Projekt Journal: Eigenbau Holz-PC

dome_2395

Ensign
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Einleitung
Ich möchte euch heute das Projekt vorstellen, an dem ich das letzte halbe Jahr gearbeitet habe.
Dabei habe ich ein neues Case für meinen Rechner aus Holz gebaut und ihr sollt hier einen Einblick in meine Arbeitsschritte, Erfolge, aber auch Probleme erhalten, da ich außer einem kurzen YT-Video quasi nichts in der Internetlandschaft über solch ein Unternehmen (ein Case als Laie aus Holz von Grund auf aufzubauen) gefunden habe.
Zwar haben einige dasselbe gemacht, hatten dann aber richtige Tischlerwerkzeuge o.ä. zur Verfügung, zu denen ich einfach keinen Zugang habe.
Generell versuche ich hier möglichst viele Hinweise zu geben, auf was man alles achten muss (oder könnte), doch natürlich kann ich nicht alles berücksichtigen. Bevor ihr euch also selbst an so ein Projekt wagt: Wälzt Foren, belest euch SEHR VIEL und macht das nicht aus dem Bauch heraus. Vor allem beim Aufbau der WaKü und dem Zusammenstellen und Einbau der Hardware kann man als Laie einige Fehler machen.
Schon im Voraus möchte ich mich für die Qualität mancher Bilder entschuldigen. Mein Handy ist für Fotografie echt kacke.

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Meine Beweggründe und Anforderungen
Der Hauptgrund, warum ich das überhaupt gemacht habe, war, dass ich einfach mal wieder Lust hatte, etwas selbst zu bauen. Außerdem interessiere ich mich schon länger für Casemodding und habe immer die verschiedensten Umbauten bewundert und so habe ich beides miteinander verbinden können..
Meine Anforderungen an den neuen Rechner waren nach Priorität:
1. Individuelle Optik
2. Gute Kühlleistung
3. Leiser Betrieb
4. Nützlichkeit und praktische Funktionen

Die Arbeitsschritte
1. Planung mit CAD-Programm (4 Monate)
2. Bau Grundgerüst
3. Anfertigen der Außenplatten und Kleinarbeiten
4. Einbau Hardware
5. Einbau Wasserkühlung
6. Kabelsleeving
(Schritte 2-6: etwa 60 Stunden Arbeitszeit)

Schritt 0: Die Ausgangssituation
Ausgangspunkt war mein alter Rechner. Der Einfachheit halber liste ich euch mal die wichtigsten Teile nachfolgend auf:
Gehäuse: Sharkoon T9 Value green
CPU: AMD FX-8320 @4,5Ghz, wassergekühlt
RAM: 8 GB DDR3 Corsair Vengeance
MB: Gigabyte GA-990XA-UD3, SpaWa wassergekühlt
GPU: Gainward Phantom GTX 970, wassergekühlt
PSU: be quiet! Pure Power 730W Bronze
1x Samsung SSD, 2x HDD, 1x BluRay-Player, 1x DVD-Brenner, 1x Scythe Kaze Master II Lüftersteuerung

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Aufgebaut habe ich den Rechner 2014 für ca. 1.200€ und dann 2017 die Wasserkühlung für ca. 300€ eingebaut mit einem 240er und einem 120er Radi. Da innen kein Platz für den 240er war, musste ich kurzerhand ein Loch in den Deckel schneiden und den Radi außen drauf packen. Optisch war das ganz nett, aber da war noch deutlich Luft nach oben. :D
Preislich hat mich der erneute Umbau mit Material, Bauteilen und Werkzeug nochmal ca. 300€ gekostet.

