News EU-Rat: Rückschritt bei Roaming und Netzneutralität

In die EU kauft man sich als Firma über gewisse pleite Länder ein, die dennoch den anderen sagen was zu tun ist.
Da braucht sich keiner wundern wenn nur Murks rauskommt. Verantwortliche werden im Falle von scheitern nicht gesucht.
 
Dr. MaRV schrieb:
Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich habe vor 20 Jahren im Monat 30-40 D-Mark für's Mobiltelefonieren bezahlt. Heute habe ich eine kleine Flat von Vodafone (Red S) und zahle 35 Euro, also grob 68 D-Mark. OK, es gab damals kein mobiles Internet, aber sei es drum. Günstiger geworden ist da in meinen Augen jedenfalls nichts.

Vor 20 Jahren konnte ich mir gar kein Handy leisten. Ich kenne noch Leute die regelmäßig an der 100 DM Grenze langgeschrammelt sind, allein durch SMS. Heute habe ich einen 7,95€ Vertrag mit 50 SMS (die ich nie nutze), 50 Freiminuten (die ich nie erreiche) und 300MB (mit denen ich ziemlich genau über den Monat komme). Das hättest du vor 20 Jahren IMHO nicht für 20€ bekommen (also ohne Internet ;)). Ansonsten geht das Geld ja auch teilweise in den Netzausbau, ich könnte dir jetzt spontan ca 10 Orte nennen, an denen ich vor ein paar Jahren kein Netz hatte und die inzwischen gut abgedeckt sind.

Vieltelefonierer/VielSMSer/Vielsurfer werden natürlich massiv gemolken, das war aber vor 20 jahren auch nicht anders. Auf der anderen Seite: selbst nach der Drossel reicht der Speed eigentlich noch zum Surfen und für Mail & Konsorten. Von daher würde ich schon sagen dass sich da die letzten 20 Jahre massiv was getan hat.
 
mambokurt schrieb:
...allein durch SMS...

SMS ist ein "Abfallprodukt" der der alten GSM Technik und kosten verursachen tun sie auch nicht, soviel zum Thema: Betreiber machen Verluste...

ICMPTX aka Ping Tunnel here i come :D
 
Bevor jetzt wieder alle auf das EU-Parlament (gemeinhin gerne als Sinnbild der EU verstanden) und seine unfähigen Politiker sowie die EU im Allgemeinen schimpfen:

Bitte nochmal genau informieren, aus welchen Leuten sich der EU-Rat denn zusammensetzt.





Kleiner Hinweis: Im Europäischen Rat sitzen nur die Staats-/Regierungschefs der Mitgliedsländer. In unserem Fall also Merkel. Zusätzlich der Präsident der Europäischen Kommission J.-C. Juncker und der Vorsitzende des Rates D. Tusk
 
Schaffen wir den Rat und am besten auch die Kommission ab, der einzige Souverän sollte die Bevölkerung sein und wenn die keine europäische Regierung möchte, dann gibts halt nur ein Parlament dessen Beschlüsse von Beamten umgesetzt werden. Entweder die Regierungen geben Kompetenzen ab oder sie lassen es sein. Zwei Instanzen deren Entscheidungen dann doch durch den Rat gekippt werden können braucht Europa so wenig wie eine kaum legitimierte Pseudoregierung, die sich Kommission nennt!
 
Ich verstehe gar nicht, warum alle so sehr auf Netzneutralität stehen. Ich meine, dass z.B. Google das unterstützt ist klar: Die wollen nicht, dass Provider z.B. Google dafür zur Kasse bitten, dass Googles Dienste (wie YouTube) einen sehr großen Teil des weltweiten Datenverkehrs ausmachen. Bei netflix gab es das in den USA ja bereits Ende 2013, dass die Provider (Comcast?) Geld von Netflix haben wollten, und für einige Zeit hat man Netflix dann offenbar auch geringer priorisiert.

Mit Netzneutralität zahlt dann eben jeder Internet-Kunde für den Ausbau, den dann Google und Netzflix für ihre Zwecke überproportional nutzen.

Ich fände eine regulierte Priorisierung für den Endverbrauer sinnvoller. Dann könnte man Willkür und Absprachen bei den Providern verhindern, aber man könnte eben auch Firmen wie Google am Ausbau der Infrastruktur finanziell beteiligen. Wir haben schließlich auch eine LKW-Maut...
 
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