Episode IX - Achtung Spoiler

efferman

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Nun gut, die Skywalker Saga ist zu Ende und Episode IX ist, meiner bescheidenen Meinung nach, ein würdiger Abschluss.
Nur...
Was für Typen saßen da in der Arena? Alles Sith oder doch nur Groupies?
Hyperantriebsstottern? Wirkte eher wie Hyperantriebsbeamen, so schnell wie die zwischen bekannten Orten gesprungen sind und trotzdem ständig die Tie-Fighter im Nacken hatten. Abschleppseil?
Das wars auch schon mit den Ungereimtheiten.
 
Mir hats ebenfalls sehr gut gefallen.

Ohne groß zu Spoilern.

Die erste Hälfte wurde versucht einige Fehler von Episode 8 auszubessern. Das kam teilweise etwas aufgezwungen rüber und aus der Nase gezogen, war aber immer noch besser als Episode 8 (von der ich komplett enttäuscht war) so stehen zu lassen, oder den Unsinn weiterzuführen. Selbst die Backstory von Luke wurde ein bisschen gefixt.

Die zweite Hälfte wurde dann imho richtig gut.
Da gab es ein paar Twists die zwar nicht mega überraschend waren, aber mit sehr viel Feingefühl und sehr emotional geschrieben und gespielt wurden. Davon sollte sich Rian mal ne Scheibe abschneiden denn nicht das Unerwartete macht einen guten Twist aus, sondern wie aufregend der tatsächlich ist. Da gibt es keine großen Enttäuschungen (zumindest ich konnte dieses mal dann zufrieden aus dem Kino gehen).

Die Machtgespräche zwischen Rey und Kylo sind auch wieder zurück (die hatten mir im 8. Teil schon recht gut gefallen), aber dieses mal wurde da irgendwie zu viel Zeug hin und her geschoben, was mich dann doch irgendwie gestört hat.

Das Ende
beim Kuss und danach
fand ich dann nicht mehr so gut. Den Teil hätte man sich sparen können und hat die grandiose Stimmung, die davor aufgebaut wurde leider wieder ein bisschen zerstört.

@effermann Isländer, ist doch klar ;D ... na, keine Ahnung, aber ich fand die haben richtig Stimmung gemacht und sahen grandios aus...

JJ scheint hier mit viel Fingerspitzengefühl versucht zu haben, den Fans, die mit Episode 8 unzufrieden waren, gerecht zu werden. imho hat er das geschafft (also bei mir)... zumindest denke ich, dass man es nicht viel besser hätte machen/lösen können.

Man kann übrigens Episode 8 wunderbar auslassen... also nach 7 einfach mit 9 fortsetzen... das einzige, was man verpasst hätte wäre Lukes Tod ... und so einfach vergessen, dass der Film jemals existiert hat...
 
Zuletzt bearbeitet:
Aphelon schrieb:
Isländer, ist doch klar ;D ... na, keine Ahnung, aber ich fand die haben richtig Stimmung gemacht und sahen grandios aus...
Oder eine Mönchsconvention :D

Am Schluss wieder nach
Tattoine zurückzukehren war charmant, Jedenfalls nicht soi aufgesetzt wie beim abklappern der points of interrests während des Hyperraumstotterns.
 
Was mir noch eingefallen ist, was mich gestört hatte.

- Die Sorge darum, dass Palpatine zurück ist schien aufgesetzt und keine große Sache... wurde mir auch zu wenig erklärt

- die Verkündigung und Reaktion darauf, das Hux der Spion ist war mal sowas von dämlich. Das hätte man viel besser in Szene setzen können und ggf. auch besser vorbereiten...

Und noch eine Logiklücke
woher wusste man, wie die Flotte der Sith abheben wird. Also es gab ja offensichtlich mehrere Optionen woher das Signal kommen kann... und warum wissen die dann auch noch haargenau, wie diese Antennen auf einem total geheimen Planeten aussehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Rückkehr von duweißtschonwer wurde imho mit ausreichend Buzzwords angesprochen und auch bildlich untermalt, wenn auch nicht unbedingt in der Reihenfolge.
Das Hux einfach nicht wollte dass Kylo Ren gewinnt hat aber gepasst.
 
efferman schrieb:
Das Hux einfach nicht wollte dass Kylo Ren gewinnt hat aber gepasst.
Das schon ... die Szene war einfach lächerlich geschrieben. Mein Vorschlag: Er hätte einfach die Sturmtruppen erschießen, danach den Blaster zu Poe werfen soll. Der hätte dann verblüfft gefragt, warum er ihnen hilft und dann hätte Hux gesagt, was er dann später im Film auch gesagt hat...