Schritt 1: Die Planung
Der absolut wichtigste Schritt für so eine Case ist die Planung. Ich würde in jedem Fall empfehlen, sich in ein CAD-Programm einzuarbeiten, denn selbst mit gutem räumlichem Denken kann man das nicht genau genug planen. Ich denke auch mit Stift und Papier wird es eher schwierig.
Wie dem auch sei, ich habe das Programm FreeCAD benutzt. Es gibt sicher bessere, aber für meine Zwecke hat es vollkommen gereicht. In dieser Phase habe ich viele verschieden Ideen ausprobiert und gesammelt, ständig genaue Maße genommen, sehr viel gegoogelt und mich auch erstmal mit dem Programm vertraut machen müssen.
So ist nach und nach eine millimetergenaue Skizze entstanden. Dabei habe ich auch die Abmessungen der Hardware mit einbezogen, also z.B. auch, wie weit die GraKa mit Kabel aus dem MB herausragt. Das praktische am CAD ist, dass man alle Teile mit einzeichnen kann und dann jedes Teil und jede Fläche aus- und wieder einblenden kann, um sich einzelne Teile erneut anzuschauen. Ich erspare euch viele Einzelbilder und zeig euch eines mit und eines ohne Hardware:

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Der einzige Nachteil davon, mit so einem Programm zu arbeiten, ist: man plant geile Sachen und verliert ein bisschen aus den Augen, was man wirklich umsetzen kann. Auch bestimmte Abmessungen oder so etwas wie Kabelmanagement kann man nicht planen. Mir wäre das auch fast zum Verhängnis geworden, aber dazu komme ich später.
Auch muss man die Notwendigkeit späterer Wartungsarbeiten einplanen, also dass man später auch noch überall herankommt, wenn der Rechner zusammengebaut ist und man nicht die gesamte Hardware herausreißen muss, um z.B. ein Kabel vom Netzteil anders zu verlegen.

Schritt 2: Bau Grundgerüst
In der Planung habe ich mich dafür entschieden, das Grundgerüst aus 13er Quadratleisten zu fertigen. Anfangs hatte ich bedenken, dass sie zu dünn sind und dann unter dem Gewicht des Rechners brechen, aber jetzt am Ende sind sie m.E. der perfekte Kompromiss aus dick genug für die Stabilität und dünn genug für die Optik.
Ideal für das Zurechtschneiden der Leisten wäre eine Kappsäge gewesen. Da ich dafür aber hätte erst zu meinem Schwiegervater fahren und damit warten müssen, habe ich die Leisten kurzerhand mit einem Sägeblatt für den Dremel gekürzt. Generell kann man für solche Projekte fast alles mit so einem Multitool und einem Akkubohrer machen.

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Als ich alle Leisten gesägt hatte, habe ich angefangen den Rahmen zu bauen. Geplant war, die Leisten mit Drahtnägeln zu stiften, was aber nicht stabil genug war. Dann wollte ich Holzdübel einleimen, dafür waren die Leisten aber zu dünn. Schließlich habe ich dann doch M3x30-Schrauben genommen, um alles zu verbinden. Nur zwei Leisten habe ich gestiftet.

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Schritt 3: Anfertigung der Außenplatten und Kleinarbeiten
Als nächstes habe ich mir ein altes PC-Gehäuse für nen Zehner über Ebay gekauft und das Teil auseinandergeflext, um an den Mainboardtray und die PCI-Steckplätze zu kommen, da es mir zu heiß war, die Ausschnitte und Bohrungen selbst zu machen, weil das wirklich millimetergenau und teilweise mit Gewinde sein müsste.

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Außerdem habe ich mir bei der Gelegenheit den Laufwerkskäfig geschnappt, da es einfach praktisch ist, für die ganzen Laufwerke und Festplatten eine feste Aufnahme zu haben.

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Dann habe ich mich um die Außenplatte gekümmert. Ich habe mich schon bei der Planung für 4mm-Sperrholz entschieden und aus optischen Gründen (schöne Maserung) Seekieferplatten bestellt. Dabei habe ich mir die Platten direkt im Baumarkt millimetergenau zuschneiden lassen, da ich mit dem Dremel selbst keine geraden Kanten hinbekommen hätte.
Anschließend habe ich die Ausschnitte für die Radis gemacht, anfangs mit dem Dremel, was aber eher schlecht als Recht ging und weshalb ich ziemlich schnell auf die Laubsäge umgestiegen bin (langsam, aber ordentlich!), für die ersten Platten schon Löcher vorgebohrt und sie dann schon am Grundgerüst befestigt.

