395 schrieb:
Und was mich noch interessiert: Wie hast du dir die Befestigung des AGB in der Zwischenwand vorgestellt?
Mir fällt gerade keine hübsche Lösung dafür ein.

Qualla schrieb:
Distribution block
Ich hatte im letzten Post bereits erwähnt, dass mir der Ausgleichsbehälter an der Stelle nicht besonders gut gefällt. Zudem zwingt er mich die Schläuche zumindest teilweise durch die Mainboardplatte zu führen. Ich strebe eine möglichst saubere Lösung an. Daher ist mir der Gedanke gekommen, ich könnte hier auch auf einen distribution block setzen. Ich stelle mir das etwa so vor. Der Block würde so zugleich als Ausgleichsbehälter und als Leitung zwischen Ebene eins und zwei fungieren. Momentan stelle ich mit einen Block aus Edelstahl und Glas vor, wobei das Glas auf der Außenseite des Gehäuses, also der Front, zu sehen wäre. Ich hoffe, einen Grobentwurf bekomme ich die Tage schon zustande.
Was haltet ihr von der Idee?

Momentan arbeite ich an einer Lösung ohne diesen Ausgleichsbehälter. Mit einem ersten Entwurf des Distribution Blocks kann ich aber wohl erst Mitte bis Ende nächster Woche aufwarten.
 
Zurück
Oben