Dieses „Was, du bist der Spion - Na das hätte ich nicht gedacht“-rumgescsherze hat die Szene einfach kaputt gemacht. Hier hätte man sich die Comedy echt sparen können. Es gab noch andere stellen, wo ich den Humor nicht so dolle fand, aber da hat er den Moment nicht so kaputt gemacht...

Wie der Imperator im Tempel in Szene gesetzt war, fand ich auch gut. Hier störte mich nur ebenfalls die Reaktion der Resistance. „Was, der Imperator ist zurück - Nein - Doch - Oh...“ kam halt dämlich rüber. Auch wenn es an diesem Punkt nicht komisch sein sollte... es war einfach schlecht geschrieben/gespielt...

Und dann gab es wieder so Highlights, wie das Gespräch zwischen Ben und Han und generell die gesamte Szene davor fand ich super... auch der Lichtschwertkampf ist einer der besten in der Franchise...
 
Zuletzt bearbeitet:
Jap, von dem Moment an als er die Waffe wollte war klar was passiert, oder hat das schon sein Gesichtsausdruck klargemacht als der Erschießungsbefehl kam?
Zu Palpatine, am Anfang war ja noch nicht klar warum er Kylo so aus dem Schatten anlabert, aber hat besser gepasst als wenn er einfach auf seinem Thron gesessen hätte.
 
Also eins muss man JJ lassen, er weiß wie man ein Skript schreibt, dass so hektisch abläuft, dass man als Zuschauer gar keine Zeit mehr hat sich mit den Plotholes/Problemen auseinanderzusetzen.

In fast jeder einzelnen Szene in diesem Film gab es irgendwas, was entweder einen Teil der OT Trilogie zerstört, inkonsistent ist, übertrieben viel Glück (Plot convenience) beinhaltet oder anderweitig keinen Sinn ergibt.

Dazu kommen mehrere Abrams typische Elemente:
McGuffin, McGuffins, mehr McGuffins!
Mystery Boxen!
Groß, Größer, übertrieben Groß, JJ. Abrams!
Die obligarische tickende Uhr for no reason!
Lens Flares (wobei hier dezenter als in Star Trek)!

Abrams kann sich da aber immerhin teilweise aus der Schlinge ziehen, nach dem Müll von Rian war es so schon schwer genug.

Schon ironisch, wir sind an einem Punkt angelangt, wo es aus Sicht der Logik/Konsistenz mehr Sinn macht, die alte Trilogie einfach komplett wegzulassen anstatt sie als Vorgänger zu sehen.
 
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auch wenn ich den aktuellen weitaus besser finde also die 2 Teile davor, muss ich schon sagen der Verkauf an Disney war das Todesurteil für Star Wars....

Wobei ich noch sagen muss, die Spin-Offs sind ja ganz vernünftig, Solo ging und Rogue One fand ich richtig gut (vlt. auch weils einfach eher ein "düsterer" Film ist)
 
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MrMorgan schrieb:
der Verkauf an Disney war das Todesurteil für Star Wars....
Naja ... wenn George Lucas entschieden hätte ne weitere Triologie zu machen, weiß ich nicht ob die so viel besser gewesen wäre. Wenn er keine neue Triologie gemacht hätte, wäre das wohl offensichtlich auch das Ende von Star Wars gewesen. Wäre Star Wars an jemand anderen verkauft worden, dann auch nur an ein Unternehmen, dass sich den Preis hätte leisten können und die Unternehmen dieser Größe wollen alle melken, also wäre das vermutlich auch nicht besser gewesen. So hat man immerhin noch Star Wars Filme. Und wer sagt, es wäre besser gar keine mehr zu haben, der muss die ja nicht gucken.
 
jo mag sein...