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An diesem Punkt habe ich meine Großbestellungen mit den ganzen neuen Bauteilen, Materialien usw. ausgelöst, weil ich das Zeug teilweise brauchte um es zu bearbeiten oder um genaue Maße nehmen zu können.
Anschließend folgten diverse Kleinarbeiten: Power- und Resettaster verlöten, verschiedene Bauteile zusammenlöten (z.B. mehrere LED-Leisten an einen Stecker) usw. Das wichtigste war aber die Herstellung meines eigenen Steigröhrchens für den AGB:

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Dafür habe ich einfach das alte ausgemessen und eine PETG-Röhre in fast denselben Ausmaßen bestellt und dann mit einem Bendingschlauch in die von mir gewünschte Form gebracht. Beim Bending, vor allem auch beim Hardtubing muss man am Anfang aber mit einer hohen Ausfallquote rechnen.

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Als letzten Schritt habe ich, mit den neuen Bauteilen, genaue Ausschnitte und Bohrungen z.B. an der Aufnahme für den MB-Tray und an der AGB-Befestigung vorgenommen. Dann habe ich die Holzplatten im Mahagoni-Farbton gebeizt und anschließend in den Lack geschafft (Das ist der einzige Arbeitsschritt, den ich nicht selbst gemacht habe, aber mein Vater hat eine Lackiererei). Dabei habe ich die Metallteile dem Holz in der Farbe anpassen lassen (Fun-Fact: Der Farbton ist „Rehbraun“ von Porsche) und die Holzplatten mit Klarlack versiegeln lassen, zum einen dass die Beize nicht mit der Zeit abgerieben wird und zum anderen, damit der Staub nicht so auf dem rauen Holz haften bleibt.

Schritt 4: Einbau Hardware
Nachdem ich nach dem Lackieren alles wieder zusammengesetzt hatte, konnte ich endlich mit dem Einbau der Hardware beginnen. Dabei habe ich auch provisorisch schonmal alle Kabel verlegt und dabei gemerkt, dass der Platz vor allem im hinteren Fach doch extrem eng wird, obwohl mein Case die Abmessungen eines Midi-Towers bereits überschreitet. Bei der Planung dacht eich, ich hätte großzügig Platz gelassen, aber jetzt hatte ich zu tun, dass keine Kabel in Lüfter ragen und der Airflow in der hinteren Kammer ist dadurch natürlich auch nicht der Beste.
Da das aber nicht der erste Rechner ist, den ich zusammenbaue, gab es hier sonst keine nennenswerten Erfahrungen.

Schritt 5: Einbau Wasserkühlung
Hier kam es zu weiteren Problemen: ich habe gemerkt, dass einige Schlauchverbindungen nicht so zu verlegen sind, wie ich es mir überlegt hatte. Also musste ich Winkel- und gerade Verbinder neu aufteilen und z.B. bei den Durchführungen unter dem AGB die Anschlüsse ganz weglassen und den Schlauch selbst durchführen, da die Biegung sonst zu groß war. Dadurch wiederum konnte ich aber die Schläuche, die aus der Wand kommen beleuchten, was auch ein netter Effekt ist.
Beim Einbau habe ich darauf geachtet, wie ich meine Pumpe (Laing DDC) positioniere. Ich habe sie jetzt hochkant stehen, aber so, dass ich den Rechner auch zum entlüften auf die geschlossene Seitenwand legen kann, was wirklich sinnvoll ist. Für den leisen Betrieb ist hier auch eine Entkopplung der Pumpe unverzichtbar, was bei mir durch ein zerschnittenes Shoggy Sandwich und versch. anderes Dämmmaterial erfolgt ist. An dieser Stelle sei gesagt: Viel hilft viel.
Auch hier nochmal der Hinweis von mir: wenn ihr eine Custom-Wasserkühlung aufbauen wollt und noch nicht so viel Ahnung habt, lasst es. Nehmt euch genug Zeit um Tutorials zu schauen und euch zu belesen.

