rallyco schrieb:
Da Microsoft mit Windows ja im Grunde ein gewisses Komplettpaket abliefert, für dass sich Firmen wie Privatanwender (mehr oder weniger) bewusst entscheiden, warum ist es dann so verwerflich dass im Vorfeld schon alles integriert und aufeinander abgestimmt ist?
Es ist nicht verwerflich, das ist ja gerade die Stärke von Teams. Allerdings unterliegt Microsoft durch die Marktposition besonderer Beobachtung. Stell dir vor Google würde selbst eine Preissuchmaschine in die Suche integrieren, wie schnell wären dann wohl Idealo und Geizhals weg vom Fenster? Genau das ist zum Beispiel mit den Kartendiensten passiert, hier kamen die Wettbewerbshüter zu spät.
Dadurch, dass in fast jedem Unternehmen Office zum Einsatz kommt, kam auch Skype for Business und später Teams auf die Rechner. Mit Teams kommt dann aber auch Sharepoint, Onedrive for Business (was auf Sharepoint basiert), Planner und diverse andere Dienste auf den "Rechner" und so geht es halt weiter.
Unterstellt wird Microsoft die Ausnutzung einer marktbeherrschenden Stellung, um die Konkurrenz aus anderen Märkten zu drängen. Beziehungsweise versucht Microsoft mit diesem Schritt, dem zuvor zu kommen. Wenn du in einem Bereich 90% Markanteile hast, darfst du halt nicht mehr dieses erfolgreiche Produkt als "Türöffner" für andere Produkte verwenden, die in Märkten anderer Firmen wildern bzw. musst du weiterhin eine Chancengleichheit gewährleisten.
Teams ist/war für Office Kunden "umsonst", Slack oder Webex muss gekauft werden, jetzt kannst du dir vorstellen was die meisten Kunden nehmen. Jetzt kaufst du Office, müsstest Teams zusätzlich kaufen, oder dich für ein Produkt der Konkurrenz entscheiden.