Naja spielt halt auch persönlicher Geschmack mit rein.

Ich fand Episode 1-3 jetzt auch nicht der Knaller großteils muss ich gestehen ;)

Vlt. liegt doch mit auch an der heutigen Zeit. Finde Discovery im Star Trek Universum auch furchtbar und die letzten 2-3 Kinofilme im Star Trek Universum auch eher kacke :)
 
Eben die Sache ist wohl etwas komplexer ... und ich glaube man macht es sich etwas zu leicht, wenn man einfach den Verkauf an Disney dafür verantwortlich macht ... Fans und breite Masse gleichermaßen zufrieden zu stellen ist schon schwierig.

Bei der jetzt abgeschlossenen Triologie, hab ich als Fan jeden Film zur Premiere in OV gesehen. Für die kommende Triologie muss ich mir das noch überlegen, denn gerade Rians Episode 8 war für mich die größte Enttäuschung dieser Triologie und genau der soll dann eine ganze Triologie alleine machen.... nein danke

Episode 8 und 9 haben für mich aber auch gezeigt, wie viel Freiraum Rian und J.J. gelassen wurde, einfach schon weil die so unterschiedlich waren. Mit dem richtigen Regisseur/Drehbuchautor könnte das also noch was werden, auch mit Disney.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab den Film gestern gesehen.
Finde es spannend, das noch keiner was über die neuen Möglichkeiten der Macht geschrieben hat - scheinbar sind Jedis/Sith jetzt Halbgötter.
Die erste Hälfte fand ich katastrophal, die hat mal eben 6 Filme ignoriert. Der Fanservice der 2. Hälfte mit der ganzen alten Garde an bekannten Orten war dann ein schmeichelhafter Abschluss. (Bis auf das Ende, was einen viel zu deutlichen Disneystempel bekommen hat).
Das Positivste: Rose hat praktisch keine Screentime (schafft es aber trotzdem, nervig zu sein).
Das Schlimmste: die Szene mit Chewie im startenden Transporter - srsly?
Alles in allem finde ich I-III fast besser als VII-IX, wobei die Schauspieler in der letzten Trilogie besser spielten.
 
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Foehammer schrieb:
Das Schlimmste: die Szene mit Chewie im startenden Transporter
Das Schlimmste waren für mich die Fetchquests in der ersten Hälfte und das Ende. Da hätte man mit wenig Aufwand, also ein bisschen umgeschreibe noch enorm viel herausholen können.

Foehammer schrieb:
die neuen Möglichkeiten der Macht
Jo, aber das haben die zwei Filme davor ja schon kaputt gemacht, also wäre es merkwürdig gewesen das wieder fallen zu lassen. Wenigstens hat JJ das am Ende irgendwie versucht zu erklären "I'm all the Sith - And I'm all the Jedi ..." Ist zwar trotzdem nicht so aufregend bzw. logisch, wie er sich beim schreiben vielleicht dachte, aber man steht nicht komplett ohne Erklärung da...

Ich seh das ansonsten ein bisschen wie mit den Lichtschwertkämpfen in den Prequels. Die sahen plötzlich komplett anders aus als in der Originaltriologie und auch wenn Fans versucht haben das logisch zu erklären, gab es eigentlich keine logische erklärung. Ich persönlich fand die besser und das hat mir als Erklärung gereicht, warum man es in den Prequels einfach anders choreografiert hat. Ergo hat mich das auch nicht gestört. Was dann mit den Midi-Chloreanern eingeführt wurde hat die Macht in den Prequels allerdings sowas von dämlich gemacht, dass ich schwer enttäuscht war. Da ist mir die Disney-Triologie doch lieber, wo die Macht wieder eher was mystisches ist, wenn auch plötzlich anders als in den Prequels, oder der Original-Triologie.
 
Die Filme haben sich zu einem privaten Kleinkrieg zwischen JJ und Rian entwickelt und daran hat Disney einen großen Teil der Schuld.
Man kann doch nicht einfach ne Trilogie ohne Outline der Handlung drehen und dann einfach munter Regisseure tauschen und jeden seinen eigenen Mist schreiben lassen.