Schritt 6: Kabelsleeving
Der letzte Punkt war das Kabelsleeving. Nachdem mein Sleevingwerkzeug aus China nie angekommen ist, habe ich es mir nochmal für 15€ mehr aus Deutschland bestellt. Achtet da auf die Qualität, beim ATX-Pin-Remover brechen die Spitzen leicht ab.
Auch hier gibt es aber nicht viel dazu zu sagen, man muss nur aufpassen, dass man die richtigen Materialien bestellt und sich die Pinbelegung vor dem Entfernen idiotensicher notiert oder z.B. durch Beschriften der Kabel markiert.
Damit die durch den Sleeve dickeren Kabel überhaupt Platz haben, habe ich die PCIe- und den ATX-Stecker noch bearbeitet, damit die Kabel etwas abgewinkelt sind. Als Anleitung diente mir dieses Tutorial: Klick mich: hardwareluxx

Schlussbemerkungen

Bevor sich 12-Jährige aufregen: Mir ist bewusst, dass meine Hardware nicht das absolute Hammersystem darstellt, darum geht es auch nicht. Mir ist auch bewusst, dass jeder von einem 120er Radi abrät und ihr sicherlich manche Sachen anders gemacht hättet. Bitte seht davon ab, Kommentare wie „Die GPU zu kühlen lohnt nicht, so ein Scheißding, hol dir lieber ne 1080ti!“ oder so zu posten, darum geht es in meinem Journal nicht. Ziel war es, euch mein Case und den Weg bis zu dessen Fertigstellung zu zeigen, damit evtl. jemand etwas daraus lernen und sich Ideen holen kann.

Doch vergleichen wir jetzt mal mit meinen Anforderungen vom Anfang:

Die Optik: Man sieht an manchen Stellen eindeutig, dass das Teil selbst gebaut ist. Manche Spalten sind nicht dicht und es leuchtet durch oder man sieht den Streifen Acrylkleber am Plexiglas. Aber das ist okay, schließlich IST das Case von jemanden selbst gebaut, der keine Tischlerlehre o.ä. gemacht hat und nur wenig Werkzeug zur Verfügung hatte. Zumal ich auch auf die Front mit dem beleuchteten Baum ziemlich stolz bin. Wen es interessiert: Ich habe zwei Kaltlichtkathoden auf die Rückseite geklebt und das Ganze mit einer PTFE-Platte (Teflon) als Reflektor abgedeckt und auf allen Seiten verschlossen. Funktioniert Bombe und ist billiger als z.B. eine Plexiglasscheibe zu mattieren und dahinter zubauen. An dieser Beleuchtungsfrage habe ich aber auch sehr, sehr lange überlegt, wie es umzusetzen ist.

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Die Kühlleistung:
Unter Prime 95 habe ich eine Wassertemperatur von ca. 40°C, wenn alle Lüfter auf 50% laufen, das entspricht genau meinen Zielvorgaben. Damit die CPU aber noch etwas kühler bleibt, werde ich bei Spielen den 360er aber trotzdem auf 900 RPM stellen.

Die Lautstärke:
Ist okay. Das Gehäuse ist etwas lauter als mein altes, aufgrund der schmalen Schlitze zwischen den Platten. Aber sobald irgendein Sound über meine Boxen kommt, ist der Rechner unhörbar.

Nützlichkeit und praktische Funktionen:
Hier stelle ich euch noch ein paar Gimmicks vor. Das wichtigste ist die schraubenlose Befestigung der Frontplatte und der Abdeckung des 5,25“-Schachtes. Das habe ich mit starken Neodym-Magneten, die ins Holz eingelassen sind und aufgeklebten Stahlunterlegscheiben realisiert. Dadurch sieht es von außen sehr clean aus und man kann die Platten auch schnell abnehmen, was vor allem beim 5,25er-Schacht wichtig ist.

