News EU-Rat: Ende von Roaming-Gebühren und Netzneutralität abgesegnet

boarder-winterman schrieb:
Der Preis wird sich schon regeln, wenn erstmal bulgarische Datenflats für umgerechnet 3€ unbegrenzt hier nutzbar sind.


Das ist nicht möglich, die Provider haben sich dementsprechend abgesichert, dass man nicht einfach dauerhaft z.B. einen Ösi Vertrag in Deutschland nutzen könnte.
 
und was hindert einen, z.B. bei der Telekom 5 Euro im Monat zu zahlen und seinen Vertrag damit EU-weit einfach zu nutzen wie in Deutschland?

@ Madman1209

Wenn man keine Ahnung hat... . Wie so oft in letzter Zeit. Wenn man von der Materie nicht genau bescheid weiß sollte man nichts dazu schreiben.
Link Hier sieht man, die 5,- € gibt es nur bei einer 12 Monats-Laufzeit defacto 60,-€. Mtl 19,95€. Noch dazu nur buchbar wenn man eine 3fach flat hat. Alles in allem Abzocke pur.

Das die Roaming-Gebühren weiter sinken ist auf alle Fälle das Beste. Da gibt es hoffentlich nicht mehr diese versteckten Roaming Abzock Tarife.
 
Das wird interessant. Ich bin gespannt wie die verhindern wollen, dass sich die deutschen dann massiv mit ausländischen Verträgen eindecken. Der Vorschlag mit "an den Wohnort koppeln" geht eigentlich nicht. Das benachteiligt mich ja als Ausländer. Und bei einem prepaid kann mich kaum jemand hindern. Wie gesagt wird spannend.
 
Der Vorschlag mit "an den Wohnort koppeln" geht eigentlich nicht. Das benachteiligt mich ja als Ausländer.

Wohnort + Lebensmittelpunkt.

Wo benachteiligt dich dein Wohnort? Wenn du einen Wohnort (Hamburg) hast, und dich ständig in Spanien aufhälst, würde ich mal nach einer Wohnung in Spanien suchen. Das Pendeln wird auf dauer teuer.
Man könnte auch Geoblocking leicht umsetzen, wenn du mehr als 182 Tage in einem fremden Land telefonierst, wird dort die Karte geblockt. Das lässt sich sehr leicht umsetzen.
 
st0rax schrieb:
Das ist wirklich deine Sorge?

Ist es nicht viel mehr eine Frechheit und Abzocke das in der heutigen Zeit gebühren für soetwas verlangt werden?
Das ich unter Umständen schon an der Holländischen Grenze draufzahlen muss weil sich mein Handy am falschen Mast einwählt?
Wie kann das angehen das eine SMS immer noch je nach anbieter 8-20 cent kostet?
Provider verdienen sich eine goldene Nase mit einer Infrastruktur die sich schon vor zig Jahren ausgezahlt hat.

mMn eine Frechheit das das nicht schon vor Jahren verboten wurde.

Genau so ist es. Es kann doch nicht angehen das ich mir für 15 Euro im Ausland läppische 150 MB Daten hinzukaufen muss, obwohl ich eigentlich noch mehrere ungenutzte GB auf meinem heimischen Datenkontigent habe, und das obwohl ich sogar im Ausland bei der jeweiligen Tochter meines Mobilfunkanbieters eingebucht bin. Das ist schon als Wucher zu bezeichnen.
 
Vor allem das Datenroaming ist preislich immer noch hoffnungslos überzogen, aber die Roamingkosten ganz abzuschaffen ist keine Lösung.

Angenommen ich habe in Österreich einen Vertrag von A1 (die österreichische Telekom). Diese hat einen Vertrag mit O2 in Deutschland, die A1 günstige Roaming Konditionen bieten, während die deutsche Telekom auf den bisher üblichen Tarifen beruht. Jetzt fahre ich nach Deutschland über die Grenze, buche mich aber ins Netz von der Telekom ein, da diese eine höhere Netzqualität bietet als die Billigprovider. Ich zahle nicht mehr, aber die deutsche Telekom kann von A1 Länge mal Breite kassieren und die können sich nicht dagegen wehren.

Was ist also, wenn man eine Provider vorgeschrieben bekommt, bei dem man sich einbuchen muss? Wäre das Problem damit gelöst? Nein, weil dann macht A1 einen Vertrag mit einem deutschen Provider. Alle Roamingkunden müssen sich einbuchen, jedoch bietet dieser nur 2G an. Theoretisch würde es reichen einen Masten in ganz Deutschland aufzustellen und sich als deutscher Provider zu bezeichnen.

Ich denke hier müssen noch die ganzen technischen Details ausverhandelt werden z.B. wie viel ein Provider von einem anderen verlangen darf bzw. benötigt es gewisse Mindeststandards bei der Netzqualität. Es würde generell eine Regelung nicht schaden, dass versprochene Bandbreiten auch verbindlich sind. Das ist die Netzneutralität auch kein Problem mehr.
 
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