Ich wüsste ehrlich nicht, wie man weitere SW Filme drehen könnte, ohne TFA, TLJ und TROS zu dekanonisieren.

Und deswegen kriegen wir nun auch keine "normalen" Filme wie den vergleichsweise guten Rogue One oder eine Fortsetzung zu Solo (die Potenzial hätte obwohl Solo auch eine eher unsaubere Handlung hatte).
 
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Ach ich finde alle Kritiken dumm, weil allein die Autoren bestimmen wie, die Film auszusehen haben. Das ist für mich so wie die Frage, wer ist der stärkste Superheld, das bestimmt der Schreiber allein.

Es ist völlig egal, ob die Kritik an Mediklorianern ist oder irgendeinen anderen Kram. Ich akzeptiere das Werk mittlerweile so wie es ist und fertig und es ist nicht schlecht.

Die Kritik ist nur eine Äußerung um das Werk von anderen nach seinen eigenen Vorstellungen zu gestalten, derjenige entwirft es aber nach seinen Vorstellungen, es sind seine Fantasien.

Ich frage mich manchmal wie das im 1600 Jahrhundert im Theater bei Hamlet war 🤔.
 
Oneplusfan schrieb:
Man kann doch nicht einfach ne Trilogie ohne Outline der Handlung drehen und dann einfach munter Regisseure tauschen und jeden seinen eigenen Mist schreiben lassen.
Das war auch eigentlich der Plan: Man hatte ja ne Outline für die Triologie, bei der sich alle drei Regisseure einig waren. Rian hat sich dann aber doch nicht dran gehalten und der letzte Regisseur (Colin Trevorrow) wurde nicht getauscht, sondern ist nach dem Egotrip von Rian gegangen/hat gekündigt, was einen "Tausch" quasi erzwungen hat. Klar hätte Disney mehr eingreifen können, aber will man das als Fan wirklich?

Das sie passiv daneben standen zeigt eigentlich eher, dass man generell dazu neigt, dem Regisseur/Drehbuchautor viel Freiheit zu lassen und demnach einfach das Vertrauen in seine Fähigkeiten legt. Schade ist dann nur, dass man sich wohl die Falschen für den Job ausgesucht hatte. Aber insgesamt ist mir dieser Weg lieber, als wenn Disney die Handlung komplett vorgibt.

Oneplusfan schrieb:
Die Filme haben sich zu einem privaten Kleinkrieg zwischen JJ und Rian entwickelt
Das stimmt leider und hat man in Episode 9 auch ständig gemerkt, wie dieser Episode 8 teilweise aufs Korn nimmt. Hätte nicht sein müssen, wäre aber auch nicht passiert, wenn Rian sich einfach mal an das gehalten hätte, was man zu dritt ausgemacht hatte. Ist halt blöd gelaufen.

Musashi schrieb:
Die Kritik ist nur eine Äußerung um das Werk von anderen nach seinen eigenen Vorstellungen zu gestalten, derjenige entwirft es aber nach seinen Vorstellungen, es sind seine Fantasien.
Das mag stimmen, wenn man einen der neuen Filme für sich alleinstehend betrachtet (wobei die dann rein objektiv noch immer enorme Schwächen haben), allerdings darf man durchaus kritisieren, dass etwas innerhalb der Franchise keinen Sinn ergibt, teilweise sogar innerhalb dieser Triologie, weil Entscheidungen im Drehbuch den/die Vorgänger ignorieren und somit die Logik nicht mehr nachvollziehbar ist, wenn man die Filme hintereinander anschaut. Da geht es nicht um meine Fantasien, wie ich mir den Film vorgestellt habe, sondern dann hat der Drehbuchautor einfach seine Hausaufgaben nicht gemacht und wird dafür zurecht kritisiert.

Völlig unabhängig vom SW-Lore ist z.B. auch wenn eine Handlung, wie bei Episode 9 in der ersten hälfte nur aus Fetch Quests besteht, dann ist das schlechtes Storytelling, genau so wie die eine große Fetch Quest in Episode 8. Das geht besser, erst recht mit einem solchen Budget.