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Deshalb brauchte ich aber auch eine Lösung, wie ich z.B. mein Gamingheadset anschließen kann, obwohl das I/O-Frontpanel verdeckt ist. Dafür habe ich im Boden einen kleinen Ausschnitt gemacht, sodass ich das Kabel durch den Boden in den Innenraum führen kann und der Rechner trotzdem zu ist. Das Frontpanel habe ich übrigens aus meinem alten Gehäuse herausoperiert und mit Kabelbindern am 3,5"-Schacht befestigt, zusammen mit dem Resettaster.

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Die letzte Funktion, die ich euch vorstellen will, ist meine externe HDD, die ich mit eingebaut habe. Um Platz auf dem Schreibtisch zu haben und trotzdem schnell Zugriff z.B: auf meine Musik zu haben, habe ich die (sehr laute!) HDD mit eingebaut, sie allerdings auf Gummis gehangen, so dass ich nur zwei Kabel lösen muss und sie sofort herausnehmen, in ihr Gehäuse packen und mitnehmen kann. Damit das alte Datengrab nicht immer mitrattert, habe ich noch einen Schalter an das SATA-Stromkabel gelötet, sodass ich die Platte einfach an- und ausschalten kann, wenn ich sie benötige.

Ich hoffe, ihr konntet euch Ideen und Anregungen mitnehmen. Ich bin auch auf eure Meinungen zu Optik und Funktion meines Systems gespannt.
Wenn ihr spezifische Fragen habt oder zu bestimmten Punkten oder Schritten mehr wissen wollt, schreibt mir gerne eine PN.

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EDIT 14.11.18:
Nachdem mein System jetzt einige Zeit läuft, möchte ich hier nochmal ein paar Temperaturen veröffentlichen.
Getestet habe ich den Rechner mit jeweils einer Stunde Cities: Skylines (sehr CPU-lastig), Witcher 3 und Prime 95. Die Temps sind (für mich) überraschenderweise in jedem Szenario fast gleich. Die Wassertemperatur beträgt immer 38, in seltenen Fällen kurzzeitig 39°C. Die CPU läuft auf 63°C, das sind aber kurze Temperaturpeaks, in der Regel sind es eher 58-60°C. Die GPU läuft auf maximal 45°C, auch hier eher noch 4-5°C weniger. Auf meinem Board kühle ich aus Vorsicht aufgrund des OC der CPU auf 4,6 GHz bei 1,45 V die SpaWas auch mit Wasser, dort liest das Board die identische Temp von der CPU aus.
Ein bisschen Sorge hatte ich wegen der NB, da diese bei dem 990XA-Chipsatz auch recht warm wird und ich ja eher einen schlechten Airflow in der Mainboard-Kammer habe. Überraschenderweise liest das MB an dieser Stelle 45°C als Maximum aus, was ich aber nicht so recht glauben kann. Mein IR-Thermometer liest eine Kühlkörpertemp von ca. 80°C bei Vollast des Rechners aus. Ist nicht geil, aber noch im Rahmen.
In der hinteren Kammer habe ich in der Nähe des CPU-Sockels noch einen Temperatursensor, der die Lufttemperatur misst. Wenn der Rechner unter Last ist, sind in der Kammer etwa 5°C mehr als Wassertemperatur, also so 43°C, was noch okay ist.

Zusätzlich habe ich noch mein Steigröhrchen im AGB gewechselt sowie mehr Konzentrat in die Flüssigkeit gegeben. Irgendwie finde ich das „brodeln“ im AGB cool und die Farbe des Wassers ist jetzt auch noch ein bisschen giftiger.
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Zuletzt bearbeitet: (OC aktualisiert)
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Mir hat es sogar ein bisschen Spaß gemacht, mich in das Programm reinzufuchsen und meinen Fantasien freien Lauf zu lassen ;)
Ich hab in der Uni teilweise mehr Zeit mit dem Programm als mit dem Inhalt der Vorlesung verbracht :D
 
Holz Holz Holz, ich mag Holz :D

Sieht echt gut aus :)

Leider doch eine Kleinigkeit gefunden zum verbessern.
Der obere Rand, wo sich die Sperrholzplatten sich an den Kanten treffen, vlt mit Winkelschienen verstecken .

Mein erster Holz-PC , Das Bild stammt noch aus der Bauphase.
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Mein aktueller Holz-PC, bis das der Holzwurm uns scheidet :D
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@PiraniaXL: Erstmal danke, aber wenn ich da außen noch irgendwas drauftacker hab ich eben nicht mehr diese cleane, schraubenlose Oberfläche ;)
 
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Sehr schöner Look. Holz als Werkstoff gefällt mir gerade bei PCs richtig gut.

Tolles Projekt und schickes Ergebnis.

Top!

Liebe Grüße
Sven
 
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finde dein Projekt sehr gelungen. Glückwunsch. Besonders gut gefällt mir das du die Öffnung für Laufwerke, PWM Steuerung seitlich hast. Mein PC steht auch auf m Tisch und ich finde es schon immer total bekloppt das Laufwerk und Co nach vorn sind.
 
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Ich mag den Baum den Du da an der Frontseite hast, sieht echt cool aus :love: .

Und mit den Laufwerken auch super gemacht, so sind die nicht immer zu sehen.
 
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Für interessierte habe ich am Ende mal noch ein paar aktuelle Temperaturen angefügt, die ich jetzt im letzten Monat sammeln konnte. :daumen:
 
...tolles Projekt, Reeeschpekt!!! :daumen:

Auch vielen Dank für den Hinweis auf FreeCAD, hatte schon immer vor mich damit zu beschäftigen und hab' durch deine Projektbeschreibung die Software sofort installiert, sie macht einen guten Eindruck. Ein gutes, knappes, allerdings auch sehr flottes Tutorial habe ich hier gefunden:


...jetzt geht's loo-ooos!!! :)
 
Dankeschön, @Naturtrüb :)

Ich finde auch, das Programm ist super. Ich habe es einfach mit learning-by-doing gemacht, dadurch habe ich aber auch unzählige Zeichnungen gemacht, weil ich bei jedem Mal etwas neues gelernt habe, wie ich was zeichnen muss, damit es ordentlich aufeinander aufbaut und funktioniert.
Aber dann viel Erfolg bei deinem Projekt! ;)
 
Ein klasse Projekt, Eigenbau hat immer einen ganz anderen Stellenwert!
Für die Scheibe hast du vermutlich 2 Plexiglasscheiben zusammen geklebt, oder?
Welche Wandstärke hast du für deine Seitenteile genommen?
 
Wirklich tolle Arbeit.:daumen:
Jezt noch eine Wasserkühlung Komplett in Kupfer reinbauen.:D
 
Qualla schrieb:
Ein klasse Projekt, Eigenbau hat immer einen ganz anderen Stellenwert!
Für die Scheibe hast du vermutlich 2 Plexiglasscheiben zusammen geklebt, oder?
Welche Wandstärke hast du für deine Seitenteile genommen?

Genau, ich hab einfach die zwei Einzelscheiben zugeschnitten bestellt und dann mit Acrifix zusammengeklebt.
Wandstärke ist wie bei den Holzplatten 4mm, damit es eine einheitliche Oberfläche ist.
(Im Nachhinein würde ich vielleicht 5 oder 6 mm nehmen, ist stabiler, aber dann ist es wieder problematisch passende Schrauben für Radiatoren zu finden und und und :rolleyes:)

Und @Noegge: Da steh ich so gar nicht drauf und der Aufwand ist mir auch zu groß :D
Aber ich hab schon ein paar interessante YT-Videos dazu gesehen ;)
 
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