In Episode 9 waren Wendungen zu vorhersehbar und wurden dann oft zusätzlich noch in der entsprechenden Szene hingezogen. Wenn z.B. General Hux um den Blaster bittet, dann weiß jeder Zuschauer, dass er der Spion ist und die First Order verrät. Da dann noch unnötig Spannung aufzubauen indem er mit dem Erschießen wartet , ist ein schlechtes Drehbuch. Der darauf folgende Dialog "Was, du bist der Spion - Nein das hätte ich nicht gedacht", passt dann vom Humor auch nicht in die Szene, wobei letzteres mag eine Frage des Geschmacks sein.

In Episode 8 hat sich Rian besonders viel Mühe gegeben, dass jede Wendung in der Geschichte eben nicht vorhersehbar ist, allerdings indem einfach immer was völlig dummes eintritt. Er scheint nicht zu wissen, dass ein guter Twist nicht alleine darauf aufbaut, dass er unerwartet/nicht vorhersehbar ist, sondern auch darauf, dass er für den Zuschauer aufregend und ein Spannungshöhepunkt ist. Stattdessen waren Rian Johnsons Twists ernüchternd, unbefriedigend und teilweise völlig unlogisch. Natürlich sieht man dann den Twist nicht kommen, aber kreativ ist es trotzdem nicht, weil jeder kann sich einfach das ausdenken, womit keiner rechnet, indem er einfach das dümmste schreibt, was an bestimmter Stelle in der Geschichte passieren kann.

Edit:
Musashi schrieb:
Es ist völlig egal, ob die Kritik an Mediklorianern ist oder irgendeinen anderen Kram.
Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie man einen Vorgänger ignoriert.
In der Original-Triologie war die Macht etwas übernatürliches, fast schon eine Religion. Dann kamen die Prequels und plötzlich war die Macht nur noch sowas wie Blutkörperchen. Das fühlt sich fast so an, als wäre George Lucas zwischen den zwei Triologien vom Theisten zum Atheisten geworden und deswegen musste dann auch die Welt von Star Wars plötzlich natürlich erklärbar sein. So geht halt die Konsistenz seiner erschaffenen Welt flöten. Hätte man die Midi-Chlorianer in der Original-Triologie eingeführt, wäre das völlig okay gewesen, bzw, man hätte es zurecht kritisiert, wäre die Macht plötzlich eine Religion. So ist es aber zu kritisieren, weil man einfach die Regeln einer Fantasy-Welt ändert, ohne diesen Wandel vernünftig erklären zu können. Ergo es ist rein objektiv gesehen ne schlechte Entscheidung/schlechtes World-Building gewesen Midi-Chloreaner einzuführen, weil das mit den Vorgängern keinen Sinn ergibt, nicht im Einklang ist. Man hat halt keine konsistente Welt mehr...
 
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Der Film ist eine wirklich positive Überraschung, aber die Trillogie ist dennoch versaut!
Abrams hätte 7-9 Drehen sollen bzw. ein anderer guter Regiseur.

Das größte Problem des Filmes ist seine im Verhältnis zur Handlung kurze Laufzeit bzw. das die Handlung nicht zum Teil in Episode 8 gelegt wurde.... Egal Teil 8 ist geschehen, deshalb hätten dem Film einfach 30 Minuten mehr sehr geholfen. Das hektische "Planeten-Hopping" am Anfang ohne wirkliches Eintauchen in die Welt wäre so vermieden/gemildert worden. Die wirklich gute Raumschlacht (ok, eine "Eclipse" als planetenkiller-Flagschiff und 1000 "Nomale ISD" hätten es auch getan) wirkte leider ebenfalls ein wenig zu sehr Zusammengefasst allein 5-10 Minuten mehr hätten viel bewirkt, schade.

Die neuen Charaktere gefallen mir deutlich besser (insbesondere Finn) als in 8, leider wirkt so manches nun extrem widersprüchlich (Luke skywalker z.B. warf im vorgänger sein altes Lichtschwert weg, hier agierte er völlig gegensätzlich).

Fazit: Der Film ist eine (gute) Entschuldigung für Desaster 8 und gehört meines Ermessens zu den besseren Star-Wars Filmen.
Ergänzung ()

Aphelon schrieb:
Das Schlimmste waren für mich die Fetchquests in der ersten Hälfte und das Ende. Da hätte man mit wenig Aufwand, also ein bisschen umgeschreibe noch enorm viel herausholen können.


Jo, aber das haben die zwei Filme davor ja schon kaputt gemacht, also wäre es merkwürdig gewesen das wieder fallen zu lassen. Wenigstens hat JJ das am Ende irgendwie versucht zu erklären "I'm all the Sith - And I'm all the Jedi ..." Ist zwar trotzdem nicht so aufregend bzw. logisch, wie er sich beim schreiben vielleicht dachte, aber man steht nicht komplett ohne Erklärung da...

Ich seh das ansonsten ein bisschen wie mit den Lichtschwertkämpfen in den Prequels. Die sahen plötzlich komplett anders aus als in der Originaltriologie und auch wenn Fans versucht haben das logisch zu erklären, gab es eigentlich keine logische erklärung. Ich persönlich fand die besser und das hat mir als Erklärung gereicht, warum man es in den Prequels einfach anders choreografiert hat. Ergo hat mich das auch nicht gestört. Was dann mit den Midi-Chloreanern eingeführt wurde hat die Macht in den Prequels allerdings sowas von dämlich gemacht, dass ich schwer enttäuscht war. Da ist mir die Disney-Triologie doch lieber, wo die Macht wieder eher was mystisches ist, wenn auch plötzlich anders als in den Prequels, oder der Original-Triologie.


Foehammer schrieb:
Hab den Film gestern gesehen.
Finde es spannend, das noch keiner was über die neuen Möglichkeiten der Macht geschrieben hat - scheinbar sind Jedis/Sith jetzt Halbgötter.
Die erste Hälfte fand ich katastrophal, die hat mal eben 6 Filme ignoriert. Der Fanservice der 2. Hälfte mit der ganzen alten Garde an bekannten Orten war dann ein schmeichelhafter Abschluss. (Bis auf das Ende, was einen viel zu deutlichen Disneystempel bekommen hat).
Das Positivste: Rose hat praktisch keine Screentime (schafft es aber trotzdem, nervig zu sein).
Das Schlimmste: die Szene mit Chewie im startenden Transporter - srsly?
Alles in allem finde ich I-III fast besser als VII-IX, wobei die Schauspieler in der letzten Trilogie besser spielten.

Als ich Chewie-Szene gestern sah war das ein Gänsehautmoment...aber warum macht man dies 10 minuten später wieder ungeschehen? Ok, kleinigkeiten aber das die Bösen gewinnen "durften" liebte ich so sehr an Rouge One oder Episode 3.
Was die Möglichkeiten der Macht angeht glaube ich das dies sowohl den heutigen technischen Möglichkeiten geschuldet ist als auch dem "Hunger" nach größer, schneller, weiter... Im MCU bemerkte ich ähnliches (Powerlevel MCU Phase 1 vs MCU Phase 3...alle wurden irgendwie stärker)
 
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Ich meinte eher das Festhalten des Transporters. Dass man Chewie nicht sterben lässt, war abzusehen.
Die Powerlevels sind einfach lächerlich hoch, gerade auch weil Rey kein richtiges Training gekriegt hat. Im MCU könnte man evtl noch argumentieren, dass die Helden ihre Kräfte besser trainieren...
Alles in allem extrem viel lazy writing
 
Zwischen 8 und 9 liegen über 1 Jahr, Rey hatte also ein wenig Zeit zu trainieren... Aber ja, powerlevel ist sehr hoch (auch das der Xyston-Sternenzerstörer.... wofür dann vorher einen "Riesigen Todesstern" statt 1000 mini Todessterne)....
Zum MCU:Carol Danvers in Endgame (besiegt ein riesiges Raumschiff)...... Es gibt schlechte, gute und hervorangende Filme, jedoch keine Perfekten. In erster Linie sollen Filme begeistern und das sehr viele, sehr unterschiedliche, Charaktere.

Die älteren Star-Wars Filme machen einiges besser, haben aber ihre Eigenen schwächen (Jar-Jar-Bings; kitschige Liebesgeschichte; "hektischer" fall zur dunklen seite in 3 ohne wirkliche Plausibilität wie im Roman....... und auch die Originale waren nicht perfekt)
 
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